Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

F.Einstoff schrieb:Aber wie passen dann die Kollegen ins Bild, mit denen sie zuvor unterwegs war?

Sie waren entweder gemeinsam am freien Tag unterwegs oder haben sich dort zufällig getroffen. Oranienburg ist wie gesagt recht klein.

Bianca S. hat ihre Kolleginnen wahrscheinlich nach Verlassen des Bahnhofs davor getroffen und war mit denen nicht gemeinsam unterwegs. Auf den Bildern der Überwachungskamera, die Bianca S. auf dem Bahnsteig zeigen, läuft sie alleine.

Zu den Möglichkeiten der Funkzellenabfrage: Wie groß sind denn die einzelnen Funkzellen in einem solchen Gebiet wie dem Fundort der Leiche? Und ich habe gelesen (weiß nicht mehr genau wo, sicherlich in einem der hier verlinkten Artikel), dass sich Biancas Handy (und damit ihr Aufenthaltsort) nicht hatte orten lassen. Der oder die TäterInnen haben Biancas Handy nicht an sich genommen, anscheinend wurde dies bei der Leiche gefunden. Warum wurde es nicht entwendet, wenn der/die TäterInnen Kontaktpersonen waren und es sich um ein vereinbartes Treffen gehandelt haben soll?

patientnull schrieb:Der oder die TäterInnen haben Biancas Handy nicht an sich genommen, anscheinend wurde dies bei der Leiche gefunden.

Hast du dafür eine Quelle?

patientnull schrieb:Und ich habe gelesen (weiß nicht mehr genau wo, sicherlich in einem der hier verlinkten Artikel), dass sich Biancas Handy (und damit ihr Aufenthaltsort) nicht hatte orten lassen.

Ja, das war überall zu lesen. Wahrscheinlich war der Akku leer. Die Suche begann ja erst nach mehr als 48 Stunden.

@Berlinergirl

Eher nicht. Ich reibe mich immer noch an dem Wort Meeting, den ich im Bereich Pflege so nicht geläufig finde.

Wenn es sich wirklich, wie von mir vermutet, um eine Teamsitzung handelt geht sich das definitiv nicht in 30 Minuten aus. Erfahrungsgemäß bei mehreren verschiedenen Pflegeeinrichtungen IMMER mind 1 - 1/2 Stunden und das ist schon zügig. Es sei denn da sitzen nur Kollegen die nicht reden. Ansonsten wird gefühlt jedes Thema zerredet und jeder gibt seinen Senf dazu. Dazu passiert es recht häufig das man von der Thematik abdriftet.

Ich finde die Zeit für eine Teamversammlung komisch. Das ist Stoßzeit. Je nach Einrichtung gibt es um 14:30-15 Uhr Vesper für die Bewohner. Essen muss mundgerecht zubereitet, teilweise gereicht werden. Einige danach nochmal zur Toilette weil es dann vor die Tür geht. Speisesaal muss aufgeräumt werden. Bewohner ins Zimmer gebracht.
Der Spätdienst hat da doch keine Zeit für ein Meeting.
Dazu kommt das der Frühdienst je nach h entweder um 13:30 und Fachkraft bei 8 Stunden 14:30 Feierabend hat. Die warten die dann erstmal 1 1/2 Stunden um nochmal ne 1h Minimum da auf Arbeit zu sein? Welcher AG bezahlt das denn.
Und wenndas zwischendrinn nicht entlohnt wird ist das äußerst Mitarbeiterunfreundlich und ist mir noch nie zu Ohren gekommen.

Alle Teamsitzungen, egal wo ich gearbeitet habe fandenzu einem Zeitpunkt statt wo die meisten im Dienst Zeit hatten und die wenigsten extra bezahlt werden müssen.

