Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Vermisstenfall Petra Schetters

919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Essen, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 20:02
Zitat von Ed_KemperEd_Kemper schrieb:Klarmann schrieb:
Die Studentin verschwand und niemand wusste, wo sie war. Es wurde sicherlich bei ihr auch ein Tötungsdelikt vermutet. Es wurde XY eingeschaltet und letztendlich wurde sie ja sogar für tot erklärt.
Dieser Fall, den @sooma verlinkt hat, wird bei absolut jedem ungeklärten Vermisstenfall herangezogen, wo event. auch ein Untertauchen möglich wäre.
Dabei ist er nach meinem Wissen bisher einzigartig in deutschland und nie ist ein ähnlicher Fall nochmals publik geworden.
Da hast Du vollkommen recht. Ich habe auch noch nie von etwas Vergleichbarem gehört. Allerdings wusste ich auch nicht, dass dieser "Düsseldorffall" öfter als Vergleich genommen wird.

Anzeige
melden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 20:45
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Der Fall Petra P.!
Das war außerdem aus einer Zeit, in der Digitalisierung noch keine große Rolle spielte. Ich denke, dass heutzutage ein Untertauchen ungleich schwieriger wäre, denn sämtliche Daten sind gespeichert und viele Institutionen untereinander vernetzt. Im Idealfall.
Das sehe ich auch so. Heute, so glaube ich, kann man wirklich nur komplett "untertauchen", wenn man genügend Beziehungen und Geld hat, um sich eine neue Identität kaufen zu können. Das glaube ich bei Frau Sch. wirklich nicht. Also dass sie sich eine neue Identität kaufen wollte.

Aber Untertauchen könnte ich mir schon vorstellen, um mal nicht vom Schlimmsten ausgehen zu müssen. Große Entschuldigung hiermit an alle, die das als Rosamunde Pilcher Story sehen. :)

Aber: siehe Vorredner/in .... dessen / deren Bekannte hat auch erst gewartet, bis der Ehemann im Urlaub in den Bergen war und hat dann klammheimlich das Weite gesucht, um Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen.

Fast immer gehen solchen finalen Entscheidungen viele Jahre des Streits und Psychoterrors voraus, von denen andere gar nichts mitbekommen haben müssen und falls doch, nie oder nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wurde. Niemand will sich einmischen. "Wird schon." "Die sind erwachsen, die müssen selber wissen, was sie tun." ....

Angeblich sind ja im XY-Studio bereits interessante Hinweise eingegangen. Schade, dass wir Hobbyermittler wenig bis nichts darüber erfahren.

Deswegen überlegt man hin und her, was gewesen sein könnte.

Niemand kann einem anderen hinter die Stirn schauen.


melden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 21:55
Zitat von Cleo114Cleo114 schrieb:Dass sie niemand an diesem Tag gesehen haben will halte ich für gar nicht so ungewöhnlich.
Es war zwar tagsüber und es herrschte wohl gutes Wetter, aber Friedhöfe sind im Allgemeinen keine Orte die überlaufen sind. Egal zu welcher Jahreszeit. Es ist also gut möglich sich tagsüber auf einem Friedhof aufzuhalten und dort niemandem zu begegnen, zumal man in aller Regel auch nicht mehrere Stunden auf einem Friedhof verbringt.
Und die Passanten, denen sie auf dem Weg dorthin begegnet sein dürfte, erinnern sich sicher schlicht nicht an sie bzw. achteten nicht darauf wer ihnen alles entgegen läuft.
Überlaufen sicherlich nicht, aber es war ein Sonntag und es herrschte gutes Wetter, da finden sich im Normalfall immer Leute auf einem Friedhof. Häufig erkennt man dort auch einige andere Besucher bzw. wird erkannt, weil man sich im Laufe der Zeit öfter begegnet ist.

An ein "Untertauchen" mag ich nicht wirklich glauben. Zumindest dem XY-Beitrag nach geurteilt, schien es nicht so, als sei sie in größere private oder familiäre Probleme verstrickt gewesen.


