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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

1.122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2021, Brandenburg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

08.02.2022 um 22:06
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Ich verstehe es jetzt so, dass beide B und K jeweils von unbekannten Nummern angeschrieben wurden (oder anders formuliert, sich mit unbekannten Nummern gegenseitig kontaktiert hätten).
Nee, es war schon B. die von unbekannten Nummern angeschrieben wurde. Nur ging sie trotz Unsicherheit davon aus, dass sich dahinter ihr Kurt verbirgt (zumindest sagte dass die Schwägerin und auch die andere Zeugin sah als einzige Möglichkeit, dass es wohl Kurt wäre "wer denn sonst?") und deswegen tauschte sie eben auch Bildchen aus...ich habe die nun nicht gesehen, es klang jetzt aber nicht so als wären das Nachktfotos oder so gewesen. Die Zeugin sprach von einem etwas freizügigeren Ausschnitt.

K. wiederum meinte, dass sich hinter dieser Nummer (oder Nummern- ich glaube, so richtig sieht da keiner der Außenstehenden mehr durch) jemand anderes verbergen müsse bzw. ging er ja davon aus, dass B. dachte, dass es ein Fremder (auf jeden Fall nicht er ) sei und machte es ihr deshalb zum Vorwurf, dass sie da so flirty unterwegs war.
Offensichtlich hatte er (oder seine ominösen Freunde) eine spyware auf ihrem Handy installiert und konnte alle chats mitlesen.
Als B. das erfuhr, war sie wohl auch , berechtigterweise, richtig sauer.

Meine Vermutung ist, dass das so eine Art Treuetest war und das so richtig schön in tragischen und unnötigen Missverständnissen endete.

Frage mich nach wie vor, was ihm wohl durch den Kopf geht, wenn er jetzt immer und immer wieder hört, dass B. ihn soooo liebte, ständig von ihm sprach, ihn sogar heiraten und noch ein Kind wollte (Er wollte aber keine Kinder, das Kind von B. war ohnehin ein großer Streitpunkt und laut Aussage von K.'s Mutter waren die Kinder auch der Grund, warum er sich mit Frau K. nicht auf mehr als Freundschaft + einlassen wollte)

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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

08.02.2022 um 22:23
Danke für die Antwort.
Zitat von kekinokekino schrieb:Frage mich nach wie vor, was ihm wohl durch den Kopf geht, wenn er jetzt immer und immer wieder hört, dass B. ihn soooo liebte, ständig von ihm sprach, ihn sogar heiraten und noch ein Kind wollte
Würde jetzt nicht erwarten, dass Reue gefühlt wird, weil er sich ja nicht äußert. Er scheint ja wohl selbstbeherrscht und schweigt.

Zudem muss das Urteil noch gefällt werden, auch wenn es schwer fällt, aber bislang ist er unschuldig.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

08.02.2022 um 22:29
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Würde jetzt nicht erwarten, dass Reue gefühlt wird, weil er sich ja nicht äußert. Er scheint ja wohl selbstbeherrscht und schweigt.
Nee, Reue im eigentlichen Sinne meine ich nicht mal...ich frage mich eher, ob ihm vielleicht mal klar wird, dass es wohl stimmt, dass sie ihn geliebt hat bzw. er der Einzige für sie war und wie unrecht er ihr in dieser Hinsicht getan hat


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 15:09
4. Prozesstag u. a. psychologisches Gutachten
Der TV hatte sich während der psychologischen Befragung zur Tat geäußert und davon berichtet, dass er mit B. am/ im Bunker war....Natürlich erzählte er seine Version aber im Grunde kommt es einem Geständnis gleich!!!

Mehr und Genaueres berichte ich später, wollte nur schon mal diese Neuigkeit loswerden!


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 19:03
Nicht, dass es irgendetwas rechtfertigt, mitnichten!!, aber dass K. eine gewaltgeprägte Kindheit hatte (sei es durch Gewalt gegen sich als auch gegen die Mutter - ihrem Verhalten nach zu urteilen, sehr wahrscheinlich) ist ziemlich naheliegend

