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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

25.08.2020 um 23:25
Zitat von schärlookschärlook schrieb:(DIESER MÖGLICHE TATHERGANG UNTER REALEN LICHTVERHÄLTNISSEN SOLLTE VON DER SOKO REKONSTRUIERT WERDEN! und mit REAL meine ich das Licht an Daniels Fahrrad, so es denn funktionierte bzw. vorhanden war)
sofern ich diesen satz jetzt nicht völlig falsch verstanden habe, solltest du das der SOKO mitteilen was sie denn tun sollten anhand deines möglichen tathergangs.

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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

25.08.2020 um 23:55
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Ich kann normalerweise nicht wissen, dass Daniel in der betreffenden Nacht am Tatort vorbeikommt, ohne dass es evtl. hinterher herauskommt, weil ich ihn z. B. am Abend vor der Tat getroffen habe, gar gemeinsam mit ihm zum Tatort gefahren bin, wobei mich Leute gesehen haben können, oder mit ihm gechattet habe, oder mich anderweitig (z. B. telefonisch) mit ihm am Tatort verabredet habe. Es sei denn, dass Daniel z. B. regelmäßig (nachts!) dort vorbei fahren würde, was sehr unwahrscheinlich ist, da es mehrere Zugänge zum Storchennest gibt und er vermutlich nicht jede Nacht zwischen 23 Uhr und 0:40 Uhr dort vorbei fährt. Außerdem habe ich noch ein weiteres Problem, was ich aber erst am Tatort selbst merke: Es ist sehr dunkel, da keine Laternen da sind und auch kein Mond scheint. Darüber hinaus stelle ich aus meinem Versteck heraus fest, dass auf dem Weg anscheinend selbst spät abends immer noch was los ist. Ab und zu kommen Fahrradfahrer (auch mal mehrere) vorbei oder Fußgänger (zum Glück wittern mich die Hunde der Gassi-Geher nicht), selbst um 0:40 kommt noch ein Pärchen vorbei...
Von meinem Versteck aus kann ich evtl. den Anfang des Radwegs an der Ecke Universitätstraße / Dr.-Konrad-Pöhner-Straße einsehen und sehen, wenn ein Radfahrer kommt, aber habe ich dann die Möglichkeit, Daniel, der vielleicht relativ schnell ist, es geht ja leicht bergab, so rechtzeitig zu erkennen, dass ich ihn stoppen kann? (vor allem wie?) Es ist stockdunkel und falls er mit Licht fährt, hilft mir das auch nicht viel weiter, es blendet womöglich eher (DIESER MÖGLICHE TATHERGANG UNTER REALEN LICHTVERHÄLTNISSEN SOLLTE VON DER SOKO REKONSTRUIERT WERDEN! und mit REAL meine ich das Licht an Daniels Fahrrad, so es denn funktionierte bzw. vorhanden war). Einen Fehlversuch kann ich mir nicht leisten, jemand würde sich bestimmt erinnern, dass da eine dunkle Gestalt war, die aus dem Gebüsch kam, aber dann doch nichts gemacht hat. Außerdem, wer sagt mir, dass nicht nach Daniel vielleicht in 100 m Abstand ein zweiter Radfahrer nachkommt? Das Risiko müsste ich eingehen.
Nun ja, falls D gezielt getötet wurde, also kein Zufallsopfer war, dann waren Tatzeit (nachts, bei Dunkelheit) und Tatort (um die Zeit wenig benutzter Weg) nicht ganz dumm gewählt. Wann und wo wäre denn die Gelegenheit, ihn möglichst unbemerkt von Fremden zu töten, sonst so hoch gewesen?

Außerdem muss D ja nicht zwingend aufgelauert worden sein, sondern es wäre auch gut möglich, dass D und der Täter sich zur Aussprache getroffen haben und ggfs. sogar ein paar Hundert Meter gemeinsam liefen, bevor dann der Streit wiederaufflammte und komplett eskalierte.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

26.08.2020 um 05:34
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:xoxalb schrieb:
Also wenn ich alles glaube, aber das nicht. Wenn zwei im Dunkeln aufeinanderprallen, wären zwei Personen ziemlich stark verletzt mit demolierten Rädern. Deswegen bringt man nicht einen anderen brutal um, da ruft man eher den Notarzt.