1x zitiertmelden
Huibu ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 22:02
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Nein, sie muss nicht von Luft und Liebe in einem fernen Land leben sondern könnte vielleicht jemanden kennengelernt haben, bei dem sie leben kann. Der für sie sorgt. Keine Ahnung. Vielleicht hat sie im Lotto gewonnen. Woher soll ich / sollen wir das wissen? Plötzliche finanzielle Unabhängigkeit kann beflügeln, stelle ich mir vor.
Das heißt Privatärzte ohne Rechnung? Also bitte. Wenn jemand verschwindet, es keine Kontobewegungen und Arztbesuche und keine sonstigen Lebenszeichen es mehr gibt, dann ist die Person in den meisten Fällen tot.

Und sorry, das ist eine schwer arbeitende Frau. Kein IT Girl, dass eben mal so einen reichen Suggardaddy gefunden hat, der sie wildromantisch am Kanal mit der Yacht eingesammelt hat. Bleibt doch mal realistisch.


2x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 22:10
Zitat von HuibuHuibu schrieb:Das heißt Privatärzte ohne Rechnung? Also bitte. Wenn jemand verschwindet, es keine Kontobewegungen und Arztbesuche und keine sonstigen Lebenszeichen es mehr gibt, dann ist die Person in den meisten Fällen tot.
Vollkommen richtig. Zumal sie an ihrem Herzen operiert wurde und Medikamente nehmen muss. Sie kann nicht einfach zu einem neuen Arzt gehen und ohne weiteres ihre Medikamente erhalten. Jeder Arzt braucht ihre Krankenakte oder ein Ärzte Brief von der Op…


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 22:12
Hier sind die genauen Örtlichkeiten detailliert geschildert. Interessant ist die Route, die die Suchhunde nachvollziehen konnten. Vom Wohnhaus zum Friedhof bis zum Kanal.
Die Kriminaloberkommisarin hofft mithilfe der Zuschauer Hinweise zu Petra Schetters Verschwinden zu erhalten. Wer hat Petra Schetters am 19. Mai 2019 oder danach noch gesehen? Wer hat am Tag des Verschwindens Beobachtungen gemacht, die etwas mit dem Vermisstenfall zu tun haben könnten? Es geht dabei besonders um den Weg, den die Suchhunde nachvollziehen konnten: Von der Wohnung in der Straße „Reuenberg“ zum Friedhof an der Haus-Horl-Straße und weiter zu der Stelle am Rhein-Herne-Kanal, wo sich die Spur der Vermissten verliert: zwischen der Prosper- und der Levinstraße.
Quelle: https://www.mannheim24.de/promi-show/aktenzeichen-xy-zdf-petra-schetters-vermisst-detail-ermittler-tv-rudi-cerne-folge-hinweise-90796738.amp.html


melden
Huibu ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 22:15
@Kreuzbergerin
Meine Meinung: alte Spur.
Die Frau hat sich nicht abgesetzt oder suizidiert. Warten wir mal ab.


melden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 22:40
Die eine Hundespur endet ja irgendwo am Ufer.

Kann es sein, dass jemand sie vxom Wald aus weggezerrt hat?

Andere Überlegung:
Im Wasser wurden Umrisse eines menschl. Körpers gesichtet. Wie unheimlich.

