Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Man müsste halt den LG fragen ob sie ihn sonst immer mit hatte. Die Info, dass er zuhause lag, hat alleine keinerlei Aussagekraft. Ich bin hochschwanger auch schon im Schlafanzug nur mit Jacke drüber und ohne alles zur Kita gefahren. Wäre ich verschwunden könnte man da alles mögliche reininterpretieren, so war das einfach Alltag einer hochschwangeren, müden Mutter.

Der Vergleich mit der Krankenkassekarte hinkt, die ist kleiner, geht nicht kaputt und man möchte sie idR nicht die nächsten Jahrzehnte als Erinnerung sauber und ordentlich aufbewahrt wissen. Mir hat auch noch nie irgendein Frauenarzt irgendwas "eingebläut", ich bin erwachsen und kann sowas gut selber entscheiden.

L1sa schrieb:Mir hat auch noch nie irgendein Frauenarzt irgendwas "eingebläut", ich bin erwachsen und kann sowas gut selber entscheiden.

Gut, dass du das schreibst; ich wollte gerade etwas Ähnliches formulieren. Und glaube nach wie vor nicht, dass jede Schwangere in Deutschland ihren Mutterpass ständig bei sich trägt. Alexandra R. hat es jedenfalls nicht getan. Das Handy hingegen hat sie mitgenommen.

Candykills schrieb:Genau, es geht darum, ob sie direkt nach dem Bringen des Kindes verschwand (dann hat sie dafür definitiv alles daheim gelassen) oder gar Zuhause zurück ankam und von dort irgendwie verschwand, aber eben auch unfreiwillig (oder sogar leblos).
Das finde ich nicht richtig eindeutig, vielleicht kommt da noch was Konkreteres in den nächsten Tagen, falls sie sie nicht finden.

Bestimmt. Denn man wird am Zustand der Wohnung wahrscheinlich nachvollziehen können, ob sie noch einmal zu Hause war.
War der Frühstückstisch noch gedeckt oder war schon Mittagsgeschirr im Geschirrspüler, etc.

@L1sa
@Srensen
Was ich damit lediglich sagen wollte ist dass sie ihn für den einfachen Weg zum Kindergarten wahrscheinlich Zuhause lassen würde, hätte sie mehr vor gehabt, ihn möglicherweise mitgenommen.

Zugegeben, als Erstlingsmama ist man wohl gerne mal vorsichtiger, mit zwei Kindern ist man automatisch immer drin. Dennoch hat man vielleicht trotz allem so seine Dinge auf die man Wert liegt (solche Sachen sonst bei sich tragen bei längeren Aktivitäten).

Wie gesagt, wir wissen es nicht, dieser Punkt bekräftigt für mich eben meine Vermutung, dass sie direkt wieder heim und nicht sonstwo in die Stadt bummeln wollte (dazu hatte sie kein Geld und Ausweis dabei).

Ich nehme auch nicht immer alles mit wenn ich mein Kind in den Kindergarten bringe und anschließend wieder nach Hause gehe.

Interessant wäre die Gegend wo sie entlang lief, ist diese gut frequentiert und hat sie vielleicht jemand gesehen auf dem Heimweg?

Leder ist auch nicht bekannt, wie weit die Kita von der Wohnung entfernt ist u. wo sie sich befindet, ob Seitenstraße oder neben einer Schule...

Und wann sie das Kind dorthin gebracht hat.
Ich nehme an, das schon reger Verkehr geherrscht haben könnte.

Vielleicht wurde ihr eine Mitfahrgelegenheit aufgrund der Kälte und ihres "Zustandes" angeboten.

Von Katzwang nach Schwabach muss sie den Fluss Rednitz überquert haben.

Generell hat in Schwabach leider kaum jemand was von dem Vermisstenfall mitbekommen.

borabora schrieb:Vielleicht wurde ihr eine Mitfahrgelegenheit aufgrund der Kälte und ihres "Zustandes" angeboten.

