Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Lanza schrieb:Das war der erste Verdacht vom Sonntag, den die Polizei dann selbst am Sonntag Abend ausgeräumt hat:

Du meinst also, der Polizeisprecher, auf den sich die Morgenpost bezieht, habe sich zunächst geirrt, oder gar gelogen?
Wir werden es ja sehen, was die weiteren Ermittlungen ergeben.

Lanza schrieb:Aber welche familiären Hintergründe ein Rolle spielen könnten, darauf wird nicht näher eingegangen.

Das war der erste Verdacht vom Sonntag, den die Polizei dann selbst am Sonntag Abend ausgeräumt hat

Nachdem nun ja die Hintergründe, bzw. das Motiv nicht im Bereich familiärer Hintergründe zu liegen scheint, stellt sich mir nun die Frage, in welchem Bereich das Motiv sonst zu finden sein kann?

War es die Verdeckungstat eines Einbruches?

Ging es um eine Form von persönlicher Rache? Hat der Täter evtl. eines der Opfer/die ganze Familie belästigt und sah sich mit einer Anzeige von dieser Seite ausgesetzt oder wollte er einer solchen zuvorkommen?

War es eine Zufallstat? War evtl. das Fenster offen und der Täter lebte seine kranken Triebe aus. Er scheint ja lt. Medienberichten in letzter Zeit ein doch mehr als befremdliches Sozialverhalten, bzgl. der öffentlichen Äußerung sexueller Wünschen/Phantasien in Richtung (aus seiner Sicht evtl. nicht) zufällig ausgewählter Personen, an den Tag gelegt zu haben.

3 Tote, eine Familie in ihrem Haus im Todeskampf regelrecht abgeschlachtet und keine familiären Hintergründe lt. Ermittlungsbehörden. Das ist in meinen Augen einfach nur geisteskrank.

Also als Einbrecher hätte ich mir definitiv ein anderes Haus ausgesucht.

Meines Erachtens nach war das ein geplanter Mord.

Rache oder um die Familie mundtot zu machen.

Zurzeit gibt es ein großes Polizeiaufkommen in Elkenroth, weshalb man das Gebiet großräumig umfahren soll.

Vielleicht hat man ihn ja jetzt endlich.

MaLe8 schrieb:War es eine Zufallstat? War evtl. das Fenster offen und der Täter lebte seine kranken Triebe aus. Er scheint ja lt. Medienberichten in letzter Zeit ein doch mehr als befremdliches Sozialverhalten, bzgl. der öffentlichen Äußerung sexueller Wünschen/Phantasien in Richtung (aus seiner Sicht evtl. nicht) zufällig ausgewählter Personen, an den Tag gelegt zu haben.

Da gab es ja in der Schweiz (Rupperswil) mal so einen schrecklichen Fall. Daran musste ich denken, als ich von den Fesselungen gelesen habe und ein Verwandschaftsverhältnis nicht gleich publik wurde. Aber meistens ist ein Motiv doch „unspektakulärer“.

Die Mutter des mutmaßlichen Dreifachmörders sprach inzwischen mit RTL. Sie sagte dem Sender „Alexander war in letzter Zeit komisch”. Sie traue sich kaum noch, die Haustür zu öffnen: „Ich frage immer, wer da ist. Ich habe selber Angst, dass er kommt.”

Und weiter sagte sie „Wie soll es denn einem gehen, wenn er über die ganze Familie Schande gebracht hat?” Man schämt sich, alle Nachbarn kennen mich. Aber was soll ich denn nur machen. Ich kann mir das alles nicht erklären, warum er das gemacht hat. Die Leute erzählen, er hätte Drogen genommen.”

Quelle: https://www.focus.de/panorama/polizei-jagt-alexander-meisner-wirre-saetze-bizarre-videos-so-praesentiert-sich-der-mutmassliche-westerwald-killer_cbdba1c2-a436-4e4d-b2e6-ceb918836be9.html

Derweil scheint es eine Wortmeldung der Mutter von Alexander M. gegenüber RTL zu geben. So soll dieser in letzter Zeit zunehmend sich verändert haben.

helloworld schrieb:Und weiter sagte sie „Wie soll es denn einem gehen, wenn er über die ganze Familie Schande gebracht hat?” Man schämt sich, alle Nachbarn kennen mich. Aber was soll ich denn nur machen.