Laut der Kommissarin im TV könnte es noch möglich sein, dass man sie im Wasser findet. Da die Sicht so schlecht ist, tun sich die Taucher logischerweise extrem schwer.
Werden denn diese Tauchgänge nochmals wiederholt?


melden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 23:06
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Was wäre gewesen, wenn der Mann nicht erstmal zwei Stunden geschlafen hätte? Sie hatte ja selbst vorgeschlagen, zusammen einen Spaziergang auf den Friedhof machen zu wollen? Dass sie alleine losging, war ursprünglich ja nicht geplant laut Film.
Sie wird wahrscheinlich aus Erfahrung gewusst haben wie lange er üblicherweise seine Nickerchen macht, er war ja auch um einiges älter als sie.
Zitat von Ed_KemperEd_Kemper schrieb:aber dann mit 60J. aus dem Handgelenk einen Neuanfang zu starten mit all den immensen Unwegsamkeiten und Hürden, halte ich gelinde gesagt für abstrus.
Gerade in dem Alter, sie hatte keine Kinder (wurde nichts erwähnt) und außer Freunden/Arbeitskollegen keine andere Familie oder eine die aktiv an der Suche beteiligt ist, kann in allen Artikeln nur den Mann finden. Wenn man sich verliebt sind meistens sowieso alle außen vor egal wie alt die Person ist.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Mir ging es ja eigentlich auch nur um den reinen Sachverhalt. Die Studentin verschwand und niemand wusste, wo sie war. Es wurde sicherlich bei ihr auch ein Tötungsdelikt vermutet. Es wurde XY eingeschaltet und letztendlich wurde sie ja sogar für tot erklärt.
Sie hat auch vor dem Verschwinden noch ein Geschenk für den Bruder gekauft und war beim Zahnarzt, ist dann aber nie zu Hause aufgetaucht. Ich denke, es kam im Endeffekt raus, dass alles geplant war also hat sie wohl bewusst Spuren "gelegt", die es nach einem normalen Tag aussehen ließen.
Zitat von Ed_KemperEd_Kemper schrieb:Dabei ist er nach meinem Wissen bisher einzigartig in deutschland und nie ist ein ähnlicher Fall nochmals publik geworden.
Vielleicht weil es in Deutschland nicht so publik gemacht wird, aber eigentlich passiert dies recht häufig (in Deutschland und generell). Hört man eigentlich dauernd von (nur nicht in der Presse eben) und viele tauchen nach einigen Jahren wieder auf obwohl sie totgeglaubt wurden. Sind allerdings größtenteils Männer und meistens hängt es mit einem Ereignis zusammen, Ehe, Geburt etc.
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Vollkommen richtig. Zumal sie an ihrem Herzen operiert wurde und Medikamente nehmen muss.
Bei XY kommt es aber so rüber, dass die Medikamente nicht lebensnotwendig waren und nichts passieren würde, wenn sie diese nicht nimmt.


2x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

11.06.2021 um 23:56
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Gerade in dem Alter, sie hatte keine Kinder (wurde nichts erwähnt) und außer Freunden/Arbeitskollegen keine andere Familie oder eine die aktiv an der Suche beteiligt ist, kann in allen Artikeln nur den Mann finden. Wenn man sich verliebt sind meistens sowieso alle außen vor egal wie alt die Person ist.
Mit 60 gelangt man langsam, aber sicher in einen Altersbereich, in dem die körperlichen und geistigen Fähigkeiten teils rapide abnehmen, zumal sie sowieso gesundheitlich vorbelastet war. Sich da noch auf ein "Versteckspiel" einzulassen, wofür ein Umkrempeln des gesamten gewohnten Lebensstils erforderlich wäre, ist kaum vorstellbar.

Wie sollte sie überhaupt ihren Lebensunterhalt bestreiten? In ihrem alten Beruf könnte sie so jedenfalls nicht weiterarbeiten und Hinweise auf ein größeres Vermögen (mindestens 250.000 €), von dem sie hätte zehren können, sind ebenfalls nicht vorhanden.

Wäre sie lediglich bei einem anderen Mann, hätten sich eigentlich Hinweise ergeben müssen.
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Bei XY kommt es aber so rüber, dass die Medikamente nicht lebensnotwendig waren und nichts passieren würde, wenn sie diese nicht nimmt.
Die Medikamente mögen nicht lebenswichtig sein, auch wenn das bei einer kardialen Vorgeschichte (inkl. OP) schon ungewöhnlich ist, aber regelmäßige Besuche beim Kardiologen sind bei einer derartigen Vorbelastung eigentlich Pflicht. Zumindest dann, wenn einem die eigene Gesundheit lieb ist.


