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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

7.965 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 19:04
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Der Großvater wurde ja durchaus als jähzornig und nicht abgeneigt vor Züchtigungen mit Körpereinsatz beschrieben. Für mich passt das dann aber nicht, dass so jemand lautlos seinem Enkel hinterhergeht und ihn erschlägt bzw. Emile nicht vorher durch Bockigkeit oder Geschrei oder Geweine aufgefallen wäre und der Zeuge einen vorangehenden Tumult gehört haben müsste.
Vielleicht war es auch so, und der Zeuge hat noch Weiterführende Beobachtungen gemacht.
Anfangs war ja nur die Rede von Emile selbst, nach und nach kommen mehr Details.
Aber niemand hat ja konkret gesagt, alles wäre lautlos verlaufen, vielleicht waren sie auch sichtbar in Rage. Vielleicht waren seine Beobachtungen der Grund für den Anfangsverdacht.

Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass ein Kleinkind auch in Schockstarre fallen könnte, wenn es Angst vor der drohenden Gewalt hat, und nicht unbedingt laut schreit.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 19:13
Es wäre wirklich auch mal interessant zu erfahren, durch was die Jugendlichen abgelenkt wurden, die das Werkzeug suchten? Warum ließen sie sich Zeit? Dafür gibt es ja auch keine Belege außer der Aussage des Großvaters, der damit seinen Kindern ja auch ein Alibi für die Verschwindezeit gibt.

Und der kleine Emile sitzt da im Auto, wartet und wartet und wird ja ohnehin als agiles Kind beschrieben, die zwei Onkel suchen Werkzeug, der Großvater verrichtet derweil andere Dinge.

Wäre die Zeugenaussage nicht gewesen, ich hätte damals gedacht, man vergaß den Kleinen im heißen Auto...das hätte so gut gepasst, so aber gibt es einfach kein plausibles Szenario.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 19:14
Was mich da umtreibt: warum in aller Welt erschlägt jemand ein Kleinkind?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 19:20
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Also, ich würde als Linkshänder mit links rauchen, wenn ich rauchen würde. Allerdings ist der Großvater ja sowieso nicht mehr der Jüngste, und früher, vermutlich auch noch in seiner Kindheit, wurden viele Linkshänder auf rechts umgeschult. In welcher hand er seine Zigarette hält, sagt also nichts darüber aus, ob er Rechts- oder Linkshänder ist.
Ich bin Linkshänder und in meiner Generation wurden Linkshänder auf die rechte Hand gedrillt. Katastrophal für Linkshänder, wie man heute gottseidank weiß und das schon lange nicht mehr forciert wird.

Als Raucher bin ich da aber nicht auf meine linke, starke Hand gepolt. Ich halte, je nachdem, die Zigarette sowohl links als auch rechts.
Allerdings benutze ich für alle ausführenden Tätigkeiten, z.Bspl. das Messer beim Schneiden, Schere, Tennisschläger etc. etc. die linke Hand.
Und ja - wenn ich zuschlagen würde, würde ich das mit Links tun.

Dass der Großvater die Zigarette links hält, ist mir auch sofort aufgefallen. Fällt einem Linkshänder wahrscheinlich eher auf, als einem Rechtshänder.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 19:24
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Was mich da umtreibt: warum in aller Welt erschlägt jemand ein Kleinkind?
Das schrieb ich ja auch schon, das ist ja auch irgendwie schon eine Art "Overkill" bei einem so kleinen Menschen.

Vielleicht ist Emile wirklich entführt worden und hat sich massiv gewehrt und getobt? Man weiß ja nicht, was ihm der Täter sonst noch angetan hat. Außerdem gibt es ja sonst auch keine Körperteile von ihm, rein theoretisch (natürlich hochspekulativ), könnten ihm ja auch Körperteile abgetrennt worden sein und die Schädelfraktur ist nur ein Teil des Ganzen, was ihm sonst noch widerfuhr. (Ich erinnere nur an den jüngsten Fall der Jugendlichen in Frankreich, die von der Täterin zerkleinert und in einen Koffer gepackt wurde).


