Mordfall Heinz Puschnik bis heute ungelöst

Hastings schrieb:Dass man die Identität seiner Kontaktperson nicht so einfach ermitteln kann, erscheint gut verständlich. Man weiß praktisch nichts über sie, solange es nicht gelingt, eine Spur über den Gefängnisaufenthalt des Opfers zu erkennen.

Genau so sehe ich das auch.

schluesselbund schrieb:Naheliegen ist doch, dass der Mord mit der Reisetätigkeit von HP in Verbindung zu bringen ist.
Oder der Mord hat den Hintergrund mit der Sache für welche HP einsass.

Ein Verbindung zu beiden Sachverhalten muss nicht vorliegen.

schluesselbund schrieb:ch glaube über den Konjunktiv müssen wir und nicht unterhalten. Es soll jedem freistehen wie er etwas formuliert

Eben nicht. Es ist elementar in einer Diskussion den Konjunktiv zu benutzen wenn etwas nicht fest steht.
Hab ich schon in der Schule so gelernt und macht auch Sinn.
Wer sich nicht richtig ausdrückt, der wird auch nicht verstanden.

schluesselbund schrieb am 02.04.2025:Genau so ist es. Darum kann auch ein Gebietsschutz bzw. ein abkassieren nach klassischen Mafia Prinzip ausgeschlossen werden.

Schon wieder so ein prinzipieller Ausschluß, der so nicht getätigt werden kann.
Warum um Gottes willen benutzt Du den Konjunktiv nicht, wenn man Dich hier schon vielfach darauf hingewiesen hat.
Grammatik Schwäche ?
Merkst Du nicht, das Du Deiner Argumentation so nur schadest, wenn Du falsch formulierst

Und nein. Ich halte Gebietsschutz bzw abkassieren nach Mafia Methode für am wahrscheinlichsten für die Tätigkeit für Gerd oder deren Organisation. Was auch sonst, bringt solche Erträge ?
Nicht einmal Drogenhandel wäre so lukrativ.

schluesselbund schrieb am 02.04.2025:Dann wird der schon kein Fehler gemacht haben. Deine Begründung für das auffinden des Taschenkalenders ist schon sehr mangelhaft

Es war nie eine Begründung sonder ein möglicher Deutungsversuch dieses Faktes.
Was kann daran mangelhaft sein.
Ich denke Du hast Probleme mit den Feinheiten der deutschen Sprache.

So ist es auch nicht auszuschließen, das es weder mit der Organisation zu tun hatte , noch das es ein Raubmord war.

So können wir hier anhand der fehlenden Informationen, icht wissen, was genau denn zu der Verurteilung des Puschnik geführt hat. Was ist da eigentlich genau vorgefellen ?
Gäbe das eventuell ein "Rachemotiv" diesbezüglich ?
Alles Fragen die wir hier mit den wenigen Informationen gar nicht beantworten können
Ich persönlich halte das für eher unwahrscheinlich.

Aber komplett ausschließen können das höchstens die Ermittler. Und die noch nicht einmal zu 100 % sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit

Wäre nicht der erste Fall, der dann doch ganz anders war. Siehe aktuell den Yogtze Fall oder den Fall mit dem erschossenen Arzt in Berlin /Marienfelde.

Nightrider64 schrieb:So können wir hier anhand der fehlenden Informationen, icht wissen, was genau denn zu der Verurteilung des Puschnik geführt hat. Was ist da eigentlich genau vorgefellen ?
Gäbe das eventuell ein "Rachemotiv"

Er war Abteilungsleiter bei Langnese in Heppenheim. Ende 1985 trat plötzlich eine unerklärliche Veränderung in ihm auf. Grundlos soll er seine Freundin angegriffen und sie verletzt haben. Danach legte er in seiner Wohnung Feuer und schob seinem Chef einen Sprengsatz ins Haus.

Über seine Motive ist weiterhin nichts bekannt. Er hat sich vor Gericht nicht dazu geäußert.

Nach 14 Monaten kam er aus der Untersuchungshaft da die Rechtskraft des Urteils noch nicht gegeben war.

"Rache kann ich mir nicht vorstellen. Vielmehr glaube ich, dass er während seiner U-Haft Kontakt zu jemandem hatte, der ihn auf seinen späteren Tätigkeitsweg hingewiesen hat, bzw. vermittelt hat.

duval schrieb:Vielmehr glaube ich, dass er während seiner U-Haft Kontakt zu jemandem hatte, der ihn auf seinen späteren Tätigkeitsweg hingewiesen hat, bzw. vermittelt hat.

Das ist ein Möglichkeit wie HP zu dieser Reisetätigkeit kam. Habe da aber so meine Zweifel. Ein mit Häftling dürfte wohl vom Tod erfahren haben. Und der wiederum könnte zu seinen Gunsten an die Staatsanwaltschaft gelangt sein.

duval schrieb:"Rache kann ich mir nicht vorstellen.

