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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Fino ehemaliges Mitglied

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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

04.02.2023 um 20:39
Ich stimme zu, dass Schweigen manchmal mehr Fragen aufwirft.
Die Österreicher sagten Reportern, dass sie sich weder daran erinnerten, was sie in der Nacht zuvor getan hatten, noch woher sie gekommen waren.

Erinnerst du dich nicht, was du in der Nacht zuvor getan hast, als die Polizei dir ein Galgenmädchen gezeigt hat?

Sehen Sie jeden Tag, wie Menschen gehängt werden? :P

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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

04.02.2023 um 20:54
@Fino Die Österreicher waren aber öfters in Spanien, und das ist 30 Jahre her.
Sie sagten damals, sie waren erst um drei Uhr nachts nach langer Fahrt angekommen und schlafen gegangen.
Von ihrem Schlafplatz auf der Aussichtsterasse sieht man nicht zum Hügel und Baum. Und bei ihnen vorbeigekommen kann das Mädchen auch kaum sein, weil es eine Sackgasse ist, wo man nicht hinunter auf die Terrasse sieht.
Er sagte letztes Jahr, sie hätten bereits gesagt, was sie wussten, und mehr ist es eben nicht. Ich kann schon verstehen, dass man Journalisten nach 30 Jahren da nicht noch mehr dazu sagen möchte, weil auch nicht muss. Man fragt sich dann schon einmal, wie man eigentlich zu all dem kommt...


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Fino ehemaliges Mitglied

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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

04.02.2023 um 21:38
@Silberstreif
Die Polizei führte die Österreicher vor die Tanne.
Sie sahen sie erhängt.
Obwohl 30 Jahre vergangen sind, Erinnerst du dich nicht, was du in der Nacht zuvor getan hast, als die Polizei dir ein Galgenmädchen gezeigt hat?

Das hat nicht viel Glaubwürdigkeit. Das sagte Tura Soler, die Journalistin, die Crims dazu drängte, das Thema anzusprechen.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

04.02.2023 um 21:48
Zitat von FinoFino schrieb:Obwohl 30 Jahre vergangen sind, Erinnerst du dich nicht, was du in der Nacht zuvor getan hast, als die Polizei dir ein Galgenmädchen gezeigt hat?
Hast Du das selber erlebt und kannst Du das wirklich beurteilen? Es gibt entsprechende Untersuchungen bzgl. dem 21.09.2001. Da wurden auch Zeugen direkt nach dem Vorfall befragt, wo sie waren, als sie das beobachtet hatten. Ein Jahr später wurden sie erneut befragt. Ein größerer Prozentsatz hatte es schon nach 1 Jahr fehlerhaft in Erinnerung.

Das was unwichtig ist, wird vom Menschen einfach vergessen. Wichtig war das, was man gesehen hat. Von wo man gekommen ist und wohin man dann gefahren ist, ist für das Ereignis selber unwichtig und das wird dann einfach nach so langer Zeit einfach vergessen, weil es wie gesagt für die Beobachtung ohne Bedeutung ist. Man wird sich an den Ort selber erinnern. Nur wer wirklich eine Erklärung dafür benötigt, weil man z.B. unter Verdacht geraten ist, wird sich das noch merken. Aber sie waren nie unter Verdacht, weil man höchstwahrscheinlich richtig von einem Suizid ausgegangen ist.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

04.02.2023 um 22:02
@Fino Also ich bezweifle jetzt, dass er behauptete (es war glaube ich nur einer, den man erreicht und geprochen hat), man erinnert sich nicht mehr. Er wollte gegenüber dem Journalisten nicht nochmal darüber sprechen, und das ist sein Recht. Weil er sagte, was sie wüssten hätte man schon der Polizei gesagt.


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Fino ehemaliges Mitglied

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04.02.2023 um 22:50
Zitat von LentoLento schrieb:Hast Du das selber erlebt und kannst Du das wirklich beurteilen? Es gibt entsprechende Untersuchungen bzgl. dem 21.09.2001. Da wurden auch Zeugen direkt nach dem Vorfall befragt, wo sie waren, als sie das beobachtet hatten. Ein Jahr später wurden sie erneut befragt. Ein größerer Prozentsatz hatte es schon nach 1 Jahr fehlerhaft in Erinnerung.