D. H. 13:00 fing es immer an. Kurz vor halb drei war schluss.

Der Frühdienst hat 12:30 Bewohner im Bett. Und macht halbe Stunde Doku. Ist eh schon da. Spatdienst kommt um 1 und wird fürs früher kommen bezahlt. Halb 3fix übergabe, dann Bewohnerversorgung.


Muss ja dann doch was anderes gewesen sein?
Vielleicht eine Kaffeerunde?

Deleila schrieb:Eher nicht. Ich reibe mich immer noch an dem Wort Meeting, den ich im Bereich Pflege so nicht geläufig finde.

Wenn es sich wirklich, wie von mir vermutet, um eine Teamsitzung handelt geht sich das definitiv nicht in 30 Minuten aus. Erfahrungsgemäß bei mehreren verschiedenen Pflegeeinrichtungen IMMER mind 1 - 1/2 Stunden und das ist schon zügig. Es sei denn da sitzen nur Kollegen die nicht reden. Ansonsten wird gefühlt jedes Thema zerredet und jeder gibt seinen Senf dazu. Dazu passiert es recht häufig das man von der Thematik abdriftet.

Ich finde die Zeit für eine Teamversammlung komisch. Das ist Stoßzeit. Je nach Einrichtung gibt es um 14:30-15 Uhr Vesper für die Bewohner. Essen muss mundgerecht zubereitet, teilweise gereicht werden. Einige danach nochmal zur Toilette weil es dann vor die Tür geht. Speisesaal muss aufgeräumt werden. Bewohner ins Zimmer gebracht.
Der Spätdienst hat da doch keine Zeit für ein Meeting.
Dazu kommt das der Frühdienst je nach h entweder um 13:30 und Fachkraft bei 8 Stunden 14:30 Feierabend hat. Die warten die dann erstmal 1 1/2 Stunden um nochmal ne 1h Minimum da auf Arbeit zu sein? Welcher AG bezahlt das denn.
Und wenndas zwischendrinn nicht entlohnt wird ist das äußerst Mitarbeiterunfreundlich und ist mir noch nie zu Ohren gekommen.

Alle Teamsitzungen, egal wo ich gearbeitet habe fandenzu einem Zeitpunkt statt wo die meisten im Dienst Zeit hatten und die wenigsten extra bezahlt werden müssen.

D. H. 13:00 fing es immer an. Kurz vor halb drei war schluss.

Der Frühdienst hat 12:30 Bewohner im Bett. Und macht halbe Stunde Doku. Ist eh schon da. Spatdienst kommt um 1 und wird fürs früher kommen bezahlt. Halb 3fix übergabe, dann Bewohnerversorgung.


Muss ja dann doch was anderes gewesen sein?
Vielleicht eine Kaffeerunde?

Dein Beitrag driftet leicht ab finde ich :). BTW, ich denke es war ein ambulanter Pflegedienst.

Raissa schrieb:Ja, das war überall zu lesen. Wahrscheinlich war der Akku leer. Die Suche begann ja erst nach mehr als 48 Stunden.

Ja, der Akku wird bei Beginn der Suchaktion schon aufgebraucht gewesen sein. Aber Funkzellenabfragen können doch auch rückblickend vorgenommen werden. Nur ist eben die Frage, wie genau dadurch der Ort bestimmt werden kann in einem dünn besiedelten Gebiet.

Wegen des anscheinend bei der Leiche gefundenen Handys: In einem der verlinkten Artikel ich glaube aus der Bild wurde ein Polizeisprecher sinngemäß so wiedergegeben, dass die Ermittler jetzt die Inhalte ihres, also Biancas Handys auswerten werden.