Ich mir schon. Ausgehend davon, dass HP Gelder aus dem illegalen Bereich abkassiert hat, und die Abkassierten da mal zulangten, ist durchaus denkbar.
Dass der Beschäftigungsgeber den Mord verübt oder in Auftrag gegeben hat, denke ich eher nicht.

duval schrieb:Grundlos soll er seine Freundin angegriffen und sie verletzt haben. Danach legte er in seiner Wohnung Feuer und schob seinem Chef einen Sprengsatz ins Haus.

Ich tendiere dazu, dass der Mord mit dem Vorleben von HP was zu tun hat. Für so ein Verhalten muss es einen Grund geben. Den er wohl mit ins Grab nahm.

@duval
Stell Dir vor, das wusste ich alles und habe doch zu wenig Information um einen Zusammenhang sicher ausschliessen zu können.
Auch die Vermutung, Puschnik habe wahrscheinlich während seiner Haftzeit entsprechende Kontaktiert geknüpft ist hier nicht neu und wurde hier bereits über Seiten ausgeführt

schluesselbund schrieb:Ich tendiere dazu, dass der Mord mit dem Vorleben von HP was zu tun hat. Für so ein Verhalten muss es einen Grund geben. Den er wohl mit ins Grab nahm

Ich glaube das eher nicht, sondern an einen Amoklauf, der zu den damaligen Ereignissen führte.
Ich denke der entsprechende Kontakt bzgl seiner Tätigkeit,wurde erst in der U Haft aufgenommen.

Nightrider64 schrieb:Ich glaube das eher nicht, sondern an einen Amoklauf, der zu den damaligen Ereignissen führte.

Warum soll er da Amoklaufen? Zudem auch für ein Amoklaufen müsst es einen Grund geben.

In einem anderen Faden wäre da wohl schon lange von Blitzpsychosen die Rede. Das scheint nämlich bei Allmy eine sehr beliebte Erklärung zu sein, für welche es kein Rationale Erklärung gibt. Ich halte von solchen Thesen nichts. Zumal auch eine psychische Erkrankung einen Auslöser haben kann, welcher im Alltag oder im Leben der Person zu suchen ist. Und wird wohl in den aller meisten Fällen auch so sein.

schluesselbund schrieb:Warum soll er da Amoklaufen? Zudem auch für ein Amoklaufen müsst es einen Grund geben.

Na er ist ja wohl Amok gelaufen.
Deshalb auch die Freiheitsstrafe
Warum, weis man nicht.

IamSherlocked schrieb am 27.01.2025:In beiden Fällen sind die Opfer ehemalige Angestellte im Vertrieb eines Eisherstellers.

Herbert Kahrs war Filialleiter bei Aldi in Hamburg.

Nightrider64 schrieb am 01.04.2025:Die hätten diesen Spurenträger verschwinden lassen und niemand hätte überhaupt etwas von den Touren erfahren.

und wenn sie das Notizbuch übersehen haben?

Nightrider64 schrieb:Stell Dir vor, das wusste ich alles

Ich finde, der Beitrag über XY ist zu oberflächlich. Es bleibt unklar, was genau passiert ist, abgesehen davon, dass Puschnik plötzlich ausgerastet ist, in U-Haft kam dann entlassen wurde und dann seine merkwürdige Inkassotätigkeit beginnt, lange hat er nach seiner Entlassung ja nicht mehr gelebt.

Es wird auch nicht erläutert, wie er gestorben ist. Ist der Fundort gleich dem Tatort? Es wird lediglich erwähnt, dass er bei seiner Mutter in Erlangen lebte und in einem Waldstück bei Erlangen tot aufgefunden wurde.

Ich finde es sowieso seltsam dass er alles vor Gericht zugegeben und die Fragen nach dem Warum nicht beantwortet hat.

Ich finde die Haftstrafe auch ziemlich hoch die er dafür bekommen hat.

Für mich sieht das nach einen Waffen oder Drogenkurier aus, Kontakte vermutlich in der U Haft geknüpft.

Drogen scheiden eher aus. Die werden anders, regional vertrieben.
Auch würde es dann um ganz andere Beträge gehen.

Nightrider64 schrieb:Drogen scheiden eher aus. Die werden anders, regional vertrieben.

Ohne gross vertrieb kein regional vertrieb.
Dass HP irgendwas verkauft haben könnte, oder einfach was überbrachte, und dabei gleich einkassierte, liegt durchaus nicht ferner, als reine Inkassotätigkeiten.

Und ja, wenn ersteres zutrifft, dürfte der Mord mit seinem Vorleben was ihm ein Haftstrafe einbrachte liegt eine Verbindung schon nahe.

@schluesselbund
Schon mal mitbekommen wie und mit welchen Summen Drogenhandel funktioniert ?

Da gibt es regionale Lieferketten und es geht um Summen in ganz anderen Größenordnungen .

und es gibt Konkurrenzdruck, so daß man auch die Kosten gering halten muss und nicht einen P.als Geldeintreiber durch die Republik fahren lassen kann um für 4 stellige Beträge "Lieferschulden " einzutreiben.