Das was unwichtig ist, wird vom Menschen einfach vergessen. Wichtig war das, was man gesehen hat. Von wo man gekommen ist und wohin man dann gefahren ist, ist für das Ereignis selber unwichtig und das wird dann einfach nach so langer Zeit einfach vergessen, weil es wie gesagt für die Beobachtung ohne Bedeutung ist. Man wird sich an den Ort selber erinnern. Nur wer wirklich eine Erklärung dafür benötigt, weil man z.B. unter Verdacht geraten ist, wird sich das noch merken. Aber sie waren nie unter Verdacht, weil man höchstwahrscheinlich richtig von einem Suizid ausgegangen ist.
Ich stimme allem zu, was Sie sagen. Außer der letzten Zeile.
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Also ich bezweifle jetzt, dass er behauptete (es war glaube ich nur einer, den man erreicht und geprochen hat), man erinnert sich nicht mehr. Er wollte gegenüber dem Journalisten nicht nochmal darüber sprechen, und das ist sein Recht. Weil er sagte, was sie wüssten hätte man schon der Polizei gesagt.
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04.02.2023 um 23:55
Zitat von LentoLento schrieb:Hast Du das selber erlebt und kannst Du das wirklich beurteilen? Es gibt entsprechende Untersuchungen bzgl. dem 21.09.2001. Da wurden auch Zeugen direkt nach dem Vorfall befragt, wo sie waren, als sie das beobachtet hatten. Ein Jahr später wurden sie erneut befragt. Ein größerer Prozentsatz hatte es schon nach 1 Jahr fehlerhaft in Erinnerung.
Nein ich war nicht in Spanien, sah Evi nicht hängen, hast Du Sie gesehen, warst Du dort? Wohl eher auch nicht, oder?

Aber ich glaube dennoch, dass ich das es beurteilen kann, den ich sah meine erste Leiche mit 17. Die hing sozusagen auch an einem Baum. Aber in einem VW Käfer, der sich um eine Tanne gewickelt hatte, die nun quasi auf dessen Beifahrersitz stand. Wir haben den Fahrer dann später heraus geholt. Dazu können Untersuchungen und Statistiken Aussagen, was Sie wollen, einen solchen Tag vergisst Du niemals mehr. Da weist Du noch genau, was Du vorher gemacht hast, siehst noch jedes Detail vor Dir.

Den Tag an dem Du zum ersten Mal eine Leiche, live vor Deiner Nase, nicht im TV, nicht am PC - Bildschirm oder am Smartphone siehst, wirst auch Du nicht mehr vergessen. Schon gar nicht, wenn Du das im jungen Alter erlebst, dazu völlig unvorbereitet einer Leiche gegenüber stehst, bzw. dieser gegenüber gestellt wirst. Das ist ein so einschneidendes Ereignis, dass Du nie mehr ganz vergisst. Da bin ich mir sicher. Wobei ich Dir wünsche, dass es Dir erspart bleibt.

Ich kenne etliche Männer und auch Frauen, die wie ich bereits mit 17, 18 oder 19 zum ersten Mal bei Einsätzen mit Toten konfrontiert wurden. Da kann Dir fast jeder, selbst nach Jahren, egal ob inzwischen 10, 15, 20 oder 43 Jahre genau schildern, wie er diesen Tag erlebte.

Dabei ist völlig egal wieviele Leichen er in den Jahren danach inzwischen noch aus Autos, brennenden Häusern oder auch unter Zügen hervor geholt hat. Die erste vergisst Du nie mehr.

Daher ist für mich diese Aussage des Österreichers, man könne sich nicht mehr an diesen Tag erinnern schlichtweg Blödsinn.

Es mag richtig sein, dass man nach 30 Jahren nicht mehr jedes Detail weis, aber dass man sich angeblich nicht mehr an einen solchen Tag erinnern kann, das ist für mich ausgeschlossen.

