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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

26.01.2023 um 15:28
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Wenn man aus dem Leben geht, dann flüchtet man ja vor seinem Leben.
Ja, und man darf da, wenn man versucht, sich in einen Suizidenten hineinzuversetzen, nicht zu "vernünftig" herangehen, so in dem Sinne: wenn die Leute eh wissen, sie sterben in Kürze, kann ihnen doch egal sein, was danach kommt. Das ist eben oft nicht so. Manche wollen nie gefunden oder, wenn sie gefunden werden, nicht erkannt werden. Z.B. im Fall der Familie aus Drage. Marco Schulze hat große Anstrengungen und Qualen auf sich genommen, dass seine Leiche nicht gefunden wird (dass es nicht funktioniert hat, steht auf einem anderen Blatt). Zu sagen: warum denn dieser Aufwand, er hätte sich doch mit Schlaftabletten ins Bett legen können, das habe doch den gleichen Effekt, ist einfach völlig an der Sache vorbei gedacht, parallel zu dem hier schon öfter zitierten "in der Toscana gibt es doch auch Bäume". Für mich spricht dieses Wegfahren ohne Habe und ohne jemandem Bescheid zu sagen, eher für als gegen einen Suizid.
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:In der Streetview Ansicht sieht man da oben am Ende der Treppe auch einen Baum. So wie's aussieht hat der auch niedrigere Äste.
Es ist halt schon lange her, die Bäume sind gewachsen bzw welche dazu gekommen.

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26.01.2023 um 15:49
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Für mich spricht dieses Wegfahren ohne Habe und ohne jemandem Bescheid zu sagen, eher für als gegen einen Suizid.
Die Angehörigen können sich anscheinend einen Suizid nicht recht vorstellen, und das ist auch eine Erklärung dafür warum Evi da erst mal weit weg wollte. Weil sie dachte oder fühlte, sie konfrontiert die Familie dann nicht so direkt mit dieser Art des Abgangs, und die Rechnung ist ja einigermaßen aufgegangen, besser als man gedacht hätte. Vielleicht sollte es so sein.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Manche wollen nie gefunden oder, wenn sie gefunden werden, nicht erkannt werden
Deshalb meinte ich ja: die nächsten Bäume außerhalb bewohnten Gebiets hätte sie südlich des Bahnhofs gehabt, wo's einen ganzen Wald gibt. Wenn sie da etwas tiefer in den Wald hinein gegangen wäre, dann hätte sie eine Chance gehabt lange nicht gefunden zu werden. Aber wahrscheinlich ging sie vom Bahnhof einfach mal drauf los, und als es dämmerte war sie müde von der anstrengenden Reise und wollte es hinter sich bringen, und nicht wieder den ganzen Weg vom Ende der Straße zurück durch den Ort gehen um weiter nach einem Wald zu suchen.


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26.01.2023 um 16:27
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Aber wahrscheinlich ging sie vom Bahnhof einfach mal drauf los, und als es dämmerte war sie müde von der anstrengenden Reise und wollte es hinter sich bringen, und nicht wieder den ganzen Weg vom Ende der Straße zurück durch den Ort gehen um weiter nach einem Wald zu suchen.
Man muss auch etwas die Örtlichkeiten am Bahnhof berücksichtigen. Einen Bahnhof kann man nicht an jeder beliebigen Stelle verlassen. Vom Bahnhof gelangt man durch einen Tunnel in die Stadt, dieser Tunnel ist die Verlängerung der "Carrer del Mercat". Das ist eine Gasse, wo links und rechts höhere Häuser sind, d.h. man sieht von dort gar nicht die Wälder. Eine Überblick hat man dann erst am Strand. Insofern ist der Strand fast schon ein Muss, wenn man sich einen Überblick dort verschaffen will. Der Weg zum Strand ist auch ausgeschildert und gut zu erreichen, man muss nur in die Carrer Mendez Nuñez halb links abbiegen. Laufzeit nach Google: 4 Minuten.


