Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

rattich schrieb:Gemeint ist hier wohl kein Herstellerlogo, sondern das Wappentier Tirols, der Tiroler Adler (Beitrag von Sonnshine (Seite 14)).

Danke für die Info! Eine Aufklärung über dieses Wappen ist sicher aussichtslos. Es wird bestimmt von vielen getragen, wenn der Adler das Wappentier Tirols ist. Schade!

rattich schrieb:Welche Marken haben denn einen Adler als ihr Zeichen?
Gemeint ist hier wohl kein Herstellerlogo, sondern das Wappentier Tirols, der Tiroler Adler (Beitrag von Sonnshine (Seite 14)).

Möglich ist auch eine "Fan-Jacke" eines Vereins.

So kann es auch Jacken mit Adlern auf dem Rücken von Fußballclubs (z.B. Eintracht Frankfurt) oder Eishockeyclubs (z.B. Adler Mannheim) geben. Wobei ich nun nicht weis, ob die weiß sind.

Natürlich weis ich auch nicht, ob die bis nach Österreich vorgedrungen sind, es Gans für diese Clubs dort gibt.

Denkbar wäre auch der Bezug zu einem Country oder Truckerclub. In dieser Szene gab es schon immer T-Shirts, Jacken usw mit Adlermotiven. Da sind Motive in allen möglichen Ausführungen und Farben denkbar.

Auch die Combo "Die Toten Hosen" hat einen "Knochenadler" als Symbol, häufig weiß auf schwarz:

Das Skelett des Adlers ist eine Parodie auf den Bundesadler. Mit unserem Motto „Bis zum bitteren Ende“ empfanden wir das als eine sehr gelungene Verbindung. Als wir Ende der 1980er Jahre anfingen, den Adler zu benutzen, war uns nicht im Geringsten klar, dass er für Jahrzehnte zu so was wie unserem Wappen werden würde. Es hat sich herausgestellt, dass sich das Motiv immer noch ganz gut eignet – wir stehen auch heute noch zu diesem Umgang mit dem staatlichen Hoheitssymbol.

Quelle: https://www.subway.de/magazin/klangfarben/punk-s-not-dead

Es gibt sicher auch viele Fans der Gruppe in Österreich.

Srensen schrieb:Welche Marken haben denn einen Adler als ihr Zeichen?

Mit der Sufu findest du die Diskussion darüber, die schon Sept./Okt. geführt wurde.

Augenscheinlich sind an Hand des Motivs des Aufdrucks keine neuen Erkenntnisse zustande gekommenen, vllt zu unspezifisch.

Es gibt nicht viel in dem Fall, aber ich denke dass der Täter noch gefunden werden kann.
Und wenn es durch Kommisar Zufall ist.

Srensen schrieb am 06.12.2022:Man kann entlang des Weges rechts im Bild Straßenlampen erkennen. Vielleicht weiß jemand, ob diese zur Tatzeit (4 Uhr in der Früh) an waren?

Original anzeigen (0,3 MB)

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/oesterreich-eltern-des-ertrunkenen-leon-setzen-30-000-euro-belohnung-fuer-hinweise-aus-a-a20219d0-0f55-44dd-a7dd-404eb2401eb1

Ich kann an dem Kinderwagen/Buggy keine Anschnallgurte erkennen.

Zumindestens keine Hosenträgergurte.

Evtl. Gab es einen Bauchgurt der von den Kissen verdeckt ist?

oneeightseven schrieb:Ich kann an dem Kinderwagen/Buggy keine Anschnallgurte erkennen.

Zumindestens keine Hosenträgergurte.

Evtl. Gab es einen Bauchgurt der von den Kissen verdeckt ist?

Ich kann auf den ersten Blick ebenfalls keine Gurte erkennen. Welche Gedanken hast du dazu?

Original anzeigen (0,3 MB)

Zum Fall von Leon sind anlässlich des ersten Weihnachtsfestes, das die Familie ohne ihren Sohn verbracht hat, noch einmal Medienberichte erschienen. Ein Täter konnte demnach noch immer nicht ermittelt werden.

Die Eltern äußerten sich seit langer Zeit erstmals wieder öffentlich:
„Es ist nach wie vor kein Stück leichter. Wir sind zwar anwesend, aber noch nicht da, wir lachen, aber eigentlich ist uns nicht danach, wir stehen vor euch, aber das Loch zieht uns eigentlich immer tiefer, wir wirken fast normal, aber innerlich zerreißt es uns.“ *

Die Eltern bedanken sich auch bei zahlreichen Menschen, die ihnen nach Leons Tod beigestanden haben, u.a. bei dem Notarzt, der Wasserrettung, dem Bestatter und dem Kriseninterventionsteam.