Sehr traurig stimmt, dass sein Verhalten Bianca gegenüber ganz offensichtlich gewaltgeprägt war und das Umfeld sich (wieder einmal) sehr hilflos gezeigt hat entsprechend zu intervenieren. Hier braucht es gesellschaftlich eindeutig mehr Kompetenzvermittlung.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 19:04
Danke @kekino ist immer sehr interessant, wie du das alles so beschreibst.
Karl L. wird vermutlich dem Gutachter wieder von seinem Sensenmann und seinen Hybriden-Wesen berichtet haben. Hoffe nicht, dass er damit durchkommt.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Vielen lieben Dank für deine ausführliche Berichterstattung über den Prozess.
Gerade angesichts der Tatsache, dass der überwiegende Teil der Medien ausschließlich hinter der Paywall berichtet, können wir uns hier superglücklich schätzen, dass du berichtest.
Damit hast Du vollkommen recht.
Ich musste heute meinen eigenen Beitrag melden, da er urplötzlich hinter einer Bezahlschranke versteckt war.
Das ist mir jetzt schon ein paar mal passiert, echt nervig. Habe ja nichts gegen Bezahlschranken aber die Presse sollte es eben gleich erwähnen.
Man müsste die Berichterstattung von @kekino auch nur für eingeloggte Mitglieder lesbar machen, nicht das da womöglich abschrieben wird. ;)


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 19:36
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Ich musste heute meinen eigenen Beitrag melden, da er urplötzlich hinter einer Bezahlschranke versteckt war.
Das ist mir jetzt schon ein paar mal passiert, echt nervig. Habe ja nichts gegen Bezahlschranken aber die Presse sollte es eben gleich erwähnen.
Ich denke, das passiert automatisch bei den Webseiten der Presse: Es wird gemessen, dass ein Artikel besondere Aufmerksamkeit geniest in dem man feststellt, wie oft er abgerufen wird. Wahrscheinlich stellen sie auch fest, von welcher Seite aus verlinkt worden ist.
Wenn der Verlag dann feststellt, dass ein Artikel zB frisch von allmystery verlinkt ist, dann schalten sie die Paywall vor, da hier dann wahrscheinlich am ehesten Geld verdient werden kann, weil jetzt viele Interessierte dem Link folgen möchten. Ein gewisser Anteil wird dann halt wohl auch die Paywall zahlen und für den Verlag hat es sich dann gelohnt. Vermutlich ist da überhaupt kein Mensch zwischengeschaltet bei der Entscheidung Paywall?Ja/Nein, das macht die Webseite des Verlags wohl automatisch.
Jedenfalls würde ich es so machen, wenn ich ein Verlag wäre ... ;-)


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 19:55
@trollollo
Vorerst werden ich mal keine Links hier mehr einstellen…Aber Danke für deine Antwort! :)


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 20:56
Manche Zeitungen, so wie die Lokalpresse hier, hat ihre Artikel oft für einen bestimmten Zeitraum offen und dann kommt die paywall.

Jut, dann werde ich mich wieder um eine Zusammenfassung des 4. Prozesstages bemühen.

Der Tag fing unerwarteter Weise doch nochmal mit einer Zeugenbefragung an, denn der nicht erschienene Zeuge vom Vortag war nun doch da. Er hatte nämlich in der Zeitung gelesen, dass gegen ihn ein Ordnungsgeld verhängt wurde bzw. Ordnungshaft.
Da wollte er dann wohl doch lieber seinen A... retten und ist noch gekommen ;)
Als Begründung, warum er nicht erschienen war, gab er an, dass seine Post falsch zugestellt wurde (an seine alte Adresse) aber dann urplötzlich hatte er sie gefunden (nun ja...)
Es handelte sich um den Tätowierer von Bianca. Er hatte nicht wirklich viel Interessantes zu berichten . Man hoffte, er könne vor allem etwas berichten über B.'s Pläne des Neuanfangs. Er wusste, dass das Tattoo ein symbolischer Neuanfang sein sollte , deswegen hat er es ihr auch geschenkt ( interessant nochmal hinsichtlich des Umstandes, dass B. dann das Geld, was sie eigentlich dafür ausgeben wollte noch dabei gehabt hatte...die Oma sprach gestern davon, dass sie vermutete, dass B. ohnehin noch ca. 400 Euro bar dabei gehabt haben muss + die übriggebliebenen 150 Euro für den Tätowierer ergibt ja schon ein Sümmchen)
Der Tätowierer berichtete dann von seiner Tätigkeit und dass er ja eine Art Seelsorger wäre, die Leute würden ihm viel aus ihrem Leben erzählen. Die Hoffnung auf wertvolle Auskünfte stieg also und der Richter fragte, was ihm denn B. erzählt habe. Antwort: Nichts
Dann ging es noch darum, ob B. telefoniert hätte. Der Zeuge sprach davon, dass sie definitiv mit ihrem Handy zu Gange war. Telefoniert hätte sie aber nicht. Die Anwältin lass ihm seine Aussage bei der Polizei vor, damals hatte er ausgesagt, dass sie telefoniert habe
(ehrlich gesagt, ist es für mich unverständlich, wie man das komplette Gegenteil erinnern kann und vor allem, warum diese Zeugen sich nicht wenigstens ein paar Notizen von ihren Aussagen gemacht haben. Das weiß man doch, dass man das ggf. bei Gericht aussagen muss, wird einem auch gesagt- war selber schon als Zeugin vernommen worden)
Er beschrieb dann noch, dass B. Stimmung sich zum Ende hin verändert hatte und sie vor allem während der S-Bahn Fahrt (sie fuhren alle zusammen nach Oranienburg) nervös und angespannt gewirkt habe und sich auch öfter nervös umgeschaut hätte.
Dann hätten sich die Wege getrennt. Sie wäre nach links Richtung Turmcity abgedüst (hörte ich zum ersten Mal und ergibt irgendwie null Sinn für mich, da ja laut Aussage ihrer Freundin sie sich von B. an der Ecke Bernauer Straße verabschiedete, was nach rechts vom Bahnhof geht) Auch sprach der Zeuge davon, dass sie alleine wegfuhr und komischerweise aber auch nicht mehr zu sehen war (die Strecke ist gerade einsehbar und geht gute 600-700 m schätze ich, B. hätte also sehr schnell weg sein müssen).
Für mich klang das alles so ein bisschen aus dem Moment heraus erfunden.
Der Zeuge wurde dann auch recht zügig wieder entlassen .