Boah, ich könnte kotzen, wenn ich das lese. Der Typ hat drei Menschen ermordet und wenn ich höhre, dass dabei Fesselungen, Stich- und Schusswaffen im Spiel waren und die Frau wohl noch panisch schreiend den Notruf gewählt hat, dann möchte ich nicht wissen, wie grausam brutal die letzen Lebensminuten dieser Menschen waren, wie viel Angst und Schmerzen sie wohl durchlitten haben müssen, die ihnen von diesem Mann zugefügt wurden.
Und Mama macht sich Sorgen um ihr Ansehen in der Nachbarschaft....

Grillage schrieb:Und Mama macht sich Sorgen um ihr Ansehen in der Nachbarschaft....

Ich glaube niemand will in der Haut der Frau und generell der Familie stecken, das mal vorweg.

Natürlich gibt es solche Menschen, die immer und egal bei was, erstmal an sich und ihren Ruf denken.
Aber ich nehme an sie dürfte auch unter Schock stehen, ich glaube nicht dass man sich so äußern würde, wäre einem das ganze Ausmaß bewusst und könnte die Situation richtig einordnen.
Aber ja, wie es im Endeffekt um sie steht kann ich natürlich auch nicht sagen.

Zumal ich das absolut daneben finde jetzt die nächsten Angehörigen aufzusuchen und denen in der aktuellen Situation eine Stellungnahme abzuringen, das kann - egal wie diese auch äußern - nur zu mehr Wut führen.
Und das ist aktuell absolut nicht hilfreich.

Grillage schrieb:Und Mama macht sich Sorgen um ihr Ansehen in der Nachbarschaft....

Naja die Frau wird um die 80 sein. Das Reporter die Frau überhaupt aufsuchen ist traurig genug.

helloworld schrieb:Zurzeit gibt es ein großes Polizeiaufkommen in Elkenroth, weshalb man das Gebiet großräumig umfahren soll.

Vielleicht hat man ihn ja jetzt endlich.

Vielleicht wurde auch gestern was gefunden was über Nacht ausgewertet wurde.

Also ich will weiß Gott keinen Mörder in Schutz nehmen, oder seine Tat mit einer eventuellen schlimmen Vergangenheit erklären, aber so was muss doch irgendwoher kommen?
Wenn es keine schwere psychische Erkrankung ist, oder er einfach böse ist, kann das vielleicht mit einem früheren Ereignis/ Trauma zusammenhängen?
War er im Krieg?
Hat er dort schlimme Dinge tun müssen, oder gesehen?
Was die Mutter betrifft:
Das kann ich schon verstehen.
Auch Mörder haben eine Familie, die künftig damit zurechtkommen muss, dass jemand nahestehendes ein Mörder ist.
Es ist nicht zu vergleichen mit denen,die durch eine Tst jemand verloren haben, aber es ist trotzdem schlimm.

helloworld schrieb:Zurzeit gibt es ein großes Polizeiaufkommen in Elkenroth, weshalb man das Gebiet großräumig umfahren soll.

Vielleicht hat man ihn ja jetzt endlich.

Schon wieder weg:

Den ganzen Tag über laufen in der näheren Umgebung des Tatorts Einsätze. Am Dienstagnachmittag waren Polizeikräfte unter anderem am Elkenrother Weiher, sind aber wieder abgezogen.

Quelle: https://www.siegener-zeitung.de/lokales/altenkirchen/daaden/liveticker-zur-bluttat-in-weitefeld-polizei-sucht-mit-bildern-nach-alexander-meisner-RAIMZDMPGFDTLHAATE7HVIMFOU.html

Lanza schrieb:Das war der erste Verdacht vom Sonntag, den die Polizei dann selbst am Sonntag Abend ausgeräumt hat:

Derzeit kursierende Gerüchte, insbesondere was mutmaßliche Täter-Opfer-Beziehungen oder Tatwerkzeuge betrifft, werden von der Polizei nicht bestätigt.