Anders als Drederick finde ich Deleilas Beitrag interessant, weil ich ihn erstens für gut begründet halte und er zweitens erneut die Frage aufwirft, was wir auf die veröffentlichten Informationen wirklich geben können 🤕

Wie schon gesagt, denke ich , das sie den Ort ausgewählt hat, zwecks Aussprache….in der Natur und ohne Störung kann man vielleicht einiges klären…es kann aber auch sein, das der Täter ebenfalls mit Fahrrad unterwegs war und da bietet sich die Natur hervorragend an. Der Täter war vielleicht ein ex oder eine Affäre …bin gespannt…ich denke, die Ermittler werden sehr bald einen Verdächtigen präsentieren

Nur mal kurz zur Erklärung: Eine Funkzellenabfrage kann nachträglich anhand der beim Netzbetreiber gespeicherten Daten erfolgen. Je nach Gelände und eingesetzter Technik etc. sind Funkzellen wenige hundert Meter bis einige Kilometer groß. Feststellbar ist z.B. welche Geräte sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Funkzelle aufgehalten haben bzw., wann sie in diese ein- oder ausgeloggt wurden. Ggf. lassen sich dann Bewegungen anhand Analysen benachbarter Funkzellen ermitteln.

Eingeschaltete Geräte kann man mittels Triangulation (Kreuzpeilung) bis auf wenige Meter genau orten, selbst bei nur einer Funkzelle ist noch die ungefähre Entfernung durch Messung der Laufzeit des Signals berechenbar.

Beide Maßbahmen unterliegen dem Richtervorbehalt, d.h. sie müssen von einem Richter angeordnet werden.

ein geplantes treffen mit einem "Bekannten" und der Bekannte bringt sie dann planmäßig um ist doch sehr waage. Bianca hätte nur irgend jem. nebenbei sagen müssen mit wem sie sich da trifft und der Täter ist erledigt. außerdem verabredet man sich heutzutage in der regel über handykommunikation und somit hinterlässt man auch wieder spuren. ein planmäßiger mord nach einer festen verabredung durch einen Bekannten halte ich aus tätersicht somit für sehr dumm. eine sinnvolle erklärung ist nur das der Bekannte aus einer aufkommenden Wut gehandelt hat und somit den mord nicht geplant hat. wenn es ein mord im affekt mit einem messer war, ist eine spontane tat von einem täter aus ihrem umfeld doch auch unlogisch, weil ein messer mitzuführen zur einer verabredung mit einer freundin macht keinen sinn.

1.eine geplante verabredung mit dem opfer und somit ein geplanter mord macht für den täter keinen sinn,2. eine verabredung mit mordfolge ist nur dann rational zu erklären aus tätersicht. wenn der mörder beim treffen sich nicht mehr im griff hatte also emontionale hintergründe der mord war nicht geplant (kein messer) 3. ein unbekannter ist natürlich auch gut möglich wobei das motiv erstmal fehlt, weil wohl kein raub und kein sexualdelikt vorliegt.

der versteck der leiche im bunker spricht für einen ortskundigen, ich halte möglickeit 2. für plausibel.

Übrigens ist der Bunker NICHT abgelegen: Es sind maximal 250 Meter bis zu einer Hauptstraße:

https://www.google.com/maps/place/FUNKBUNKER+KARO+ASS/@52.7886603,13.2740947,1610m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x8a1e37454ce37010!8m2!3d52.788774!4d13.2794877

@Egi

Vielen Dank für deine Erläuterungen! Diese Triangulation kann also nicht rückwirkend auf die gespeicherten Verbindungsdaten durchgeführt werden, sondern nur "on the fly" in Echtzeit bei eingeschalteten Geräten, verstehe ich das so richtig?

Die Entfernung zwischen der Bahnstation und dem Fundort der Leiche beträgt ca 5-6 Kilometer, mit etwas Glück könnten da 2 oder 3 benachbarte Funkzellen zusammen kommen? Da wäre natürlich spannend, ob es neben Biancas Handy noch ein weiteres gab, das sich simultan durch die gleichen Funkzellen schlängelte. Dieses andere Handy (so ermittelbar) müsste dann wohl auch einem Radfahrer gehört haben.