Nach wie vor sind von privater Seite 30.000 € für Hinweise zur Aufklärung des Falles ausgesetzt. Die Suche nach dem Mann im Hoodie mit Adler auf dem Rücken, den der Vater nachts vor dem Überfall von Weitem gesehen hatte, war erfolglos. Laut LKA Tirol gingen nach dem Fahndungsaufruf der Eltern zwar einige Hinweise ein, die auch überprüft wurden, jedoch hätten sich daraus keine neue Erkenntnisse ergeben. Die Ermittlungen liefen weiter, jedoch derzeit ohne neue Ansätze.

An der Redford-Promenade in St. Johann soll eine Gedenkstätte für Leon eingerichtet werden. Wie der Verein „Leon and friends“ mitteilte, laufe eine entsprechende Anfrage bei der Gemeinde.
_____________________

* https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/taeter-weiter-auf-freiem-fuss-ungewissheit-fuer-leons-6-eltern-82383998.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Noch ein weiterer aktueller Bericht:
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/inntal/tirol-ort29573/st-johann-in-tirol-erste-weihnacht-nach-tragoedie-um-leon-und-vom-taeter-nach-wie-vor-keine-spur-92002187.html

Es gibt sehr erschreckende News:

Vater festgenommen

https://www.krone.at/2943032

Interesse_01 schrieb:Es gibt sehr erschreckende News:

Vater festgenommen

Was für Neuigkeiten!

Der Vater wird beschuldigt, seinen Sohn umgebracht zu haben, um ihn von seinem Leid zu erlösen. Die Flasche als angebliches Tatwerkzeug soll er selbst im Kinderwagen mitgeführt, sein Handy selbst im Mülleimer entsorgt haben. Außerdem waren seine Verletzungen nicht mit der angeblichen Tat in Einklang zu bringen.

https://www.krone.at/2943032

Srensen schrieb:Der Vater wird beschuldigt, seinen Sohn umgebracht zu haben, um ihn von seinem Leid zu erlösen. Die Flasche als angebliches Tatwerkzeug soll er selbst im Kinderwagen mitgeführt, sein Handy selbst im Mülleimer entsorgt haben. Außerdem waren seine Verletzungen nicht mit der angeblichen Tat in Einklang zu bringen.

Bislang allerdings handelt es sich eher um Indizien als um Beweise. Insofern ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch Zurückhaltung angebracht. Denkt man an den Fall Maddie, scheint es ja so zu sein, dass Eltern gelegentlich eben auch in Verdacht geraten. Ich persönlich bleibe skeptisch, dass der Fall nunmehr gelöst sein soll.

Das sind harte Anschuldigungen mit wenig Beweis. Wenn er die Flasche schon mithatte, dann wäre das ganze ja geplant gewesen. Denn wer nimmt schon eine Flasche mit alkoholischem Getränk zum Spaziergang mit Kind mit? Dass Eltern behinderter Kinder in Österreich zu wenig Unterstützung haben, ist klar. Aber für sowas muss die Verzweiflung schon sehr groß sein. Da hätte ich noch eher eine spontane Kurzschlusshandlung erwartet.

Dass er die Flasche dabei hatte, finde ich ein schwaches Argument. Auch die kann ein anderer Täter benutzt haben.

Demzufolge hätte er sich selber bewusstlos schlagen müssen? Wie soll das denn gehen?

Ich finde es merkwürdig, aber es muss ja was dahinterstecken, wenn es schon zur Festnahme kam.

Mich irritiert etwas, dass man nun ein halbes Jahr später mit der Festnahme um die Ecke kommt.
Wenn er sich die Verletzungen nur selbst zugefügt haben kann, wusste man das doch bereits bei der medizinischen Begutachtung des Vaters. Auf was hat man solange gewartet?
Musste man weitere Beweise sammeln? Wenn ja in welcher Form?

Bundeskanzleri schrieb:Demzufolge hätte er sich selber bewusstlos schlagen müssen? Wie soll das denn gehen?

Das habe ich mich auch gefragt, wie das gelaufen sein soll.
Die Flasche wird auf Spuren untersucht worden sein und man wird festgestellt haben, dass sie das Tatwerkzeug war. Also gab es Anhaftungen vielleicht von Blut und Haaren oder so. Bei ihm dann eine entsprechende Kopfplatzwunde. Die muss erheblich gewesen sein, da er bewusstlos aufgefunden wurde. Natürlich könnte man eine Bewusstlosigkeit auch vortäuschen, aber man hat doch entsprechende Untersuchungen vorgenommen. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er auch tatsächlich eine Gehirnerschütterung. Das ist ja medizinisch abzuklären, ob eine Gehirnerschütterung vorliegt oder nicht.
Ich stelle mir das schwierig vor, einen Angriff von hinten mit einer Flasche glaubwürdig zu faken.

