Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

@abberline

abberline schrieb:Bei einer gezielten Tat hätte ja jemand wissen müssen, dass er zu dem Zeitpunkt genau dort entlang fährt. Und selbst dann muss man im Dunklen einen Radfahrer erstmal erkennen, sonst hat man schnell den Falschen.

[Hervorhebung von mir]

Spekulation: Vielleicht war er ja 'der Falsche'! Und der Angriff galt eigentlich einem Anderen.

SpiderWeb schrieb:Ich meine in einem Artikel gelesen zu haben das man der Sache nachgegangen ist und man einen 30 jährigen ausfindig machen konnte. Finde den Artikel jetzt aber gerade nicht.

Ich habe den Artikel gefunden. Der Mann wurde wegen diversen Delikten angeklagt, aber nur wegen dem Vorfall im Stadtteil Kreuz. Dies nur als Info.
https://www.nordbayern.de/region/pegnitz/nach-totung-in-bayreuth-liefert-hammerkopf-neue-spur-zu-tater-1.10688543

xoxalb schrieb:Ich habe den Artikel gefunden. Der Mann wurde wegen diversen Delikten angeklagt, aber nur wegen dem Vorfall im Stadtteil Kreuz. Dies nur als Info.

Vielen Dank für die Aufklärung und des Link ... :-)

1cast schrieb:abberline schrieb:
, also ein ganz normaler Student.
Daniel hat nicht studiert.

auch nicht ganz korrekt. Daniel war wohl mehrmals in verschiedenen Studiengängen eingeschrieben, ob er das auch zur Zeit des Mordes noch war, weiß ich allerdings nicht.

Oftmals hat man es ja vor Augen und will es einfach nicht sehen. Was wäre wenn es tatsächlich ein Objekt der Begierde gegeben hätte ? Und zwar das Cube Rad ... ?

SpiderWeb schrieb:Und zwar das Cube Rad

Warum war es dann noch da? Und das hat der Täter im Dunkeln gesehen? Oder er hat es vorher gesehen und ihm gezielt aufgelauert? Ist ein bisschen viel Aufwand für ein Fahrrad, oder?

PurePu schrieb:Warum war es dann noch da?

Aufgrund der Eskalation liegen gelassen. Hätte es wohl schon vorher gesehen oder sehen können ... Man hat schon für weniger viel Aufwand betrieben. Wollte das auch nur mal als Möglichkeit in Erwägung ziehen ... ;-)

Für ein Fahrrad streifen die Diebe meistens durch die Stadt, sogar tagsüber. Es besteht keine Notwendigkeit für einen Fahrraddiebstahl nachts auf einem Radweg zu lauern und es jemand gewaltsam abzunehmen. Da müsste derjenige schon wegen etwas anderem auf der Flucht sein und das Fahrrad dringend benötigen. In dem Fall wäre es nicht liegengeblieben und Daniel vermutlich noch am Leben.

Ich denke da an einen ähnlichen Tätertypus wie bei Domenico de Russo (den Italiener, der an der Isar ermordet wurde)

Jedes Mal, wenn ich etwas zu diesem Fall lese,oder sehe, muss ich an das Tötungsdelikt ebenfalls an einem Radfahrer in München denken. Auch wenn dort vielleicht den Ausschlag gegeben hat, daß der junge Mann den Täter angesprochen hatte, nachdem der seine Freundin bespuckt hatte. Vielleicht ist auch im Fall von Daniel W. etwas in dieser Richtung vorgefallen ? Der Täter hat Daniel erschreckt, weil er plötzlich im Dunkeln auftauchte und Daniel hat etwas wie "Du Spinner" gesagt ? Wenn man sieht, wegen welcher Nichtigkeit Domenico getötet wurde, kann solch ein Szenario doch eine Option sein ?
@kittyka
Jetzt bist Du mir zuvorgekommen, ich lasse aber meinen Text trotzdem stehen. Warum nur derselbe Tätertyp ? Warum nicht derselbe Täter ?

Es wurde besonders die auffällige Stichwunde oberhalb des Schlüsselbeins angesprochen. Die Zeugin wurde sogar nochmals danach gefragt, ob ihr etwas an Verletzungen aufgefallen wäre, als sie an den Tatort kam. Sie gab an, dass ihr das erst aufgefallen sei, als der Notarzt die Kleidung Daniels etwas herunterzog.
Ein Stich an dieser Stelle kann natürlich den Tod verursacht haben, wenn die Halsschlagader getroffen wurde. Das kann meiner Ansicht nach nicht der erste Stich gewesen sein. Im Dunkeln kann das keiner sehen und so gezielt setzen. Es muss erfolgt sein, als Daniel bereits am Boden lag.
Mir stellte sich nur die Frage, ob der Täter sich vorher einschlägig medizinisch und kampftechnisch informiert hat. Als Beispiel sage ich mal, dass ein professioneller Jäger über solche Kenntnisse verfügt. Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte damit keine bestimmte Hobbygruppe oder Berufsgruppe als verdächtig darstellen. Ich möchte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass speziell dieser Stich nicht als blindlings gesetzt erscheint.

