Der Fall Valerie v. M. aus Lauben

Inveritas schrieb:Im Umkehrschluss möchte man sich nicht ausmalen, in welchem Zustand der Körper dann bei Entdeckung gewesen sein muss.
Meiner Meinung nach hatte der TV wirklich Dusel, dass sie da drei Wochen lang liegen konnte. Da gehen doch bestimmt auch Leute mit Hunden vorbei.

Nach 3 Wochen Liegezeit im Freien, nur notdürftig vergraben, dürfte die Verwesung ziemlich weit fortgeschritten sein. Dazu Kleinstlebewesen, die sofort ihre "Arbeit" verrichten. Der Rechtsmediziner Dr. Tsokos zeigt in seinen Instagram-Tutorials anschaulich, was mit Körpern in den verschiedenen Stadien passiert.

In dem Fall ist aber wohl niemand an dieser Stelle vorbeigelaufen. Nur notdürftig vergraben hätte das sogar eine menschliche Nase gerochen.

Ich glaube das er sie vielleicht doch an der Koppel angepasst hat oder zumindest gewusst hat das sie dort ist. Denn ich kann mir nicht vorstellen dass er sie von zu Hause weggebracht hat.
Sie ist ja nicht gerade klein gewesen (s.Link mit Suchaufruf). Und einen leblosen Körper mit 1,80m ist halt schon auch ein Kraftakt diesen vom Haus ins Auto zu bringen.

https://www.gofundme.com/f/hilfe-fur-die-kinder-der-seit-050825-vermissten-valerie

sumsum84 schrieb:Sie ist ja nicht gerade klein gewesen (s.Link mit Suchaufruf). Und einen leblosen Körper mit 1,80m ist halt schon auch ein Kraftakt diesen vom Haus ins Auto zu bringen.

oha, demnach ist Valeries Gewicht hier mit 80 kg angegeben. Da verdichtet sich der Verdacht, dass er sie an der Koppel abgepasst hat.

sumsum84 schrieb:Ich glaube das er sie vielleicht doch an der Koppel angepasst hat oder zumindest gewusst hat das sie dort ist. Denn ich kann mir nicht vorstellen dass er sie von zu Hause weggebracht hat.
Sie ist ja nicht gerade klein gewesen (s.Link mit Suchaufruf). Und einen leblosen Körper mit 1,80m ist halt schon auch ein Kraftakt diesen vom Haus ins Auto zu bringen.

Das glaube ich auch. Sie ist vermutlich mit dem Auto selbst dorthin gefahren. Vielleicht hat sie tatsächlich Angst vor ihm gehabt. Dort hat sie dann noch telefoniert. Und dann wird er womôglich dorthinbgekommen sein. Sie ist vielleichtnbei ihm ins Auto gestiegen weil er wahrscheinlich noch mal reden wollte.
D Dort ist es dann vielleicht eskaliert. Somit hätte er sie vielleicht auch schon im Auto gehabt. Und dann ist er vielleicht an den Ablage Ort gefahren.

Aber bei der Koppel-Theorie, wo war das Kleinkind in der Zeit...alleine daheim, das dauert ja alles...? Möglich ist alles...und vielleicht
könnte es sogar so gewesen sein. Der letzte Handykontakt...ob sie dem wohl noch mitgeteilt hat wo sie gerade ist oder wohin sie möchte
z.B. Koppel)...

Mifrafe schrieb:Aber bei der Koppel-Theorie, wo war das Kleinkind in der Zeit...alleine daheim, das dauert ja alles...?

Ich glaube, das ist das Alibi das zunächst als glaubwürdig erachtet wurde. Mangels anderer Hinweise wird die Polizei das zunächst geglaubt haben. Aber irgendwann geriet dieses Alibi ins wackeln. Vielleicht wurde ja sein Handy irgendwo geortet.

Sternenklar11 schrieb (Beitrag gelöscht):Ich finde diesen Link nicht. Ist das der Gofundme Link?

sumsum84 schrieb:Ich glaube das er sie vielleicht doch an der Koppel angepasst hat oder zumindest gewusst hat das sie dort ist. Denn ich kann mir nicht vorstellen dass er sie von zu Hause weggebracht hat.
Sie ist ja nicht gerade klein gewesen (s.Link mit Suchaufruf). Und einen leblosen Körper mit 1,80m ist halt schon auch ein Kraftakt diesen vom Haus ins Auto zu bringen.

https://www.gofundme.com/f/hilfe-fur-die-kinder-der-seit-050825-vermissten-valerie

Der Link ist doch da. Vielleicht fragst Du den jeweiligen Foristen per PN, denn diese Einzeiler blähen den Thread unnötig auf.

sumsum84 schrieb:Sie ist ja nicht gerade klein gewesen (s.Link mit Suchaufruf). Und einen leblosen Körper mit 1,80m ist halt schon auch ein Kraftakt diesen vom Haus ins Auto zu bringen.

Chiara77 schrieb:oha, demnach ist Valeries Gewicht hier mit 80 kg angegeben. Da verdichtet sich der Verdacht, dass er sie an der Koppel abgepasst hat.

