brigittsche schrieb:Nur als Hinweis: Adenauer ist schon lange tot und wir leben nicht mehr 1955. Was dann auch die Polizei so erklären würde.
Das habe ich auch schon vor Seiten versucht, einzuwerfen.
Aus Sicht der Polizei darf sich erst mal jede/r Erwachsene frei bewegen, wohin es ihm oder ihr beliebt. Da muss sich niemand abmelden.
Schon gar nicht aber eine Frau, die im Konflikt mit ihrem Lebensparter steht - da wird die Polizei erst einmal, ohne die Umstände zu kennen, davon ausgehen, dass sie sich in in Sicherheit gebracht und wohlweißlich dem Partner nichts gesagt hat. Wahrscheinlicher telefonierten die Ermittler erst mal Frauenhäuser ab. Wer da hin geht, sagt das meist auch nicht der Restfamilie.
Dass es in diesem Fall wohl nur ein Wortgefecht war, kann die Polizei ja nicht wissen, das wird wohl jeder Mann erzählen, der seine Frau zurück will.
Der verschwundene Geldbeutel, die fehlenden Kontobewegungen, kein Ermittelbarer Aufenthaltsort (Frauenhäuser, Kliniken ect.) und auch keine Meldung der Frau als Entwarnung bei der Polizei ("... aber sagen sie ihm nicht, wo ich bin!") sprechen inzwischen jedoch eine deutliche Sprache.
Schon früh ging die Polizei von einer hilflosen Lage aus - vielleicht hatte die Vermisste in dem letzten Telefonat mit der Familie besorgniserregende Dinge geäußert.
JamesRockford schrieb:vollkommen normal findet, die Kinder und den ganzen Betrieb für eine gewisse Zeit sich selbst oder dem "armen Mann" überlässt?
Ich finde es eher auch nicht normal (wobei ich tatsächlich eine Frau aus unserer Kirchengemeinde kannte, die ihren Mann plötzlich mit drei kleinen Kindern für einen anderen zurückließ, sowas gibts!).
Trotzdem denke auch ich, dass die Polizei sehr schnell von etwas Schlimmen ausgegangen ist.