GrafOskar schrieb:Es ging mir um diesen Passus
Sorry, dann hab ich dich falsch verstanden. Damit hast du natürlich recht, es war ein unglaublich grausamer Mord.
Der Angeklagten nehme ich ihre Geschichten nicht ab, wie gesagt, ich denke, es geht da um Mitleid, in der Hoffnung, dass sie eine etwas mildere Strafe bekommen könnte. Auch im Prozess wurde bestätigt, dass sich nichts von ihren Schilderungen beweisen lässt. Auch widersprach sie sich mehrmals.
Der Prozess steht ziemlich im Fokus der Öffentlichkeit, es wurde auch von Seiten der Nebenklage keine Anträge auf Ausschluss der Öffentlichkeit gestellt.
Es gab mehrere ausführliche Live Ticker vom ersten Prozesstag.
Es wurde ausgesagt, dass die Angeklagte bei Vernehmungen keine Reue, kein Mitgefühl zeigte, auch nicht, als sie über die Vergewaltigung der Kleinen sprach oder darüber, wie sie Musik hörte und Kaffee trank, während sie darauf wartete, dass das Mädchen starb.
„Interessiert Sie der Tod eines kleinen Mädchens? Mich nicht“, antwortete Dahbia Benkired.
[...]
In Polizeigewahrsam betrachtete Dahbia Benkired die Fotos von Lola Daviets Leiche im Kofferraum noch einmal, bevor sie dem Ermittler sagte: „Ich wollte schon immer Polizistin werden.“ Der Ermittler bot ihm an, mit ihm zusammenzuarbeiten. Sie bat um eine Polizeiuniform (die sie jedoch nicht bekam). „Dann haben wir ihr 30 Minuten lang ein Geständnis abgenommen“, sagte der Polizist auf der Anklagebank.
Der Beamte war der Ansicht, dass sie bewusst provozieren wollte.
Anschließend erzählte die Verdächtige dem Ermittler in Gewahrsam die Geschichte ihrer Tat. „Wenn Sie es unbedingt wissen müssen: Ich habe sogar etwas von ihrem Blut getrunken“, sagte sie dem Beamten.
Die Angeklagte gab die Tat zwar vor Gericht zu, stritt aber diverse Verletzungen, die dem Kind zugefügt wurden, ab, ua auch Penetrationen, die allerdings nachgewiesen wurden.
Aussagen der Polizisten bez der Auffindesituation.
Der Koffer hatte die Maße 70 mal 40 Zentimeter“, kommentiert der Polizist.
„Die Leiche war völlig nackt. Es war die Leiche eines jungen Mädchens weißer Hautfarbe, die mit grauem Klebeband umwickelt war. Beide Hände waren zusammengebunden. Gesicht und Hals waren mit Klebeband umwickelt. Am Hals befand sich eine Wunde, die beinahe zu einer Enthauptung geführt hätte. Am Körper des Opfers wurden 18 Wunden beobachtet. Auf den Fußgewölben des Opfers waren die Zahlen 0 und 1 zu sehen. Unter dem Klebeband war das Gesicht sehr deformiert. Wir konnten nicht mit Sicherheit sagen, dass es sich um Lola Daviet handelte. Wir sahen, dass sie blaue Augen hatte“, fuhr der Ermittlungsleiter fort.
Die genähte Wunde am Knie ermöglichte die Identifizierung von Lola Daviet. Der Polizist gab an, dass der Körper des Kindes in eine Decke gehüllt war, auf der die Aufschrift „Es ist Zeit zu schlafen“ stand.
Der Ermittlungsleiter gab außerdem an, dass in Dahbia Benkireds Koffer eine blutige Schere und ein Austernmesser sowie Lola Daviets persönliche Gegenstände, darunter ihr Rucksack, gefunden wurden.
Die Schilderungen der Angeklagen, das Nachtatverhalten, wie sie sich mit anderen Leuten traf, mit einer Freundin essen ging usw, während sie den Koffer mit der Leiche bei sich hatte, wurden bestätigt, ua auch durch Aufnahmen von Überwachungskameras.
Das ist alles schon sehr heftig und wirkt auf mich fast schon surreal. Ich hoffe, sie bekommt die Höchststrafe.
https://www.tf1info.fr/justice-faits-divers/en-direct-viol-et-meurtre-de-lola-a-paris-le-proces-de-dahbia-benkired-s-ouvre-ce-vendredi-2400694.html(Sehr ausführlicher Ticker)