Genauso wie es gerade wegen diesem, für diese Österreicher wohl einzigartigen Erlebnis, kaum vorstellbsr ist, dass man von dieser Reise bis zu diesem Platz nichts mehr wissen will. Auch das dürfte kaum möglich sein. Wir jedenfalls können uns bei vielen schlimmen Einsätzen ganz genau daran erinnern, wo das damals war, was wir in den Stunden davor taten, erlebten, bevor das Grauen dann begann.

Ich kann aus eigener Erfahrung und der Erfahrung vieler Kameradinnen und Kameraden sagen, solche Tage vergisst Du nie mehr. Für uns zumindest sind solche Tage nicht selten das Leben lang der Tag "als der XY " nieder gebrannt ist, "der Tag an dem wir die ZA" aus dem Auto holten oder eben "der Tag als BX starb".

Mag sein, dass dieser Österreicher nicht mehr mit Pressevertretern reden will, mag sein, dass er da verärgert wurde, aber diese beiden Aussagen, nach so einem einschneidenden Erlebnis, das ist aus meiner Sicht Quatsch. Das dürfte so nicht stimmen! Das "Warum" lässt natürlich Spekulation auf kommen, die er mit einer klaren Aussage zur Reiseroute, warum eigentlich nicht öffentlich, von vorne herein ersticken könnte. Was hätte er/sie denn zu verlieren, wenn die Reiseroute bekannt wird? Wenn Sie nichts mit Evi's Tod zu tun haben, was ich überhaupt nicht in Frage stellen will, rein gar nichts.


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05.02.2023 um 01:14
@OdinAndy

Ich denke es hilft nicht viel, wenn wir hier eine Anektote nach der anderen uns an den Kopf werfen. Ich habe eine ähnliche Erfahrung wie Du, ich habe den Unfall sogar kommen sehen, aber die Erinnerung ist nur noch schemenhaft, nur das Ereignis selber, das scheinbar zeitlupenartig ablief (eine manchmal auftretende bekannte Sinnestäuschung des Gehirns, weil es auf Hochtouren läuft, wenn man etwas schlimmes passiern sieht, was man nicht aufhalten kann) und das drumherum, was damit zu tun hatte. Es gibt auch noch andere einschneidende Erlebnisse in meinem Leben, die noch weitaus mehr für mich und meine Familie Auswirkungen hatten. Aber sorry, von den Tagen hat man (zumindest ich) dann nur Bruchstücke in Erinnerung und alles hat mit dem Ereignis als solches zu tun. Das kannst Du mir glauben oder auch nicht, das ist egal.

Für den Fall ist es auch vollkommen egal, was die Österreicher heute noch wissen, diese wesentliche Fragen wurden ihnen damals von der Polizei gestellt und es werden aus den Akten hervorgehen. das kann dann trotz der Erinnerungslücken nun mit dem wahrscheinlichen Weg des Opfers abgeglichen werden (was man vor 30 Jahren nicht konnte). Daher spielt das keine Rolle, ob sie wirklich hier einen Erinnerungslücke haben oder nicht. Soweit ich weiß wurde auch nur einen einzige Person von der Presse befragt, vielleicht wissen die anderen noch mehr, das kann individuell natürlich auch unterschiedlich sein. Und heute werden sie eben das dem Ermittlungsrichter wiedergegeben haben, was sie noch wussten. Das wird sicher weniger sein, als das was sie damals noch hätten aussgen können. Aber kaum etwas zum Fall denn:
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Von ihrem Schlafplatz auf der Aussichtsterasse sieht man nicht zum Hügel und Baum. Und bei ihnen vorbeigekommen kann das Mädchen auch kaum sein, weil es eine Sackgasse ist, wo man nicht hinunter auf die Terrasse sieht.
Genau so ist es. Wenn man sich die Gegend dort ansieht. So hat es auch die Schwester gesehen, dass sie nicht glaubt, dass die Österreicher damit etwas zu tun haben und sie war vor Ort und hat dort runter gesehen. Die Österreicher dürften einfach noch geschlafen haben, als die junge Frau in der Dämmerung wahrscheinlich kurz vor Sonnenaufgang dorthin kam. Wahrscheinlich haben sie sich noch ein Schlaftrunk vorher gegönnt, wie üblich unter Leuten in diesem Alter.