Die Vermisste kommt aus Nürnberg-Katzwang und die Kita ist in Schwabach. Das sind mindestens 5 km (je nachdem wo sich Wohnung und die Kita genau befinden) einfache Strecke, kann mir nicht vorstellen, dass die Frau diesen Weg ohne Auto zurückgelegt hat.

LackyLuke77 schrieb:Das sind mindestens 5 km (je nachdem wo sich Wohnung und die Kita genau befinden)

Es können auch nur gut 1,5 km sein wenn sich die Kita in Schwabach-Limbach befindet.

LackyLuke77 schrieb:und die Kita ist in Schwabach

Hast du dazu bitte eine Quelle?

Herbstkind schrieb:Zugegeben, als Erstlingsmama ist man wohl gerne mal vorsichtiger, mit zwei Kindern ist man automatisch immer drin.

Ganz genau - Die Bewertungen zur Notwendigkeit den Mutterpass mitzuführen, beruhen auf unterschiedlichen Erfahrungen und Lebenseinstellungen. Wir sollten nicht darüber streiten.

Herbstkind schrieb:Wie gesagt, wir wissen es nicht, dieser Punkt bekräftigt für mich eben meine Vermutung, dass sie direkt wieder heim und nicht sonstwo in die Stadt bummeln wollte (dazu hatte sie kein Geld und Ausweis dabei).

Ich glaube auch nicht, dass sie eine große Unternehmung geplant hatte, im 8. Monat schwanger.

JumpAround schrieb:Es können auch nur gut 1,5 km sein wenn sich die Kita in Schwabach-Limbach befindet.

Das wären dann bei Normaltempo pro Strecke 15 min; für Hochschwangere etwas länger. Klingt realistischer, als bei Eiseskälte und Glätte sein Kind 5 km weit zu Fuß zur Kita zu bringen und dann ggf. noch den Rückweg anzutreten.

Srensen schrieb:Hast du dazu bitte eine Quelle?

Na klar

Vergangenen Freitag wurde Alexandra R. aus dem Stadtteil Katzwang das letzte Mal gesehen. Nach BILD-Informationen als sie ihre Adoptivtochter (2) in der Kita in Schwabach abgab.

https://m.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/katzwang-vermisste-alexandra-r-polizei-bildet-soko-82276740.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F

@LackyLuke77
Danke dir!

Weiß jemand, ob die Katzwanger Straße als möglicher Heimweg durch bebautes Gebiet führt? Auf den Karten sieht es aus wie Wald oder Felder.

Die Kita beginnt idR vor 8, soweit ich weiß. Ist es zu der Zeit in der Gegend noch dunkel?

JumpAround schrieb:Es können auch nur gut 1,5 km sein wenn sich die Kita in Schwabach-Limbach befindet

Kommst du aus der Gegend? Für mich sieht das auf der Karte jedenfalls nicht als geeigneter Weg für eine hochschwangere Frau mit Kleinkind aus. Zwischen Schwabach und Katzwang ist viel freie Wiese, die einzige Verbindung scheint eine Landstraße zu führen.

Woher kommt denn überhaupt die Information, dass sie zu Fuß unterwegs war? Bei Betrachtung der Örtlichkeiten tendiere ich eher dazu, dass die zurücklegte Strecke mit einem Auto oder Alternativ mit einem Bus zurückgelegt wurde.

Zudem stammt die letzte Sichtung aus Katzwang, daraus lässt sich folgern, dass es nach der Abgabe an der Kita noch zu einer weiteren Sichtung gekommen sein muss, möglicherweise vor ihrem Haus, sonst wäre die letzte bekannte Beobachtung in Schwabach gewesen.

LackyLuke77 schrieb:Woher kommt denn überhaupt die Information, dass sie zu Fuß unterwegs war?

@JamesRockford hat diese Info im Eingangspost erwähnt.