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26.01.2023 um 21:07
Zitat von LentoLento schrieb:Einen Bahnhof kann man nicht an jeder beliebigen Stelle verlassen. Vom Bahnhof gelangt man durch einen Tunnel in die Stadt, dieser Tunnel ist die Verlängerung der "Carrer del Mercat"
Tunnel sehe ich nur einen sehr langen im Norden vom Bahnhof (vom der Straße am ganz westlichen Bahnsteig kommend). Ich glaube auch, dass man vom Hauptausgang auf die Carrer del Mercat kommt, das ist bisschen woanders, da dürfte ein Brunnen sein vor dem Bahnhof. Von dort sieht man schon in den Süden auch, wo relativ nahe Bäume auf Hügeln sind (in einen Wald übergehend). Aber wahrscheinlich war es einfach noch zu dunkel so früh morgens. Und vielleicht wollte sie ja doch noch wenigstens einmal ein kleines Stück Spanien sehen - wenn schon denn schon - und nochmal das Meer... Und ja, den betreffenden Baum sieht man von der Strandpromenade aus, wenn ich auch keine Treppe vom Strand diesen Hügel da hoch gesehen habe. Da muss man anscheinend nochmal ein kleines Stück zurück in den Ort um zur betreffenden Straße zu kommen, die den Hügel hochführt.


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26.01.2023 um 21:18
Genau, es gibt keinen direkten Zugang vom Strand. Sie müssen ein Stück zurückgehen und eine Straße nehmen, die dahinter liegt.


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27.01.2023 um 08:09
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Ich glaube auch, dass man vom Hauptausgang auf die Carrer del Mercat kommt, das ist bisschen woanders, da dürfte ein Brunnen sein vor dem Bahnhof. Von dort sieht man schon in den Süden auch, wo relativ nahe Bäume auf Hügeln sind (in einen Wald übergehend).
Der Ausgang des Bahnhofs zur Stadt ist in der Wikipedia zu finden. Dort ist der Bahnghof recht gut beschrieben. Er ist wegen dem Übergang zwischen Breit- und Normalspur schon etwas besonderes. Hier der Link zur Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Portbou

Er hat natürlich heute nicht mehr die Bedeutung wie 1990, da die internatiionalen Schnellstrecken heute normalspurig bis nach Madrid verläuft und weit an Portbou vorbei geht. Dadurch hat Portbou für den internationalen Personenverkehr und damit auch touristisch stark an Bedeutung verloren.

Hier noch das Bild des Eingangs selber:

Gare de Portbou - 7574140930Original anzeigen (1,4 MB)

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gare_de_Portbou_-_7574140930.jpg?uselang=de

Das Bild wurde von der Treppe aus aufgenommen, die runter auf die Carrer del Mercat führt.

Wenn man in Google-StreetView auf der Carrer del Mercat Richtung Bahnhof schaut, kann man diese Treppe erahnen.

Wenn man in der Carrer de Colera Richtung Süden in StreetView schaut, dann sieht man die Treppe , die im obigen Bild dann links nach oben führt. Auf diesem StreetView-Bild kann man dann doe Position des auch den Ausgang anhand der Lampe darüber erkennen. Da man dort schon tiefer aus dem Bahnhof kommt, ist der Blick nach rechts zu den Wäldern versperrt, auch Bäume verhindern das zusätzlich.

https://www.google.de/maps/@42.4253773,3.1581332,3a,75y,165.96h,81.69t/data=!3m6!1e1!3m4!1sgl7L4mN_dwYm_G4BOQv_2A!2e0!7i13312!8i6656?hl=de


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27.01.2023 um 08:20
PS:


Escalier devant la gare de PortbouOriginal anzeigen (2,9 MB)


Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Escalier_devant_la_gare_de_Portbou.jpg?uselang=de


Hier noch ein weiters Bild, wo man erkennen kann, das der Blick nach links zu den Wäldern auch weiter unten nicht möglcih ist:


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27.01.2023 um 08:34
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Und ja, den betreffenden Baum sieht man von der Strandpromenade aus, wenn ich auch keine Treppe vom Strand diesen Hügel da hoch gesehen habe. Da muss man anscheinend nochmal ein kleines Stück zurück in den Ort um zur betreffenden Straße zu kommen, die den Hügel hochführt.
Richtig, es geht aber ein kleines Stück vorher in der Verlängerung der Carrer Mendez Nuñez ebenfalls eine Treppe hoch .

