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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

1.574 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Familie, Täter flüchtig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:24
Zitat von emzemz schrieb:Ist aber doch naheliegend, oder? Jedenfalls ging es ihm nicht darum, die beiden Erwachsenen nur zu töten, das hätte er geich beim ersten Schuss erreichen können. Er hat sie so verletzt, dass sie verblutet sind, er wollte sie leiden sehen. Und sowas nennt man wie?
Für mich ist das Folter.
Das sehe ich genauso. Jemanden so zu verletzen das er verblutet und die Person nicht direkt zu töten, unabhängig von der Waffe sehe ich auch als Folter an. Zumal es ja anscheinend bei 2 Personen der Fall war. Für mich kein Zufall.

Wenn er eine militärische Ausbildung hatte, wovon ich bei einem Kasachen ausgehe, wusste er wie man einen Menschen mit 1 Schuss oder 1 Stich tötet!


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:31
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Für mich ist das noch kein Beweis für Folter im Sinne der rechtlichen Auslegung.
Da wäre es gut, wenn du die rechtliche Auslegung zum Begriff Folter hier einstellen würdest.
Nur, damit wir alle von der gleichen Definition ausgehen.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:39
Für mich hat es nach wie vor etwas von 'Strafe' wie er die Eltern getötet hat .
Und dass der Sohn irgendwie halt nur eine Art 'Anhängsel' war, ein Zeuge den man nicht brauchen kann.
Und ein Gefühl sagt mir, dass die Mutter sein eigentliches Interesse war.
Vielleicht wollte er noch anderes mit ihr machen aber der Notruf kam dazwischen.
Weiß man, ob er einen Schalldämpfer genutzt hat?


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:39
Zitat von emzemz schrieb:Da wäre es gut, wenn du die rechtliche Auslegung zum Begriff Folter hier einstellen würdest.
Nur, damit wir alle von der gleichen Definition ausgehen.
Gerne.

Nehmen wir zunächst mal die Definition von Amnesty International Österreich:
DEFINITION: WAS IST FOLTER?
Unter Folter versteht man jede Handlung, bei der eine Person einer anderen vorsätzlich große Schmerzen oder Leiden zufügt, um einen bestimmten Zweck zu erreichen – zum Beispiel, um Informationen oder Geständnisse zu erhalten, um jemanden zu bestrafen, einzuschüchtern oder zu nötigen. Die Täter*innen sind entweder selbst Staatsbedienstete oder ihre Handlungen werden zumindest in irgendeiner Form von staatlichen Behörden gebilligt.

So lässt sich die rechtliche Definition von Folter nach der UN-Antifolterkonvention zusammenfassen.
Quelle: https://www.amnesty.at/themen/folter/folter-definition-gesetzeslage-und-schutzmechanismen/#Definition

Die deutsche Wikipedia beschreibt es so:
Folter (auch Marter oder Tortur) ist das gezielte Zufügen von psychischem oder physischem Leid (Schmerz, Angst, massive Erniedrigung), um Aussagen zu erpressen, den Willen des Folteropfers zu brechen oder das Opfer zu erniedrigen.
Quelle: Wikipedia: Folter

Und nun nochmal die Frage an Dich, was davon Du aus den offiziellen Bekanntgaben der Ermittlungsbehörden davon gelesen hast, bitte mit Quellenangaben, dass es sich in diesem Fall um Folter handelt.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:41
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Wenn er eine militärische Ausbildung hatte, wovon ich bei einem Kasachen ausgehe, wusste er wie man einen Menschen mit 1 Schuss oder 1 Stich tötet!
Sorry, aber was soll das den heißen?
Wie kommst Du darauf, dass jeder Kasache eine "militärische Ausbildung" hat? Und dass jeder mit "militärischer Ausbildung" weiß, "wie man einen Menschen mit 1 Schuss oder 1 Stich tötet"?

