"Promi"-Kosmetikerin Oksana Romberg (50) aus Berlin ermordet

sören42 schrieb:Das könnte aber auch dafür sprechen, dass weil er damit rechnete, von OR erkannt zu werden, von Anfang an geplant hatte, sie zu töten.

Nein, dafür spricht es überhaupt nicht.
Im Gegenteil, wenn jemand die Absicht hat, einen Menschen zu töten, dann attackiert er diesen vorbereitet. Er nimmt ein Messer oder eine Schusswaffe mit, wenn er darauf Zugriff hat.
Alles andere ist "Murks" und kann doch nicht als ernsthafte Absicht bezeichnet werden, jemanden zu töten.

Jetzt lös dich mal von dieser rein hypothetischen Tötungsabsicht des Täters. Sonst verrennst du dich immer mehr mit deinen Argumentationsversuchen...

An eine Tötungsabsicht glaube ich auch nicht. Sonst hätte er die Steine gleich weg gelassen. Wie @sören42 schon geschrieben hat, hätte er bei einer Tötungsabsicht andere Waffen mitgebracht.

Wenn das Opfer nur beraubt werden soll, dann würden Kabelbinder zum Einsatz kommen. Das haben wir oft genug gesehen. Dies geschieht, um die Person bspw. in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken, damit der Raub aus Tätersicht ungestört abläuft.

Hier wurde das Opfer aber getötet. Wenn OR den Täter erkannt hat, dann reichte es eben nicht aus, sie zu immobilisieren. Da half aus der Täterlogik womöglich nur der Tod. Der Täter kam vorbereitet - dilettantisch zwar, das sehe ich auch so - aber er hatte Handschuhe, einen Beutel Steine, Schlagwaffe und kräftige Hände. Das reichte aus, um das 50jährige, völlig unvorbereitete Opfer zu töten.

sören42 schrieb:Wenn das Opfer nur beraubt werden soll, dann würden Kabelbinder zum Einsatz kommen. Das haben wir oft genug gesehen. Dies geschieht, um die Person bspw. in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken, damit der Raub aus Tätersicht ungestört abläuft.

Die Raube, die Du jetzt im Kopf hast, laufen aber doch komplett anders ab: die Täter dringen in der Regel nachts in ein Haus ein, überraschen ihre schlafenden Opfer, fesseln es, um dann ungestört die Wohnung durchsuchen zu können.

Bei dem Raub an Oksana Romberg ist der Täter -im wahrsten Sinne des Wortes- mit der Tür ins Haus gefallen und wollte wohl durch massive Gewaltanwendung sein Opfer außer Gefecht setzen. Der Tatablauf bzw. der Tod von Romberg muss nicht zwingend dafür sprechen, dass sich Opfer und Täter gekannt haben.

LackyLuke77 schrieb:Der Tatablauf muss nicht zwingend dafür sprechen, dass sich Opfer und Täter gekannt haben.

Das stimmt, es ist nur eine plausible Möglichkeit.

LackyLuke77 schrieb:Die Raube, die Du jetzt im Kopf hast, laufen aber doch komplett anders ab: die Täter dringen in der Regel nachts in ein Haus ein, überraschen ihre schlafenden Opfer, fesseln es, um dann ungestört die Wohnung durchsuchen zu können.

Richtig, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. In den Modus Operandi dieses Falles passen eben keine Kabelbinder.

Tanina6270 schrieb:Sonst hätte er die Steine gleich weg gelassen

Wir kennen das Motiv, warum der Täter die Steine mitgenommen hatte, doch gar nicht. Neben der Verwendung als Tatwaffe kommen weitere Möglichkeiten in Betracht.

Beispielsweise könnte es sein, dass der Täter Oksana Romberg mit den Steinen bestrafen wollte; dies würde wie die Faust aufs Auge zu dem von Ermittler André Brand in "XY" ins Spiel gebrachten psychisch Gestörten passen, der sich durch Romberg -aus welchen Gründen auch immer- provoziert gefühlt haben könnte.

Ferner könnte es sein, dass der Mann mit Steinen etwas besonderes verbindet und sie deshalb einsetzte.

Ich könnte mir auch durchaus vorstellen das die Steine eine ganz andere Bedeutung hatten wie als Tatwaffe, denn schlussendlich hatte er ja noch eine andere Schlagwaffe bei sich die er benutzte. Nur was könnte das mit den Steinen auf sich haben? Das ist wirklich komisch.