Man kann nur inständig hoffen, dass bei den zahlreichen Hinweisen etwas entscheidend Brauchbares dabei ist, um diesen Mord aufzuklären.

https://www.kurier.de/inhalt.mordfall-daniel-w-aktenzeichen-xy-bringt-60-hinweise.355cc4e4-e414-49fb-8cd0-7b6a2b496a3f.html

xoxalb schrieb:Mir stellte sich nur die Frage, ob der Täter sich vorher einschlägig medizinisch und kampftechnisch informiert hat. Als Beispiel sage ich mal, dass ein professioneller Jäger über solche Kenntnisse verfügt. Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte damit keine bestimmte Hobbygruppe oder Berufsgruppe als verdächtig darstellen. Ich möchte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass speziell dieser Stich nicht als blindlings gesetzt erscheint.

Ich denke mal, dass da jemand blindlings und voller Hass auf ihn eingestochen haben könnte und hier kein gezielter Stich angesetzt worden sein muss. Eine bestimmte Berufsgruppe würde ich sowieso ausschließen.

Als Gedankenstütze für mögliche Zeugen riefen sie schon in Erinnerung, dass es am frühen Morgen des 19. August 2020 zwischen 0.10 Uhr und 1 Uhr heftig regnete. Zudem fand am Vorabend das Champions League Spiel RB Leipzig gegen Paris St. Germain statt.

Quelle: https://www.merkur.de/bayern/bayreuth-bayern-mann-tot-leiche-gehweg-fund-schock-passanten-kriminalpolizei-obduktion-hammer-zr-90026236.html

Ich würde nicht mal einen fanatischen Fussballfan ausschließen, der seinen Frust nach einem Besäufnis am nächstbesten ausgelassen hat.

Staller schrieb:Ich würde nicht mal einen fanatischen Fussballfan ausschließen, der seinen Frust nach einem Besäufnis am nächstbesten ausgelassen hat.

Stimmt, daran habe ich nicht mal gedacht, weil ich selbst kein Fußballfreund bin. Es wurde immer auf das eine Spiel hingewiesen, damit die Leute sich besser an den Tag erinnern können. Sicher könnte da ein übriggebliebener Fußballfan in der Gegend unterwegs gewesen sein.

Jemand, der nachts mit einem Hammer und Messer bewaffnet auf einem nicht beleuchteten Fahrradweg unterwegs ist muss entweder psychisch nicht ganz auf der Höhe sein oder eben eine persönliche Agenda haben.

Dazu müsste der Täter aber jede Menge Hintergrundwissen haben (1) mit wem sich Daniel W. traf, (2) er kam ja später, es wäre genau wahrscheinlich gewesen, dass er dann auch früher geht "komme auf ein Stündchen", (3) wusste, wo man sich dann privat traf, (4), wusste, welchen Weg er nehmen würde (um ihm aufzulauern). Jede Menge Fragezeichen.

Ich halte das psychologische Profil auch für seltsam. Da soll einer mitten in der Nacht mit einem Hammer in der einen und einem Messer in der anderen Hand herumschleichen? Mit zotteligem Haar und wirrem Blick im Mondlicht? Come on.

Eindeutig Spuren vom Hammer gab es nicht. Ich glaube eher, da lief nachts einer lang, der vom Opfer entweder touchiert oder angefahren wurde, dann gab es einen kurzen unfreundlichen Wortwechsel und sofort Gewalt.

In dem XY-Film kam es mir so vor, als ob die Stiche hauptsächlich im Bereich des Halses und des Unterleibs (Intimbereich) waren?

Papaya64 schrieb:Da soll einer mitten in der Nacht mit einem Hammer in der einen und einem Messer in der anderen Hand herumschleichen? Mit zotteligem Haar und wirrem Blick im Mondlicht?

Es gibt z.B. akut psychotische Personen, die teilweise Stimmen hören und sich derart bedroht fühlen, dass sie sich bewaffnen und im Wahn die Bedrohungen (Stimmen) einer x-beliebigen Person zuordnen und sich dann (aus ihrer Perspektive) zu Wehr setzen. Auch gut frisierte und anständig gekleidete Menschen können eine Psychose bekommen.