Lacey Fletcher - Tod auf der Couch

Dr. Bickham sagt HIER IM VIDEO (bei Min. 1.56), daß die Eltern 2010 ohne Lacey beim Arzt gewesen sind und um Rat gefragt haben, weil sie zunehmend zum „Stubenhocker“ wird, und weder das Haus noch das Sofa verlassen möchte. Dieser Arzt empfahl Lacey in ein Krankenhaus zu bringen. (Anm.: In einem anderen Artikel wurde der Arztbesuch 2010 als Kontrolltermin zur Therapie von 2000-2002 bezeichnet- das war wohl eine Ente, denn der Therapeut hätte LF bestimmt auch sehen wollen)

Möglichkeiten:

Lacey die sich in den Monaten, Jahren vor diesem Arztbesuch immer mehr zurückzog und in ihrer Comfortzone blieb reagierte mit Panik auf den den Eltern gemachten Vorschlag der Einweisung (evtl. verstärkte sich nun auch wieder die Soziophobie und sie traute sich gar nicht mehr von der Couch runter, weil man sie ja weg und in ein Krankenhaus bringen könnte? (Ab da auch das defäkieren in Couchnähe bzw. auf diese)


Der Arzt machte den Eltern die Klinik in einer Weise schmackhaft so wie wir hier den alten Menschen das Altenheim/ein betreutes Wohnen. „da hat sie (therap.) Gespräche ist nie allein“, „sie bekommt diverse Therapien, um beschäftigt zu sein“, „abends wird zusammen gekocht“ usw usw. /// Eltern denken sich: das können wir auch daheim und schaffen das nur mit geringem Erfolg, bzw. nach einem Jahr ist wieder alles beim Alten und da haben die Eltern nun einerseits die Bestätigung, daß ein Krankenhaus nichts bringen würde (sie psychotherap. Komponente haben sie vergessen oder trauen ihr nicht mehr da es ja schon einmal Therapie gab und die nicht (dauerhaft) half), erneut zum Arzt zu gehen und um Rat zu fragen wäre sinnlos weil er ja nur wieder die Einweisung empfiehlt und vielleicht auch Nachfragen kommen weshalb man ihn aufsucht wenn man es dann doch anders macht!

Wenn ich das hier sehe und lese, dann kann ich erst recht verstehen, warum Bekannte und Freunde sich jetzt verarscht vorkommen. In der Zeit muss Lacey ja schon lange auf der Couch gesessen haben.

2017



Quelle
https://www.theadvocate.com/baton_rouge/news/communities/zachary/article_5df5b7ac-34c1-11e7-9917-836acbdb42b0.html

2015

Original anzeigen (0,3 MB)

Quelle
https://www.theadvocate.com/baton_rouge/news/communities/zachary/article_619083b3-57e7-5d59-b156-2e1bae4ac3cc.html

@Hailey25
Das wird ja immer irrer.
Wobei ich es auch sehr seltsam finde, dass Freunde, Verwandte, Nachbarn entweder nie nach Lacey fragten oder sich mit ausweichenden Antworten abspeisen ließen. Insbesondere die Schwester, die ja ganz in der Nähe wohnte, das verstehe ich überhaupt nicht.

Tritonus schrieb:Das wird ja immer irrer.
Wobei ich es auch sehr seltsam finde, dass Freunde, Verwandte, Nachbarn entweder nie nach Lacey fragten oder sich mit ausweichenden Antworten abspeisen ließen. Insbesondere die Schwester, die ja ganz in der Nähe wohnte, das verstehe ich überhaupt nicht.

Genau.
Wahrscheinilich wussten da so einige, das iwas nicht stimmt und hatten einfach keine Lust, sich näher damit zu beschäftigen. Es kann ja nicht sein, dass Anghörige und enge Bekannte es einfach hinnehmen, wenn z.B. gesagt wird, dass Lacey noch daheim wohnt, aber keiner bekommt sie zu Gesicht oder keiner wird mehr eingeladen. Da ist doch was oberfaul!

@Tritonus
Mir kommt das auch seltsam vor. Wobei man auch bedenken muss, dass sie zwar in Slaughter wohnen, aber vieles außerhalb davon machen.

Vor 27 Jahren sind sie nach Slaughter gezogen. Sheila arbeitete in Baker, Zachary und war in Slaughter im Vorstand, der Stadt.

Clay arbeitete (wenn man das so nennen kann) in Baton Rouge. Lacey war in Baker/Baton Rouge auf der Schule. In die Kirche gingen sie weiterhin nach Zachary.