2x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:31
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Wie sollte sie überhaupt ihren Lebensunterhalt bestreiten? In ihrem alten Beruf könnte sie so jedenfalls nicht weiterarbeiten und Hinweise auf ein größeres Vermögen (mindestens 250.000 €), von dem sie hätte zehren können, sind ebenfalls nicht vorhanden.

Wäre sie lediglich bei einem anderen Mann, hätten sich eigentlich Hinweise ergeben müssen.
Sie hatte aber auch genug Zeit Dinge zu tun ohne, dass ihr Mann es mitbekommen hätte, da er ja Rentner war und sie zwei Jobs arbeitete, also oft genug von zu Hause weg war. Bisschen Geld kann man hier und da unbemerkt zurücklegen und das kann nach einiger Zeit schon ein bisschen was ergeben. Viele Menschen sind auch mit wenigen tausend Euros "abgehauen", viele aus Gründen, die man selbs nur schwer nachvollziehen kann, manche einfach nur, weil sie Konfrontation vermeiden wollen.

Ich sage nicht, dass es so war, weil ich könnte mir ebenso ein Verbrechen vorstellen, aber Suizid oder in den Kanal gefallen nur ganz schwer, dann schon eher einen Ausstieg.

Vielleicht hat es gerade an dem Tag einfach gepasst. Ihr viel ältere Mann schläft mal wieder mitten am Tag, sie will lieber was unternehmen, nimmt die wichtigsten Dinge mit und lässt das Handy zurück (keine Ortung möglich), zündet bei den Eltern am Grab nochmal eine Kerze an und weg...

Ich finde es auch komisch, dass sich viele so schwer ein Doppelleben vorstellen können, wenn dies eigentlich täglich passiert. Nur, weil es generell eher Männer sind? Frauen können dies genauso und wenn es rauskommt sind alle schockiert. Kenne selbst aus dem erweiterten familären Kreis solche Fälle von denen mir erst später erzählt wurde, aber da sind auch mal Frauen regelmäßig zusammen in den "Mädels Urlaub" und es kam viel später raus (bei einer sogar erst nach Tod), dass sie mit ihren Affairen dort waren und alles lange geplant war und eben kein harmloser Urlaub unter Freundinnen und die waren auch schon im Rentenalter.

Das harmonische lange Frühstück wird bei XY auch nicht aus ihrere Perspektive dargestellt sondern beruht auf den Aussagen vom Mann und derFantasie vom XY Team. Gerade wenn jemand verschwindet, will man z.B. nicht an Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten denken, verdrängt dies oft und erinnert sich an das positive ("Okay, dann kochen wir halt abends zusammen Spaghetti"). Genauso gut, kann es morgens beim Frühstück Diskussionen gegeben haben "Du schläfst immer nur, ich will was unternehmen" und als er ins Bett ging, war dies für sie der letzte Anstoß, den sie brauchte, einen eventuellen Plan in die Tat umzusetzen.

Die Spuren der Hunde finde ich nicht so relevant, vor allem, weil sie wohl häufiger an beiden Orten (Friedhof und Kanal) war und weil Hunde zwar den Geruch aufnehmen können, aber nicht wissen wie alt eine Spur ist.

Finde es auch ziemlich krass zu sagen, dass ab 60 alles rapide abnimmt, dafür gibt es genauso viele Gegenbeispiele. Ich kenne die Frau zwar nicht, aber auf den verfügbaren Fotos sieht sie eher lebenslustig aus und wie jemand, der sich auch eher jünger kleidet und eben noch nicht "alte Frau" sein möchte. Ich selbst bin zwar nicht in dem Alter, habe aber genug Bekannte, die zwischen 55 und 65 sind und da ist nichts mit rapidem abnehmen der körperlichen oder geistigen Fähigkeiten und viel Lebens- und Partylust trotz Vorerkrankungen, OPs, Rauchen etc.