Hier der Link zu StreetView:

https://www.google.de/maps/@42.4259434,3.1618067,3a,60y,83.69h,87.13t/data=!3m6!1e1!3m4!1sD9nHhAdsauBEFS4Wv3lL6A!2e0!7i13312!8i6656?hl=de

Dazu hätte sie von der kleinen Bucht aus, wo die Boote gelegen haben, von denen der Strick stammen soll, in die Carrer Mendez Nuñez gehen und dann an der nächsten Kreuzung nach links abbiegen müssen. Von der Kreuzung aus mit einem Hinweisschild bzgl. des Denkmals sieht man schon die Treppe. Das sind eigentlich sehr naheliegende Wege, ohne sich verlaufen zu können. Alles in sehr kurzer Zeit machbar.


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27.01.2023 um 19:31
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn jemand erhängt mit Genickbruch aufgefunden wird, muss man sich schon anstrengen zu argumentieren, warum der Genickbruch nicht durch eben dieses Erhängen zustande gekommen sein soll. Für mich zeigt das die ganze Absurdität um die Morddiskussion.
Die Fallhöhe ist zu gering für einen Genickbruch. Der Knoten an der falschen Stelle.

Aber das haben andere und ich schon geschrieben.
Es gab auch etliche User, die Beispiele brachten oder Hypothesen, wie der Genickbruch stattdessen zustande gekommen sein könnte.

Solche Gedanken hatte ja wohl auch der Gerichtsmediziner nach Anblick der Fotos vom TO.

Dann gibt es noch die Aussage der Frau aus dem Haus in der Nähe.

Ich wüsste also nicht, was absurd an der Mordthese sein sollte.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.01.2023 um 20:12
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Die Fallhöhe ist zu gering für einen Genickbruch. Der Knoten an der falschen Stelle.

Aber das haben andere und ich schon geschrieben.
Du schriebst:
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb am 09.06.2022:Aber nicht bei atypischem Erhängen. Nicht umsonst geht man bei der Hinrichtungsart auf Nummer sicher mit immer dorsal verlaufendem Knoten und hoher Fallhöhe. Der Delinquent soll nicht noch unnötig leiden, sondern sofort per Genickbruch sterben.

Ich werde das demnächst mal versuchen, darzustellen mit Quellen.
Leider fehlt bisher die angekündigte Darstellung.

Bei Hinrichtungen geht man - wie Du selber schriebst - auf Nummer sicher. Bei Suiziden ist das nicht der Fall und trotzdem bricht das Genick in diesen Fällen (nicht immer). Im vorliegenden Fall kann auch das nach Hinten wegknicken des Kopfes mit beigetragen haben, dass es auch bei der Fallhöhe von 80-90 cm zum Genickbruch gekommen ist. Das wurde hier auch schon ausreichend diskutiert. Dass ein genichbruch unmöglcih ist, hast Du bisher nicht belegt.

Außerdem ist es nicht nur der Genickbruch alleine, die Kleidung, die keinerlei Anzeichen zeigt, dass da Dritte am Werk waren, das unwegsame Gelände. Die Bergung wird auch durch das unwegsame Gelände so lange gedauert haben. Das alles muss man eben mit betrachten.


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27.01.2023 um 20:46
PS:

Man müsste - wenn man den Genickbruch genau analysieren wollte - sicher die Auswirkung des Seiles beim Fallen auf den Kopf berücksichtigen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kopf bei dem Fall durch das Seil nach hinten beschleunigt wurde. Möglicherweise auch sehr weit nach hinten, also eine Art Überstreckung nach hinten erfolgte. Ob das den Genickbruch begünstigte oder nicht, kann ich mangels Fachkentniss nicht sagen, vorstellen kann ich es mir schon. Die Sache ist sicher nicht so einfach zu beurteilen, wie bei Hinrichtungen. Da ist dieser Effekt kaum ausgeprägt, weil das Seil sich meist auf der Seite vom Hinterkopf sich befindet. Dort würde sich der Kopf auch auch etwas nach vorn bewegen, aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Außerdem ist der Kopf nach vorn im größeren Winkel beweglich.

Genickbruch ist auch nicht gleich Genickbruch. Ich glaube daher kaum, dass selbst ein Fachmann ohne entsprechende Informationen wie Röntgenbilder o.ä. einen solchen Bruch beurteilen kann, ob er durch Erhängen oder durch Dritte erfolgte. Aussagen ohne diese Information würde von ihm ganz sicher nicht erfolgen.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Solche Gedanken hatte ja wohl auch der Gerichtsmediziner nach Anblick der Fotos vom TO.
Der Gerichtsmediziner hat das nicht so begründet. Er glaubte nur, dass man an den Armen Harz o.ä. hätte erwarten müssen. Von einer nicht möglichen Genickbruch sprach keiner der befragten Gerichtsmediziner.