She was a police and court clerk in the small nearby city of Baker and more recently an assistant to the city prosecutor in Zachary, a slighter larger community also nearby.

The mom was also on Slaughter's Board of Alderman but quit on January 24 following four years' service and three weeks after the horror discovery.

Clay Fletcher is an officer of non-profit Baton Rouge Civil War Roundtable, which has a mission 'to educate and foster an appreciation for the sacrifices made by all during the Civil War'.

Quelle
https://www.dailymail.co.uk/news/article-10779163/Parents-autistic-Louisiana-woman-insisted-decision-remain-couch.html

The couple regularly attend a Baptist church in nearby Zachary.

Quelle
https://www.dailymail.co.uk/news/article-10783477/Lacey-Fletcher-seen-public-15-years-death-neighbors-reveal.html

Das ist ein ziemlich großes Gebiet und das Lacey in Slaughter ziemlich unbekannt war, kann ich nachvollziehen.
Das erklärt allerdings nicht, warum die Familie nichts davon gewusst haben soll.

Hailey25 schrieb:Das erklärt allerdings nicht, warum die Familie nichts davon gewusst haben soll.

Ja, und die Nachbarn! Es ist doch total überschaubar, wer dort ein- und ausgeht.
Wobei ich sagen muss, ich weiß auch nicht, was die Kinder von unseren Nachbarn machen. Keine Ahnung, wie es in den USA ist, aber bei uns ist das Wohnen auf dem Land immer anonymer geworden, vor allem für die Zugezogenen. Ich muss sagen, dass es für mich von der Vernetzung her kaum einen Unterschied macht, ob ich auf dem Land oder in der Stadt wohne, in beiden Fällen hat man dann Kontakt, wenn man sich drum bemüht, sonst halt nicht.
Was ich mir allerdings überhaupt nicht vorstellen kann: meine Schwester wohnt fast um die Ecke, sie weiß, meine Tochter wohnt bei mir und denkt sich nichts dabei, wenn sie sie über 10 Jahre nicht sieht. Wenn zwischen den beiden Schwestern kein Krach ist, wage ich mal zu behaupten, dass es so was nicht gibt. Oder es ist eine/r mehr gaga als die oder der andere.

warum wird hier eigentlich so oft das thema nachbarn erwähnt? Wisst ihr alle über eure nachbarn bescheid? rennt ihr zur polizei wenn ihr jemand aus der nachbarschaft lange nicht gesehen habt? Also ich nicht, hätte ich auch hier im fall vermutlich nicht gemacht.. erstens kommt niemand auf so was und dann allein die vernetzung der eltern im ort/der polizei, was soll man da denn als nachbar manchen, zudem sie ja kein kind mehr war? Und was hätte die polizei denn gemacht? und mir geht es jetzt nur um diesen fall hier, nicht allgemein

Der Fall ist so abgrundtief grauslich und todtraurig! 😢 R.i.P. Lacey!

Mich schüttelt es immer wieder, wenn ich solche krassen Scheinheiligkeiten wie es dieser Fall ist, zu lesen und hören bekomme!
"Fromme" Menschen zeigen sich nach außen hin super nett und hilfsbereit Fremden gegenüber und in der eigenen Familie kracht es ganz gewaltig! Zum Kotzen!

Zu den Nachbarn möchte ich noch anmerken - erst EINER hat es erwähnt! -, dass vielleicht etliche neu hinzugezogen sind in der Zeit, als Lacey sich nur noch intern im Haus befand. Diese hätten wahrscheinlich gar nicht von der Existenz Lacyes gewusst und somit hätte sich auch dann ein Nachfragen erübrigt...

@Skorpiusa
du schreibst was ich denke. anstatt scheinheilig anderen helfen zu wollen, hätte sie sich lieber mal um ihre tochter kümmern sollen. und wenn kümmern nur heißt, dass man sie in einer geeigneten einrichtung unterbringt. wisst ihr wie das in den staaten ist? also gibt es vom staat beihilfen, wenn jemand pflege benötigt?

Skorpiusa schrieb:Mich schüttelt es immer wieder, wenn ich solche krassen Scheinheiligkeiten wie es dieser Fall ist, zu lesen und hören bekomme!
"Fromme" Menschen zeigen sich nach außen hin super nett und hilfsbereit Fremden gegenüber und in der eigenen Familie kracht es ganz gewaltig! Zum Kotzen!

Du darfst nicht vergessen, dass die Eltern offensichtlich komplett überfordert waren und Lacey’s Situation von ihr gewollt ansahen.
Aber der Grund dafür wird nur im Prozess herauskommen.
Man macht es sich sehr einfach, wenn man nun auf dem Passus ‘Fromm’ herumreitet.

