Der Fall Valerie v. M. aus Lauben

armchairdetect schrieb:Komisch fühlt sich das für viele ja nur an, weil sie einem Adelsgeschlecht abstammt und man automatisch davon ausgeht, dass diese reich wären.

Hätte ich jetzt garnicht gewusst. Wäre sie reich wäre es noch schlimmer. Und doch ich kann Verhalten von Angehörigen als amoralisch bezeichnen.

Ich weiß wie viel ein Einjähriges kostet weil ichs jetzt gerade am Schoß sitzen hab. Soviel brauchts nicht. Schon garnicht in einer Notsituation.

armchairdetect schrieb:Welche Fragen hätte eine Einenhalbjährige? Das ist nämlich gerade das einzige Kind, das keine Eltern mehr hat.

Wo ist Mama? Sie kann es vielleicht nicht formulieren aber die Fragen sind da. Äußert sich in Unruhe. Wer weiß wie Zähne bekommen sein kann, kann sich nicht im Geringesten vorstellen welcher Zirkus antanzt wenn Mama nicht nach Hause kommt.

sevenheartseas schrieb: Ich weiß wie viel ein Einjähriges kostet weil ichs jetzt gerade am Schoß sitzen hab. Soviel brauchts nicht. Schon garnicht in einer Notsituation.

Gut , ich denke Du bist hier nicht der Einzige, der ein Kind hat. Es geht hier im weiteren Verlauf auch nicht um eine Notsituation von 3 Tagen. Hier geht es um eine langfristige Betreuung und Unterstützung der Kinder, samt Therapien ect pp. wie man es dem Spendenaufruf auch entnehmen kann.
Ich habe zwei Kinder grossgezogen und weiß, dass das langfristig ordentlich viel Geld kostet.

Ich will Dir Deine Meinung auch nicht nehmen. Habe lediglich meine kundgetan. Du darfst verurteilen und beurteilen wen Du möchtest, aber möglicherweise ist auch das nicht ganz so moralisch.

sevenheartseas schrieb:Hast du Kinder?

Auch diese Frage finde ich tatsächlich unpassend. Als ob die Tatsache, ob man Kinder hat oder nicht mit irgendeiner besonderen Expertise einhergeht, was fremde familiäre Situationen betrifft - das ist doch von außen nie einzuschätzen.

Aber für Deinen Seelenfrieden: ja, ich habe Kinder und meine älteste Tochter ist gerade ein paar Monate älter, als die Kleine, die nun ohne Eltern aufwachsen muss.

sevenheartseas schrieb:Das ist nicht anmaßend sondern einfach die Sicht eines Vaters der so ein Verhalten nicht nachvollziehen kann.

Ich kann verstehen, dass Dich das vor allem aus väterlicher Sicht, sehr betroffen macht. Aber Du als Vater hättest in dieser Situation ganz andere rechtliche Möglichkeiten, als die Tante. Der Vater war ja zunächst noch anwesend und noch kein offizieller TV. Und wie bereits erwähnt, wissen wir gar nicht, ob die Kleine nicht eh schon bei ihr war. Selbst dann hat man trotz regelrechtem Betreuungsaufwand am Tag schon noch genug Zeit, um mal schnell so einen Spendenaufruf zu starten.

Schneewi77chen schrieb:Auch diese Frage finde ich tatsächlich unpassend

Finde ich garnicht. Ich hätte die Gefühle die mit Kindern einhergehen und die Aufgabe niemals WIRKLICH verstanden bis welche bekommen habe. Also doch. Ich finde die Frage berechtigt. Ist auch nicht böse gemeint. Nur wenn ich Erfahrungen übers Rennfahren hören will gehe ich zu nem echten Rennfahrer als zu dem Buchwurm der alles studiert hat. Der weiß vielleicht theoretisch die Rennlinien besser weiß aber nicht wie sich die G-force im echten Auto anfühlt und dadurch jede Lenkbewegung und Tritt verändert.