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 20:17
Zitat von karajanakarajana schrieb:Ich hoffe, dass damit diese Unfalltheorie mit einem Fahrzeug damit endlich vom Tisch ist!
So schlimm es ist, ja, es war definitiv kein Unfall. Nicht mit einem Auto, Traktor oder Quad oder was sonst noch dieser Jungbauer alles fährt.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn die Angehörigen dem Kind innerhalb von "wenigen Minuten" folgten, kann er ja nicht außer Sichtweite gekommen sein. Und angenommen, man sucht ein Kind und findet es nicht, kehrt man doch nicht nach kurzer Zeit um und geht nach Hause. Vermutlich hat der Zeuge nicht alles lückenlos mitbekommen; vielleicht ist Emile auch umgekehrt und die Familienmitglieder sind hinterher, beispielsweise. Wenn der Verdacht der EB zutrifft, müssen die Angehörigen ja irgendwie nochmal mit Emile zusammengekommen sein.
Lt. Aussage des Zeugen kehrten die Familienmitglieder nach sehr kurzer Zeit zurück.
Lt. Aussage der Familie V. haben sie in einem kleinen Umkreis 7-10 Minuten gesucht.

Nur es hat sie niemand gesehen, dass sie suchten. Dagegen steht die Aussage des Zeugen. Genau darum geht es. Die angegebenen Zeiten stimmen nicht.
Zitat von karajanakarajana schrieb:ch habe es so in Erinnerung, dass zwei Onkels Werkzeug holen waren, ein anderer Teil der Familie im Schwimmbad.
Zuhause war Großmutter, Großvater, Onkel, Tante. Diese Vier wurden dann auch kurzzeitig festgenommen. Letztere Drei liefen Emile nach, die Großmutter blieb anscheinend am Haus (?)
Genau so habe ich es auch in Erinnerung.
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Vielleicht ist Emile wirklich entführt worden und hat sich massiv gewehrt und getobt?
Und dass, nachdem seine Familie ein paar Minuten nach seinem verschwinden schon auf dem Weg zum Brunnen waren? Mir fehlt die Fantasie dazu.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 20:20
Ich habe hier etwas zu den Zeugenaussagen gefunden:
Unsicherheit bezüglich eines Zeitablaufs

Ein Nachbar in seinen Sechzigern scheint die letzte bekannte Person zu sein, die das zweieinhalbjährige Kind am Tag seines Verschwindens lebend in einem gelben T-Shirt gesehen hat. Gegen 17:15 Uhr beobachtete er das Kind, wie es allein in einer abfallenden Gasse ging. Den Rest des Weges konnte er nicht verfolgen, da Häuser die Sicht versperrten, berichtet Le Parisien.

Laut den Abgleichsprüfungen der Gendarmen der Forschungsabteilung Marseille herrscht eine Unsicherheit von zwei bis drei Minuten. Laut Le Parisien kam der Großvater des Kindes, Philippe Vedovini, wenige Minuten später die Straße hinunter, gefolgt von zwei seiner Kinder, Maximin und Marthe, die damals 16 und 18 Jahre alt waren.

Zwischen dem ersten Besuch des Großvaters auf der Straße und seiner Rückkehr wären "zwischen sieben und zehn Minuten" vergangen, ein Zeitfenster, das von anderen Zeugen nie bestätigt werden konnte, erklärt Le Parisien. Gegen 17:30 Uhr sah ein anderer Nachbar Philippe Vedovini die Straße entlanggehen. Die Vermisstenmeldung wurde schließlich um 18:12 Uhr von der Großmutter Anne Vedovini an die Gendarmerie getätigt.
Quelle: https://www.midilibre.fr/2025/12/17/mort-demile-le-petit-garcon-naurait-jamais-quitte-vivant-le-hameau-du-haut-vernet-selon-les-enqueteurs-13117158.php

Laut diesem Artikel haben die beiden Zeugen unterschiedliche Zeitangaben gemacht, und nicht die Familie.

Leider ist der Artikel im Le Parisien hinter einer Bezahlschranke.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 20:30
Hier noch etwas zu der Zwischenlagerung der Leiche und der Kleidung:
Darüber hinaus ergaben die durchgeführten Untersuchungen an Pollen und Insekten auch, dass der Körper des kleinen Jungen „über lange Monate an einem geschlossenen, vor Witterungseinflüssen geschützten, aber nicht sehr luftdichten Ort“ gelagert worden sei. Dieser Ort könnte ein landwirtschaftlicher Standort, etwa eine Scheune oder ein alter Stall, gewesen sein.
Das gefundene gelbe T-Shirt wies keine Spuren organischer Zersetzung auf. Auf der Kleidung wurden nur Pollen nachgewiesen, die der Blumenumgebung von Haut-Vernet im Juli entsprachen. Elemente, die darauf hindeuten, dass der Körper des Kindes relativ kurze Zeit nach seinem Tod entkleidet wurde.
Quelle: https://www.sudouest.fr/faits-divers/mort-du-petit-emile-un-traumatisme-facial-violent-le-corps-entrepose-dans-un-lieu-clos-que-revele-la-derniere-expertise-27150409.php

Hervorhebung durch mich.