Also ich denke an der Geschichte, dass sie es mehr oder weniger selbst so wollte wird wohl Wahrheit dran sein. Aber es wurde offensichtlich falsch gehandelt, und manche dinge sind immer noch ein Rätsel. Das sie nie krank war muss wohl stimmen bis zum Ende, aber dass sie sich nicht über diese Wunden beschwert hat (bis zu den Knochen?) finde ich schon echt seltsam. Mich würde auch interessieren ob sie überhaupt noch reden konnte und wie “sound” sie wirklich war.

scepticc123 schrieb:Das sie nie krank war

Wie meinst du das?

scepticc123 schrieb:Also ich denke an der Geschichte, dass sie es mehr oder weniger selbst so wollte wird wohl Wahrheit dran sein. Aber es wurde offensichtlich falsch gehandelt, und manche dinge sind immer noch ein Rätsel. Das sie nie krank war muss wohl stimmen bis zum Ende, aber dass sie sich nicht über diese Wunden beschwert hat (bis zu den Knochen?) finde ich schon echt seltsam. Mich würde auch interessieren ob sie überhaupt noch reden konnte und wie “sound” sie wirklich war.

das behaupten doch nur die eltern und denen glaube ich nichts.

Pura schrieb:Wie meinst du das?

Also ich nehme mal an die Krankheit die mit zu ihrem Tod beigetragen hat war wohl das einzige mal, dass sie wirklich krank war. Oder zumindest so krank, dass es lebensbedrohlich war, was wohl stimmen muss sonst wäre sie früher gestorben. Weswegen ich mich auch gefragt habe wie lange sie mit diesen Wunden in dieser Position saß, da ich mal annehme, dass man mit Sepsis keine Monate lang überleben kann.

scepticc123 schrieb:dass sie sich nicht über diese Wunden beschwert hat

Eine Möglichkeit wäre, dass sie kein Schmerzempfinden hatte.

Allerdings gehe ich davon aus, dass das bekannt gewesen wäre und man davon irgendetwas gelesen hätte.

scepticc123 schrieb:da ich mal annehme, dass man mit Sepsis keine Monate lang überleben kann.

Kann ich dir so bestätigen bzw. zum Glück nicht bestätigen. Ich hatte letztes Jahr eine und der Sanitäter, der mich mitgenommen hat, als ich blau angelaufen und zitternd mit Krämpfen im Bett lag meinte, bei Sepsis zählt jede Sekunde. Je länger die unbehandelt bleibt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht überlebt bzw. desto schwerer wird sie zu behandeln/stoppen. Sei es, weil der Körper den Blutdruck so immens hochtreibt, dass das Herz nicht mehr mitmacht, sei es an mutlipltem Organversagen oder sonst so Scheußlichkeiten. Die Sepsis dürfte Lacey den Rest gegeben haben. Mich wundert fast schon, dass sie in dieser Situation mit offenen Wunden und Fäkalien nicht schon viel früher eine hatte.

@Anya1981
Ob du den Eltern etwas glaubst oder nicht ist irrelevant und keinen Einzeiler wert.
Ich persönlich finde das sogar mehr als anmaßend.
Wenn das hier weiterhin sachlich bleiben soll müssen sachdienliche Beiträge her, Erfahrungsberichte oder Artikel mit Belegen.
Das ist nicht böse gemeint, aber wenn hier jetzt jeder beteiligte User mitteilt ob er den Eltern glaubt oder nicht können wir direkt zu machen.

@IreneAdler
Danke! So etwas in der Art hatte ich anfangs schon halb angesprochen. Dass außer Fäkalien, Maden und eines nicht mehr gerade verkaufsfähigen Sofas sonst nichts bekannt wurde war schon bemerkenswert.
Auch über den Zustand der Leiche wurde ja nicht mehr als nötig bekannt.
Einem solchen „Zerfressen“ von Gesäß aus (Haut, Fleisch, Muskeln, Gewebe, Blutkreislauf) kann über 12 Jahre ein Körper doch gar nicht standhalten ohne dass da ein Kollaps vorkommt.
Es gab angeblich keine Bewegung, alleine ein Pilzbefall muss sich doch komplett über den ganzen Körper Bahn gebrochen haben.

nskandal schrieb:Danke! So etwas in der Art hatte ich anfangs schon halb angesprochen. Dass außer Fäkalien, Maden und eines nicht mehr gerade verkaufsfähigen Sofas sonst nichts bekannt wurde war schon bemerkenswert.
Auch über den Zustand der Leiche wurde ja nicht mehr als nötig bekannt.
Einem solchen „Zerfressen“ von Gesäß aus (Haut, Fleisch, Muskeln, Gewebe, Blutkreislauf) kann über 12 Jahre ein Körper doch gar nicht standhalten ohne dass da ein Kollaps vorkommt.
Es gab angeblich keine Bewegung, alleine ein Pilzbefall muss sich doch komplett über den ganzen Körper Bahn gebrochen haben.

