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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Italien, Eingesperrt, Achtjährige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

19.11.2022 um 13:49
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ich mir nun anschaue, von welcher Qualität diese beiden anonymen Hinweise waren, dann habe ich durchaus Verständnis dafür, dass beim Jugendamt nicht gleich die Alarmglocken losgingen und das große Besteck aufgefahren wurde:
Diese Aussagen finde ich höchst gefährlich und verwerflich. Abgesehen davon sind sie ja nachweislich auch gesetzeswidrig. Mit solchen Aussagen gefährdet man Kinder und hält Menschen davon ab, Kindeswohlgefährdung überhaupt zu melden. Wenn ein Hinweis eingeht, dass ein Kind festgehalten wird, dann müssen sämtliche Alarmglocken megaheftig losgehen! Und wenn dies mehrfach und wiederholt erfolgt, erst recht. Solange, bis das eindeutig widerlegt ist. Deswegen gibt es die gesetzlichen und eindeutigen Vorgaben dazu.

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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

19.11.2022 um 15:27
Der zitierte Beitrag von emz wurde gelöscht. Begründung: Der letzte Absatz ist eindeutig zuviel des Guten!
Das wurde ja schon mehrfach hier besprochen. Auch ich habe dazu eindeutig Stellung bezogen. Weshalb willst Du die Gesetzgebung nicht akzeptieren?
Dass das Jugendamt bei den Großeltern geklingelt hat, ist soweit durchaus löblich. Das ist aber Kür und nicht Pflicht. Hätte das Jugendamt sich an die Pflicht, also an die Gesetzgebung aus dem Sozialgesetzbuch VIII § 8a (1) und (3) gehalten, wäre alles gut gelaufen und vor allem schnell. Hätte das JA sich an die internen Vorschriften gehalten, hätte es durch die vorgeschriebene Gefährdungsmeldung den üblichen Vorgang in Kraft gesetzt, wäre alles sehr schnell und unkompliziert gelaufen. Das hat das JA leider unterlassen und stellt es ja auch selber fest. Was fällt Dir so schwer, das anzunehmen?

Gebetmühlenartig immer das gleiche zu wiederholen und jedes Mal wird es dir widerlegt, ändert nichts daran, dass das Vorgehen des JA falsch und gesetzeswidrig war, zum Nachteil des Kindes. Die Diskussion hier bringt es ebenso wenig weiter. Weshalb also verhälsdt Du Dich so?
Der zitierte Beitrag von emz wurde gelöscht. Begründung: Der letzte Absatz ist eindeutig zuviel des Guten!
Was soll diese Themenablenkung denn nun? Das führt ja zu nichts. Und ja, selbst dann hätte das JA darauf reagieren müssen. Selbstverständlich. So ist ja das Gesetz.

Diese thematischen Ablenkungsmanöver finde ich sehr unangemessen. Es geht hier um ein sehr ernsthaftes Thema, bei dem ein Kind zu Schaden kam. Derart unsachlich und respektlos mit diesem Thema umzugehen, ist meines Erachtens nach unverschämt und unwürdig dem Kind gegenüber. Ich bin, gelinde gesagt, erschüttert über Dein Verhalten.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

19.11.2022 um 15:53
Der zitierte Beitrag von emz wurde gelöscht. Begründung: Der letzte Absatz ist eindeutig zuviel des Guten!
Es geht nicht darum, dass bei den Großeltern geklingelt wurde, das ist für den entsprechenden Kontaktaufnahme Fehler des Jugendamtes völlig irrelevant.

Diese Adresse war weder die Meldeadresse des Vaters, noch der Mutter oder des Kindes.

Eine persönliche Inaugenscheinnahme des Kindes und eine persönliche Kontaktaufnahme zu den Eltern muss erfolgen. Diese erfolgt an den Meldeadressen der Personen.

