@T68 Die Aussagen zu Kohbergers Verhalten, ( nachdem er für die Weihnachtsfeiertage nach Hause fuhr) innerhalb der Häuslichkeit stammen aus dem Umfeld von Kohberger.
Wie ja bekannt, fuhr er mit seinem Vater im gesuchten weissen PKW nach Pennsylvania. Am 15.12 gab es den berühmten Traffic stop auf der Autobahn (Body Cam der Polizei) mit Verwarnung d die Polizei. Als er dann zuhause war, stellte die Familie / ältere Schwester fest, dass er ein irgendwie bizarres Verhalten zeigte. Latexhandschuhe tagein tagaus usw. Sie wussten ja, dass Kohberger nur wenige Meilen entfernt vom Tatort lebte und den Assistenz Job hatte. Am 19.12 wurde ihm durch die Uni gekündigt. Er wurde wochenlang ermahnt und befragt von seinen Vorgesetzten, wegen seines unangebrachten Verhaltens gegenüber der weiblichen Studentinnen. Es wurde als sexistisch, rüde usw beschrieben. Es gab einige Gespräche dazu, in welchen er wiederum unangemessen uneinsichtig agierte.
Ich weiß nicht, ob seine Familie überhaupt davon wusste, was er da an der Uni f einen Ärger hatte. Zumindest hieß es, dass seine ältere Schwester um Weihnachten rum zutiefst beunruhigt war, weil ja nach so einem Auto gefahndet wurde und er dort in der Nähe seinen Job hatte und sich so seltsam benahm. Daher hat sie die Familie überzeugt, Kohbergers Auto zu inspizieren, auf Spuren oder Hinweise. Leider hatte Kohberger das Auto zu der Zeit bereits super gründlich gereinigt ( uA mit Bleiche) Am 30.12 dann der Zugriff des Einsatzteam. Man hatte während der Observation des Wohnhauses beobachtet, wie Kohberger mit Latexhandschuhen zu nächtlicher Zeit am Küchentisch Hausmüll sortierte in verschiedene Plastic bags, um das dann in Nachbars Tonne zu entsorgen.
Ehrlich? Ich wäre auch besorgt, so etwas an einem Familienmitglied zu beobachten.
Daher gehe ich davon aus, dass Kohberger durchaus schon vorher mal, das ein oder andere bizarre Verhalten im Familien oder Freundeskreis gezeigt hat.
Inzwischen kommen immer mehr Dinge ans Licht. Derzeit wird von der Anklage beantragt, ein soggn Crime Szene paper, verfasst von Kohberger, im Prozess einzubringen. Darin beschreibt der, damals noch Student Kohberger, einen fiktiven Tatort. Als Opfer beschreibt er eine weiße Frau um die 40, ermordet mit einem Messer. Er beschreibt akribisch die Pflichten der Tatort Ermittler, es geht um kontaminierten Tatort, Vermeidung usw.
Und ich bin überzeugt, am Ende werden wir noch viel mehr Überraschungen im Prozess zu hören bekommen.
Ob das alles mit irgendwelchen Spektren von Autismus zu tun hat? Dazu weiß ich zu wenig davon. Ob sich solche Syndrome unter Stress verstärken? Ob sie in der Kindheit oder Jugend schon erkannt wurden?? Das wissen womöglich nur er oder seine Family. Ob es im Alter ausgeprägter wird? Ich habe keine Ahnung.
Nur sollen ja diese Argumente nicht benutzt werden um ihn „ der Tat nicht fähig“ zu deklarieren. Das wurde von der Verteidigung angeführt, um die Todesstrafe vom Tisch zu bekommen bzw. zu erklären, warum er im Gerichtssaal „ seltsam“ wirken könnte oder uninteressiert oder emotionslos usw. Stichwort: Vorverurteilung aufgrund seiner Mimik, verhalten, Reaktionen.
Sorry für meine Long Storys hier. Vielleicht hören wir ja im Prozess etwas mehr zu Kohbergers bisherigen Leben und ob er schon immer, sehr speziell war.
@Diarmuid So oder so ähnlich, wird man sicher auch während des Prozesses, Animationen zu sehen bekommen. Das Haus wurde akribisch vermessen, bevor es abgerissen wurde. Ankläger nutzen häufig Animationen, um den Tatverlauf darzustellen.
Der Focus in dieser Animation zeigt sehr gut, 7 oder 10 Minuten, sind ausreichend Zeit, um diese 4 Morde auszuführen. Nochzumal alles auf relativ überschaubaren Räumlichkeiten stattfand. Der Täter hat das ja vermutlich akribisch vorher ausgekundschaftet. Wo war welches Licht an, wann erschien der Lieferant m dem Essen usw. All das wurde genau beobachtet, sowohl von der Frontseite, als auch hinter dem Haus fuhr der Täter mehrfach.
Er wusste, wer und was ihn, in welchen Zimmern erwartete. Nicht zu vergessen die Zeit. Morgens um vier Uhr, übermüdete, evtl alkoholisierte Hausbewohner. Das Überraschungsmoment ist nicht zu unterschätzen. Kleine Räume, kein entkommen.
Was ich immer gefragt habe, wie konnte er danach seine Kleidung all inclusive entsorgen, sein Auto tatsächlich so gründlich reinigen, dann akribisch duschen ( Duschvorhang hat auf einmal zu Hause gefehlt) und dann morgens um zehn, hochgeknöpft das Selfie? Wem hat er das geschickt? Der Daumen hoch war was? Congratulation Boy, gut gemacht???
Sehr interessant der Fakt, dass vorne kein Kennzeichen an seinem Wagen war… warum wohl.
Die Haube, die Messerscheide, sein Auto, sein handy Ping, seine Einkäufe und Suchen bei Amazon. Das Auto mit Bleiche gereinigt… und wir wissen noch nicht alles, da kommt sicher noch vieles mehr, woraus die Anklage den Juroren dann eine schlüssige Kette präsentiert.