Aber wahrscheinlich bin ich in diesem Fall zu emotional verwickelt. Mir kommt bei solchen Femiziden richtig die Gischt in den Hals.

Der zitierte Beitrag von Darknesswithin wurde gelöscht. Begründung: Soziale Medien wie Facebook sind hier nicht gestattet

Ein Vater der auf seine Kinder aufpasst lässt seine Frau nicht abhauen in einen emotionalen Ausnahmezustand sondern unterstützt seine Frau. Alleine wegen denn Kinder Willens. Ich könnte teilweise auch mit meiner Frau durch die Wohnung purzeln aber wir verstehen beide das Unsere Gefechte immer Auswirkung auf unsere Hasen haben. Deshalb tun wirs einfach nicht sondern trinken gemeinsam eine Flasche Wein und sudern uns beide voll wie anstrengend alles ist und wir nur streiten weil der Ballast halt hoch ist. Und dann bissi kuscheln und alles gut.

Also diese Verurteilung hier aufgrund des Spendenaufrufs finde ich sowas von unfair und was anderes darf ich hier im Forum wahrscheinlich gar nicht sagen ....

Keiner von euch steckt in der Haut der Schwester, weiß was sie durchmacht und ob sie nicht ihr menschenmöglichstes macht, damit es den Kindern gut geht.

Vielleicht kann auch sie aufgrund der emotionalen Last nicht arbeiten und hat laufende Kosten zu decken. Vielleicht baut sie ihre Wohnung/Haus um, damit die Kids dort ein Zimmer bekommen, oder oder oder...
Ich weiß aufgrund persönlicher Erfahrung, dass die Halbwaisen Rente nicht hoch ist und jemand der von heute auf morgen Kinder hat, muss nunmal investieren um alles auf das "neue Leben" einzurichten.

Und ihr tut ja so als ob dieser Spendenaufruf Tage in Anspruch genommen hätte. Ein Konto bei Gofundme ist schnell erstellt und der Text innerhalb von 10 Minuten verfasst. Vielleicht hat es ja auch gar nicht sie selbst gemacht, sondern jemand für sie. Der irgendwie helfen wollte.

Lasst es doch einfach so stehen und zeigt nicht gleich mit dem Finger auf jemanden. Wer es gut findet und sie unterstützen möchte spendet und wer nicht, lässt es halt einfach bleiben.

sevenheartseas schrieb:abgehauen ist.
Ein Vater der auf seine Kinder aufpasst lässt seine Frau nicht abhauen in einen emotionalen Ausnahmezustand sondern unterstützt seine Frau. Alleine wegen denn Kinder Willens.

Wenn Sie gar nicht gesagt hat, dass sie komplett weggeht, sondern nur etwas wie "ich mussmal zu den Pferden an die frische Luft und nen klaren Kopf bekommen", dann glaube ich nicht, dass der Mann direkt die Kinder einpackt und mmitkommt.
Worauf ich hinauswollte: Er konnte eigentlich nur der Täter sein, wenn er die Kinder entweder alleingelassen hat (fraglich bei einer 1,5jährigen) oder wenn die Kinder anderswo in Betreuung waren, bei Verwandten etc.
Vor den Augen der Kinder ist es vermutlich nicht passiert.

Darknesswithin schrieb:Er konnte eigentlich nur der Täter sein, wenn er die Kinder entweder alleingelassen hat

Wer bereit ist seine Frau zu töten und damit die Mutter seiner Kinder ist auch bereit es vor deren Augen zu tun oder die Kinder alleine zu lassen. Abschaum ist zu Allem fähig.

Drachenhexe schrieb:Ich weiß aufgrund persönlicher Erfahrung, dass die Halbwaisen Rente nicht hoch ist und jemand der von heute auf morgen Kinder hat, muss nunmal investieren um alles auf das "neue Leben" einzurichten.