Damit hat doch die Adresse der Großeltern überhaupt gar nichts zu tun, da keine der drei vom Jugendamt zu kontaktierenden Personen dort gemeldet war.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

19.11.2022 um 17:46
Ist ja auch nicht so, dass nur wir Hobbydetektive und Laien sich da entsprechende Fragen stellen:
An diesem Donnerstag beschäftigten sich auch der Familien- und der Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags mit dem Fall. Von der Opposition kamen kritische Fragen: Wieso habe das Jugendamt die Behauptung der Mutter, weggezogen zu sein, nicht früher überprüft? Wieso könne die Mutter trotz Sorgerechts auch des Vaters einfach mit dem Kind das Land verlassen und das Jugendamt interessiere es nicht? Wie könne es sein, dass Polizei und Jugendamtsmitarbeiter vor dem Haus standen, in dem das Kind gefangen gehalten wurde, aber unverrichteter Dinge wieder abzogen? Für die SPD-Fraktion steht eine Konsequenz bereits fest: "Die Jugendämter benötigen eine Fachaufsicht."
https://www.sueddeutsche.de/panorama/attendorn-maedchen-eingesperrt-sauerland-briefe-1.5697634


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

19.11.2022 um 19:10
Zitat von soomasooma schrieb:Wieso könne die Mutter trotz Sorgerechts auch des Vaters einfach mit dem Kind das Land verlassen und das Jugendamt interessiere es nicht?
Weil der Vater bei Bekanntwerden des Wegzugs keine Einwände geäußert hat und sein Aufenthaltsbestimmungsrecht nicht mit Hilfe von Jugendamt/Polizei/Gericht zu dem Zeitpunkt geltend gemacht hat, konnte das Jugendamt schlichtweg nicht wissen, dass Mutter und Kind (angeblich) gegen seinen Willen verzogen sind. Wo kein Kläger, da kein Richter!


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

16.05.2023 um 10:51
Es gibt Neuigkeiten zu den Ermittlungen.
Der Thread bleibt weiterhin geschlossen.
Noch immer sprechen zwar alle Indizien dafür, dass ein heute neun Jahre altes Mädchen fast sein ganzes Leben lang von seiner Mutter in einem Haus in Attendorn festgehalten worden ist. Aber wird sich dieser Vorwurf auch vor Gericht beweisen lassen? „Es ist kompliziert“, sagt Baron von Grotthuss nun, rund ein dreiviertel Jahr nach dem Beginn der Ermittlungen.

Kompliziert ist es deshalb, weil alle Hoffnungen der Ermittler auf der Aussage des betroffenen Mädchens lagen. Doch die Neunjährige wird nach Aussage der Staatsanwaltschaft keine Aussage machen, beziehungsweise machen können.

[...]

Eine weitere offene Frage ist die eingangs gestellte nach ausreichenden Beweisen für einen Prozess gegen die Kindesmutter. Die Beschuldigte und die ganze Familie mütterlicherseits mache weiterhin von ihrem Schweigerecht Gebrauch. Den Ermittlern bleiben also nur die Aussagen von der Polizei, vom Jugendamt, vom Vater und von Zeugen, um diese zu einem beweissicheren Gesamtbild zusammenzufügen. Hinzu kommen ärztliche Atteste und medizinische Untersuchungen.

Es werden weitere Wochen ins Land gehen. Ob am Ende Anklage erhoben wird, sei unklar, sagt Staatsanwalt von Grotthuss. „Wir werden schauen müssen, was wir am Ende nachweisen können.“
Quelle:
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/kind-eingesperrt-in-attendorn-keine-aussage-staatsanwalt-hofft-auf-anklage-92273822.html


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

25.10.2023 um 12:32
Ein kurzes Update: Die Staatsanwaltschaft sucht unter anderem nach dem Urheber des anonymen Briefes.
Außerdem hatte niemand in Attendorn das Mädchen jemals gesehen.

Straffreiheit statt Gefängnis?
Das alles sind aber nur Indizien und kein Beweis für den Freiheitsentzug. Die Staatsanwaltschaft hofft deshalb seit einem Jahr darauf, dass das Kind die Vorwürfe bestätigt. Doch das hat bislang nicht funktioniert.
Die Staatsanwaltschaft hofft deshalb auf weitere Zeugen. Bislang vergeblich. Vielleicht meldet sich noch der anonyme Verfasser des Briefes, der den Fall damals dem Jugendamt gemeldet hat. Andernfalls könnte es noch nicht einmal zu einer Anklage reichen.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/jahrestag-eingesperrtes-maedchen-attendorn-100.html

Danke für die Weiterleitung der Information an die Verwaltung.


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Dieses Thema wurde von Lepus geschlossen.
Begründung: Die Polizei gibt keine Details mehr an die Öffentlichkeit, um das Kind zu schützen.

Gegebenenfalls kann der Thread wieder geöffnet werden, falls es zu einer Anklage kommt.