Angeblich wurde doch jeder Grashalm umgedreht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 21:19
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Und dass, nachdem seine Familie ein paar Minuten nach seinem verschwinden schon auf dem Weg zum Brunnen waren? Mir fehlt die Fantasie dazu.
Mir auch. Und deswegen frage ich mich nochmals- wer hat einen Anlass, einem Kleinkind mit einem wie auch immer gearteten Gegenstand auf den Kopf zu schlagen, dass es stirbt?
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Das schrieb ich ja auch schon, das ist ja auch irgendwie schon eine Art "Overkill" bei einem so kleinen Menschen.
Ein jähzorniger Großvater reicht mir da irgendwie nicht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 21:22
Ich sehe zwischen den beiden von @JamesRockford oben zitierten Zeugenaussagen keine Unstimmigkeit, im Gegenteil:
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Gegen 17:15 Uhr beobachtete er [der 60-jährige Nachbar] das Kind, wie es allein in einer abfallenden Gasse ging.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Laut Le Parisien kam der Großvater des Kindes, Philippe Vedovini, wenige Minuten später die Straße hinunter, gefolgt von zwei seiner Kinder, Maximin und Marthe, die damals 16 und 18 Jahre alt waren.
Zwischen dem ersten Besuch des Großvaters auf der Straße und seiner Rückkehr wären "zwischen sieben und zehn Minuten" vergangen, ein Zeitfenster, das von anderen Zeugen nie bestätigt werden konnte, erklärt Le Parisien.
Das verstehe ich so, dass der Nachbar nicht auf die Uhr geschaut hat, als er zuerst Émile und danach den Großvater mit Maximin und Marthe die Straße hinunter- bzw. hinauflaufen sah, und die Zeitspanne zwischen den beiden Beobachtungen später aus seiner Erinnerung auf „7 bis 10 Minuten“ festgelegt hat. Außer diesem Nachbarn hat niemand Émile und/oder die anderen Familienmitglieder auf der Straße ebenfalls zweimal gesehen, so dass es für beide Sichtungen keine weiteren Zeugen gibt.

Aber ein anderer Nachbar sah den Großvater ebenfalls um 17:30 Uhr, also vermutlich bei dessen Rückkehr:
Gegen 17:30 Uhr sah ein anderer Nachbar Philippe Vedovini die Straße entlanggehen.
Demnach hat der erste Nachbar Émile und dann den Großvater, Maximin und Marthe die Straße hinunterlaufen sehen. Wieder hinaufgehen sah er jedoch nur den Großvater. Auch der andere Nachbar sah nur den Großvater. Wo waren Maximin und Marthe zu diesem Zeitpunkt? Kamen sie nicht wieder zurück?

Aus den Zeugenaussagen ergibt sich also folgender Ablauf:
gegen 17:15 Uhr: Nachbar 1 sieht Émile die Straße hinunterlaufen
ca. 17:20 Uhr: Nachbar 1 sieht den Großvater mit seinen Kindern Maximin (16 J.) und Marthe (18 J.) die Straße hinunterlaufen
ca. 17:30 Uhr: Nachbar 1 sieht den Großvater zurückkommen (= die Straße wieder hinaufgehen)
gegen 17:30 Uhr: Nachbar 2 sieht den Großvater „die Straße entlanggehen“ (vermutlich hinauf)

Dann stimmen die beiden Zeugenaussagen doch überein: Sowohl Nachbar 1 als auch Nachbar 2 sahen den Großvater beide um ca. 17:30 Uhr.