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:32
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die Medikamente mögen nicht lebenswichtig sein, auch wenn das bei einer kardialen Vorgeschichte (inkl. OP) schon ungewöhnlich ist, aber regelmäßige Besuche beim Kardiologen sind bei einer derartigen Vorbelastung eigentlich Pflicht. Zumindest dann, wenn einem die eigene Gesundheit lieb ist.
Das ist theoretisch überall möglich, das muss ein Arzt ja auch nicht der Polizei melden?!


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:33
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Vielleicht weil es in Deutschland nicht so publik gemacht wird, aber eigentlich passiert dies recht häufig (in Deutschland und generell). Hört man eigentlich dauernd von (nur nicht in der Presse eben) und viele tauchen nach einigen Jahren wieder auf obwohl sie totgeglaubt wurden.
Also da hätte ich gerne mal ein paar Beispiele. Ich habe noch nie (geschweige denn "dauernd") von einem solchen Fall gehört, außer dieser bis zum Gehtnichtmehr zitierten Petra P. Zudem kann man ja nur von den Fällen hören, in denen die Leute wieder auftauchen. Es liegt in der Natur der Sache, dass man von den dauerhaft untergetaucht Gebliebenen nicht weiß ob sie noch leben oder nicht.
Ich meine wirklich unauffindbar untergetauchte Menschen und nicht welche, die mal heimlich in den Urlaub fahren.


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:45
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also da hätte ich gerne mal ein paar Beispiele. Ich habe noch nie (geschweige denn "dauernd") von einem solchen Fall gehört, außer dieser bis zum Gehtnichtmehr zitierten Petra P. Zudem kann man ja nur von den Fällen hören, in denen die Leute wieder auftauchen. Es liegt in der Natur der Sache, dass man von den dauerhaft untergetaucht Gebliebenen nicht weiß ob sie noch leben oder nicht.
Ich meine wirklich unauffindbar untergetauchte Menschen und nicht welche, die mal heimlich in den Urlaub fahren.
Ich habe bereits gesagt, dass ich nicht von Fällen rede, die in der Presse landen sondern welche, die man im Bekanntenkreis, Arbeit oder sonst wie durch andere Menschen erfährt. Das reicht vom klassischen "er ging Kippen holen und kam 5 Jahre später wieder" bis hin zu "neues Leben in Thailand und durch Zufall 10 Jahre später rausgefunden" oder der Sohn, der einfach nach Australien ist und vor Ort wurde von Suizid nach einer Nacht im Pub ausgegangen auf Grund von CCTV (in meiner Stadt passiert, kam erst 6 Jahre später raus als er von einem ehemaligen Schulfreund dort zufällig gefunden wurde). Teilweise Polizei involviert, teilweise nicht. Generell landen solche Fälle aber nicht in der Öffentlichkeit, aber man hört über verschiedene Stellen immer wieder davon und besonders das Leid, dass die Angehörigen durchmachen und dann kommt irgendwann raus was wirklich passiert ist (Gewalt in der Familie, Schulden, Affaire, komplettes Doppelleben, Suchtprobleme) und es macht Sinn. Zunächst wirkt es allerdings immer eher nach Verbrechen, Suizid, Entführung etc.