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27.01.2023 um 20:50
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich wüsste also nicht, was absurd an der Mordthese sein sollte.
Die Gesamtsituation. Den Fotos nach zu urteilen hingen ihre Füße ca 60 - 80 cm über dem Erdboden. Demnach müsste ihr Kopf zum Erhängen in eine Höhe von über zwei Metern gebracht worden sein. Wie soll so was gehen? Und dazu noch, ohne Spuren am Körper und an der Kleidung zu hinterlassen.
Ein toter oder bewusstloser Körper ist ungleich schwerer zu transportieren als ein lebender, 60 kg sind nicht gleich 60 kg, frag mal Krankenschwestern. Um dieses Erhängen von dritter Hand hinzukriegen bräuchte man mindestens 3 Leute und zwei Leitern, und auch dann ist es eigentlich nicht möglich. Die Frage nach dem Sinn stellt sich eh.
Wer hat diese Mordtheorie eigentlich aufgebracht? Ich frag mich, wie man so was überhaupt in Betracht ziehen kann.
Die Vorstellung, dass man sich eine Leiche einfach mal so über die Schulter legen kann, taucht immer wieder bei Allmy auf. Geht aber nicht. (Pardon für den Vergleich, aber als unser Hund starb, konnten wir den nur zu zweit wegtragen, und das war immer noch richtig schwer, obwohl er nur höchstens mittelgroß war und ich ihn sonst schon allein anheben konnte.) Einen leblosen Menschen senkrecht in 2m Höhe zu stemmen - also das schafft man auch nicht zu zweit, da braucht man schon irgendwelche technischen Hilfsmittel.


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27.01.2023 um 21:50
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Vorstellung, dass man sich eine Leiche einfach mal so über die Schulter legen kann, taucht immer wieder bei Allmy auf. Geht aber nicht. (Pardon für den Vergleich, aber als unser Hund starb, konnten wir den nur zu zweit wegtragen, und das war immer noch richtig schwer, obwohl er nur höchstens mittelgroß war und ich ihn sonst schon allein anheben konnte.)
Leider glauben das auch manchmal Richter, wie im Badewannenfall, wo eine Wiederaufnahme nach 14 Jahren Haft geschafft wurde. Da soll der damals rechtskräftig Verurteilte eine 75kg schwere Ohnmächtige auf den Armen getragen haben. Eine Spekulation zu die der Rchter keinerlei Expertise besaß und eine Gutachten eigentlich notwendig gewesen wäre. Das kann bei einem Menschen der bei Bewusstsein ist schon kaum funktionieren, immerhin wird man automatisch die Wirbelsäule strecken. Aber wenn er tot oder ohnmächtig ist, dann wird ein Mensch sich wahrscheinlich ähnlich wie ein wassergefüllter Sack verhalten. Wahrscheinlich war es auch bei Deinem Hund so.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.01.2023 um 22:03
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Vorstellung, dass man sich eine Leiche einfach mal so über die Schulter legen kann
Thoeretisch überlegt: Man würde die Leiche in einer Decke, wo man an den Ecken Knoten machen kann, diese Treppe neben dem Haus auf den Hügel hochtragen oder besser gesagt -schleifen. Die Treppe ist in leichter Serpentine angelegt, damit sie nicht zu steil ist. Schmutzig wird der Körper dabei nicht, Hämatome bekommt sie auch keine mehr, wenn sie nicht mehr lebte. Die Frage ist, ob man bei der Obduktion genau nach inneren Rückenverletzungen suchte (vom Hochziehen der Leiche über die Treppe), wenn man von vornherein von einem Suizid ausging. Der Körper hängt ja dabei wohl durch, wenn die Unterlage nicht fest wie ein dickerer Teppich ist.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Den Fotos nach zu urteilen hingen ihre Füße ca 60 - 80 cm über dem Erdboden. Demnach müsste ihr Kopf zum Erhängen in eine Höhe von über zwei Metern gebracht worden sein. Wie soll sowas gehen?
Es war immer wieder hier von 40cm Höhe die Rede, die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Ich glaube auch, dass es vier Mann bräuchte, um die Leiche da oben festzuknoten, und möglichst eine kleine Leiter als Aufstiegshilfe aus dem Auto. Man müsste den Körper im Flaschenzug-Prinzip hochziehen, mit etwas Nachhilfe von unten, um das Gewicht wenigstens ein bisschen zu erleichtern. Am schwierigsten stelle ich mir vor, das Seil oben zu verknoten, wenn da Gewicht dran hängt.