Der Mann ist zudem 61, die militärische Ausbildung, wenn er denn eine hatte, dürfte also schon 35 bis 40 Jahre zurückliegen. Und nur weil jemand beim Militär war, hat er doch nicht automatisch eine Einzelkämpfer- oder Nahkampfausbildung geschweige denn praktische Erfahrung darin.
Du hast glaube ich echt zu viele Romane zum Thema "osteuropäische Militärspione" gelesen....

Die Situation dürfte doch extrem dynamisch gewesen sein. Die drei Opfer werden sich kaum in einer Reihe aufgestellt haben, um sich nacheinander von ihm "mit 1 Schuss oder 1 Stich töten zu lassen. Sie werden vielmehr versucht haben, Gegenwehr zu leisten, zu fliehen, den Täter zu entwaffnen. Der Frau ist es immerhin gelungen, einen Notruf abzusetzen, als der Täter schon in unmittelbarer Nähe, wahrscheinlich sogar schon im Haus war.
Auch wenn man weiß, wohin man stechen oder schießen muss, heißt dass in so einer Situtaion nicht, dass man a) genau trifft, b) genug Kraft hat, um tief genug zu stechen/zu schneiden, c) dass die Tatwaffe überhaupt dazu geeignet ist, mit einem Stich/Schnitt eine tödliche Verletzung zu setzen und d) nicht noch weitere unvorhergesehen Aspekte dazu kommen, z.B. die Kleidung oder eben die Gegenwehr und Abwehrbewegungen der Opfer.

Wie stellst Du Dir den Tatablauf denn bitte vor: der Täter hat nacheinander die drei Opfer gefesselt und dann nacheinander mit dem Messer traktiert? Schon das konrollieren von drei Personen, damit man sie überhaupt fesseln kann ist schon eine ziemliche Herausforderung, rein logistisch betrachtet. Ich gehe davon aus, dass da durchaus Bewegung und Aktion im Spiel war, auf die der Täter flexibel reagieren musste.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:45
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wie stellst Du Dir den Tatablauf denn bitte vor: der Täter hat nacheinander die drei Opfer gefesselt und dann nacheinander mit dem Messer traktiert? Schon das konrollieren von drei Personen, damit man sie überhaupt fesseln kann ist schon eine ziemliche Herausforderung, rein logistisch betrachtet. Ich gehe davon aus, dass da durchaus Bewegung und Aktion im Spiel war, auf die der Täter flexibel reagieren musste.
Vielen lieben Dank für diese Ausführung.

Exakt das wird das Hauptproblem des Täters gewesen sein und daher sehe ich auch keine gesicherten Anzeichen bisher für eine Folterung oder eine Art von besonders grausamer Tatbegehung.

Sehr blutig? Selbstverständlich.

Aber bisher liegen uns keine Informationen zu einer absichtlich besonders grausamen Tatbegehung vor.

Das es sich um einen grausam aussehenden Tatort gehandelt haben muss, kann man stark vermuten, aber ob der Täter mit besonderer Grausamkeit vorgegangen ist, dazu habe ich bisher nichts lesen können.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:53
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wie stellst Du Dir den Tatablauf denn bitte vor: der Täter hat nacheinander die drei Opfer gefesselt und dann nacheinander mit dem Messer traktiert?
Was wir nicht wissen : wie lange war der Täter im Haus? und wo wurden die Opfer gefunden? Im EG alle ? im OG alle? 1 im EG + 2 im OG? 2 im EG + 1 im OG?

Sonst ist deine Analyse wohl zutreffend. Etliche Personen könnten einen Menschen mit einem einzigen Schuss in den Kopf oder Herz wohl töten , ohne eine militärische Ausbildung genossen zu haben.
Sein Wissen über das Töten könnte er im Wald mit Wildtieren erlernt und verfeinert haben.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 13:59
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Für mich ist das noch kein Beweis für Folter im Sinne der rechtlichen Auslegung.
Bevor ihr euch dahingehend weiter vertieft: Ist gibt keine Legaldefinition von Folter im deutschen Strafgesetz, noch findet sie anderweitig Anwendung in der Rechtsprechung. Was wir wohl am ehesten darunter verstehen würden wäre die Erfüllung des Mordmerkmals ,,Grausamkeit".