Ungewiss ist nach meinem Verständnis hier nur, ob Nachbar 1 den Großvater 7, 8, 9 oder 10 Minuten nach dem Hinunterlaufen wieder hat hochlaufen sehen. Diese wenigen Minuten Unsicherheit erscheinen mir aber vergleichsweise gering.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 21:40
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn die Angehörigen dem Kind innerhalb von "wenigen Minuten" folgten, kann er ja nicht außer Sichtweite gekommen sein. Und angenommen, man sucht ein Kind und findet es nicht, kehrt man doch nicht nach kurzer Zeit um und geht nach Hause.
Das wiederum finde ich gar nicht mal so unplausibel. Man wird dem ersten Instinkt gefolgt sein...was interessiert den Kleinen...Kaninchenställe, Wasser im Brunnen, dann grober Check dort vor Ort, dann schnellen Schrittes wieder die Straße hoch vielleicht mit der Vermutung, dass er den beiden Onkeln nachgelaufen war, weil ihm im Auto langweilig wurde.
nur Pollen nachgewiesen, die der Blumenumgebung von Haut-Vernet im Juli entsprachen.
Was für mich nicht zwangsläufig bedeutet, dass sich das Shirt nicht von Haut Vernet wegbewegt haben könnte (noch am Jungen befindlich oder nicht).

Folgendes Szenario:
Der Täter hält sich mit Emile in Haut Vernet auf (in freier Umgebung/unter freiem Himmel. Das Shirt hat Pollen von dort. Wegen der großangelegten Suchaktion muss der Täter Emile wegbringen, er überführt in zu Ort 2 (noch lebendig oder schon tot), entkleidet ihn, es ist heiß, Leichengeruch könnte ihn verraten, er legt ihn in eine Truhe und bringt aber die Kleidung wieder zurück in die freie Natur nach Haut Vernet, wo er sie versteckt (z.B. im Wald verbuddelt) und sie wieder die dortigen Pollen aufnimmt (jetzt aber gewaschen, ohne seine DNA dran). Im darauffolgenden Winter bringt er Emile dorthin zur Kleidung zurück .


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 21:43
Das gefundene gelbe T-Shirt wies keine Spuren organischer Zersetzung auf. Auf der Kleidung wurden nur Pollen nachgewiesen, die der Blumenumgebung von Haut-Vernet im Juli entsprachen. Elemente, die darauf hindeuten, dass der Körper des Kindes relativ kurze Zeit nach seinem Tod entkleidet wurde.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Angeblich wurde doch jeder Grashalm umgedreht.
Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass Emile nach seinem Tod kurze Zeit im Freien abgelegt wurde und dann erst entkleidet und an diesen sterilen Ort verbracht wurde. Aber warum war es demjenigen so wichtig, dass der Junge Nackt aufgebahrt wird? Ohne Kleidung?

Ich hätte es noch verstanden, wenn die Kleidung nie aufgetaucht wäre wegen DNA Spuren. Aber so?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 21:52
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Aber warum war es demjenigen so wichtig, dass der Junge Nackt aufgebahrt wird? Ohne Kleidung?
Du meinst sicher aufbewahrt, nicht aufgebart? Vielleicht weil er etwas mit ihm anstellte, wo er keine Kleidung brauchte, vielleicht, weil er so vorgegangen sein könnte wie zuvor von mir gemutmaßt, vielleicht auch, weil er die Kleidung als Trophäe noch kurze Zeit bei sich behielt, sie aber wusch, um keine DNA-Anhaftungen zu hinterlassen? So oder so, der Täter hier muss ja generell eine sehr krude Persönlichkeit haben, ein normaler Mörder, wobei normal natürlich ironisch gemeint ist, lagert ja auch keine Leichen um und präsentiert sie dann noch zur mise en place.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

gestern um 23:45
Das mit dem Entkleiden nach dem Tod verstehe ich auch nicht. Wie kann man das feststellen?
Das gefundene gelbe T-Shirt wies keine Spuren organischer Zersetzung auf. Auf der Kleidung wurden nur Pollen nachgewiesen, die der Blumenumgebung von Haut-Vernet im Juli entsprachen. Elemente, die darauf hindeuten, dass der Körper des Kindes relativ kurze Zeit nach seinem Tod entkleidet wurde.
Quelle: https://www.sudouest.fr/faits-divers/mort-du-petit-emile-un-traumatisme-facial-violent-le-corps-entrepose-dans-un-lieu-clos-que-revele-la-derniere-expertise-27150409.php

Könnte Émile nicht auch vor dem Tod entkleidet worden sein?
Zitat von rattichrattich schrieb:Dann stimmen die beiden Zeugenaussagen doch überein: Sowohl Nachbar 1 als auch Nachbar 2 sahen den Großvater beide um ca. 17:30 Uhr.
Ich weiß auch nicht, wie die Zeitangaben zustande kamen. Ist jemand nach der Sendung xyz ein Kippchen rauchen gegangen, so dass die Zeit ziemlich genau feststand? Komisch ist für mich, dass Zeige 1 den Großvater + 2 Kinder gesehen hat, Zeuge 2 aber nur den Großvater.