Für sonderlich wahrscheinlich erachte ich das nicht, aber es ging mir darum, eine Alternative zu einer Beziehungstat aufzuzeigen. Radfahrer, Fußgänger mit/ohne Hund, Einzelperson/Pärchen/Gruppe. Der Tatort spricht in meinen Augen für eine Beziehungstat, oder aber für eine Zufallstat (Kurve, unbeleuchtet). Die Tatwaffen (Messer und Hammer) sprechen stark für eine geplante Tat.
Ich nehme das noch einmal auf, denn, wie schon andere hier dargelegt haben, halte ich ein zufälliges Geschehen für durchaus plausibel.

Es hat schon oft genug Situationen zwischen Fahrradfahrern und Fussgängern oder anderen Fahrradfahrern gegeben, die völlig ausgeartet sind. Wenn er z.B. in tiefer Dunkelheit, auch noch dunkel gekleidet, und eventuell ohne Licht durch die Gegend gebrettert ist, weil er davon ausging, allein zu sein und notfalls alles meistern zu können nun ausgerechnet in der Kurve auf einen oder zwei Fussgänger getroffen ist, die entweder gerade noch oder eben nicht mehr ausweichen konnten, und es zu einem Beinahe-Unfall oder vollendetem Unfall gekommen ist, kann ich mir sehr vorstellen, dass diese/r dadurch extrem in Rage gekommen sind.

Nehmen wir einmal an, er kann zwar noch bremsen, aber fährt einen Fussgänger an, kommt dabei selbst zu Fall. Und dann schimpft er vielleicht noch auf den Fussgänger, der aber meint, er als "rasender Radfahrer" sei Schuld an dem Unfall und es ergibt sich also ein Streit aus der Situation... es hat schon Gewalttaten aus geringerem Anlass gegeben. Manchmal reicht es, das Gegenüber falsch anzuschauen usw.

Dieser/e Fussgänger empfinden schon den Unfall als Frechheit, und wenn er dann auch noch anstatt sich zu entschuldigen selbst aufbraust... schon ist man in einer solchen Situation. Der andere, voller Wut, zieht nun das Messer.

Die vielen Stichwunden sprechen von Wut, aber diese kann ganz spontan entstanden sein und muss keine Beziehung voraussetzen.

Doch, wenn man da auf den falschen getroffen ist, kann ich mir das Szenario durchaus vorstellen. Der Tatort, diese Kurve, würde dafür sprechen. Bei beiden rast das Adrenalin, ein falsches Wort... bei manchen Zeitgenossen sitzt das Messer leider locker, das heutzutage ja von vielen getragen wird.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto plausibler wird das Szenario im Gegensatz zur geplanten Beziehungstat. Bei dieser brauchen wir nämlich eine ganze Reihe Voraussetzungen, vor allem das Wissen des Täters, dass das Opfer sicher um diese Zeit an dieser Stelle vorbeikommen wird. Und ob genau das voraussehbar war, das wissen wir zwar nicht, scheint mir aber auch nicht unbedingt wahrscheinlich.

Ich denke daher, man kann das zufällige Zusammentreffen der beiden bis dahin einander Unbekannten nicht ausschliessen.

Merkwürdig bleibt in der Tat, aber in allen Szenarien (!) der Hammer. Dessen Rolle ist uns bei unseren Informationen hier aber sowieso nicht klar.

Dass keine Zeugen Geräusche eines solchen Unfalls und der Wuttat danach gehört haben spricht auch nicht gegen das Szenario, denn so weit wir wissen hat kein Zeuge Geräusche wahrgenommen und sich gemeldet - egal was vorgefallen ist, lautlos wird es in keinem Szenario gewesen sein. Man hat einfach nicht das Glück, dass Zeugen etwas gehört haben bzw. sich gemeldet haben (soweit wir wissen).

Mir scheint daher der ganze Fall noch völlig offen.