Tanina6270 schrieb:Nur was könnte das mit den Steinen auf sich haben?

Die Motivation des Täters, Steine mitzubringen, ist auch für die Ermittler ein großes Rätsel.

In Erwägung gezogen werden folgende Motive: Bestrafung des Opfers, Verletzung eines Menschen (dabei muss es sich nicht um Oksana Romberg speziell gehandelt haben), oder dass der Täter mit diesen Steinen bzw. Steinen im allgemeinen etwas besonderes verbindet.

Boho schrieb:So würde ich das auch sehen - wie im Fall von Susanne F, hier hat der Täter auch "sinnlos" wegen 2 Euro und einem Handy sein Opfer erdrosselt. Und das, obwohl das Opfer nach dem ersten Angriff schon bewusstlos war.

Dein vernünftiger Beitrag ist hier bisher zu wenig gewürdigt worden.

Boho schrieb:Offensichtlich wusste er nichts von weiteren Geldverstecken, sonst hätte es Suchspuren in der Wohnung gegeben.

Ich denke auch, dass die Wohnung höchstens ganz oberflächlich, vermutlich aber gar nicht weiter durchsucht wurde, weil dieser (dilettantische) Täter dabei Spuren hinterlassen hätte. Zumal nach der blutigen Attacke auf OR.

Boho schrieb:Den Schlüssel wird er entweder mitgenommen haben, weil sonst die Tür der Wohnung nicht richtig zuging (bzw. wäre sie damit auch erstmal in der Wohnung "gefangen", ohne Handy - wenn er davon ausging, sie hätte das überlebt). Oder er wollte schlicht sicher stellen, dass er unten wieder rauskommt

Völlig d'accord.
Es ergibt aus mehreren möglichen Gründen Sinn, weshalb der Täter die Wohnungstür abschloss und den Wohnungsschlüssel mitnahm. Und das hatte sicherlich nichts mit dem auffälligen roten Herzanhänger am Schlüsselbund zu tun...
Der hätte im Nachhinein höchstens helfen können, wenn er irgendwo wiedererkannt worden wäre.

Habe gerade diesen Beitrag gelesen https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2021/pressemitteilung.1071641.php.Da wird es so dargestellt, dass der Täter ausser körperlicher Gewalt auch Kieselsteine einsetzte. Von einem weiteren Gegenstand ist nicht die Rede .Im XY Beitrag war es so dargestellt als ob noch eine anderes Schlagwezeug eingesetzt wurde. Zudem steht auch dort das es nicht gesichert ist ob sie noch irgendwo war bevor sie heim ging. Auch soll sich der Mann auf dieser Überwachungskamera um 17.30 Uhr dort befunden haben. Das wäre ja schon ein zeitlicher Bezug zur Tat. Hm.....alles wieder anders bezüglich der Steine.

sören42 schrieb:Wenn das Opfer nur beraubt werden soll, dann würden Kabelbinder zum Einsatz kommen. Das haben wir oft genug gesehen

Ja,wenn man das denn plant. Dann hätte er auch Knebel mitgebracht

LackyLuke77 schrieb:Ferner könnte es sein, dass der Mann mit Steinen etwas besonderes verbindet und sie deshalb einsetzte.

Das nehmende Ermittler auch an, weil sie ebenfalls keinen vernünftigen Grund sehen

Kielius schrieb:denke auch, dass die Wohnung höchstens ganz oberflächlich, vermutlich aber gar nicht weiter durchsucht wurde, weil dieser (dilettantische) Täter dabei Spuren hinterlassen hätte. Zumal nach der blutigen Attacke auf OR.

Davon muß Mann ausgehen. Ansonsten hätte er wohl auch das gebunkerte Geld gefunden.
Er wusste schlichtweg nicht, das O.R. Eine Menge Bargeld in der Wohnung hatte.
Nachdem er sie getötet hatte, hätte er die ganze Nacht Zeit gehabt die Wohnung zu durchsuchen.
Er hätte das Geld dann wohl auch gefunden, wenn er danach gesucht hätte.

Nightrider64 schrieb:Er hätte das Geld dann wohl auch gefunden, wenn er danach gesucht hätte.