War der "Hauptzeuge" derjenige, der zunächst behauptet hat, dass sein Hund immer anschlagen würde, und er deswegen einen fremden Menschen im Weiler ausschließen könne, bis ihm einfiel, dass der Hund gar nicht da war?

Wenn man mal annimmt, dass Émile zum Brunnen gelaufen ist, sein Großvater darüber entzürnt war, es ein riesiges Donnerwetter mit Schlägen gab, hätte das der Zeuge oder andere Anwohner nicht mitbekommen? Und dann mit einem erschlagenen Kind über der Schulter wieder nach Hause zu gehen, um dieses Kind dann 45 Minuten später vermisst zu melden, wäre eigentlich der totale Wahnsinn. Dann hätten sie das tote Kind zu Hause, die Polizei kommt, und dann? Hätten sie davon ausgehen können, dass das Haus nicht durchsucht wird? Es gab keinen einzigen Zeugen, der ein Familienmitglied hat wegfahren oder weggehen sehen.

Ich kann mir auf das alles keinen Reim machen. Es ist wieder so ein Fall, bei dem man immer verwirrter wird, je mehr Informationen man hat.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

um 00:11
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Das wiederum finde ich gar nicht mal so unplausibel. Man wird dem ersten Instinkt gefolgt sein...was interessiert den Kleinen...Kaninchenställe, Wasser im Brunnen, dann grober Check dort vor Ort, dann schnellen Schrittes wieder die Straße hoch vielleicht mit der Vermutung, dass er den beiden Onkeln nachgelaufen war, weil ihm im Auto langweilig wurde.
Klar, das ist nicht unlogisch, es passt nur nicht zur Annahme, dass diese Familienmitglieder mit Emiles Tod was zu tun haben könnten:
Emile geht die Straße runter Richtung Brunnen, aber nachweislich (Hunde) nicht mehr zurück.
Der Großvater und zwei seiner Kinder gehen kurz darauf den gleichen Weg, kehren aber nach wenigen Minuten wieder um.
Wann, wie und wo soll da Emile getötet worden sein?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

um 00:28
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Die beiden Jugendlichen wurden doch auch nochmal vom Großvater weggeschickt, weil Werkzeug fehlte, das sie irgendwo vergessen/rumliegen gelassen hatten? Erinnere ich das richtig? Es wurde ja auch meines Wissens nie eine Aussage getroffen, ob das Werkzeug dann gefunden wurde?
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Und der kleine Emile sitzt da im Auto, wartet und wartet und wird ja ohnehin als agiles Kind beschrieben, die zwei Onkel suchen Werkzeug, der Großvater verrichtet derweil andere Dinge.
Émile wurde immer als ein energiegelandenes, sehr lebhaftes Kind beschrieben, und dann, wartend allein im Auto sitzen, in seinem Alter?
Das sind Aussagen/Angaben die mir auch nicht ganz rund scheinen. Vllt war aber auch die Autotür verriegelt - oder er ist sogar ausgebüxt, raus aus dem Fahrzeug? Möglicherweise wollte er den beiden Größeren hinterher, die das Werkzeug holen sollten?


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um 00:36
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der Großvater und zwei seiner Kinder gehen kurz darauf den gleichen Weg, kehren aber nach wenigen Minuten wieder um.
Wann, wie und wo soll da Emile getötet worden sein?
Darüber stolpere ich auch immer wieder. Hätte jemand aus der Familie Émile getötet, hätte er ihn am Brunnen liegengelassen oder ihn unbemerkt nach Hause getragen. Beide Varianten erscheinen mir nicht plausibel. Und dann auch noch 45 Minuten später die Polizei anzurufen, bedeutet, blitzschnell einen Plan zu haben. Dieser Plan umfasst das Abtransportieren einer Leiche, ohne dass es jemand mitbekommt. Die Leiche musste fortgeschafft werden, denn niemand konnte annehmen, dass das Haus nicht durchsucht wird.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