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26.08.2020 um 06:51
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich nehme das noch einmal auf, denn, wie schon andere hier dargelegt haben, halte ich ein zufälliges Geschehen für durchaus plausibel.
Das war eigentlich auch mein erster Gedanke als ich den Eingangskommentar gelesen habe, erst im Laufe der regen und guten Diskussion hier, hat sich mir überhaupt ein Szenario in Richtung Beziehungstat etwas erschließen können.

Das hat bei mir aber tatsächlich nur mit dem Hammer zu tun, da man so ein Instrument selten nachts mit sich herumträgt.

Dabei ist aber scheinbar noch nicht mal geklärt, ob der Hammer überhaupt etwas mit der Tat zu tun hat. Theoretisch könnte der Hammer dort schon länger gelegen haben oder er ist dem Täter oder dem Opfer aus der Tasche gefallen, weil man vielleicht vorher bei Bekannten ausgeholfen hat, seine Arbeitstasche noch dabei hatte o.ä..

Besonders Ängstliche stellen sich ja auch einen Baseballschläger in die Wohnung, warum soll es nicht auch welche geben, die nachts einen Hammer bei sich tragen.

Sicherlich kann man auch aus Bösartigkeit so ein Teil mitschleppen, um z.B. einzubrechen oder Menschen damit zu schaden, was aber immer noch nicht heißt, dass man das gezielt tuen will.

Bei einer Beziehungstat könnte ich mir eher eine ihn begleitende Person vorstellen, evtl. auch auf einem Rad oder man ging zu fuss. An ein Verbergen in den Büschen, um dem Opfer aufzulauern denke ich weniger.

Mir ist dieses Jahr verstärkt aufgefallen, wie viele Leute sich nachts draußen aufhalten, oft alkoholisiert und verstärkt auch an Wochentagen. Es gab viel mehr Gegröle als sonst und auch mehr Randale in unserem eher beschaulichen Städtchen, auch mehr Sachbeschädigungen. Bei manchen, scheinen die Nerven coronabedingt blank zu liegen.
Dazu passt auch ein interessanter Bericht.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-trinken-alkohol-sucht-100.html (Archiv-Version vom 15.08.2020)

Daher kann mir, nicht nur deswegen, eine Zufallstat sehr gut vorstellen. Ein Streitgespräch z.B., weil das Opfer vielleicht ohne Licht fuhr, jemanden streifte oder anfuhr, zu lange die Freundin angesehen hat oder weil er einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Vielleicht fuhr man ihm auch auf dem Rad hinterher, weil die Agression schon vorher begann z.B. in einer Kneipe oder in einem Park.


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26.08.2020 um 06:56
Genau. Mir scheint das zufällige Zusammentreffen immer wahrscheinlicher.

Der Hammer kann eine ganz harmlose Rolle in diesem Fall spielen. Auffällig ist eben auch, dass in den offiziellen Beschreibungen der Verletzungen der Hammer nicht explizit vorkommt.

Ich denke auch, wenn eine Beziehung zwischen Täter und Opfer bestand, dann waren sie beide zusammen vor der Tat unterwegs. Ein Auflauern an dieser Stelle scheint mir da eher unwahrscheinlich.


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26.08.2020 um 07:51
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:schärlook schrieb:
c) Die Anzahl der Stichverletzungen (alles andere als 66 wäre aber vermutlich belanglos)
Was soll eigentlich diese Aussage, verstehe ich nicht?
Wegen Beitrag von m.1806 (Seite 11)


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26.08.2020 um 07:55
Zitat von wagnerwagner schrieb:schärlook schrieb:
(DIESER MÖGLICHE TATHERGANG UNTER REALEN LICHTVERHÄLTNISSEN SOLLTE VON DER SOKO REKONSTRUIERT WERDEN! und mit REAL meine ich das Licht an Daniels Fahrrad, so es denn funktionierte bzw. vorhanden war)
sofern ich diesen satz jetzt nicht völlig falsch verstanden habe, solltest du das der SOKO mitteilen was sie denn tun sollten anhand deines möglichen tathergangs.
Wenn die Soko ordentlich arbeitet, wurde das schon rekonstruiert. Falls nicht, bringt eine Mitteilung auch nichts, dann brauchen die noch ein paar helle Köpfe...


