Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

kekino schrieb:Sie hatten auch die unbekannte Nummer anzurufen, es wurde aber nicht abgenommen.

Interessant wird sein, ob die Polizei den Inhaber der unbekannten Telefonnummer ermitteln konnte.
Das könnte sehr aufschlussreich sein.
Und auch ob es sich bei dem Telefonat am nächsten Tag um dieselbe Nummer handelte.
Mal sehen, ob es darüber Informationen im Laufe des Prozesses gibt.

kekino schrieb:Dort wurde B. wieder angerufen . Die Zeugin konnte nicht sagen von welcher Nummer, sie hörte nur, dass Bianca sagte : ja, gut, dann bin ich so zwischen 13 Uhr und 13:30 Uhr da. Die Freundin wunderte sich, da sie ja wusste, dass B. noch eine Teamsitzung hatte, zu der sie wohl keine Lust hatte. B. erklärte ihr dann, dass das ihr Arzt war, der einen Impftermin hatte (ging um Hepathitis , die sie für die Arbeit brauchte). Die Freundin hielt es für glaubwürdig und fing erst an sich wieder zu wundern als B. dann einen ganz anderen Weg, einen Umweg fahren wollte und auch ihr Angebot sie zu begleiten mehrmals entschieden ablehnte

@Kreuzbergerin
Da Biancas Handy verschwunden ist und die Zeugin nur die ersten drei Nummern gesehen oder sich gemerkt hat, wird man das vermutlich nicht mehr rausfinden. Oder gäbe es da technische Möglichkeiten? Über den Netzanbieter oder so ?

@kekino
Bei dem Telefonat während des Besuchs des Tattoostudios ist Bianca angerufen worden.
Sollte da nicht der Nachweis über den Mobilfunkprovider von Bianca möglich sein, wer sie angerufen hat?

Was die Nachrichten am Tag zuvor betrifft, könnte ich mir vorstellen, dass es um WhatsApp Nachrichten ging.
Da hängt es davon ab, ob die Ermittler an das WhatsApp Konto von Bianca gekommen sind, dann ließe sich feststellen von welcher Mobilfunknummer die Nachrichten versendet wurden.

Blaubeeren schrieb:Scheint offenbar noch nicht klar, ob dann schon Tötungsabsicht bestand.

Für mich bestand da bereits Tötungsabsicht. Er war bewaffnet.

@Kreuzbergerin
Ja, es waren whatsapp Nachrichten

Klarmann schrieb:Für mich bestand da bereits Tötungsabsicht. Er war bewaffnet.

Aber wenn er das Werkzeug immer bei sich trug, kann man aus der Tatsache, dass er es auch an diesem Tag dabei hatte, nichts schließen.

kekino schrieb:Ja, es waren whatsapp Nachrichten

Danke für die Info.
So weit ich weiß, können sich WhatsApp Konten wieder herstellen lassen.

kekino schrieb:Plötzlich sahen sie K. vorbeilaufen. Es kam aber zu keiner Begegnung. Stattdessen sei sie einige Zeit später von einer unbekannten Nummer angeschrieben worden...angeblich schrieben mehrere Freunde von K. und fragten u.a. "ob sie gerade bei ihrem nächsten Fickdate sei?" Sie wüssten alles über ihr Beziehungsleben mit K.

kekino schrieb: B. schrieb dann sehr rege mit dieser Nummer und verabredete darüber ein Treffen mit K. noch am selben Tag (angeblich wollten diese ominösen Freunde, K. Bescheid geben, dass er dann auch dort hinkommt und sie reden könnten)

Wenn es der TV war, der die Sms schrieb, hätte er sich ja auch einfach unter seiner eigenen Nummer bei ihr melden können. Wozu brauchte er eine unbekannte Nummer, um mit B in der Rolle einer dritten außenstehenden Person zu reden und sich verabreden zu können?
Dann auch noch so viele, 3 und mehr)?

kekino schrieb:Und einmal gab es wohl ein Gespräch bzgl. B., wo K. meinte, dass er jetzt fremdficken geht.... wobei der Zeuge nicht wirklich klar sagen konnte, ob er es so gesagt und gemeint habe oder ob es doch eher ein "sie geht jetzt fremdficken" war.