Bleibt noch die Frage, wie das Gelände die paar Meter zwischen Treppe und Baum aussieht, ob man da Schleifspuren auf dem Boden sehen hätte müssen, die nicht mehr zu verwischen gingen. Kleidung braucht nicht schmutzig zu werden (zumindest nicht so, dass man's nicht mehr abputzen könnte).

Und etwas riskant, das Auto auf der Straße zu parken; so breit ist die Straße nicht. Mit Glück gab's am Eck des Hauses einen freien Parkplatz.


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27.01.2023 um 23:04
Ich bin nur stiller Mitleser, aber warum sollte sich jemand die Mühe machen eine Frau zu erhängen, selbst wenn sie bereits bewußtlos ist, wenn er sie viel einfacher ins Meer werfen könnte. Das würde doch nur jemand machen, der damit ein Zeichen setzen will, wie bei der Mafia vielleicht. Ich kenne aber zwei Suizide von Frauen, die sich beide erhängt haben, eine an einer Türklinke (klingt für mich absurd, aber habe ich auch bei zwei prominenten Frauen so gelesen) und eine auf dem Dachboden des Elternhauses. Beide Frauen hatten kleine Kinder und waren sehr empathisch und liebevoll. Als Außenstehender hätte ich das nie erwartet und es war für alle ein großer Verlust. Ich will nur damit sagen, dass ich anfangs natürlich an einen Mord geglaubt habe, inzwischen von einem Suizid ausgehe, da diese oft sehr unerklärlich sind. R.I.P.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

27.01.2023 um 23:13
Zitat von LentoLento schrieb:Aber wenn er tot oder ohnmächtig ist, dann wird ein Mensch sich wahrscheinlich ähnlich wie ein wassergefüllter Sack verhalten. Wahrscheinlich war es auch bei Deinem Hund so.
Ja, genau, wobei ein Sack noch irgendwie handlicher ist als ein Lebewesen mit 4 Gliedmaßen.
Jedenfalls einen leblosen menschlichen Körper senkrecht mit gestreckten Armen über den eigenen Kopf hinweg in die Höhe zu stemmen, halte ich für ausgeschlossen, auch für 2 Leute. Wenn, dann muss es eine ganze Gruppe gewesen sein mit technischen Gerät. Dagegen spricht, dass Täter normalerweise nicht auffallen wollen.

@Silberstreif
Dein Szenario denkt man sich doch aber nur aus, wenn man will, dass es Mord war.
Wer schleift denn sein Mordopfer einen steilen Hügel hinauf? (Wie gesagt, das ist unwahrscheinlich schwer und dauert lange.) Parkt das Auto auffällig und schleppt noch eine Leiter hinauf? Hängt sie bei Tageslicht gut einsehbar an einen Baum (rein theoretisch, falls das gehen würde)? Das ist doch alles viel, viel unwahrscheinlicher als dass jemand für einen Suizid ein paar hundert km zurücklegt.
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Das würde doch nur jemand machen, der damit ein Zeichen setzen will, wie bei der Mafia vielleicht.
Genau, aber der würde es so inszenieren, dass man weiß, es war die Mafia.


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27.01.2023 um 23:51
Zitat von HerrC.ausM.HerrC.ausM. schrieb:Beide Frauen hatten kleine Kinder und waren sehr empathisch und liebevoll. Als Außenstehender hätte ich das nie erwartet
Ja, Menschen die hingegen so etwas wie ein Herz wie Stein haben, leiden weniger an der Welt und an anderen, nehmen sich Dinge eben nicht zu Herzen.
Hmm, Evi sieht auch sehr lieb und herzlich aus auf dem Fotos, und wird auch als lieb und hilfsbereit beschrieben von der Familie. Ich würde auch eher vermuten, dass sie in ihrem Alter mit der manchmal rauhen Wirklichkeit irgendwie nicht zurecht kam. Und vielleicht kam ja kurzfristig ein Auslöser dazu...