Es gibt aber keinen Folter Paragraphen oder ähnliches.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 14:01
Zitat von GrillageGrillage schrieb:offiziell wurde nur berichtet, dass die Eltern gefesselt waren und Stich-/Schnitt- und Schussverletzungen hatten.
Genau genommen, wurde nur berichtet, dass ein Teil der Familie gefesselt war und ein anderer Teil nicht, aber nicht, wer es war. Da der Sohn sofort tot gewesen sein muss, die Eltern aber nicht, gehe ich aber auch davon aus, dass die Eltern gefesselt waren und das beim Sohn nicht (mehr) nötig war.
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Mich beschäftigt, seit Bekanntwerden, die „Tatausführung“, also, dass die Eltern scheinbar gefoltert wurden und der Sohn mit einem gezielten Kopfschuss getötet wurde. Wollte er den Jungen schnell töten, weil er sich von ihm nichts versprechen konnte oder er ihn in irgendeiner gearteten Nettigkeit vor seinem Tod nicht leiden lassen wollte?
Da die Eltern auch Schussverletzungen haben, kann es jedenfalls kein Mangel an Kugeln gewesen sein. Natürlich wäre es möglich, dass die Eltern von der Pistole so unglücklich getroffen wurden, dass sie nur verletzt waren, und dass das Magazin dann leer war, so dass der Mörder zum Messer griff.

Allerdingst erscheint mir folgendes Szenarion wahrscheinlicher: Der Täter hat die Eltern gefesselt (die Mutter wohl erst nach dem Notruf) und dann gefoltert. Vielleicht aus persönlichem Hass, vielleicht aus Sadismus. Vielleicht wollte er auch irgendwelche Informationen (z.B. Kenntwort für einen Safe oder Pin-Nummer der EC-Karte) erzwingen, falls es ein "normaler" Einbruch war. Der Sohn musste vermutlich sterben, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war und/oder den Eltern zu Hilfe kommen wollte.


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15.04.2025 um 14:02
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Das es sich um einen grausam aussehenden Tatort gehandelt haben muss, kann man stark vermuten, aber ob der Täter mit besonderer Grausamkeit vorgegangen ist, dazu habe ich bisher nichts lesen können.
Es ist natürlich unbestreitbar, dass die Situation der Opfer und deren letzen Lebensminuten unfassbar grausam waren. Aber das bedeutet eben nicht, dass das das Ziel war, das der Täter verfolgt hat.

Vielleicht war die Tat geplant und er hat sich das alles viel leichter und v.a. viel kontrollierter vorgestellt. Vielleicht ist er davon ausgegangen, dass nicht 3 Personen in dem Haus anwesend sind und war überrascht und überfordert, als z.B. plötzlich auch der Sohn auftauchte (rein fiktive beispielhafte Überlegung von mir).

Ich habe dazu mal ein Interview mit einem Fallanalytiker gehört. Der sagte, dass es seine Aufgaben ist, bei einem Tatgeschehen zu unterscheiden, was aus Sicht des Täter notwendig war und was er darüber hinaus getan hat, sozusagen als zusätzlichen Aufwand. Dabei muss man aber immer bedenken, dass sie Situation aus Sicht des Täters nie 100% vorhersehbar und nie 100% unter seiner Lontrolle ist. Opfer verhalten sich anders als er geplant und angenommen hat, z.B. in dem sie Gegenwehr leisten oder andere Gegenwehr als er vorhergesehen hat versuchen. Zeugen kommen vorbei, die ihn bei der Tatausführung "stören", ein Gegenstand ist defekt und funktioniert nicht wie geplant (z.B. ein Messer ist stumpf, die Schusswaffe klemmt, der Kabelbinder ist zu kurz oder reißt etc).

