@Rick_Blaine Ich befürchte beinahe, Frau Anne Taylor, wird Begriffe wie zb. gut und böse im Gerichtsaal nicht gerne hören. Zumindest nicht bezogen auf ihren Klienten. Sie wollte ja auch Begriffe wie „ evil“ oder Psychopath/ Soziopath bereits präventiv für den Prozess ausschließen lassen. Worauf Richter Hippler erwiderte, dass derartiges allgemein nichts im Prozess verloren hat. Es sei denn, es gäbe dazu fundierte Diagnosen von Experten zum Angeklagten, die man im Prozess einbringt.
@Sally09 Das war tatsächlich letzte Woche, dass Richter Hippler nun auch zu dem Punkt ( dem Berg an Dokumenten) eine Entscheidung getroffen hat. Er verwendete in seiner Begründung den Begriff „ ring hollow“. Er hat das wirklich gut begründet. Die Verteidigung führte ja an, dass diese überwältigende Menge an soggn Discovery, nicht zu bewältigen ist. Weil zu voluminös und zu unorganisiert. Der Richter erwiderte, es wäre nichts anderes, als das, was bereits seit zwei Jahren geliefert wird. Also gleichbleibend viel Discovery. Frau Taylor gab an, sie wäre es gewohnt, alles eigentlich immer persönlich durchzuschauen. Der Richter sagte, es wäre durchaus eine Option gewesen, sich noch zusätzliches Personal ( stuff) zu rekrutieren, oder zb Software zu beantragen, die alles organisiert.
Das hat wohl die Defense bisher nicht getan, wieso eigentlich nicht? Es handelt sich um einen high Profile Case, da ist so viel Discovery wohl zu erwarten.
Also hat er ( der Richter) das ganze abgelehnt. Ich wüsste auch nicht, was nun Berge von Discovery, mit der Bestrafung (Todesstrafe ) zu tun haben.
Vermutlich kommt da noch so einiges an Motion von Seiten der Verteidigung.
Wenn der Richter dies und das ablehnt, da frage ich mich, was könnte die Verteidigung noch tun, bevor der Prozess losgeht?
Eine Frage an
@Rick_Blaine könnte das Defense Team von Kohberger die Entscheidungen d Richters jetzt zb einem nächsthöherem Court ( State surpreme Court ) zur Anhörung vorlegen? ( so was ist gerade im Khouri Richins Fall passiert), um zu erreichen, dass der Prozessbeginn nochmals verschoben wird?
@Sally09 Ich erinnere, daß Kohberger bereits terminated war, von Seiten der Uni. Also er wurde sozusagen schon entlassen. Kohberger hatte die Nachricht von der Uni bereits erhalten. Das ganze, nachdem man mit ihm Gespräche geführt hatte, zu seinem unangebrachten Verhalten gegenüber seiner Studenten ( Studentinnen insbesondere).
Seine Verteidigerin hatte selbst schon unlängst darauf hingewiesen, dass man aus dem Umfeld der Uni einiges unschönes zu berichten hatte. Frau Taylor wollte diese Aspekte vom Prozess ausschließen lassen, da sie vorverurteilend auf die Jury wirken könnten.
Als Kohberger sein Appartement in Uninähe bezog, war es wohl sein Vater, der bei einem Nachbarn nachfragte, ob man mit seinem Sohn nicht freundschaftlich- nachbarschaftliche Bande knüpfen könnte.
Ich bin davon überzeugt, dass Kohberger mit Sicherheit ein paar Probleme hat oder hatte, die seine sozialen Kompetenzen einschränken.
Aber vermutlich ist es etwas, was ihn nicht gehindert hat, erfolgreich zu studieren und zu lehren und alleine zu leben.
Da der Richter diese ( Autismus Spektren Thematik) nun nicht als Hinderungsgrund sieht, die maximal Strafe auf dem Tisch zu lassen, bin ich gespannt, wie sich das ganze dann im Prozess darstellt.