Dann kam der interessantere Teil, das langersehnte psychologische Gutachten (mir ist erst heute bewusst geworden, dass ich den Gutachter eigentlich "kenne", da ich schon das eine oder andere Interview von ihm gelesen und auch einige Fachbücher zuhause habe ;))
Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Kröber Wikipedia: Hans-Ludwig Kröber
hatte sich zu mehreren Gesprächen mit dem TV verabredet. Zwei fanden im September in der JVA Wulkow statt und dann gab es Ende November auf Anfrage des Verteidigers noch ein Gespräch bzgl. des Sensenmannes (dieser erklärte später nochmal , er wollte dies einordnen lassen, er konnte es selber nicht einordnen, was sein Mandant da berichtete)

Bevor ich ins Detail gehe, das Wichtigste in Kürze: Im Hinblick auf die Schuldfähigkeit wird überprüft, ob eine psychische Erkrankung vorliegt, eine gravierende Persönlichkeitsstörung, Suchterkrankung und/oder eine gravierende sexuelle Devianz

In allen Bereichen konnte der Gutachter eine gravierende Auffälligkeit feststellen oder anders in allen Bereichen liegt K. im psychischen Normalbereich, die Annahme einer vollumfassenden Schuldfähigkeit ist also gegeben, ein Maßregelvollzug oder Sicherheitsverwahrung erachtet er nicht als notwendig.

Wie kommt er darauf?

Zwar gab es Belastungsfaktoren in der Kindheit (sind bekannt, der sex. Mißbrauch ist nicht aktenkundig und es gäbe widersprüchliche Aussagen , K. selber konnte dazu keinerlei Angaben machen, so dass fraglich ist, ob es ihn wirklich gab, festgestellt hatte es damals die Psychologin, es gibt aber nichts dokumentiertes) aber keinerlei Hinweise darauf, dass dies gravierende Auswirkungen auf K's Entwicklung gehabt hätte bzw. entsprechende auffällige Reaktionen bei ihm hervorgerufen hätte (es geht hier immer nur um Auffälligkeiten im pathologischen Sinn)
Die Mobbingerfahrungen ließen sich auch nicht eindeutig erfassen, es erschien ihm eher als wäre normales "Stänkerverhalten", welchem K. wenig entgegensetzen konnte, als Mobbing definiert worden.

Er hat keine psychotische Erkrankung

Seine Persönlichkeitsstruktur beschreibt er als akzentuiert schizoid (sein Eigenbrötlertum , Rückzug aus der Welt, die leichte Reizbarkeit und starke Kränkbarkeit bei bestimmten Themen), sie bewegt sich jedoch nicht im Bereich einer Persönlichkeitsstörung.
K. habe durchaus die Fähigkeit Beziehungen einzugehen und zu halten, wie die langjährige (8 Jahre) Beziehung zu seiner Freundin zeigt (davor gab es auch schon eine Freundin). Diese wären undramatisch verlaufen und konnten auch undramatisch beiderseitig beendet werden.