Nicht bestätigt heißt aber auch nicht dementiert.
Ich denke, dieses "nicht bestätigt" lässt dies trotzdem noch offen und ist den laufenden Ermittlungen geschuldet.
Ich persönlich vermute eine Beziehungstat, dafür mag es viele Gründe zu Spekulationen geben, die ich mir aber nicht anmaßen möchte.

Suppengespenst schrieb:Was die Mutter betrifft:
Das kann ich schon verstehen.
Auch Mörder haben eine Familie, die künftig damit zurechtkommen muss, dass jemand nahestehendes ein Mörder ist.
Es ist nicht zu vergleichen mit denen,die durch eine Tat jemand verloren haben, aber es ist trotzdem schlimm.

Das sehe ich wie du.
Dass sie sich nun der Presse gegenüber zu Wort meldet mag man empfinden, wie man möchte.
Vielleicht ist es ihre Art von Hilferuf.

Da die Blutspuren am Fenstersims und auf Wegen rund um das Haus bestimmt nicht von den Opfern sind, könnte ich mir gut vorstellen, dass sich der Mörder selbst bei seiner Tatausführung verletzt hat.

Er hätte ja auch einfach die Familienmitglieder erschießen können, wozu vorher noch fesseln ?
Wollte er sie mit der Waffe nur bedrohen ? damit sie sich nicht wehren ?

Eine Waffe hatte er ja aber offenbar sowieso dabei.

Auf einem Fenstersims habe es frische Blutspuren gegeben, berichtete der WDR weiter. Laut "Bild" entdeckte die Spurensicherung auf Wegen rund um das Haus ebenfalls mehrere Blutspuren.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100668444/weitefeld-im-westerwald-familie-wohl-erst-gefesselt-dann-getoetet.html

musikengel schrieb:Er hätte ja auch einfach die Familienmitglieder erschießen können, wozu vorher noch fesseln ?
Wollte er sie mit der Waffe nur bedrohen ? damit sie sich nicht wehren ?

Eine Waffe hatte er ja aber offenbar sowieso dabei.

Die Tat klingt für mich sehr brutal und sadistisch.
Die Frau tätigte selbst noch den Notruf, während er ja vermutlich noch im Haus war.
Ich mag mir nicht ausmalen, dass sie währenddessen wohlmöglich mit ansah, wie er ihren Mann und ihr Kind tötete und wusste, was auch mit ihr passieren würde.
So etwas ist so unvorstellbar grausam, dass ich mich selbst schlecht dabei fühle, das in Worte zu fassen.

SEK stürmt verlassenes Haus in Nachbarort - Killer noch immer nicht gefasst

16.50 Uhr: Am Dienstagnachmittag stürmte ein Spezialeinsatzkommando in Elkenroth ein offenbar verlassenes Gebäude. Dieses liegt nur 300 Meter vom Wohnort des Tatverdächtigen entfernt. Die Durchsuchung des Gebäudes ergab allerdings keine Hinweise auf den Aufenthaltsort des möglichen Täters. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der "Bild" berichtet, gab es bereits im Tagesverlauf mehrere Durchsuchungen.

Mehr als 200 Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Tatverdächtigen gingen bereits bei der Polizei ein. "Dies führt dazu, dass beispielsweise alle infrage kommenden - auch ehemaligen - Aufenthaltsorte des Tatverdächtigen abgeklärt werden", sagt Polizeisprecherin Sprecherin Violetta Heinrich gegenüber der "Bild".

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/sass-schon-im-knast-tatverdaechtiger-vom-westerwald-versuchte-ex-frau-umzubringen_7ab6022f-fbd3-478c-956d-abdecb998166.html

Es gibt Neuigkeiten über den Polizei/SEK Einsatz heute Nachmittag. Der Hubschrauber war dabei etwa zwischen 15 und 16 Uhr im Einsatz. Bei dem Einsatz wurde ein verlassenes Haus in unmittelbarer Nähe durchsucht, dort fand man allerdings keine neuen Hinweise.

Rotkäppchen schrieb:Die Tat klingt für mich sehr brutal und sadistisch.

Für mich auch. Auch die Ausführung (soweit bekannt) klingt eher nach Folter, als nach einem "schnellen" Mord. Da scheint sehr viel Hass im Spiel gewesen zu sein. Denke auch an eine Beziehungstat. Die Familie war bestimmt kein Zufallsopfer.