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26.08.2020 um 07:58
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen, dass er Zufallsopfer wurde. Man wusste ja nicht, wer da des Weges kommt
Das ist doch aber gerade die Definition einer Zufallstat: Weder Opfer noch Täter wissen vorher, wen sie umbringen bzw. von wem sie umgebracht werden. In der Regel wissen sie noch nicht einmal, dass es zu einer Tat kommen wird.

Man kann also eine Zufallstat nicht deshalb ausschließen, weil Opfer und Täter sich nicht kannten - das macht logisch keinen Sinn.

Wenn man berücksichtigt dass das Opfer nachts mit dem Fahrrad unterwegs war, ist eine Zufallstat sogar wahrscheinlicher als alles andere. Für eine geplante Tat wären Tatort und Tatzeit viel zu wenig vorhersehbar gewesen.


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26.08.2020 um 08:08
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Für eine geplante Tat wären Tatort und Tatzeit viel zu schlecht vorhersehbar gewesen.
Ich möchte mich nicht festlegen, ob Zufalls- oder Beziehungstat.

Meine aber, dass Tatzeit und Tatort nicht dagegen sprechen.
Vielleicht machte Daniel in der Tatnacht das, was er jede Woche machte. Und schon wäre die Tat planbar gewesen.

Eine Beziehungstat im öffentlichen Raum aus dem Hinterhalt hat den Vorteil, dass sie als solche nicht so leicht zu erkennen ist.

Ich muss immer an die Schulfälle im Strafrecht denken.

A beschließt, dem B einen Denkzettel zu verpassen.
Wie er weiß, geht B jeden Dienstag zum Skat und kehrt gegen Mitternacht über den T-Weg nach Hause zurück.

A versteckt sich am x. um xx dort im Gebüsch und lauert dem B auf...


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26.08.2020 um 08:32
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Ich möchte mich nicht festlegen, ob Zufalls- oder Beziehungstat.

Meine aber, dass Tatzeit und Tatort nicht dagegen sprechen.
Vielleicht machte Daniel in der Tatnacht das, was er jede Woche machte. Und schon wäre die Tat planbar gewesen.
Warten wir mal ab. Je länger die Ermittlungen ergebnislos bleiben, desto wahrscheinlicher ist eine Zufallstat. Die Anbahnung einer Beziehungstat schlägt sich in der Regel in der digitalen Kommunikation des Opfers nieder - und die wird garantiert aktuell von den Ermittlern ausgewertet.


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26.08.2020 um 08:34
Was spricht für eine Zufallstat?

Vorallem die Kurvensituation. Siehe Beitrag von x-aequitas (Seite 14)
Es ist eine 90-Grad-Kurve an deren Ende Fahrrad und Opfer lagen. Sollte dort ein Fußgänger o. Ä. gegangen sein, hat Daniel evtl. nicht mehr rechtzeitig ausweichen können. Ein derartiger Gewaltausbruch als Folge ist nicht wahrscheinlich, aber auch nicht unplausibel.

Die Einschaltung der OFA spricht dafür, dass auch die Ermittler so einem Szenario eine gewisse Wahrscheinlichkeit beimessen.


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26.08.2020 um 08:51
Auf diesem Foto erkennt man es sehr gut. Das Foto ist in Daniels Fahrtrichtung aufgenommen:

h5oas3fayovk EfyXLFBXkAE 5ig
Beitrag von x-aequitas (Seite 9)

Wer kommt in so einem Fall als Täter in Betracht:
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Radfahrer, Fußgänger mit/ohne Hund, Einzelperson/Pärchen/Gruppe.
Wichtig zu klären wäre dann u.a.
Ist der Täter polizeibekannt?
Welchen Bildungsgrad hat so ein Täter?
Wie lebt so ein Täter? Ehemann, Vater usw
Könnte eine psychische Erkrankung eine Rolle spielen oder Medikamente, Drogen, Alkohol?
Kommt der Täter aus dem Nahraum?