Es gibt keinerlei Anhaltspunkte einer Suchterkrankung. Zwar trinke K. gerne Bier und habe berichtet, dass er oft Bier in seinem Rucksack dabei habe aber das wären Mengen im Rahmen von 2-5 Flaschen, was im Normalbereich liege, zumal K. diese nicht regelmäßig konsumiere und es keinerlei Rauschzustände auslösen würde.

Die sexuellen Vorlieben sähe er noch im Bereich der gesellschaftlich legitimierten vielfältigen Varianten. Sie würden im gegenseitigen Einverständnis vorgenommen werden, tragen keine Züge der Demütigung, sind nicht obsessiv. Er vermute, da K. im allgemeinen ein sehr niedriges Erregungslevel hat (im Sinne der Reaktion, des Antriebs) benötige er im sex. einen starken Anreiz und neige deswegen zu derlei Vorlieben, das habe aber keine pathologische Qualität.

Die Gespräche an sich beschrieb er als sehr gesprächig aber wenig informativ. K. hätte zwar bereitwillig und viel geredet aber eigentlich nichts wirklich gesagt. Er empfand es als regelrecht langweilig, da man schlecht an irgendewtas anknüpfen konnte und K. nicht wirklich auf Fragen antwortete sondern sich in Details verlor und von Dingen sprach, die gar nicht erfragt wurden. Auffällig wäre auch seine gleichmütige Vortragsweise gewesen. Auch der Umstand, dass er vermeintlich unschuldig inhaftiert ist, rief keine erkennbare Emotionalität hervor (im Prinzip so, wie er sich auch jetzt im Gerichtssaal zeigt), er nimmt aber keinerlei Medikamente (auch nicht am Tattag)

So, zum Thema Sensenmann und K's Äußerungen zur Tat, mache ich einen zweiten Teil, jetzt brauche ich erstmal eine Pause ;)


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 21:04
Zitat von kekinokekino schrieb:In allen Bereichen konnte der Gutachter eine gravierende Auffälligkeit feststellen oder anders in allen Bereichen liegt K. im psychischen Normalbereich, die Annahme einer vollumfassenden Schuldfähigkeit ist also gegeben, ein Maßregelvollzug oder Sicherheitsverwahrung erachtet er nicht als notwendig.
Es muss natürlich heißen KEINE gravierende Auffälligkeit in allen Bereichen...sorry


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

09.02.2022 um 22:36
@kekino
Danke Dir nochmal für deine Erläuterungen.
Zitat von kekinokekino schrieb:.ich frage mich eher, ob ihm vielleicht mal klar wird, dass es wohl stimmt, dass sie ihn geliebt hat bzw. er der Einzige für sie war und wie unrecht er ihr in dieser Hinsicht getan hat
Das lässt sich für mich heute eher verneinen.
Dass ihm bewusst werden könnte, dass B ihn geliebt hätte, dass er ihre Gefühle ihm gegenüber heute eher verstehen würde oder sich in ihre emotionale und persönliche (im weiteren Sinne) Lage versetzen könne, scheint doch dann vor dieser Beurteilung / Einschätzung des Gutachters eher unwahrscheinlich:
Zitat von kekinokekino schrieb:Seine Persönlichkeitsstruktur beschreibt er als akzentuiert schizoid (sein Eigenbrötlertum , Rückzug aus der Welt, die leichte Reizbarkeit und starke Kränkbarkeit bei bestimmten Themen), sie bewegt sich jedoch nicht im Bereich einer Persönlichkeitsstörung.
Auch hier:
Zitat von kekinokekino schrieb:Auch der Umstand, dass er vermeintlich unschuldig inhaftiert ist, rief keine erkennbare Emotionalität hervor (im Prinzip so, wie er sich auch jetzt im Gerichtssaal zeigt), er nimmt aber keinerlei Medikamente (auch nicht am Tattag)
Wenn man sich diese Stoik vor Augen führt, scheint es dann eben besonders auffällig, wenn er dann plötzlich am Tattag zur ratrelevanten Zeit Euphorie und Aufgeregtheit zeigt.
Zitat von kekinokekino schrieb am 05.02.2022:Er kam dann auch gleich runter und Frau K. wunderte sich über 2 Dinge...zum einen wirkte sein Verhalten irrritierend auf ihn, denn er wäre sehr aufgedreht und euphorisch gewesen, wollte sie sogar zum Essen einladen (sie wunderte sich darüber, weil sie wusste, dass er kaum Geld hat),
Möglicherweise könnte so jemand eher bereuen, dass er die Kontrolle über alles verloren hatte, oder verdrängt es später schlicht weg. Aber wer weiß das schon genau.