Hier schrieb mal irgenwer sogar die Vermutung, der Täter habe absichtlich zugelassen, dass die Frau den Notruf wählen kann, um die zu quälen (ihr sozusagen kurz die Hoffnung auf Rettung zu geben) oder um sich zu inszenieren. Das halte ich für völligen Quatsch. Dieses Absetzen des Notrufs war für ihn ein unvorhersehbarer Zwischenfall, mit dem er nicht gerechnet hat. Genauso wenig wie er damit gerechnet hat, dass die Polizei schon vor dem Haus steht, als er es verlassen wollte.
Die Vermutung liegt nahe (von dem her, was wir wissen), dass er sich bei der Tat irgendwie selbst verletzt hat, auch das wird nicht geplant gewesen sein. Voll mit Adrenalin bis oben hin und mit nur einer kleinen Schnittwunde wird ihn das nicht sonderlich gestört haben, aber vielleicht war die Verletzung auch schwerwiegernder und hat ihn bei der weiteren Tatausführung behindert.
Das sind für mich alles Hinweise darauf, dass er die Situation eben mindestens an verschiedenen Zeitpukten nicht unter Kontrolle hatte. Und dass die Tat zumindest in Teilen anders lief, als er sie geplant hatte.

Wir wissen wenig über den Täter. Der mag sich als coolen Einzelkämpfer, der angeblich im Wald wochenlang überleben kann, gegeben haben, aber ob das stimmt, steht auf einem anderen Blatt. Und wenn er Drogen genommen oder Medikamente abgesetzt hat, wie es teilweise in der Presse berichtet wurde, dann muss das nicht bedeuten, dass er im Schizowahn völlig schmerzbefreit darein ist und ein Gemetzel angerichtet hat, weil irgendeine Stimme ihm befohlen hat, diese Menschen zu foltern. Sondern es kann eben auch bedeuten, dass er zu dem Zeitpunkt körperlich eher unkoordiniert war, sein Reaktionsvermögen eher eingeschränkt war und/oder er nicht klar denken konnte.


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15.04.2025 um 14:02
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Bevor ihr euch dahingehend weiter vertieft: Ist gibt keine Legaldefinition von Folter im deutschen Strafgesetz, noch findet sie anderweitig Anwendung in der Rechtsprechung. Was wir wohl am ehesten darunter verstehen würden wäre die Erfüllung des Mordmerkmals ,,Grausamkeit".
Dank Dir vielmals für die Erklärung.

Wäre denn das Merkmal Grausamkeit bei der bisher bekannt gegebenen Tatbegehung gegeben, oder was müsste da erfüllt sein für?


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15.04.2025 um 14:04
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Exakt das wird das Hauptproblem des Täters gewesen sein und daher sehe ich auch keine gesicherten Anzeichen bisher für eine Folterung oder eine Art von besonders grausamer Tatbegehung.
Ob es sich um ein Mordmerkmal handelt, wird letztlich iim Prozess geklärt.
Darüber hinaus wurden als grausame Tötungen angesehen: Verbrennen, Foltern, mehraktige Tötungshandlungen mit besonders gravierenden Leiden des Opfers.
https://www.juracademy.de/strafrecht-bt1/mordmerkmale-zweiten-gruppe.html



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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 14:06
Ich habe gerade mal die Suchmaschine gequält.
Das deutsche Rechtssystem hat tatsächlich keine Legaldefinition von Folter.
Einzig im Österreichischen StGB konnte ich hier bezüglich "Folter im Amt" folgende Definition finden:
...einer anderen Person, insbesondere um von ihr oder einem Dritten eine Aussage oder ein Geständnis zu erlangen, um sie für eine tatsächlich oder mutmaßlich von ihr oder einem Dritten begangene Tat zu bestrafen, um sie oder einen Dritten einzuschüchtern oder zu nötigen, oder aus einem auf Diskriminierung beruhenden Grund große körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden zufügt
Quelle: § 312a StGB (Österreich)

(wobei das Wörtchen "insbesondere" hier nochmal für Diskussionsstoff sorgen könnte)

Sehr interessant dazu ist aber hier die Abhandlung zur Abgrenzung zwischen bzw. die rechtlichen Zusammenhänge von Folter / Körperverletzung / Tötungsdelikten und Freiheitsberaubung:

https://kripoz.de/2021/09/28/folter-im-besonderen-teil-des-strafgesetzbuches/


edit: @mjk-17 war deutlich schneller...