Das sehe ich auch so. Deshalb hab ich auch in meinem ersten Beitrag erwähnt dass auch das Sofia nicht nach 12 Jahren aussieht, und mich gefragt wie sie das überlebt haben soll. Nunja eins ist klar, sie muss lang genug gelegen haben damit sich Wunden bilden können, und ich nehme an die waren schon seit Jahren vorhanden.. vielleicht auch nur Monaten? Ich frag mich ob ihre Mutter nicht die Wahrheit gesagt hat wenn sie meinte, sie hätte ihre Wunden gereinigt, weil ich mich auch selbst frage wie man mit offenen Wunden, die schon seit mindestens Monaten da sind überleben kann umgeben mit so viel Bakterien.

Hailey25 schrieb:Wenn ich das hier sehe und lese, dann kann ich erst recht verstehen, warum Bekannte und Freunde sich jetzt verarscht vorkommen. In der Zeit muss Lacey ja schon lange auf der Couch gesessen haben.

Das ist so strange, wenn man sich das so anguckt und weiß, daß Lacey in der Zeit schon längst Hilfe benötigt hätte, die ihr aber von den Eltern verweigert wurde. Stattdessen lebten sie wirklich ihr Leben normal weiter, auf allen Ebenen. Ich kann das nicht nachvollziehen, wie man auch nur einen schönen Moment "draußen" genießen konnte, während "innen" die Hölle war.

Tritonus schrieb:Was ich mir allerdings überhaupt nicht vorstellen kann: meine Schwester wohnt fast um die Ecke, sie weiß, meine Tochter wohnt bei mir und denkt sich nichts dabei, wenn sie sie über 10 Jahre nicht sieht. Wenn zwischen den beiden Schwestern kein Krach ist, wage ich mal zu behaupten, dass es so was nicht gibt. Oder es ist eine/r mehr gaga als die oder der andere.

Ich glaube das auch nicht, jedenfalls nicht bei der engsten Familie. Da läßt sich doch niemand so abbügeln. Es gab Kontakt zwischen den Schwestern und dennoch soll niemals das Gespräch auf Lacey gekommen sein ? Niemals soll gefragt worden sein... was macht sie, wie gehts ihr ? Nie im Leben.

scepticc123 schrieb:Das sie nie krank war muss wohl stimmen bis zum Ende,

scepticc123 schrieb:Also ich nehme mal an die Krankheit die mit zu ihrem Tod beigetragen hat war wohl das einzige mal, dass sie wirklich krank war. Oder zumindest so krank, dass es lebensbedrohlich war, was wohl stimmen muss sonst wäre sie früher gestorben.

Sie wird garantiert auch während der Jahre krank gewesen sein. Und ich halte es immer noch für ein med. Wunder, daß sie nicht früher starb. Und genau deswegen glaube ich auch, daß ihr in irgendeiner Form Medikamente zugeführt wurden. Niemals eine schlimme Magen-Darm Entzündung ? Niemals eine Zahnvereiterung, niemals eine starke Erkältung, mit der die Eltern sie ansteckten, wie sie sie ja auch zuletzt mit Corona ansteckten ? Kein hohes Fieber usw usw ? Ich glaube das nicht. Zwar scheint nichts davon wirklich lebensbedrohlich gewesen zu sein, aber die Behauptung der Eltern, daß sie nie krank gewesen wäre, ist in meinen Augen eine Lüge.

scepticc123 schrieb:Ich frag mich ob ihre Mutter nicht die Wahrheit gesagt hat wenn sie meinte, sie hätte ihre Wunden gereinigt, weil ich mich auch selbst frage wie man mit offenen Wunden, die schon seit mindestens Monaten da sind überleben kann umgeben mit so viel Bakterien.

Anfangs hat sie sie bestimmt noch gesäubert - Lacey und die Wunden. Aber irgendwann sicherlich nicht mehr, weil sie ja auch gar nicht mehr an ihren Unterleib heran gekommen ist. Und davon ab, was sollte es auch bringen, Wunden zu reinigen und dann zuzusehen, wie sich die Tochter direkt wieder in die Fäkalien setzt und die Wunden erneut damit in Kontakt kommen ?