Lucien Scherer (26) tot in Ostsee gefunden. Verbrechen?

Cui_Bono schrieb:Aber warum nicht?

Weil es den Forumsregeln widerspricht.
Und nun lass es bitte gut sein.

@emz

Oki, es hat mich nur interessiert, da ich die Info nicht hatte.

Cui_Bono schrieb:Sollte er tatsächlich am Blauen Aal aufgeschlagen

"Blauer Abel" heißt es richtig.

Ansel schrieb:Blauer Abel" heißt es richtig.

🤣 danke! Wie gesagt... manchmal Blindfisch.

Ansel schrieb am 08.08.2021:Die Badehose ist aber schon seltsam

Da häng ich mich dran auf.
Er wollte also ins Wasser bzw das war sein Plan.

Also ich weiss noch, dass ich in jungen Jahren, wenn ich in den Süden fuhr, bei Ankunft direkt ans Meer gelaufen bin und dann auch sofort wadentief hinein gegangen bin.
Ob er doch, durch zb epileptischen Anfall im Meer verunfallte just nach Ankommen in S.?

Aber wie passt die magere Datenlage bzgl Bewegungsprofil und Standortdaten dazu.
Und sein Gepäck, nebst Läppi, hat ein Finder eingesteckt?

Cui_Bono schrieb:Ansel schrieb am 08.08.2021:
Die Badehose ist aber schon seltsam
Da häng ich mich dran auf.
Er wollte also ins Wasser bzw das war sein Plan.

Badehose ist auch in Sachen Blauer Abel seltsam, denn da gehen die Herren wohl gerne unten ohne.

Cui_Bono schrieb:Also ich weiss noch, dass ich in jungen Jahren, wenn ich in den Süden fuhr, bei Ankunft direkt ans Meer gelaufen bin und dann auch sofort wadentief hinein gegangen bin.

Irgendwie sieht LS und sein Gepäck nicht so nach Badeurlaub aus, zumal er dort ja auch noch nie war. Also ein enthusiastisches ins Meer Laufen sehe ich bei ihm nicht. Ich glaube auch nicht, dass an so einem netten Urlaubsort und-strand das Gepäck gleich entwendet wird.

Wir drehen uns im Kreis...

Ansel schrieb:Wir drehen uns im Kreis..

Wie so oft in den Fäden 😔.

Ansel schrieb:Badehose ist auch in Sachen Blauer Abel seltsam

... wobei ich das noch als "Einstieg", so fern man dieses Szenario bemühen will, ansehen könnte.

Ansel schrieb:Irgendwie sieht LS und sein Gepäck nicht so nach Badeurlaub aus,

Da gebe ich dir Recht.

Ansel schrieb:Also ein enthusiastisches ins Meer Laufen sehe ich bei ihm nicht.

Hmm, na ja, einfach nur aus Spass an der Freud, dass er das Meer sieht, würde ich es nicht ausschliessen wollen.
Strange in dem Bild wirken dann aber Jacke und Pullover, allerdings wenn er ne Frostbeule war, ist auch das wieder möglich.

Aber möglich ist nahezu alles.
Aber ist es auch plausibel?

Wir wissen zu wenig.

Wenn man sich umbringen möchte wird man kkeine 2 Rucksäcke dabei haben. Das deutet ja eher auf einen längeren Aufenthalt hin. Vermutlich hat er irgendeine dubiose Internetbekanntschaft getroffen und wurde dort hin gelockt. Entweder hat es Streit gegeben oder sein Ableben wurde von jemandem geplant. Viele FFK Gebiete werden auch gerne als Schwulentreffpunkt genutzt.

yong schrieb:Viele FFK Gebiete werden auch gerne als Schwulentreffpunkt genutzt.

Ja nu, das wurde ja jetzt schon auf den letzten Seiten genügend thematisiert. Und was willst Du uns damit sagen? Dass die Nutzung als Schwulentreffpunkt ein FKK-Gebiet in irgendeiner Form gefährlicher macht?

Trotzdem denke auch ich, dass der abgelegene, urwüchsige Strand bei Sierksdorf mit seinem guten Ruf in der umliegenden Gay-Community ein Ziel gewesen sein könnte, an dem es dann letztlich zu einem Unfall oder einem Vorfall kam, der diesen Unfall ausgelöst hat. Für ein Verbrechen im Sinne eines Übergriffes oder Gewalt sehe ich keine Anhaltspunkte.