Abgesehen davon ist es kontraproduktiv, wenn sei Erinnerungen an die Presse weitergeben und die dann noch veröffentlciht werden. Das behindert die Ermittlungen, manche Zeuugen schaffen es nicht, weil inen diese Gefahr nicht bewusst ist.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

05.02.2023 um 08:26
Ich war vor 1990 in Portbou. Vorgefallen ist damals nichts außergewöhnliches, aber wie ich dorthin gekommen bin, weiß ich schon noch.
Man müsste schon dement sein, um sich nicht mehr erinnern zu können, ob man über die Schweiz oder Italien gefahren ist.

Es geht ja nicht nur um die räumliche Nähe zum Fundort, es gibt ja auch noch die Aussage der älteren Frau über einen Streit in einer ihr fremden Sprache und einem weinenden Mädchen. Und zufällig hängt wenige Stunden später ein junges Mädchen an einem Baum in unmittelbarer Nähe der Wohnung dieser Frau. Da stellen sich dann eben Fragen, die durch Schweigen nicht beantwortet werden.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

05.02.2023 um 10:00
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Ich war vor 1990 in Portbou. Vorgefallen ist damals nichts außergewöhnliches, aber wie ich dorthin gekommen bin, weiß ich schon noch.
Man müsste schon dement sein, um sich nicht mehr erinnern zu können, ob man über die Schweiz oder Italien gefahren ist.
Naja, das sind zum einen extrem grobe Unterschiede, die wir man möglicherweise behalten, genaugenommen wirst Du die eher rekonstruieren, möglicherweise hast Du auch noch Bilder davon. Es kann sogar durchaus sein, dass diese Erinnerung durch die Rekonstruktrion sogar falsch ist, das sind bekannte Probleme bei solchen Erinnerungen. Du selber bist überzeugt, dass Du es richtig in Erinnerung hast. Aber wir wissen nichtmal ob es Rucksacktouristen waren und z.B. mit der Bahn angekommen waren. Da ist einem die genaue Route ist einem dann egal. Und genau diese Fragen werden sie damals schon den Ermittlern beantwortet haben, als die Erinnerung noch frisch war. Und heute haben sie dem Ermittlungsrichter das gesagt, was sie noch in Erinnerung haben, was erwartetst Du noch?


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

05.02.2023 um 10:26
PS
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Es geht ja nicht nur um die räumliche Nähe zum Fundort, es gibt ja auch noch die Aussage der älteren Frau über einen Streit in einer ihr fremden Sprache und einem weinenden Mädchen. Und zufällig hängt wenige Stunden später ein junges Mädchen an einem Baum in unmittelbarer Nähe der Wohnung dieser Frau. Da stellen sich dann eben Fragen, die durch Schweigen nicht beantwortet werden.
Ja, die gibt es, ob die im entferntesten überhaupt mit dem Fall etwas zu tun hat steht in den Sternen, höchstwahrscheinlich nicht, denn bisher hat niemand erklären können, wie das Opfer durch Dritte an den Baum kam, es gibt bisher kein realistisches Szenario, dass sich mit den Spuren deckt. Die bisherigen Versuche hier im Thread waren nur rein theoretischer Art und konnten auch nur Teilaspekte abdecken. Das müsste man als erstes klären. Aber das hatten wir hier alles schon.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

05.02.2023 um 12:59
Was für Spuren?

Dort sind Passanten, Journalisten, Nachbarn und zuletzt Beamte herumgetrampelt. Vorhandene Spuren wären dadurch ohnedies nicht mehr nachvollziehbar und somit unbrauchbar gewesen.

Es wäre z.B. für 3 Männer durchaus möglich gewesen, eine z.B. bewusstlose Evi an den Baum zu hängen.
Für Evi selbst wäre es in diesem Gelände auch nicht einfach gewesen, ohne Spuren an sich selbst zu hinterlassen,
auf diesen Baum zu klettern und sich mit einem sehr kurzen Seil zu erhängen.