um 01:21
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Du meinst sicher aufbewahrt, nicht aufgebart
Nein, ich habe bewusst Aufgebart geschrieben. Ein 2-jähriges Kind wird Nackt über Monate in einem geschlossenem Raum/Behältnis was auch immer , Aufgebart. Warum? Warum nicht mit Kleidung? Warum nicht einfach in dieser langen Zeit den Leichnam/Knochen irgendwo weit weg bringen? Es hätte so viele Möglichkeiten in der langen Zeit für den Täter gegeben. Emile wäre NIE mehr gefunden worden. Aber nein, das Kind mußte wieder zurückgebracht werden.

Was mir die ganze Zeit im Kopf ist, es gibt einen Bibelspruch : Hiob 1:21

Und er sprach: Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen; nackt werde ich wieder dahingehen. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

Ich bin kein sehr gläubiger Mensch, aber dieser Kopf sollte gefunden werden. Und für mich war das ein Ritus.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es gab keinen einzigen Zeugen, der ein Familienmitglied hat wegfahren oder weggehen sehen.
Darüber gibt es glaube ich überhaupt keine Aussage. Auch nicht von den Ermittlern. Ob irgendjemand mit dem Auto Emile gesucht hat.
Eigentlich wäre es doch das normalste gewesen, der Großvater sieht bei der 1. Suche keinen Emile mehr, geht zurück setzt sich in sein Auto und fährt die Straßen ab. Das Kind konnte ja nicht innerhalb von 10 Minuten 3 km weit gekommen sein. Also fahre ich jede Straße im Dorf ab. Ich schreie nach Nachbarn, ich klingle ich rufe nach Emile. Das verstehe ich unter Suchen. Und das mache ich gleich und nicht erst ab 18.15.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Darüber stolpere ich auch immer wieder. Hätte jemand aus der Familie Émile getötet, hätte er ihn am Brunnen liegengelassen oder ihn unbemerkt nach Hause getragen. Beide Varianten erscheinen mir nicht plausibel.
Sind sie auch nicht. Diese neuen Informationen über die Zeugenaussagen, die jetzt erst Public gemacht wurden, zeigen eigentlich nur auf, wie wenig bisher an die Öffentlichkeit weitergegeben wurde. Dass diese Zeugenaussage nie veröffentlicht wurde. Wir wissen leider wahrscheinlich immer noch nur einen Bruchteil.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

um 01:28
Theoretisch könnte alles mögliche passiert sein, aber Fakt ist ja das Emile zu den Wassertrögen lief. Und auch nicht gesehen wurde das er wieder in Richtung nach Hause marschierte, wo er dann eigentlich seiner Familie in die Arme hätte laufen müssen die ihn schon suchten. Also, ich komme doch wieder zu dem Schluss das Emile wahrscheinlich in kürzester Zeit bei den Wassertrögen verschwand. Wo ja auch seine Spur endete.


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um 01:42
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Aber nein, das Kind mußte wieder zurückgebracht werden.
Ich gehe davon aus, dass die Franzosen alle technischen Möglichkeiten eingesetzt haben, um zu checken, wer wann wo war. Die Autos der Familie V wurden beschlagnahmt und sicherlich ausgewertet. Für Familie V war es eine Wegstrecke von ca. 2 Stunden. Natürlich hätte man diese über Feldwege ohne Überwachungskameras fahren können und hätte dann eben 5 Stunden gebraucht. Waren die Ermittler so aktiv, dass sie Bewegungsprofile erstellt haben?
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Was mir die ganze Zeit im Kopf ist, es gibt einen Bibelspruch : Hiob 1:21
Für mich, der ich vielleicht zu gutgläubig bin, gilt die Vorstellung, dass die 10 Gebote Moses grundsätzlich bindend für Christen und in abgewandelter Form für Juden sind.

Wie wäre eigentlich die Lage, wenn Émiles Schädel und die Kleidungsteile nicht gefunden worden wären, sondern dort belassen worden, wo sie bislang nicht gefunden wurden? Émile wäre weg. Mit der Platzierung des Schädels und der Kleidung hat jemand ziemlich viele Details geliefert. Das würde aber doch nur jemand tun, der verhältnismäßig unwissend ist, oder?


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