Und ihr tut ja so als ob dieser Spendenaufruf Tage in Anspruch genommen hätte. Ein Konto bei Gofundme ist schnell erstellt und der Text innerhalb von 10 Minuten verfasst. Vielleicht hat es ja auch gar nicht sie selbst gemacht, sondern jemand für sie. Der irgendwie helfen wollte.

Meine Erfahrungen sind bezüglich Halbwaisenrente eine andere und darum ging es zum Zeitpunkt des Erstellens des Spendenaufrufs doch noch gar nicht. Wenngleich er recht final formuliert wurde. Auch mich wunderte das. Genauso wie gleich von irgendwelchen Therapien für die Kinder gesprochen wurde, ohne zu wissen, was nun genau Phase ist oder ob die Mutter wiederkommt. Und dass keinerlei staatlichen Hilfen angesprochen wurden, welche sicher auch greifen, wenn man als Angehörige einer Verstorbenen deren Kind langfristig zur Pflege aufnimmt. Es ging eher um Spritkosten für etwaige Helfer bei einer privaten Suche, die nie stattgefunden hat (wundert das niemanden?). Plus die Tatsache, dass der Aufruf so unfassbar schnell nach Valeries Verschwinden erstellt wurde. Mich erschreckt das und ja, das finde ich peinlich. Ist denn niemand mehr in der Lage, ein, zwei, drei Monate selbst zu überbrücken? Bildet keiner mehr Rücklagen? Lebt jeder nur noch von der Hand in den Mund? Komisch. Erst recht als Geschäftsfrau (geschäftig war sie bei der Spendensache in der tat…) - das „von“ interessiert mich dabei gar nicht. Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass heutzutage jeder mit diesem Namenszusatz auf einem Schloss lebt und im Reichtum schwimmt.
Aber ja, wer spenden möchte, soll das gerne tun. Die Schwester wird sicherlich auch nachvollziehbar öffentlich dokumentieren, was mit dem Geld gemacht wurde, ganz bestimmt. Und eigentlich müssten doch schon erste Therapien laufen, Tankrechnungen bezahlt sein etc. Smart wäre hier ein Update gewesen die letzten Tage, dauert wie der Aufruf auch nur wenige Minuten, aber na ja.

sevenheartseas schrieb:Ich weiß wie viel ein Einjähriges kostet weil ichs jetzt gerade am Schoß sitzen hab. Soviel brauchts nicht. Schon garnicht in einer Notsituation.

Sehe ich auch so und finde den Aufruf ebf. etwas verstörend. Womöglich haben diejenigen, die etwas spenden, sogar selbst weniger als die Empfänger. Aber letztendlich scheinen es die Regularien des Anbieters zuzulassen. So wie ich das gelesen habe, muss auch keine Rechenschaft über die Verwendung der Mittel gegeben werden, wie dies bei zertifizierten Organisationen der Fall ist.

In erster Linie ist es aber natürlich das hochkriminelle Verhalten des Tatverdächtigen, was die Schwester des Opfers zu diesem Spendenaufruf veranlasste, das dürfen wir auch nicht vergessen. Dieser hat mutmaßlich das unendliche Leid verursacht, finanzielle Sorgen dürften hier allerdings das kleinste Problem sein.

sören42 schrieb:In erster Linie ist es aber natürlich das hochkriminelle Verhalten des Tatverdächtigen, was die Schwester des Opfers zu diesem Spendenaufruf veranlasste, das dürfen wir auch nicht vergessen.

Ja genauso sehe ich das auch.

CurlySue_ schrieb:Und dass keinerlei staatlichen Hilfen angesprochen wurden, welche sicher auch greifen, wenn man als Angehörige einer Verstorbenen deren Kind langfristig zur Pflege aufnimmt

Naja, wir wissen alle wie lange unsere Bürokratie in Deutschland braucht. Das Geld dient ja eher zur Überbrückung um alles zu regeln, bis diese staatlichen Hilfen greifen.