Nightrider64 schrieb:Schon mal mitbekommen wie und mit welchen Summen Drogenhandel funktioniert ?

Drogen war auch nicht mein Gedanke. Das kann ja irgend welche Ware gewesen sein.
Klar eine Inkassotätigkeit von Geldern aus Illegalen Geschäften lässt natürlich den Mord an HP als wahrscheinlich annehmen.
Könnte da aber nicht auch ein Überlegungsfehler dahinter stecken. Mein für ein Inkassotätigkeit welche durch halb Deutschland führt, und offensichtlich bei einigen Schuldnern die ausstehenden Zahlungen beglichen wurden, lässt mich an der Richtigkeit zweifeln.

Bei einer genaueren Betrachtung der Reisedaten fällt auf, dass er in Hannover ein Auto mietet. Interessanterweise hätte er auch in Nürnberg einen Leihwagen bekommen können das ist unlogisch.

Da muss es einen Grund für die Anmietung in Hannover gegeben haben. Es könnte also etwas in Hannover gewesen sein, das ihn dazu veranlasst hat, gerade dort ein Fahrzeug zu mieten.

Am 22. Juni 1987 beginnt er seine Reisetätigkeit. Er fährt mit dem Intercity von Nürnberg nach Hannover. In Hannover mietet er einen Leihwagen und setzt seine Reise nach Hagen fort, gefolgt von Heilbronn, Schwäbisch Hall, Mannheim, Aschaffenburg und Bad Kissingen.

Am 29. Juni 1987 ist er in Bernau, Rosenheim, München, Fürstenfeldbruck und Darmstadt unterwegs.

Am Donnerstag, den 2. Juli 1987, brechen seine Aufzeichnungen jedoch plötzlich ab. An diesem Donnerstag kassiert er noch zweimal 1.250 DM in Erlangen und einmal 750 DM in Nürnberg.

Die letzten beiden Zahlungen wurden von ihm abgehakt. Zusätzlich ist in seinem Kalender vermerkt, dass er am Donnerstag um 12:30 Uhr am Nürnberger Hauptbahnhof mit Gerd verabredet ist.

Nach dem letzten Treffen mit Gerd verliert sich seine Spur, und am 23. Oktober 1987 wird er tot im Wald aufgefunden. Anzeichen deuten darauf hin, dass er bereits seit längerer Zeit verstorben war, was darauf hindeutet, dass er kurz nach dem Treffen mit Gerd ums Leben gekommen sein könnte.

duval schrieb:Herbert Kahrs war Filialleiter bei Aldi in Hamburg.

In meinem von dir zitierten Satz steht doch klar und deutlich: EHEMALIGE.

HK war vor Aldi auch Mitarbeiter bei einer Eisfirma.
Es war nur eine andere.

Ich denke nicht wirklich, dass es da einen Zusammenhang gibt, ein interessanter Zufall ist es trotzdem für mich.

duval schrieb:Da muss es einen Grund für die Anmietung in Hannover gegeben haben. Es könnte also etwas in Hannover gewesen sein, das ihn dazu veranlasst hat, gerade dort ein Fahrzeug zu mieten.

Am 22. Juni 1987 beginnt er seine Reisetätigkeit. Er fährt mit dem Intercity von Nürnberg nach Hannover. In Hannover mietet er einen Leihwagen und setzt seine Reise nach Hagen fort, gefolgt von Heilbronn, Schwäbisch Hall, Mannheim, Aschaffenburg und Bad Kissingen.

Na ich denke, er musste sich erstmalig mit Gerd treffen in Hannover um die Konditionen abzusprechen, sich vorzustellen sozusagen.
Dann hieß es, Du mietest jetzt ein Auto und fährst von hier aus , dort und dahin.

Was ich nicht mehr weis: Wurde denn das Treffen am letzten Tag von Gerd noch quittiert ?

Nightrider64 schrieb:Na ich denke, er musste sich erstmalig mit Gerd treffen in Hannover

Fast 500 Kilometer von Nürnberg nach Hannover, nur um Konditionen abzusprechen. Das hätten die beiden doch auch in Nürnberg klären können, oder sogar telefonisch. Es ist nicht nur die Entfernung, die Fragen aufwirft, sondern auch der Aufwand, den er betrieben hat.

Nightrider64 schrieb:Was ich nicht mehr weis: Wurde denn das Treffen am letzten Tag von Gerd noch quittiert ?

Soweit mir das in Erinnerung geblieben ist ja.

@duval
Wahrscheinlich ist P zu Gerd hin gefahren und nicht umgekehrt.
Sicherlich wollte Gerd den Mann erst einmal kennen lernen, den er dann „einstellte.“
Ist doch relativ normal., auch bei legalen Jobs muss man den AG aufsuchen und nicht anders herum.