Interessant wäre zu wissen, warum der junge Mann ausgerechnet nach Sierksdorf wollte. Das ist recht ungewöhnlich. Schade, dass man so gar nichts weiss. Als mögliche Ziele sehe ich nur den Hansa-Park und den Blauen Abel. Oder er ist ein Fan von Armin Mueller-Stahl, der dort wohnt. Quatsch, oder? Selbst wenn man es lieber ruhig mag, abseits der Touristen: da gibt es doch schönere Orte an der Ostsee. Für Sierksdorf spricht allerdings die ausgesprochen gute Bahnanbindung (zur Zeit noch durch die Linie HH-Puttgarden-Dänemark).

JohnMilder1962 schrieb:Dass die Nutzung als Schwulentreffpunkt ein FKK-Gebiet in irgendeiner Form gefährlicher macht?

Ja. Ich habe hier einen Schwulentreffpunkt direkt vor der Haustür. Ist unheimlich angenehm da abends lang zu gehen, wenn die Typen in den Büschen stehen. Das sind dann nämlich keine netten Schwulen, sondern hin und wieder kaputte Typen denen Du nicht begegnen möchtest. Das Problem ist hier bekannt und die Polizei geht auch Streife. Würden sie nicht machen wenn die Leutchen so friedlich wären. Einfach mal "Dornheckensee" googlen.
Es gibt Orte wo man nachts besser nicht hingeht.

Die letzten Seiten habe ich nicht gelesen, weil mich der Fall nicht wirklich interessiert. Das ist kein Lars Mittank, sondern ein armer Kerl der sich vermutlich mit dem Falschen getroffen hat.

Ein paar Aspekte verstehe ich nicht ganz:

Warum wird so felsenfest davon ausgegangen, dass L. Sch. keine oder maximal eine inoffizielle Unterkunft hatte? Die Polizei hat Hotels und Ferienwohnungsvermieter gebeten zu prüfen, ob er dort übernachtet hat. Das heißt, dass es durchaus möglich ist, dass er eine Bleibe hatte, die einfach (noch) nicht gefunden wurde.
Bei AirBnB habe ich schon oft erlebt, dass der Schlüssel zur Wohnung in einer sogenannten „Schlüsselbox“ war, die mit einem Zahlencode gesichert ist, den der Vermieter kurz vor Check in mitteilt. So hätte der Vermieter gar nicht mitbekommen, wenn der Gast nicht eincheckt. Höchstens nach Abreise. Häufig leben Vermieter aber gar nicht am Urlaubsort, sondern schicken lediglich eine Reinigungskraft, die die Wohnung wieder für den nächsten Gast fit macht. Und selbst wenn auffallen würde, dass der Gast nie eingecheckt hat, wird das sicher nicht das erste mal sein.
Ebenso im Hotel.
Zumal der Leichenfund ja offenbar nicht so publik gemacht wurde. Ein Vermieter, der selbst in Köln lebt, hätte davon wohl nichts mitbekommen und im Hotel ist der Gast ohnehin nur ein Name von vielen.

Da die Polizei den Aufruf überhaupt gestartet hat, scheint man bisher auch keinen Zugriff auf Konten etc zu haben. So könnte man nämlich nachvollziehen, ob Geld für eine Unterkunft geflossen ist oder nicht und den Sachverhalt ohne aufwendige Recherche bei Hotels / FeWos klären.

Auch stellt sich mir die Frage, woher dann bekannt ist, dass L. Sch. in Hamburg übernachtet hat.
Hat er das jemandem erzählt? Wenn ja, warum wurde dann nicht über die Pläne für Sierksdorf gesprochen?
Ein Gespräch hat ja nichts mit „Rechenschaft ablegen“ (so wurde es hier von jemandem bezeichnet) zu tun. Ich finde das einen ganz normalen Gesprächsinhalt. Wenn mir jemand erzählt, dass er in den Urlaub fährt, frage ich aus Interesse, ob es besondere Pläne gibt, warum grade dieser Ort gewählt wurde, ob man in einer FeWo oder im Hotel unterkommt,…

Zum Thema „Verbleib des Rucksacks / der Rucksäcke“ möchte ich folgendes in den Raum werfen:
Falls L. Sch. wirklich den Rucksack dabei hatte, könnte er ihn schlicht auf dem Rücken gehabt haben und die Schuhe in der Hand. Wenn er dann durchs Wasser gewaatet ist, von der Unterströmung weg gerissen wurde und ertrunken ist, wurde ihm der Rucksack vielleicht einfach vom Rücken gezogen und liegt auf dem Meeresboden.