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26.08.2020 um 08:54
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Auf diesem Foto erkennt man es sehr gut. Das Foto ist in Daniels Fahrtrichtung aufgenommen:
Man muss aber auch sagen, dass das Gebüsch eine gute Möglichkeit bietet, sich zu verstecken.


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26.08.2020 um 09:02
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Man muss aber auch sagen, dass das Gebüsch eine gute Möglichkeit bietet, sich zu verstecken.
Ja, das macht eine Einschätzung auch nicht einfach. Hier liegt das Dilemma. Entweder ein tragischer Unfall uns seine Folgen oder eben ein sehr günstig gewählter Ort für eine geplante Tat.


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26.08.2020 um 09:56
Die Tatsache, dass um Hinweise gebeten wurde, die jemand bereits Tage vorher gemacht hat, besagt doch, dass man annimmt, jemand könnte planerisch am Werk gewesen sein. Diese Möglichkeit besteht jedenfalls. Wie schon diskutiert wurde: Der Ast, der vielleicht über die Straße gelegt wurde als Hindernis. Möglicherweise schon eine Zeit vorher abgesägt und bereit gelegt. Herumlungernde Personen, die am Ausbaldowern sind z.B.
Ein Streit und Tumult wäre sicherlich wahrgenommen worden. Nachts ist dort so gut wie kein Verkehr. Stimmen und Kampfgeräusche hallen dementsprechend durch die Nacht ins Wohngebiet. Man weiß ja nicht, in welcher Art die Auffinder an den Tatort gelangten. Sind sie tatsächlich auf einem Spaziergang gewesen oder haben sie von der Ferne was gehört, waren neugierig und sind dorthin gelaufen, um nachzusehen.
Zufallstäter, die ein Opfer derart zurichten? Ich weiß nicht, ob mir das logisch erscheint. Höchstens ein Psychopath oder ein psychisch kranker Täter.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

26.08.2020 um 10:07
Dass es keinerlei Neuigkeiten zu dem Fall gibt, empfand ich die ersten drei Tage als gutes Zeichen hinsichtlich der laufenden Aufklärung einer möglichen Beziehungstat. Inzwischen, nach noch mehr vergangener Zeit ohne öffentlich bekannte Ermittlungserfolge, halte ich das zufällige Aufeinandertreffen von Täter(n) und Opfern für nicht ganz unwahrscheinlich.

Die Erwähnung eines Hammers könnte übrigens eine Finte der Ermittler sein. Ich denke, man konnte anfangs aufgrund des Verletzungsbildes (viele Einstiche) einen Trieb- oder potentiellen Serientäter nicht sofort ausschließen. Da helfen Falschinformationen sehr gut, um Maulhelden auszusieben und um echtes Täterwissen zu filtern. Oder es gibt auch Verletzungen, die eindeutig zu Hammerschlägen passen. Die Behauptung, man habe einen Hammer gefunden, kann einen Täter, der noch auf der Tatwaffe sitzt, unvorsichtig werden lassen. Was soll er tun? Den Hammer unbescholten weiternutzen? Im Keller verstecken? Oder ihn besser wegwerfen gehen?


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26.08.2020 um 10:20
@xoxalb
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Die Tatsache, dass um Hinweise gebeten wurde, die jemand bereits Tage vorher gemacht hat, besagt doch, dass man annimmt, jemand könnte planerisch am Werk gewesen sein. Diese Möglichkeit besteht jedenfalls.
Auf jeden Fall denken die Ermittler auch in diese Richtung. Dass sie auf Hinweise aus der Bevölkerung, die lange vor der Tat gemacht wurden, bitten, heisst sogar, dass sie eventuell schon einen Verdacht herausarbeiten konnten. Sie haben schliesslich sehr viel mehr Wissen über den Tathergang und die Personen im näheren und weiteren Umfeld des Opfers.
Ganz ausschliessen kann ich eine Zufallstat noch nicht. Vielleicht, fällt mir grad ein, hoffen die Ermittler auf Hinweise zu einem Verkehrsteilnehmer, der dort schon öfter aus der Haut gefahren ist, wenn eine Konfrontation mit einem anderen Fussgänger oder Radler unumgänglich war.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