Ich gehe davon aus, dass die Ermittler die Überwachungsvideos der S-Bahn auch daraufhin überprüft haben, ob ein anderer Fahrgast mit Fahrrad ausstieg und Bianca folgte.

patientnull schrieb:Vielen Dank für deine Erläuterungen! Diese Triangulation kann also nicht rückwirkend auf die gespeicherten Verbindungsdaten durchgeführt werden, sondern nur "on the fly" in Echtzeit bei eingeschalteten Geräten, verstehe ich das so richtig?

Genau so ist es.

Egi schrieb:Übrigens ist der Bunker NICHT abgelegen: Es sind maximal 250 Meter bis zu einer Hauptstraße:

https://www.google.com/maps/place/FUNKBUNKER+KARO+ASS/@52.7886603,13.2740947,1610m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x8a1e37454ce37010!8m2!3d52.788774!4d13.2794877

hatte ich gerade geschrieben, aber es ging irgendwie verloren.

Im Link von bz berlin sind Bilder zu sehen mit der Sitzbank am See, die 100m vom Bunker entfernt ist. Eigentlich ein schöner Treffpunkt.


Original anzeigen (0,1 MB)

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/das-ist-der-letzte-weg-den-bianca-%e2%80%a026-in-ihrem-leben-nahm

Im Übrigen kann ich verstehen, warum die am Samstag eingesetzten 14 Suchhunde Bianca nicht fanden: Es waren sicher Flächensuchhunde und kein Leichensuchhunde

Mich wundert, warum das abgestellte Fahrrad nicht gefunden wurde. Also wurden wohl Mantrailer eher nicht eingesetzt, denn diese hätten zumindest bis zum Fahrrad geführt und das auch angezeigt und wenn es im Vorbeilaufen geschieht - man erkennt die Zugehörigkeit zur gesuchten Person.

Bitte keine Such/Spürhunde-Diskussion starten. Das ist leider ein Klassiker bei Allmy und kann jeden Thread innerhalb kürzester Zeit vom eigentlichen Thema abbringen.

Cuchulain schrieb:Also wurden wohl Mantrailer eher nicht eingesetzt, denn diese hätten zumindest bis zum Fahrrad geführt und das auch angezeigt und wenn es im Vorbeilaufen geschieht - man erkennt die Zugehörigkeit zur gesuchten Person.

Bei maz-online steht:

Mitarbeiter der Rettungshundestaffel durchkämmten mit ihren Hunden am Sonntag Gebiete in Oranienburg und Hennigsdorf, um zwei vermisste junge Frauen zu finden. Eine ist mittlerweile wieder aufgetaucht.

Quelle: https://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Rettungshunde-sind-im-Einsatz-Eine-junge-Frau-ist-gefunden-eine-bleibt-vermisst

Die zweite Frau, eine 26-Jährige aus Oranienburg, wird seit Donnerstag in der Kreisstadt vermisst. Am Sonntagnachmittag kam im Bereich Grabowsee/Malz die Rettungshundestaffel Berlin mit 36 Mitarbeitern und 14 Suchhunden zum Einsatz. Bei beiden Frauen hatte die Polizei im Vorfeld aufwendig gesucht, unter anderem durch eine Ortung ihrer Mobiltelefone. Doch all diese Maßnahmen seien erfolglos geblieben, erklärte der zuständige Dienstgruppenleiter. Bei der Oranienburgerin soll nun ein sogenannter Mantrailer-Hund zum Einsatz kommen, der besonders auf das Finden von menschlichen Gerüchen trainiert ist. Er soll an ihrem letzten bekannten Aufenthaltsort in der Bernauer Straße eine Spur aufnehmen.

@Cuchulain
Das Foto mit der Bank befindet sich am Lehnitzsee.
Mit Fahrrad ca 4,5 kilometer bzw ca 15 min mit dem Fahrrad vom Bunker entfernt.

Ich komme aus Oranienburg.

@Cuchulain

Rüdesheimerstraße ,falls es dich genau interessiert.