JamesRockford schrieb:Offenbar hat sie ihr Adoptivkind zu Fuß in die Kita gebracht

Srensen schrieb:Die Kita beginnt idR vor 8,

Was aber nicht bedeutet, das die Kinder zu dieser Zeit dort sein müssen.

Die meisten Einrichtungen haben eine gewisse, großzügige Zeitspanne (Bringzeit) festgelegt, in der die Eltern ihre Kinder dorthin bringen können,
z. B. ab 7.30 - 9.00 Uhr.

JamesRockford schrieb:Morgens brachte sie ihre 2-jährige Adoptivtochter in die Kita nach Schwabach.

Offenbar hat sie ihr Adoptivkind zu Fuß in die Kita gebracht.

Damit man sich das besser vorstellen kann, hier der Link zu maps.

Katzwang - Schwabach

Katzwang ist ein Ortsteil von Nürnberg
Limbach ist ein Ortsteil von Schwabach

Die Polizei berichtet aber:

Zuletzt war die 39-Jährige am Morgen des gleichen Tages im Stadtteil Katzwang gesehen worden.

LackyLuke77 schrieb:Zudem stammt die letzte Sichtung aus Katzwang, daraus lässt sich folgern, dass es nach der Abgabe an der Kita noch zu einer weiteren Sichtung gekommen sein muss, möglicherweise vor ihrem Haus, sonst wäre die letzte bekannte Beobachtung in Schwabach gewesen.

Damit ist völlig irrelevant, ob sie zu Fuß oder per Bus ihr Kleinkind weggebracht hat und wo der Weg entlangführte, denn dass sie überhaupt bei der Kita erschien, wurde sicherlich bestätigt. Es muss ihr etwas nach ihrer Ankunft in Katzwang passiert sein. Nun ist die Frage, ob sie nochmal zu Hause war oder sofort verschwand.

Ist bekannt, ob das Adoptivkind gemeinsam mit ihrem Lebenspartner adoptiert wurde oder hat dieser das Kind mit in die Beziehung gebracht und Alexandra es adoptiert (falls das bei Unverheirateten in Deutschland überhaupt möglich ist)?

borabora schrieb:Und wann sie das Kind dorthin gebracht hat.
Ich nehme an, das schon reger Verkehr geherrscht haben könnte.

Der Kindergarten meiner Tochter ist in einer Kleinstadt und selbst hier siehst Du immer wen ringsum. Egal zu welcher Uhrzeit, man sieht eigentlich immer wen der sein(e) Kind(er) zur gleichen Zeit zum Kindergarten bringt.

Aber diese Überlegungen scheinen wohl hinlänglich zu sein wenn Alexandra wieder in ihrem Heimatort gesehen wurde.

Srensen schrieb:Das wären dann bei Normaltempo pro Strecke 15 min; für Hochschwangere etwas länger. Klingt realistischer, als bei Eiseskälte und Glätte sein Kind 5 km weit zu Fuß zur Kita zu bringen und dann ggf. noch den Rückweg anzutreten.

Es war ja die letzten Tage überall so kalt und ich fand das schon in "normaler" Verfassung ziemlich heftig. Wir waren nicht allzu lange draußen, spazieren, auf dem Weihnachtsmarkt. So ein Weg zum Kindergarten, auch wenn man ihn täglich läuft, stelle ich mir schon anstrengend vor. Gerade hochschwanger und dann wie gesagt bei diesen Temperaturen. Ich glaube nicht dass Alexandra allzu schnell unterwegs war. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie mehreren Personen, auffiel die sie dabei sahen.
Aber ja, alles nur meine Spekulationen, vielleicht war sie ja sehr sportlich unterwegs und der Weg war auch hochschwanger ein Klacks für sie.

Srensen schrieb:Die Kita beginnt idR vor 8, soweit ich weiß. Ist es zu der Zeit in der Gegend noch dunkel?

Vor acht ist es schon noch teilweise dunkel, aber vielleicht brachte sie die Tochter ja auch erst später. Machen viele Freundinnen in Mutterschutz/Elternzeit von mir auch.