Man kann ja nur wissen, wieviel Geld fehlt, wenn man weiß, wieviel Bargeld OR in der Wohnung hatte. Und das wusste womöglich nicht mal OR exakt, wieviel Bargeld sie da so insgesamt genau hatte. Vielleicht hatte er auch ein anderes Geldversteck gefunden bzw. aus OR herausgepresst und deshalb in den goldenen Ananas-Deko-Döschen nicht mehr nachgesehen.

sören42 schrieb:Vielleicht hatte er auch ein anderes Geldversteck gefunden bzw. aus OR herausgepresst und deshalb in den goldenen Ananas-Deko-Döschen nicht mehr nachgesehen.

Vielleicht gab es die "goldenen Ananas-Döschen" gar nicht.
Vielleicht waren das einfach nur Requisiten eines Fahndungsfilms bei Aktenzeichen XY?

Nun habe ich den Achtung Fahndung Video Beitrag angeschaut. Der ist zwar etwas älter aber auch sehr aufschlussreich. Wenn ich das richtig verstehe ist dieser ominöse Typ in dem Innenhof wo sich am Ende das Bonadea Studio befand. Der Journalist ist dort gestanden und hat es so gezeigt. Könnte der Mann von dort aus Oksana oder das Studio gesehen haben? Der Journalist ist auch durch das Haus gelaufen in dem sie wohnte. Vor allem auf der Etage wo die Wohnung ist, sieht alles recht eng aus. Ein schmaler Flur und dann die Wohnungen in einem Eck. Oksana wäre sicher mehr als stutzig geworden wäre diese krumme Lurch hinter ihr her gelaufen. Ich glaube immer mehr das dieser Typ dort gewartet oder etwas ausspioniert hat. Hat er evtl gesehen ob dort das Licht ausgeschaltet wird? Hat jemand den Beitrag gesehen? Was sagt ihr dazu?

Kielius schrieb:Vielleicht gab es die "goldenen Ananas-Döschen" gar nicht.
Vielleicht waren das einfach nur Requisiten eines Fahndungsfilms bei Aktenzeichen XY?

Das ist doch völlig unerheblich für die Beurteilung des Sachverhalts, ob es die gab. Ersetze "goldene Ananas Döschen" gegen ein anderes Versteck in deinem Kopf, wenn dir das besser gefällt.

Wenn denn OR tatsächlich regelmäßig Kokain konsumiert haben sollte, muss sie das ja irgendwoher bekommen haben.

Vielleicht hat Derjenige, der es (das Kokain) ihr verkauft hatte, mal bei einem Bekannten geäußert, OR sei wohlhabend. Der Bekannte könnte sich dann entschlossen haben, OR zu überfallen und zu berauben. Weil er nicht recht wusste, wie das geht, ist es ihm „entglitten“ - er war dann vielleicht „überfordert“, und OR musste sterben, weil er Panik bekommen hat.

Was meint Ihr zu dieser Theorie?

1986born schrieb:Was meint Ihr zu dieser Theorie?

Ich halte für gut möglich, dass es so gewesen sein könnte, wie du es beschreibst.

Ich habe mir auch nochmal alles durch den Kopf gehen lassen. Der Typ hält sich im Innenhof auf wo am unteren Ende das Bonadea liegt. Vielleicht hat er dort eine Runde gedreht, wie es der Journalist sagte. Wo Vielleicht keine Kamera war.Es wäre möglich gewesen das er vielleicht gesehen hätte ob das Licht abgeschaltet wurde, was auf Feierabend hingedeutet hätte oder sonst irgendetwas. Er ging los weil, er wusste wo sie wohnte .Als ich diese Etage sah war ich mir fast sicher das er nicht mit im Aufzug stand.Dieser komplett schmale Flur und am Ende 3 Wohnungen Da läufst du doch nicht mit einem so ominösen Typen zu deiner Wohnung. Es sei den du hast auf Kokain gewartet. Ich hätte nicht aufgeschlossen. Ich wäre wieder mit dem Aufzug nach unten gefahren. Vielleicht hat er auch oben in einem Eck gewartet und sie hat ihn erst bemerkt als er angerannt kam, weil sie die Tür aufschloss.Zumindest kannte er sich aus. Es muss eine totale Überumpelung stattgefunden haben, d die Einkäufe verteilt im Flur lagen. Ich hoffe der Typ wird gefasst

Tanina6270 schrieb:Da läufst du doch nicht mit einem so ominösen Typen zu deiner Wohnung. Es sei den du hast auf Kokain gewartet. Ich hätte nicht aufgeschlossen. Ich wäre wieder mit dem Aufzug nach unten gefahren.