Vielleicht ist auch von Therapie für Valerie die Rede gewesen. Wenn ihre Schwester doch noch die Hoffnung hatte, dass sie einfach verschwunden ist. Hätte sie ja bei ihrem Wieder auftauchen auch dringend Hilfe gebraucht. Also egal wie dieses Szenario ausgegangen wäre, irgendjemand hätte Therapie gebraucht. Möglicherweise hat sie da schon so weit voraus gedacht.

sevenheartseas schrieb:Schwester vermisst und gleich ins Internet gegangen und Spendenaufruf rausgehaun

Grollie schrieb:Jedenfalls veröffentlicht die Schwester reicht zeitnah einen "Spendenaufruf",

Bzgl. gofundme-Spendenaktion: um das "gleich" zu relativieren - die gofundeme-Spendenseite wurde am 19.08.25 erstellt; das war also 2 Wochen nach Valeries Verschwinden.

Erstellt am 19. August 2025

Quelle:
https://www.gofundme.com/f/hilfe-fur-die-kinder-der-seit-050825-vermissten-valerie

Das einzige was ich aktuell verstörend finde ist, dass hier ernsthaft darüber gewertet wird, dass es einen Spendenaufruf gab, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was intern im voraus schon passiert ist. Hier ist ein junger Mensch verstorben. Mit großer Wahrscheinlichkeit ermordet worden. Wie unsensibel sind hier manche Menschen?
Wer weiß denn schon, was die Schwester alles wusste. Wie sehr die Beziehung vllt zuvor schon gekriselt hat. Wie gewalttätig er schon war und Valerie sich vllt nicht lösen konnte?
Man ist manchmal als Angehöriger machtlos! Selbst wenn man daneben steht kann man meist nur zuschauen und im Notfall für diese Person einfach nur da sein… und das ist die Schwester!
Spenden werden nicht erzwungen, es steht jedem frei zu spenden oder es sein zu lassen!

Und- wer weiß wie es der Schwester gerade geht? Gerade wenn sie zuvor ggfs. schon Gewalttätigkeiten innerhalb der Beziehung mitbekam. Und sie nicht helfen konnte, obwohl sie wollte… gerade dann wird sie sich jetzt vorwürfe machen und sich immer fragen, was sie hätte NOCH tun können.
Und dann kommen hier Menschen an, die ohne irgendein Hintergrundwissen einfach mal ihren Senf dazu geben, und damit noch weitere Vorwürfe in den Raum zu werfen. Das ist wirklich Pfui!

Nursii schrieb:Das einzige was ich aktuell verstörend finde ist, dass hier ernsthaft darüber gewertet wird, dass es einen Spendenaufruf gab, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was intern im voraus schon passiert ist. Hier ist ein junger Mensch verstorben. Mit großer Wahrscheinlichkeit ermordet worden. Wie unsensibel sind hier manche Menschen?

100% ige Zustimmung ! Ich lese zwar die ganze Zeit nur mit, kann mich darüber aber auch nur wundern.

Vor allem, warum sollte der Vater seine Tochter an die Schwester abgeben, wenn er zu dem Zeitpunkt noch kein Tatverdächtiger war? Man weiß ja auch überhaupt nicht wie die Beziehung zwischen der Schwester und dem LG war. Vllt. hat er sie gar nicht an das Kind ran gelassen.

Evtl. wollte die Schwester mit dem Geld Privatdetektive engagieren o.ä. Weil sie nach 2 Woche ohne Ergebnisse seitens der Polizei nächste Schritte einleiten wollte…

@Darknesswithin

Das könnte natürlich auch so sein und steht genauso wie alles andere im Raum so lange bis die Gerichtsmedizin etwas anderes sagt. Die und die Spurensicherung können nahezu zweifelsfrei feststellen ob sie sich selbst getötet hat oder wurde. Ich vermute die Untersuchungen dazu sind in vollem Gange wenn nicht schon abgeschlossen und nur noch nicht veröffentlicht.