26.08.2020 um 10:25
Zitat von HathoraHathora schrieb:Dass sie auf Hinweise aus der Bevölkerung, die lange vor der Tat gemacht wurden, bitten, heisst sogar, dass sie eventuell schon einen Verdacht herausarbeiten konnten. Sie haben schliesslich sehr viel mehr Wissen über den Tathergang und die Personen im näheren und weiteren Umfeld des Opfers.
Ganz ausschliessen kann ich eine Zufallstat noch nicht. Vielleicht, fällt mir grad ein, hoffen die Ermittler auf Hinweise zu einem Verkehrsteilnehmer, der dort schon öfter aus der Haut gefahren ist, wenn eine Konfrontation mit einem anderen Fussgänger oder Radler unumgänglich war.
Eben. Noch sagt das nicht viel. Sie suchen nach Auffälligkeiten rund um den Tatort. Das kann ebenso ein planender Beziehungstäter sein wie ein cholerischer Fahrradhasser. Das allein bringt nicht weiter.


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26.08.2020 um 10:28
Zitat von HathoraHathora schrieb:Auf jeden Fall denken die Ermittler auch in diese Richtung. Dass sie auf Hinweise aus der Bevölkerung, die lange vor der Tat gemacht wurden, bitten, heisst sogar, dass sie eventuell schon einen Verdacht herausarbeiten konnten. Sie haben schliesslich sehr viel mehr Wissen über den Tathergang und die Personen im näheren und weiteren Umfeld des Opfers.
Müssten sie dann entweder überhaupt nicht, oder viel konkreter fahnden? Aus einem derartig allgemeinen Aufruf lässt sich nicht viel ableiten. Dass sie nach Zeugen fragen die Beobachtungen rund um den Tatort gemacht haben, könnte einzig alleine daran liegen, dass sie den Tathergang vollständig aufklären wollen. Über einen möglichen Täter oder eine Tathypothese sagt das nicht viel aus.


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26.08.2020 um 10:31
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Je mehr ich darüber nachdenke, desto plausibler wird das Szenario im Gegensatz zur geplanten Beziehungstat. Bei dieser brauchen wir nämlich eine ganze Reihe Voraussetzungen, vor allem das Wissen des Täters, dass das Opfer sicher um diese Zeit an dieser Stelle vorbeikommen wird. Und ob genau das voraussehbar war, das wissen wir zwar nicht, scheint mir aber auch nicht unbedingt wahrscheinlich.
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Vielleicht machte Daniel in der Tatnacht das, was er jede Woche machte. Und schon wäre die Tat planbar gewesen.
Ich weiß nicht recht, wofür ich mich entscheiden soll, beides sind gute Argumentationen. Eigentlich tendiere ich auch eher zu einer Eskalation unter Unbekannten aufgrund der von @Rick_Blaine angeführten Gründen, aber wenn im Verhalten und in der Route des Opfers eine große Regelmäßigkeit war, könnte es tatsächlich sein, dass ihm aufgelauert wurde und es also eine Beziehungstat war. Vielleicht fuhren Täter und Opfer die Route ja früher sogar gemeinsam, als es zwischen ihnen noch besser lief, weil sie beide immer zusammen eine bestimmte Veranstaltung besucht haben? So dass der Täter die Gewohnheiten des Opfers sehr gut kannte? Nur eine Idee.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es hat schon oft genug Situationen zwischen Fahrradfahrern und Fussgängern oder anderen Fahrradfahrern gegeben, die völlig ausgeartet sind.
MIch würde dazu von Einheimischen noch einmal interessieren, welchen Charakters diese Gegend eigentlich ist. Ich las, gutbürgerlich. Aber wenn es noch etwas genauer beschrieben würde, wäre das hilfreich. Konkret: Ist es möglich, dass sich in dieser Grünanlage nachts irgendwelches Gelichter herumtreibt? Oder wurde dergleichen nie beobachtet?


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