Es hätte ja auch genug Zeit und Möglichkeiten gegeben, die Sache mit dem Cafe und so vieles mehr zu klären und sich einfach zurückzuziehen.

Steht ja auch noch die Möglichkeit einer geplanten Tat im Raum.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 19:38
Es geht weiter mit Teil 2 der Zusammenfassung des 4. Prozesstages:

Kommen wir nun zum Thema Sensenmann und andere Wesen:
Der Gutachter hält den Sensenmann für eine Imagination ähnlich wie die einer Kindheitsimaginationen
Die anderen Wesen schlichtweg für das Produkt einer Netflix Serie. Er meinte, dass derartige Wesen generell in unserer heutigen Gesellschaft einen breiten Raum einnehmen würden und dies eben bestimmte Phantasien anregen würden.
Sowohl der Sensenmann als auch die anderen Wesen haben aber keinerlei Qualität die einer medizinischen bzw. psychiatrischen Ursache entspringen würden. Er hat keine Psychose, auch keine chronischen visuellen Halluzinationen.

Den Sensenmann und andere Figuren habe K. vermutlich erfunden zur Selbststimulation bzw. zur Selbstberuhigung.
Es gäbe aber im Grunde keine wirklich erkennbaren Funktionen, sie sind einfach nur da . Sie sagen nix, tun nix, sie beunruhigen ihn nicht, sind emotional bedeutungslos und beeinflussen sein Handeln nicht. Sie halten auch immer Abstand von ihm

Was K. über das 1. Auftreten berichtet habe, sei widersprüchlich gewesen. Zum einen gab er an, dass er den Sensenmann erstmalig mit dem 14. Lebensjahr gesehen habe. Er wäre da aufgewacht und der Sensenmann hätte auf dem Schrank gesessen. Dann habe er die Augen nochmal zu gemacht und beim Wiederöffnen wäre er weg gewesen.
Als zeitlichen Referenzpunkt gab er die Beerdigung seiner Oma an...seit dem wäre er vorallem immer dann da, wenn er nachts auf dem Friedhof war. Die Oma war aber schon vor dem 11. Lebensjahr verstorben.

Für die Tat am 15. Juli war der Sensenmann oder sonstige Wesen ohnehin bedeutungslos, auch K. habe diese nicht in dem Zusammenhang erwähnt.
Stattdessen fragte er den Gutachter , ob er schon mal etwas von "Aura" gehört hätte. Der Gutachter fragte ihn dann welche Art von Aura er meinte und K. definierte sie dann als Anziehung.
So eine Anziehung/Aura habe er bei dem Bunker gespürt, dieser hätte ihn quasi magisch angezogen ohne dass er jemals vorher von diesem gewusst habe.