Der Täter könnte mit OR in den Fahrstuhl gestiegen sein. Nachden OR den Knopf zum 5. Stock gedrückt hatte, könnte der Täter "4. Stock" gedrückt haben. Weshalb OR nicht argwöhnisch wurde.
Tatsächlich verließ der Täter im 4. Stock den Fahrstuhl und erreichte das letzte Stockwerk von OR unbemerkt über das Treppenhaus zu Fuß. Als sie ihre Wohnungstür aufgeschlossen hatte und die Wohnung betrat, überrumpelte er sie.

Die Frage ist nur, ob der Täter die Raffinesse für ein solches Vorgehen gehabt hätte.

sören42 schrieb:kann ja nur wissen, wieviel Geld fehlt, wenn man weiß, wieviel Bargeld OR in der Wohnung hatte. Und das wusste womöglich nicht mal OR exakt, wieviel Bargeld sie da so insgesamt genau hatte. Vielleicht hatte er auch ein anderes Geldversteck gefunden bzw. aus OR herausgepresst und deshalb in den goldenen Ananas-Deko-Döschen nicht mehr nachgesehen.

Jemand der gewusst hätte, das O. Geld versteckt hat und deshalb den Raub gestartet hat, dr hätte auch das Geld gefunden
Ein Profi Einbrecher sowieso.
Und irgend etwas von dem Geld zurücklassen? da äußere ich mich jetzt mal nicht zu. Das wäre Schwachsinn

1986born schrieb:Vielleicht hat Derjenige, der es (das Kokain) ihr verkauft hatte, mal bei einem Bekannten geäußert, OR sei wohlhabend. Der Bekannte könnte sich dann entschlossen haben, OR zu überfallen und zu berauben. Weil er nicht recht wusste, wie das geht, ist es ihm „entglitten“ - er war dann vielleicht „überfordert“, und OR musste sterben, weil er Panik bekommen hat.

Das halte ich für möglich aber wenig wahrscheinlich. Der Täter hat offensichtlich nicht gewusst, das O. einen größeren Betrag in der Wohnung gehabt hat.
Er konnte auch nicht wissen, das O. an diesem Abend die Tageseinnahmen nicht zur Bank gebracht hat.

Tanina6270 schrieb:vielleicht gesehen hätte ob das Licht abgeschaltet wurde, was auf Feierabend hingedeutet hätte oder sonst irgendetwas

Das war aber 90 Minuten vor Ladenschluss, als der Fremde dort herumlungerte.

Tanina6270 schrieb:Vielleicht hat er auch oben in einem Eck gewartet und sie hat ihn erst bemerkt als er angerannt kam, weil sie die Tür aufschloss

Ich denke auch, der Täter hat auf die Frau gewartet.
Wäre er per Fahrstuhl mit gefahren,Oksana wäre sensibilisiert worden und hätte beobachtet, wo der Mann denn jetzt hin wollte.
Ein Überraschungseffekt wäre kaum zu erzielen.

Ich denke er kannte die Frau vom sehen, wusste wo im Kiez sie wohnt, nahm aufgrund ihrer Luxusausstattung an, das bei ihr w as zu holen sei, und wollte sie schlichtweg berauben.
Hat nur nicht so geklappt, weil. O. sich wie wild wehrte und wohl auch schrie.

Kielius schrieb:Vielleicht gab es die "goldenen Ananas-Döschen" gar nicht.
Vielleicht waren das einfach nur Requisiten eines Fahndungsfilms bei Aktenzeichen XY?

Jetzt wird’s ganz irre.
Vielleicht gab es auch das iPhone gar nicht.
Und auch keine Steine
Aber im Prinzip egal wie Sören42 schrieb.
Der Beitrag soll wohl verdeutlichen, das das Geld nicht großartig versteckt war.
Genauso wie gezeigt und auch gesagt wurde, das O. recht leichtfertig mit gebündelten Geldscheinen hantierte, was andeuten soll, das das jemand gesehen haben könnte.