@Jaine
Du vergisst, dass wir in Corona-Zeiten leben. Hotels und FeWo-Vermieter müssen bei Ankunft des Gastes den 3G-Nachweis prüfen und bei ungeimpften alle zwei Tage einen neuen Test einfordern.

@Koernchen
Stimmt. Und es kann ja gut sein, dass man das gemacht hat.
Mein Gedanke ist eher, dass es gut möglich ist, dass ein Hotel / Vermieter einfach nicht den öffentlichen Aufruf, die Belegung nach L. Sch. zu durchsuchen, mitbekommen hat. Egal ob er eingecheckt hat oder nicht.

Jaine schrieb:Die Polizei hat Hotels und Ferienwohnungsvermieter gebeten zu prüfen, ob er dort übernachtet hat.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass er Sierksdorf zwischen Ankunft und Tod nicht verlassen hat und folgern daraus, dass er eine Unterkunft gehabt haben muss und die wird gesucht.

Jaine schrieb:Da die Polizei den Aufruf überhaupt gestartet hat, scheint man bisher auch keinen Zugriff auf Konten etc zu haben

Wenn Polizei und Staatsanwaltschaft Zugriff auf Konten haben wollen, dann bekommen sie die auch.

Jaine schrieb:Auch stellt sich mir die Frage, woher dann bekannt ist, dass L. Sch. in Hamburg übernachtet hat.

Das geben Polizei und Staatsanwaltschaft so an. Mehr nicht.

emz schrieb:Wenn Polizei und Staatsanwaltschaft Zugriff auf Konten haben wollen, dann bekommen sie die auch.

Wenn man Zugriff auf Konten hätte, wüsste man aber doch, für welche Art von Unterkunft er bezahlt hat.

emz schrieb:Das geben Polizei und Staatsanwaltschaft so an. Mehr nicht.

Und ich frage mich, woher sie es wissen.

Jaine schrieb:Wenn man Zugriff auf Konten hätte, wüsste man aber doch, für welche Art von Unterkunft er bezahlt hat.

Das würde zwingend voraussetzen, dass die Unterkunft vom Konto aus bezahlt wurde.
Darauf gibt es keinen Hinweis.

Jaine schrieb:Und ich frage mich, woher sie es wissen.

Sie sagen es aber nicht.

Ist bekannt, was L. S. an Kleidung trug, als er gefunden wurde? Also sind hierzu konkrete Angaben gemacht (Farben, Auffälligkeiten, etc.) oder Fotos der Kleidungsstücke gezeigt? Oft erinnern sich Personen eher, wenn die Kleidung gezeigt wird.

jadegreen schrieb:Ist bekannt, was L. S. an Kleidung trug, als er gefunden wurde? Also sind hierzu konkrete Angaben gemacht (Farben, Auffälligkeiten, etc.) oder Fotos der Kleidungsstücke gezeigt? Oft erinnern sich Personen eher, wenn die Kleidung gezeigt wird.

Nein.

emz schrieb:Das würde zwingend voraussetzen, dass die Unterkunft vom Konto aus bezahlt wurde.
Darauf gibt es keinen Hinweis.

Wie soll die Unterkunft denn sonst bezahlt worden sein? Selbst Paypal wird vom Konto abgebucht.
Bargeld halte ich aufgrund der Entfernung zum Wohnort für ausgeschlossen. Das hätte er mit der Post an die Küste schicken müssen. Meiner Meinung nach absolut unrealistisch.

Jaine schrieb:Wie soll die Unterkunft denn sonst bezahlt worden sein?

Vielleicht mit BTC / Bitcoin ? Dann dürfte die Nachverfolgung einer Zahlung aber ggf. sehr schwierig werden. Das wäre dann das Analogon zur verschlüsselten Kommunikation per Messenger. Ist aber beides bei IT-affinen Menschen im Bereich des Möglichen.

Aber wie viele Hotels kennst du, die Bitcoin akzeptieren? Die Bezahloption ist mir bei ner Hotel-/ Ferienwohnungbuchung noch nie über den Weg gelaufen.