An dieser Stelle überzog es wohl einige Zuhörer , also meine Begleitung und mich definitiv, mit Gänsehaut, denn K. gab dem Gutachter gegenüber zu, dass er am Tattag im Bunker war und dass auch noch mit B.
Seine Version der Ereignisse war folgende:
Er wäre am besagten Tag alleine mit dem Fahrrad u.a. am Grabowsee unterwegs gewesen, dort hätte er Rast gemacht, geraucht, 2 Bierchen getrunken , Musik gehört und die Ruhe, die er haben wollte, genossen. Er wäre auch etwas eingenickt bis plötzlich jemand seine Ohrstöpsel herauszog. Als er die Augen geöffnet habe, sei es Bianca gewesen, die dort stand.
Sie hätte reden wollen, in ihm hätte das einen so unmittelbaren Fluchtimpuls ausgelöst, dass er sofot und ohne an sein Fahrrad zu denken losgerannt wäre durch Wald und Wiese, Berg und Tal sozusagen (der Gutachter sprach hier davon, dass K. diese Stelle sehr dramatisch und langatmig beschrieb), Bianca hätte ihn gerufen und wäre hinterhergekommen. Schließlich wäre er auf den Bunker gestoßen , den er ja vorher noch nie gesehen habe und war sofort wie magisch angezogen, als er den Eingang entdeckte und auch Bianca wieder rufen hörte, wäre er hineingekrochen, um sich vor Bianca zu verstecken. Er versuchte vom Eingang aus die Situation zu beobachten. Als Bianca nicht mehr zu sehen und hören war, habe er sich im Inneren des Bunkers umgeschaut mit Hilfe seines Handylichts. Plötzlich bemerkte er, wie es sich im Eingangsbereich abdunkelte und jemand, den er nicht gleich erkannte im Eingang war. Es stellte sich heraus, dass es B. wäre und diese ihn wieder zur Rede stellen wollte. Er wollte immer noch nicht. Sie habe sich dann vor den Eingang gesetzt , sie wollte ihn erst wieder rauslassen bis er mit ihr geredet hätte , er habe gesagt, dass sie ihn rauslassen soll. Ab diesem Punkt hätten ihn seine Erinnerungen verlassen und er könne sich erst wieder erinnern, als er auf einem Weg in der Nähe des Bunkers stand, es wäre neblig in seinem Kopf gewesen, er hätte Blut an seinen Händen bemerkt, ein Messer habe er aber nicht dabei gehabt und wäre dann losgelaufen.
Auf die Frage, ob er sich nicht gefragt hätte, wo B. sei, habe er geantwortet, dass er sich gedacht habe, dass sie schon losgegangen wäre.
Er wäre dann auch losgelaufen, hätte sich am Wasser die Hände gewaschen, hätte sein Fahrrad geholt, wäre nach Hause gefahren, hätte geduscht und seine Wäsche gewaschen, das wäre sowieso dran gewesen, weil sein Waschtag war (dazu hatte seine Mutter etwas anderes ausgesagt, sie sagte, dass sein Waschtag am Wochenende sei und er deswegen auf keinen Fall an dem Donnerstag die Wäsche gewaschen habe). Dann hätte er sich noch mit Frau K. und deren Freundin getroffen.
Angesprochen auf die bezeugte gute Stimmung, meinte K., dass er häufig Stimmungsschwankungen habe.
Er brachte wohl auch von selber die Frage auf, warum er keine Hilfe geholt habe. (bin ich mir aber unsicher, ob ich das richtig verstanden habe)..redete dort aber eher abstraktes "philosophisches Zeugs" , dass man ohnehin niemandem vertrauen kann, die Welt ein Chaos sei, man sowieso von jedem angelogen werden würde. Angefangen vom Nikolaus, seine Eltern hätten ihn auch schon sein ganzes Leben lang belogen und Coronavorträge gab es wohl auch...die Merkel sei schlecht und überhaupt alles Quatsch.

Hier endete dann auch der Bericht des Gutachters. Er fasste noch einmal zusammen, dass bei K. KEINE Intelligenzminderung, psychiatrische Störung, Bewusstseinsstörung oder Persönlichkeitsstörung vorliege und ihn daher für vollumfassend schuldfähig hält, einen Maßregelvollzug oder Sicherheitsverwahrung nicht für notwendig erachtet.

Im Anschluss stellten der Richter und die jeweiligen Anwälte noch einige Fragen.
Der Richter stellte zunächst zwei hypothetische Denkfiguren in den Raum:

1. arrangierter Showdown mit der Option Tötung
2. Aussprache gewollt/erzwungen, Tötung ungeplant

Der Richter stelte vor allem die Fragen bzgl. Denkfigur 2 und wollte vor allem wissen, wie ein evtl. emotionaler Ausnahmezustand sich auf den den Tathergang ausgewirkt haben könnte und ob die Erinnerungslücke erklärbar wäre.

Hier sah der Gutachter folgendes: er schließe aus, dass die affektive Erregung so hochgradig gewesen sei, dass es zu einem besinnungslosen Agieren oder gar einer Bewusstseinsbeeinträchtigung gekommen sei, denn a) sei letztere ohnehin extrem selten und b) habe K. derartige Situazionen mit B. schon sehr häufig erlebt,so dass sie keine neue emotionale Überforderung gewesen sei und habe immer eine andere, naheliegendere Lösung gefunden (wie z.B. das Wegschubsen an der Kellertreppe, was ein naheliegender Impuls sei, den man ja sogar nachvollziehen könnte). Von dort zu der Stufe Tötung zu kommen, sei ein Qualitätssprung, der sich nicht aus den Umständen erklären lasse.
Trotz hoher Emotionalität blieb K. seines Erachtens nach entscheidungsfähig und hätte auch nach dem 1. Stich (falls es eine impulsive Reaktion gewesen wäre) aufhören können.
Er schließe damit auch aus, dass hier eine verminderte Schuldfähigkeit zu sehen sei (das war die Frage des Richters, ob diese in Betracht käme) .
Die Diskussion darum ging dann noch eine Weile so und wurde in verschiedenen Varianten erfragt.
Ich hatte schon fast die Befürchtung, dass dies bedeuten könnte, sie würden das in Erwägung ziehen mit der verminderten Schuld aber jetzt denke ich, dass sie es einfach noch mal abgesichert im Protokoll haben wollten, dass ein Fachmann, dass nicht für wahrscheinlich hält.