Beide Varianten könnten machbar sein, daher gilt es abzuwarten, ob bei eventuellen Ermittlungen noch etwas herauskommt.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

05.02.2023 um 13:17
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Es wäre z.B. für 3 Männer durchaus möglich gewesen, eine z.B. bewusstlose Evi an den Baum zu hängen.
Dann hast du noch nicht probiert, einen leblosen oder bewusstlosen Körper, der eben keine Spannung mehr hat, anzuheben. Man kann ihn zu zweit evtl wegtragen, aber keinesfalls senkrecht in 2m Höhe stemmen; auch wie ein Dritter in dieser Höhe um einen in sich zusammen sackenden Körper das Seil um den Hals legen soll - das geht nicht.
Dieses Aufhängen von Dritten ist ein rein theoretisches Gebilde, das sich Journalisten ausgedacht haben. Mal ganz davon abgesehen, warum die angeblichen Täter die Schuhe fein säuberlich nebendran gestellt haben sollen und welchen Sinn diese Aktion überhaupt gehabt haben soll.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

05.02.2023 um 13:51
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dieses Aufhängen von Dritten ist ein rein theoretisches Gebilde, das sich Journalisten ausgedacht haben. Mal ganz davon abgesehen, warum die angeblichen Täter die Schuhe fein säuberlich nebendran gestellt haben sollen und welchen Sinn diese Aktion überhaupt gehabt haben soll.
Gehen wird das schon zu dritt. Man braucht dazu nur ein zweites, langes Seil. Das legt man über den Ast und zu Zweit zieht man den Körper hoch. Das dürfte nun gar kein Problem sein (Flschenzugeffekt). Der dritte Mann/Frau klettert hoch und befestigt das kurze Seil am Hals (in dem Fall mit "einer Schlinge", also kein wirklicher Knoten, die "Doppelter Ankerstich" heißt) und am Ast. Das wars und ist möglich.

Da nach Auffinden eine Herde "Trampeltiere" völlig planlos und unkoordiniert das gesamte Areal platt getrammpelt hat, die Polizei hat ja in Ihrem Eifer schlichtweg gar nichts getan, weder etwas abgesperrt, noch etwas gesichert, sind Spuren natürlich nicht mehr auffindbar.

Auch war keine Spurensicherung im Einsatz und die "Gerichtsmedizinische Untersuchung" fand ebenfalls nur sehr sporadisch statt.

Somit kann man alles was nach dem Entdecken von Evi ablief wohl eher in die Kategorie "Pleiten, Pech und Pannen" einordnen, als dass man von Polizeiarbeit reden kann.

Somit ist alles zumindest denkbar, völlig egal wie realistisch es sein oder erscheinen mag.

Durch diese Generalversagen der spanischen Justiz dürfte eine Klärung eh nicht mehr möglich sein. Doch sollte man durch aus akzeptieren, dass nichts unmöglich ist, da nichts jemals durch Ermittlungen ausgeschlossen wurde oder werden kann.


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05.02.2023 um 13:55
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Gehen wird das schon zu dritt. Man braucht dazu nur ein zweites, langes Seil. Das legt man über den Ast und zu Zweit zieht man den Körper hoch. Das dürfte nun gar kein Problem sein (Flschenzugeffekt). Der dritte Mann/Frau klettert hoch und befestigt das kurze Seil am Hals (
Wenn der Körper flaschenzugmäßig hochgezogen worden wäre, hätte das aber massive Spuren am Ast hinterlassen. Ein Baum ist ja keine Eisenstange...


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05.02.2023 um 14:06
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Wenn der Körper flaschenzugmäßig hochgezogen worden wäre, hätte das aber massive Spuren am Ast hinterlassen. Ein Baum ist ja keine Eisenstange...
Und wenn?

Wer hat sich dafür interessiert?

Wie geschrieben, keiner.

Weder eine vernünftige Tatortarbeit, noch eine Spurensicherung fand statt. Es sollen ja selbst noch vor Abschluss der Aktion am Baum von Dritten Äste des besseren Zugang wegen beseitigt worden sein.