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15.04.2025 um 14:09
Zitat von emzemz schrieb:Darüber hinaus wurden als grausame Tötungen angesehen: Verbrennen, Foltern, mehraktige Tötungshandlungen mit besonders gravierenden Leiden des Opfers.
Dank Dir vielmals für diese Definition.

Davon habe ich bisher in der Berichterstattung nichts gelesen, zwar teils mehrere Wunden durch Schuß- und Stichwaffen, Todeintritt durch Verbluten, aber nicht konkret etwas in die Richtung.

Eine möglicherweise schon verletzt angetretene Flucht mit dann erfolgendem Notruf und anschließend weiterer Tatausführung könnte natürlich dann eine mehraktige Tötungshandlung sein, würde ich vermuten.
Allerdings wurde bisher nichts verlautbart dazu, ob die Mutter vor dem Anruf schon verletzt war.


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15.04.2025 um 14:11
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Dank Dir vielmals für die Erklärung.

Wäre denn das Merkmal Grausamkeit bei der bisher bekannt gegebenen Tatbegehung gegeben, oder was müsste da erfüllt sein für?
Dafür wissen wir viel zu wenig.
Hab das nur zwecks den Spekulationen mal klargestellt :)


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15.04.2025 um 14:12
Würde denn eine Folter , so denn es eine war, eine strafrechtliche Relevanz hinsichtlich der Rechtsprechung im Strafumfang , sofern man AM habhaft wird, bei 3 Morden , bewirken ?
Was wäre das normale Strafmaß bei einem "normalen" 3- fachen Mord? Bin nicht vom Fach.


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Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

15.04.2025 um 14:12
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Wäre denn das Merkmal Grausamkeit bei der bisher bekannt gegebenen Tatbegehung gegeben, oder was müsste da erfüllt sein für?
Von dem her, was wir wissen, kann man es wohl nicht beurteilen.

Ich habe das im Podcast "Sprechen wir über Mord?!" vom SWR schon öfter gehört, dass der Journalist als Host immer ganz atemlos von einer "besonders grausamen Tat" berichtet, der Fischer, als ehemaliger Richter, ihn dann aber immer erklärt, dass ja jede Tötung eines anderen Menschen mit Gewalt an sich schon mal grausam ist. Und dass für die Erfüllung dieses Merkmals eben ein besonders hohes Maß an Grausamkeit nötig ist, dass die Grausamkeit also kein Mittel zum Zweck war und die Qual des Opfers das Ziel des Täters gewesen sein muss.

Wenn also jemand 20 x auf sein Opfer einsticht und ein wahres Gemetzel anrichtet, bis es "endlich" tot ist, dann würden die meisten Menschen sagen: "Was für eine grausame Tat!" oder "Was für ein grausamer Tod!"
Wenn der Täter aber einfach nur 20 x zugestochen hat, weil er schlecht getroffen hat, weil das Messer stumpf oder zu kurz war und weil er nicht wusste, wohin er stechen musste, dann wäre das legal gesehen kein Mord aus Grausamkeit.
Wenn er aber 20 x zusticht, gezielt immer nur wenig tiefe Wunden setzt, wenn er gezielt ein stumpfes oder kurzes Messer aussucht oder gezielt Körperteile verletzt, an denen die Verletzungen nicht gleich tödlich sind, damit das Opfer Schmerz und Angst empfindet, an denen er sich weiden kann, dann würde das das Merkmal der Grausamkeit erfüllen.

Selbst wenn wir also wüssten, wie der Tatablauf war, müsste wahrscheinlich auch etwas zum Motiv des Täters wissen, um beurteilen zu können, ob er gezielt besoonders grausam vorgegangen ist.


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