Zu der Erinnerungslücke meinte er, dass dies ihm eine bekannte Form der Täteramnesie sei, denn diese Art der Amnesie trete praktischerweise vorrangig bei Straftätern auf, habe aber keinerlei medizinische Grundlage. Es wäre eher eine Form des Nichterinnernwollens als des Nichterinnernkönnens. Es gebe, auch psychologisch, sicher gute Gründe sich nicht erinnern zu wollen, es habe aber keinerlei Relevanz bzgl. der Handlungs- und Steuerungs und damit der Schuldfähigkeit.

Die Anwältin stellte dann eher Fragen zur Denkfigur 1, geplanter Showdown
Sie fragte, welches Motiv er sehen könnte für dieses Szenario....der Verteidiger erhob Einspruch, da dies spekulativ sei, der Richter gab dieser Überlegung aber Raum.
Der Gutachter überlegte hier lange, weil er sich sicher auch bewusst wahr, wie bedacht man an diesem Punkt sein muss in dieser Situation. Er gab an: Eifersucht, er wollte sie haben und kontrollieren (Besitz und Kontrolle), die Erkenntnis, dass sie nicht gut füreinander seien (Erlösung), Bestrafung

Die Anwältin fokussierte dann auf die Motive Kontrolle und Erlösung (Ruhe haben)

Er wurde noch gefragt, wie er sich erklären könne, dass B. nackt gewesen sei obenrum (für den Fall, dass die Version von K. zutreffend wäre). Er gab als Möglichkeit an, dass sie die Situation entspannen wollte, den Widerstand auflösen wollte, sich zur Versöhnung anbieten wollte....er hätte es dann aggressiv beantwortet und zerstört.

Dann war eine recht lange Pause (es musste ja auch erstmal alles sacken) und dann kam noch der Teil in dem die DNA Ergebnisse vorgetragen wurden.
Hier muss ich sagen, dass ich nicht viel aufgenommen habe, da der Richter sehr leise und schnell alles durchgeblättert und aufgezählt hat. Für die anderen war es sicher nachvollziehbar, weil sie die Akten ja vor sich hatten aber als Zuhörer konnte man da nicht wirklich folgen. Daher nur das, was ich mir notiert habe ohne Vollständigkeitsgewähr.

1. Dem von K. entsprochenen Szenario widerspricht schon die Tatsache, dass es Zigarettenstummel von B. und K. gab (das klingt eher nach Entspannung als Anspannung)
2. An B's Körper ließen sich mehrere DNA Spuren von K. feststellen, die auf einen zeitlich nahen Kontakt schließen lassen
3. Es wurde Blut von B. auf K's Hose nachgewiesen
4. In dem Holster des Stechbeitels waren DNA Spuren von B.
5. Am Stechbeitel selbst ließ sich weder Blut noch DNA nachweisen
6. Am Shirt und dem Rucksack (der gereinigt war) ließen sich blutverdächtige Anhaftungen feststellen
7. Der besagte BH, der bei Frau K. gefunden wurde, trug auch überwiegend DNA von ihr, (andere wurde nicht festgestellt oder ist nicht zuzuorden )

Das war es, morgen geht es weiter mit dem gerichtsmedizinschen Gutachten und dann wurde als Folgetermin der 22.02. auserkoren.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 20:18
@kekino
Zitat von kekinokekino schrieb:7. Der besagte BH, der bei Frau K. gefunden wurde, trug auch überwiegend DNA von ihr, (andere wurde nicht festgestellt oder ist nicht zuzuorden )
Von wem trug der BH DNA? Von B oder von Frau K?


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 20:24
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Von wem trug der BH DNA? Von B oder von Frau K?
Frau K.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 20:40
Oh, dann war es vermutlich tatsächlich ihr BH und der von Bianca fehlt noch immer.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 20:48
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Oh, dann war es vermutlich tatsächlich ihr BH und der von Bianca fehlt noch immer.
Oder der von B. wurde mehrfach gereinigt und danach von Frau K. getragen oder an ihrer Haut gerieben. Ich weiß nicht, wie lange DNA Spuren nachweisbar sind.
Bzgl. der Spuren von K's DNA auf B.'s Körper wurde benannt, dass DNA Spuren sich nicht so lange halten besonders an bestimmten Stellen, wie Finger , da diese häufig gereinigt werden würden...