melden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:46
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Sie hatte aber auch genug Zeit Dinge zu tun ohne, dass ihr Mann es mitbekommen hätte, da er ja Rentner war und sie zwei Jobs arbeitete, also oft genug von zu Hause weg war. Bisschen Geld kann man hier und da unbemerkt zurücklegen und das kann nach einiger Zeit schon ein bisschen was ergeben. Viele Menschen sind auch mit wenigen tausend Euros "abgehauen", viele aus Gründen, die man selbs nur schwer nachvollziehen kann, manche einfach nur, weil sie Konfrontation vermeiden wollen.
So wie ich das verstanden habe, war die Dame nicht in Jobs beschäftigt, wo sie viel verdiente. Da muss man schon sehr lange kleine Summen Geld beiseite legen und das wird kompliziert, wenn das im Geheimen geschehen soll.
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Finde es auch ziemlich krass zu sagen, dass ab 60 alles rapide abnimmt, dafür gibt es genauso viele Gegenbeispiele. Ich kenne die Frau zwar nicht, aber auf den verfügbaren Fotos sieht sie eher lebenslustig aus und wie jemand, der sich auch eher jünger kleidet und eben noch nicht "alte Frau" sein möchte. Ich selbst bin zwar nicht in dem Alter, habe aber genug Bekannte, die zwischen 55 und 65 sind und da ist nichts mit rapidem abnehmen der körperlichen oder geistigen Fähigkeiten und viel Lebens- und Partylust trotz Vorerkrankungen, OPs, Rauchen etc.
Ich schrieb ja auch "teils". Manche Menschen bleiben natürlich länge fit. Dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass eine komplette Neuorientierung des eigenen Lebens nicht so einfach ist wie mit 30, eben weil die eigene Leistungsfähigkeit bzw. die Entwicklung jener nicht einschätzbar ist, vor allem bei einer gesundheitlichen Vorgeschichte.
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Das ist theoretisch überall möglich, das muss ein Arzt ja auch nicht der Polizei melden?!
Theoretisch ist das möglich.

Praktisch sieht es aber so aus, dass alle Praxen mittlerweile Anamnesebögen verteilen, auf denen der Patient alle relevanten persönlichen und medizinischen Daten angeben soll. Als Aussteigerin, die keinen Hausarzt angeben kann, keine medizinischen Berichte vorlegt und womöglich nicht einmal mehr krankenversichert ist, fällt man da direkt auf.


2x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:56
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Praktisch sieht es aber so aus, dass alle Praxen mittlerweile Anamnesebögen verteilen, auf denen der Patient alle relevanten persönlichen und medizinischen Daten angeben soll. Als Aussteigerin, die keinen Hausarzt angeben kann, keine medizinischen Berichte vorlegt und womöglich nicht einmal mehr krankenversichert ist, fällt man da direkt auf.
Ärztliche Schweigepflicht, so lange es bezahlt ist, warum sollte jemand die Polizei rufen oder Fragen stellen?

Ich lebe selbst seit 15 Jahren im Ausland und war in Deutschland das letzte Mal als Teenager beim Arzt und hatte während eines Besuchs noch nie Probleme irgendwo einen Termin zu bekommen (musste auch kaum was ausfüllen), meine Tochte auch nicht und die ist im Ausland geboren, nie in Deutschland registriert gewesen etc.

Zudem kann sie in einem anderen Bundesland oder sogar Land sein, dann fällt das noch weniger auf. Hatte sie ein Doppelleben, kann das ganze auch per Rechnung unter einem anderen Namen laufen.

Ich habe selbst schon in mehreren Ländern gelebt (in Europa und außerhalb), ein Arztbesuch wird bei einem potentiellen Ausstieg das kleinste Problem gewesen sein.


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 00:59
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Überlaufen sicherlich nicht, aber es war ein Sonntag und es herrschte gutes Wetter, da finden sich im Normalfall immer Leute auf einem Friedhof. Häufig erkennt man dort auch einige andere Besucher bzw. wird erkannt, weil man sich im Laufe der Zeit öfter begegnet ist.
Das sehe ich einfach anders. Gerade ein Friedhof ist ein Ort an dem man öfters mal ganz für sich alleine ist. Und schönes Wetter hat mit einem Friedhof eigentlich nicht viel zu tun, an einem Sonntag mit schönem Wetter gehen die meisten Leute wohl eher anderen Unternehmungen nach. Daher würde ich nicht sagen dass sie auf jeden Fall irgendwer hätte sehen müssen. Und auch wenn es Leute gab die sie gesehen hatten, oft ist man auch einfach in seinen Gedanken versunken und achtet nicht auf sein Umfeld.
Da die Kerze auf dem Grab angezündet wurde und der Spürhund ihre Fährte bis zum Grab aufgenommen hatte scheint sie aber jedenfalls sehr sicher dort gewesen zu sein.