@Tritonus Ja, ich schrieb "theoretisch"; das Szenario ist unwahrscheinlich.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

28.01.2023 um 00:52
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:@Tritonus Ja, ich schrieb "theoretisch"; das Szenario ist unwahrscheinlich.
Genau und ist das dann nicht Zeitverschwendung? Solche Szenarien behaupten häufig Angeklagte vor Gericht, manchmal sind die dann sogar noch wahrscheinlicher. Was bringt das dann? Und Dein theoretisches Szenario lässt auch offen, wie es weiter gegangen sein soll, wie ist die Decke vom Opfer entfernt worden, wie konnte dann verhindert werden, dass dann z.B. doch wieder Kakteenstachel an die Kleidung kam. Wie konnte sie dort hochgehievt werden? Selbst dieses theoretisches Szenario lässt noch viele Fragen offen.

Ich denke, wir kommen hier nicht weiter. Was zu diesem wahrscheinlichen Suizid geführt hat, das weiß man nicht. Die Gründe sind selten rational erklärbar. Die Opfer haben häufig zuvor einen langen Leidensweg, den sie manchmal ihrer Umgebung versuchen zu verheimlichen. Es ist ein sehr trauriges Kapitel, ja ich kenne auch zwei solcher Fälle, der ein hoch intelligenter Mensch, der in der Schule eine Klasse übersprungen hatte, und auch ohne jegliche Probleme sein Studium absolvierte, nahm sich dann trotz Therapie das Leben, ein anderer stürzte sich aus einem Fenster aus dem oberen Stock eines Hauses direkt an einer Bushaltestelle, er hatte dort eine gut gehende Arztpraxis. EIn Arzt, der saich nciht scheute auch am Wochenende seine Patienten zu besuchen. Solche Fälle machen einen sprachlos, rational wie gesagt häufig nicht erklärbar.

Ich denke, man hat aktuell schon Vorstellungen, wie es passiert sein könnte, auch welchen Weg sie hätte nehmen können, wenn sie per Bahn angekommen wäre. Wirklich näher wird man an die Wahrheit und an die Ursachen nicht mehr rankommen. Mit dem Auto kann ich mir es nicht so wirklich vorstellen, dann bleibt die Frage "warum ausgerechenet Portbou" offen. Der Zug passt zeitlich einfach sehr gut, denn sie dürfte genau dann dort oben gewesen sein, wenn es ausreichend hell gewesen war. Aber ja, es ist egal.

Ich schließe mich daher @HerrC.ausM. an, R.I.P.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

01.02.2023 um 16:11
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb am 24.01.2023:Die österreichische Reisegruppe hat damit nicht das geringste zu tun. Ihr Reiseweg verlief weit oberhalb der italienischen Route aus Florenz entlang des Mittelmeeres durch Monaco, Frankreich nach Katalonien.
Ist die Reiseroute der Österreicher denn öffentlich bekannt? Daran kann ich mich gar nicht erinnern.


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01.02.2023 um 18:16
Zitat von enidan17enidan17 schrieb am 25.05.2022:Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:
Ganz einfach, eine Gruppe von Landsleuten fahrt zufällig an dem Tag in den weit entfernten Ort an dem sich Evi suizidiert haben soll binnen weniger Stunden. Ganz merkwürdiger Zufall, auch wenn sie getrampt haben soll.

Landsleute stimmt ja nicht. Österreicher (offenbar Wiener laut Anfrage beim Einwohnermeldeamt) vs. Südtirolerin. Wenns wirklich Wiener waren, dann sind das 600km nach Lana. Und 400km von Lana nach Florenz zur Schwester.
Das sind dann zusammen rund 1.000 Kilometer nördlich von Florenz.
Deshalb wählt man von Wien nach Spanien/Frankreich eine Route nördlich des Alpenhauptkammes durch die Schweiz und die Westalpen durch das Rhonetal.

Die österreichische Gruppe von 5 jungen Männern und einer jungen Frau im Alter von 20/22 waren zudem Rucksacktouristen und somit ohne Fahrzeug unterwegs.


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