Ich finde es auch ziemlich auffällig, dass am Stechbeitel gar nichts zu finden war. Er wird den doch beim normalen Arbeiten nicht immer mit Handschuhen angefasst haben, schätze ich. Es klingt für mich so als wäre dieser stark gereinigt worden aber ich weiß es nicht, es wurde nicht näher erläutert oder interpretiert.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 20:55
Zitat von kekinokekino schrieb:Oder der von B. wurde mehrfach gereinigt und danach von Frau K. getragen oder an ihrer Haut gerieben. Ich weiß nicht, wie lange DNA Spuren nachweisbar sind.
Hm, so wie sich der Fall darstellt, glaube ich nicht, dass da soweit gedacht wurde. Aber natürlich ist es möglich, obwohl das ziemlich gruselig wäre.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 21:01
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Hm, so wie sich der Fall darstellt, glaube ich nicht, dass da soweit gedacht wurde. Aber natürlich ist es möglich, obwohl das ziemlich gruselig wäre
Ja, schwer zu sagen, was hier bei diesem Millieu an Raffinesse wahrscheinlich ist und was nicht. Aber Frau K. merkte ja an, dass sie viele Krimigeschichten schaut (daher wisse sie ja, dass es wichtig ist, solche Sachen wie den BH gleich zu zeigen), wer weiß, was da schon alles gezeigt wurde, was ihr jetzt in den Sinn kam. Aber ist natürlich nichts, was sich belegen lässt und so denke ich, wird der BH nicht mehr die entscheidende Rolle spielen. Er kann einfach nicht eindeutig B. zugeordnet werden.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 21:50
@kekino
Danke für deine Berichte.
Auf mich wirkt es wie eine toxische Dynamik /Beziehung. Beide B und K waren nicht wirklich reif in ihrem Verhalten, diese Beziehung zu gestalten bzw auch zu beenden. Das meine ich ohne Vorwurf o Wertung.
K scheint ja mehr oder weniger der Untreue gewesen zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Und B hatte gar keine anderen Partner.. Trotzdem hat K B Untreue vorgeworfen...
Die Frage ist ja, hatte er das geplant o ist es so eskaliert, dass Ks Sicherungen durchgebrannt sind. Ob er sich wirklich nicht mehr erinnern kann? So was zu verdrängen, scheint mir schon plausibel zu sein.


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Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

10.02.2022 um 21:53
Zitat von kekinokekino schrieb:Ab diesem Punkt hätten ihn seine Erinnerungen verlassen und er könne sich erst wieder erinnern, als er auf einem Weg in der Nähe des Bunkers stand, es wäre neblig in seinem Kopf gewesen, er hätte Blut an seinen Händen bemerkt, ein Messer habe er aber nicht dabei gehabt und wäre dann losgelaufen.
Naja, so ein "Blackout" ist ja eine beliebte Taktik...
Zitat von kekinokekino schrieb:..redete dort aber eher abstraktes "philosophisches Zeugs" , dass man ohnehin niemandem vertrauen kann, die Welt ein Chaos sei, man sowieso von jedem angelogen werden würde. Angefangen vom Nikolaus, seine Eltern hätten ihn auch schon sein ganzes Leben lang belogen und Coronavorträge gab es wohl auch...die Merkel sei schlecht und überhaupt alles Quatsch.
:-D
Das hast du gut beschrieben. Man kann sich dieses "Milieu" gut vorstellen.
So wie du das alles schilderst (vielen Dank dafür), klingt das so, als sei er sich keiner Schuld so richtig bewusst, auch so was wie Bedauern scheint man an ihm nicht zu bemerken... ist das so? Eine gewisse Gefühllosigkeit um nicht zu sagen Stupidität spricht aus allem. Ganz schlimm finde ich dieses Überraschungspicknick, das klingt ja richtig hilflos - einerseits. Andererseits auch brutal, und diese Mischung - ich kanns nicht ganz verstehen: wenn man partout mit jemandem nichts mehr zu tun haben will, dann kriegt man es auch hin, sich zu trennen, bis auf ganz krasse Fälle wie Stalking. Der hat(te) einfach null Klarheit über irgendwas, so kommt das jedenfalls bei mir an.


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