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 01:07
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:So wie ich das verstanden habe, war die Dame nicht in Jobs beschäftigt, wo sie viel verdiente. Da muss man schon sehr lange kleine Summen Geld beiseite legen und das wird kompliziert, wenn das im Geheimen geschehen soll.
Nehmen wir an, dass Haus oder die Wohnung war bezahlt, es gab nur Nebenkosten, der Mann hatte eine gute Rente, andere Ausgaben nur gering, dann war ihr Gehalt wohl eher "Taschengeld" (ihre Handtasche ist jetzt auch nicht die billigste, nimmt man an die war echt). Es wird zudem betont, dass es keine finanziellen Probleme gab und nur, weil jemand zwei Jobs arbeitet, heißt es nicht, dass sie das musste. Vielleicht hat sie einfach gerne gearbeitet und wollte genug Geld haben, um ihren Lebensstil zu finanzieren i.e. Treffen mit Freundinnen, Ausgehen, Urlaub etc. Sie wird auch in vielen Zeitungsartikel als gesellig mit vielen Freunden bezeichnet (z.B. https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/man-wird-wahnsinnig-li.2446), was einige Rückschlüsse auf die Lebensart zulässt und es scheint ebenso, das der Mann eher zu Hause war und weniger unternommen hat.


melden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 01:08
Zitat von KatEire32KatEire32 schrieb:Ich habe selbst schon in mehreren Ländern gelebt (in Europa und außerhalb), ein Arztbesuch wird bei einem potentiellen Ausstieg das kleinste Problem gewesen sein.
Das ist als Selbstzahler überhaupt kein Problem.
Da wird weder Adresse noch sonst was geprüft.
Du zahlst die Arztkosten sofort in bar u kriegst eine Quittung . Fertig .
Ich hatte selber 2 Bekannte, die ihr Ableben vortäuschten u sich absetzten .
Einer hat kurz nach der Verlobung sein Boot auf den See gelassen u man gung Jahre von einem Unfall aus.
Einer wurde auf Malta zufällig durch Münchner Urlauber entdeckt , der andere in D, das wurde der Ehefrau dann mitgeteilt .
Was diese Leute für lLeid auslösen ist denen manchmal nicht bewusst , hoffe ich zumindest .
Für mich ist das eine feige Aktion , sich davonzuschleichen.
In diesem Fall glaub ich aber nicht an sowas .


1x zitiertmelden

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.06.2021 um 01:16
Zitat von StradivariStradivari schrieb:In diesem Fall glaub ich aber nicht an sowas .
Ich sehe es als Möglichkeit, tendiere aber eher zu Verbrechen. Suizid oder Unfall kann ich mir nur schwer vorstellen.
Was für einen Ausstieg spricht mMn ist der Altersunterschied und die verschiedenen Lebensarten, ein Doppelleben kann auch mit 58 möglich sein (habe oben geschrieben, dass ich auch erfahren musste, dass dies im erweiterten familären Kreis vorkam, wo es sich niemand vorstellen konnte bis die "Beweise" ans Tageslicht kamen), 100% ausschleßen würde ich es deshalb nicht.

Natürlich wenn man selbst zahlt, aber ich denke, dass ein Arztbesuch das letzte wäre, was jemanden von einem Ausstieg abhalten würde, das wollte ich damit sagen und in ihrem Fall waren die Medikamente auch nicht notwendig oder super wichtig (so wurde es bei XY zumindest dargestellt). Bei anderen Fällen wird z.B. immer erwähnt, wenn die verschwundene Person auf Medikamente angewiesen ist und ohne diese nicht überleben könnte.


Anzeige

1x zitiertmelden