Ich kann mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass man ein Kind tötet, um es zu erlösen. Dann schon eher aus einer Überforderung heraus.

Karajana schrieb:Mich irritiert etwas, dass man nun ein halbes Jahr später mit der Festnahme um die Ecke kommt.

Ganz genau. Bei dem jetzigen Vorwurf geht es um eine Tatvariante, mit der man erfahrene Ermittler eigentlich kaum so lange hinhalten kann. Die lassen sich weder von der Prominenz des jetzt Beschuldigten in die Irre führen noch von einer dann doch so laienhaft angelegten Täuschung.

fischersfritzi schrieb:Ich kann mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass man ein Kind tötet, um es zu erlösen. Dann schon eher aus einer Überforderung heraus.

Hier schließe ich mich dir an.

FritzPhantom schrieb:Wenn er die Flasche schon mithatte, dann wäre das ganze ja geplant gewesen.

FritzPhantom schrieb:Dass Eltern behinderter Kinder in Österreich zu wenig Unterstützung haben, ist klar. Aber für sowas muss die Verzweiflung schon sehr groß sein. Da hätte ich noch eher eine spontane Kurzschlusshandlung erwartet.

Vielleicht war die Überforderung des Vaters schon sehr lange sehr groß und der Vater sah keinen anderen Ausweg aus seiner Misere. Tatsächlich töten Menschen immer mal wieder ihre zu pflegenden Angehörigen, weil sie einfach nicht mehr können.

Bundeskanzleri schrieb:Demzufolge hätte er sich selber bewusstlos schlagen müssen? Wie soll das denn gehen?

Das geht sicherlich. Es könnte auch sein, dass er gar nicht geplant hatte, sich selbst so derart außer Gefecht zu setzen.

Das Ganze fängt ja schon bei den Fingerabdrücken auf der Flasche an. Die hätte der Vater ja dann auf dem Hals der Flasche hinterlassen müssen. Oder soll er sich erst Handschuhe angezogen habe, sich dann selbst bewusstlos geschlagen haben, und die Handschuhe hat er dann entsorgt, nachdem er wieder aufgewacht ist, aber bevor die Retter da waren?
Ganz schön abenteuerlich.

Karajana schrieb:Das Ganze fängt ja schon bei den Fingerabdrücken auf der Flasche an. Die hätte der Vater ja dann auf dem Hals hinterlassen müssen. Oder soll er sich erst Handschuhe angezogen habe, sich dann selbst bewusstlos geschlagen haben, und die Handschuhe hat er dann entsorgt, nachdem er wieder aufgewacht ist, aber bevor die Retter da waren?
Ganz schön abenteuerlich.

Dies lässt eigentlich nur zwei Schlüsse zu: Die neuesten Ermittlungsergebnisse sind Humbug oder er hatte Hilfe beim Vortäuschen eines Übergriffs auf seine Person.

Sein eigenes Kind zum Ertrinken in einen Fluss zu werfen, ohne noch rettend einzugreifen, muss man auch erstmal fertigbringen.

Srensen schrieb:Sein eigenes Kind zum Ertrinken in einen Fluss zu werfen, ohne noch rettend einzugreifen, muss man auch erstmal fertigbringen.

Ja, das wäre so kaltblütig.
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Die Obduktion hatte ja ergeben, dass der Junge keine Anzeichen auf Gewalt aufgewiesen hatte. Das lässt eigentlich nur die Möglichkeiten offen, dass er tatsächlich selbst ins Wasser gefallen ist oder dass man ihn hineingeworfen hat. Das Kind ins Wasser werfen und dann daneben zu stehen und zu zuschauen wie das eigene Kind um sein Leben kämpft...? Nein, kann ich mir nicht vorstellen.

Karajana schrieb:Das Ganze fängt ja schon bei den Fingerabdrücken auf der Flasche an. Die hätte der Vater ja dann auf dem Hals der Flasche hinterlassen müssen.

Er hätte die Flasche nicht mit der bloßen Hand anfassen müssen. Anstelle von Handschuhen hätte er auch z.B. das untere Ende seines T-Shirts oder seiner geöffneten Jacke benutzen können. Dann hätten die Helfer es zunächst nicht bemerkt, wenn der Vater selbst die Flasche geführt hatte.