Was an diesem Begriff vielleicht auffällig ist, ist dass der ähnlich lautet, wie der Inhalt der von Unbekannt kommenden Sms "F..date", s.o. mein erstes Zitat dieses Beitrags. Ähnlicher Sprachgebrauch, aber vielleicht gängig in dem Umfeld.

fischersfritzi schrieb:Wie der Psychologe das einordnet, wird nicht so ganz klar, finde ich.

Ich bin gespannt auf die Aussagen des Gutachters.

@kekino
Das dürften beide die gleiche Person sein, oder? Meinst Du mit "Psychologe" den Gutachter?

kekino schrieb:Die Anwältin fragte sie immer wieder sehr eindringlich: Was hatte dieses Werkzeug in ihrer Wohnung zu suchen?
Sie haben erklärt, dass sie dieses extra an einem bestimmten Platz aufbewahrten, damit die Kinder nicht rankommen. Wenn Sie es als gefährlich für die Kinder empfanden, warum haben Sie nicht dafür gesorgt, dass K. es wieder mitnimmt? Da es ja ein Werkzeug ist, was er für seine Arbeit benötigte, warum hat er es nicht wieder mitgenommen, er brauchte es doch?

Eine Tatwaffe, die dem TV zuzuordnen ist, sich aber in der Wohnung seiner Nachbarin befand. Okay.
Wenn es der TV war, der B damit tötete, hat er der Nachbarin die Tatwaffe untergejubelt, um sie von sich fern zu halten.

Klarmann schrieb:Für mich bestand da bereits Tötungsabsicht. Er war bewaffnet.

Wenn er einen Revolver mitgenommen hätte, wäre ich ja daccord mit Dir. Da es aber ein Arbeitsutensil war, könnte er es auch ei fach so dabei gehabt haben.

Blaubeeren schrieb:Wenn es der TV war, der B damit tötete, hat er der Nachbarin die Tatwaffe untergejubelt, um sie von sich fern zu halten.

Nachtrag.
Und es steht offenbar der Verdacht im Raum, sie hätte ihm dabei geholfen, die Tatwaffe zu verstecken. (Das wäre dann das Stichwort Strafvereitelung von gestern).

@Blaubeeren
Ich nehme an, dass der Mann, der diese Fragen stellte auch der Gutachter ist, denn er erwähnte auch, dass er den TV schon mal befragt hat.
Er hat sich aber nicht vorgestellt.

Tja, warum der TV eine fremde Nummer wählte, um mit B. Kontakt aufzunehmen, weiß ich auch nicht. Es gäbe mehrere Möglichkeiten, letztendlich muss man davon ausgehen, dass in diesem Fall an vielen Stellen nicht logisch agiert wurde. Es wäre daher schon gut, wenn sich feststellen ließe, wem die Nummer zuzuordnen ist. Aber scheinbar gibt es dazu keine Erkenntnisse.

Blaubeeren schrieb:Klarmann schrieb:
Für mich bestand da bereits Tötungsabsicht. Er war bewaffnet.
Wenn er einen Revolver mitgenommen hätte, wäre ich ja daccord mit Dir. Da es aber ein Arbeitsutensil war, könnte er es auch ei fach so dabei gehabt haben.

Was arbeitete er eigentlich? Ich hatte mal gelesen, dass er arbeitlos gewesen sei letztes Jahr im Juli.

@Klarmann
Zu dem Zeitpunkt hatte K. wohl Urlaub. Er arbeitete zuvor oder auch noch zu dem Zeitpunkt als Hartz IV Empfänger auf dieser Grünanlage namens Pferdeinsel ...also Pflege der Anlage. Er hatte ausserdem eine Ausbildung als ? ( ich hab es vergessen, die Anwältin erwähnte etwas von Tischlerarbeiten) in Potsdam begonnen

Klarmann schrieb:Was arbeitete er eigentlich? Ich hatte mal gelesen, dass er arbeitlos gewesen sei letztes Jahr im Juli.

Irgendwas mit Holz.
Tischler oder Tischlerhelfer oder Holztechniker.



Nachtrag:
Upppss, offensichtlich habe ich das falsch in Erinnerung. Sorry

kekino schrieb:Auf all diese Fragen gab es nur ausweichende und unlogische Antworten von Frau K.

Danke für die Info! Ja, schon etwas konfus was die Zeugin so von sich gibt, nur gut das die Anwältin von Bianca’s Mutter so kompetent ist.

Bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, ob ich das richtig in Erinnerung habe.
Was wurde denn noch nicht von Bianca gefunden, Handy, Shirt und pinkfarbener BH, oder?

kekino schrieb:Es wäre daher schon gut, wenn sich feststellen ließe, wem die Nummer zuzuordnen ist. Aber scheinbar gibt es dazu keine Erkenntnisse.

So viel ich weiß, lässt sich feststellen wer Dich bspw in einer bestimmten Zeit angerufen hat. Eigentlich unproblematisch für Behörden.
Problematisch sind wohl Prepaid Karten, deren Anmeldung, weshalb auch immer durch wen auch immer verschleiert angemeldet werden.

Aber vielleicht kennt die Staatsanwaltschaft die Nummern und Besitzer bereits und behält es noch für sich?

@fischersfritzi
Nee, könnte doch stimmen. Ich weiß die genaue Bezeichnung auch nicht aber es hat etwas mit Holzarbeiten zu tun.

Blaubeeren schrieb:Wenn es der TV war, der die Sms schrieb, hätte er sich ja auch einfach unter seiner eigenen Nummer bei ihr melden können. Wozu brauchte er eine unbekannte Nummer, um mit B in der Rolle einer dritten außenstehenden Person zu reden und sich verabreden zu können?

Weil es vielleicht aus seiner Sicht demütigend gewesen wäre, wenn er sich selbst an sie gewandt hätte.
Er hat sich getrennt, aber wir wissen nicht, aus welchem Impuls heraus.
Möglich wäre, dass er sie mit der Entscheidung unter Druck setzen wollte. Vielleicht auch erreichen wollte, dass sie auf ihn zu geht, "um ihn kämpft".
Dann ist es natürlich aus seiner Sicht ein Gesichtsverlust, wenn er es nicht ohne Kontaktaufnahme aushält.
Das wäre eine mögliche Erklärung, rein spekulativ...

kekino schrieb:Nee, könnte doch stimmen. Ich weiß die genaue Bezeichnung auch nicht aber es hat etwas mit Holzarbeiten zu tun.

Hier steht Holzverarbeitungsmechaniker:

Der Angeklagte, der bis zu seiner Verhaftung am 27. Juli 2021 im Oberlinhaus in Potsdam als Holzverarbeitungsmechaniker ausgebildet wurde, erklärt ernst:

Quelle: https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/die-wirren-aussagen-von-biancas-mutmasslichem-moerder

@fischersfritzi
Danke, zwar spekulativ, aber könnte Sinn ergeben.

Ich habe gerade das Oberlinhaus Potsdam gegoogelt.
Dort werden Ausbildungen für Menschen mit besonderem Förderbedarf angeboten.

Das kann alles mögliche sein.
Sowohl ein Förderbedarf, weil Lernschwierigkeiten bestehen oder auch weil jemand psychisch so herausgefordert ist, dass er eine Ausbildung auf dem 1.Arbeitsmarkt nicht bewältigt.

Ich bin wirklich sehr gespannt auf die Aussagen des Gutachters.

@kekino

Danke für deinen ausführlichen Bericht!

kekino schrieb:B. wollte unbedingt zu diesem Treffen, die Freundin hat darauf bestanden sie zu begleiten, traute dem Braten nicht und wollte nicht, dass sie alleine geht. (mein Gedanke: vermutlich hat sie B.'s Leben damit noch um ein paar Stunden verlängert). Sie gingen also beide zu dem verabredeten Treffpunkt, warteten eine Stunde lang, doch K. kam nicht (mein Gedanke: vermutlich hat er irgendwo hinter dem Busch gelauert und ist nicht rausgekommen, weil die Freundin mit war)

Ich habe tatsächlich noch eine Frage: Wurde gesagt, wo dieses Treffen am Vortag (bei dem K. nicht erschien) stattfinden sollte? War das an einem belebten Ort oder eher in einer ruhigen Gegend oder sogar in der Nähe des Bunkers?

@MiaSanMia
Ja, das Treffen sollte auf der Pferdeinsel stattfinden. Das ist eine größere Grünanlage. Auf dem Gelände gibt es Stellen mit mehr Publikumsverkehr und mit weniger. Wo auf dem Gelände das Treffen ganz genau stattfinden sollte, wurde meines Wissen nach nicht gesagt.
Die Pferdeinsel liegt nicht in der Nähe des Bunkers