Dazu könnte dieses Seil eventuell auch über einen Ast oberhalb des Astes, an dem Evi dann hing, gezogen worden sein. Das wäre bei dieser perfekten Tatortarbeit dann mit hoher Sicherheit so oder so unbemerkt geblieben.

Ich behaupte nicht, dass das so war. Ich behaupte nur, dass es möglich ist, und dass man es anhand der "perfekten Ermittlungen" der spanischen Ermittler nicht widerlegen kann, dass es so gewesen sein könnte.

Doch damit ist aber auch nicht mehr aufrecht zu erhalten, dass es bewiese wäre, dass es ein Suizid gewesen sein muss.......

Oder wo ist dokumentiert, dass die lieben Ermittler ausschließen können, dass es so abgelaufen ist???? Bitte nennt mir entsprechende Quellen.


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05.02.2023 um 14:43
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Gehen wird das schon zu dritt. Man braucht dazu nur ein zweites, langes Seil. Das legt man über den Ast und zu Zweit zieht man den Körper hoch. Das dürfte nun gar kein Problem sein (Flschenzugeffekt). Der dritte Mann/Frau klettert hoch und befestigt das kurze Seil am Hals (in dem Fall mit "einer Schlinge", also kein wirklicher Knoten, die "Doppelter Ankerstich" heißt) und am Ast. Das wars und ist möglich.
Das ist halt wieder mal so eine richtige Allmy-Argumentation: "rein theoretisch ist nichts wirklich ausgeschlossen". Und über dieses 0,0001%igen Wahrscheinlichkeiten wird dann endlos diskutiert.
Welche Wahrscheinlichkeit und vor allem welchen Sinn hat das: eine Gruppe von Leuten kommt morgens in Portbou an. Sie treffen auf eine junge Frau oder, wahlweise, haben diese mitgebracht, kannten sie aber vorher nicht. Aus irgendeinem, uns unbekannten Grund wird die Frau bewusstlos, und diese Gruppe kriegt plötzlich Lust, sie an einen Baum zu hängen; dass es mittlerweile hell und der ausgewählte Baum gut zu sehen ist, stört sie nicht. Sie sind zwar die Nacht durchgefahren, aber noch kräftig genug, um den scheinbar leblosen Körper eine steile Treppe oder steilen Hang oder unwegsames Gelände zu tragen/schleifen. Einen Doppelten Ankerstich beherrschen sie zwar, aber ob jemand tot oder lebendig ist, können sie nicht unterscheiden. Und weil das alles dann doch etwas anstrengend war, legen sie sich gleich noch mal ganz in der Nähe aufs Ohr und lassen sich von der Polizei wecken.
Oder wie?
Das ist hier im Forum manchmal wie ein Wetteifern: wer hat das interessanteste Szenario?


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Fino ehemaliges Mitglied

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05.02.2023 um 21:17
Ich habe in dem Buch „Das Mädchen aus Portbou“ das Verhör des Journalisten gegenüber dem Österreicher Peter gelesen, und tatsächlich war der Ton des Verhörs etwas aggressiv. Daher verstehe ich, dass der österreichische Junge sagt, dass er sich "nicht erinnert" oder nicht reden möchte. Sie müssen sehr subtil fragen, aber wenn Sie ihm sagen, dass Sie ihm nicht vertrauen oder ihn verdächtigen, dann schaltet er ab und sagt nichts.


Ja, es ist möglich, dies mit einem gepolsterten Flaschenzug zwischen 2 Personen zu tun.. Sie konnten Seile, einen Flaschenzug, eine Leiter (ausgerollt), Laken und Taschenlampen verwenden. Wie Cristina Rauter sagte, sieht die Szene wie eine "künstlerische Installation" aus. Dies ist mit viel Organisation möglich. Obwohl ich persönlich denke, dass es mehr als zwei Personen waren.


Nun, ich denke, dass es fast unmöglich ist, jetzt neue Informationen zu entdecken, es sei denn, es gibt ein Informationsleck von jemandem.


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