Wenn man sich an den Fall Maria Baumer erinnert, wo der eher schmächtige Täter die Leiche (ca. 90kg bei ca.1,80m; wenn ich mich recht erinnere) über das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses bis zu seinem Auto und dann in den Wald verbracht hat, kann man nur aufgrund der Statur nichts ausschließen. Ich denke, Adrenalin setzt in einer solchen Ausnahmesituation ungeahnte Kräfte frei.

Das glaube ich auch. Wer seine Frau tötet schert sich nicht um ein schlafendes Kind und hat dann in seiner Not auch die Kräfte die Leiche zu transportieren.
Wie man am Ablageort sieht war es dann irgendwann aus mit der Kraft. Das mit dem Loch gelang ja nicht besonders gut....

Schneewi77chen schrieb:Ich denke, Adrenalin setzt in einer solchen Ausnahmesituation ungeahnte Kräfte frei.

kurzfristig ja, aber die Adrenalin-Kräfte halten kaum minutenlang an um 80 kg anzuheben, aus dem Wohnhaus zu schaffen, in den PKW zu hieven etc... Dazu die Angst beobachtet zu werden...

Da hat er sie doch eher an der Koppel abgepasst und sie ist für eine Aussprache in sein Fahrzeug gestiegen.

An sich, meine Meinung, ist der genaue Tatort jetzt im Moment für das Forum hier, eine Frage, die man nicht klären kann, bzw. es ist ja reine Spekulation darüber, man weiß einfach nichts..., also hier, außer dem was in den Medien etc. publiziert wird....Das ist jetzt eher eine Geschichte für die Ermittler, Forensiker, Gerichtsmediziner und vor allem wird der Mann und die Zeugen (also letzte Kontakte, Verwandte, Freunde und so) ja jetzt wahrscheinlich ausführlichst verhört...

Chiara77 schrieb:kurzfristig ja, aber die Adrenalin-Kräfte halten kaum minutenlang an um 80 kg anzuheben, aus dem Wohnhaus zu schaffen, in den PKW zu hieven etc... Dazu die Angst beobachtet zu werden...

Ähm, anscheinend ja doch...deshalb mein Beispiel mit dem Fall Maria Baumer...? Da haben die Kräfte, wie eben erwähnt, so lange angehalten, um einen Leichnam von 1,80m (nach anderen Angaben: 1,90m) und 90kg über das Treppenhaus eines bewohnten Mehrfamilienhauses in den PKW zu bringen und zu einem Waldstück zu fahren.

Es ist also möglich.

Menschen sind unterschiedlich. Unterschiedlich stark, unterschiedlich smart, was auch immer. Wieso denn von einem Fall immer aufs Absolute schließen? Oder sich Dinge so gar nicht vorstellen können? Immer von sich ausgehen? Manche sind in der Lage, einen leblosen Körper mit 80kg plus zu transportieren und einige können sogar Gruben ausheben. Und nein, das gibts nicht nur in Filmen. Einfach mal offen sein für verschiedene Gegebenheiten, Ansichten und Erfahrungswerte. Genauso wie ich den Fundort und auch seine Beschaffenheit für dieses Forum schon interessant finde, führte ich in meinem Beitrag heute Nacht ja schon aus. Daran lassen sich für mich, Laie, nicht vor Ort und kein Forensiker (wie die meisten hier) Dinge ableiten. Mutmaßen. Genauso wie ich bei der Argumentation nicht mitgehe, dass jemand, der seine Frau tötet, sein möglicherweise schreiendes, kleines Kind nachts alleine lässt. Das sind für mich (!) zwei paar Schuhe.

Ansonsten ist es doch grundsätzlich hier in den meisten Fällen eine Diskussion um alles mögliche, die in der Regel nicht zur Aufklärung eines Falles beiträgt. Dafür gibt es zu Recht Profis.

@CurlySue_

Es hat doch jeder eine eigene Meinung zu diesem Thema und das Forum ist doch dazu da, um seine Gedanken zu teilen. Nur weil jemand etwas vermutet, heißt das noch lange nicht dass es auch so ist. Aber deswegen kann man doch sagen was man zu diesem Fall denkt.
Man muss nicht gleicher Meinung sein, aber sollte sie zumindest auch nicht gleich im Keim ersticken.

Ich sehe für mich zwei Tathypothesen.
1) V und ihr LG streiten sich, sie geht um den Kopf freizubekommen auf das Freizeitgrundstück.
Er fährt hinterher, um nochmal mit ihr zu sprechen, nimmt sie in seinem Auto mit, was auch die Hundespur zur Straße erklären würde, die dort abbricht uns es eskaliert wo auch immer danach.

2) V verlässt das Haus nicht und es eskaliert zuhause.

Die Leiche könnte er auch am darauffolgenden Tag weggeschafft haben. Da er auf dem Hof arbeitet würde es nicht auffallen, wenn er auf seinem Grundstück unterwegs ist und dort etwas "arbeitet" Zudem war V am 6.8. noch nicht vermisst gemeldet, so dass er etwas Zeit hatte.

In diesem Falle könnte er auch das kleine Kind woanders untergebracht haben.

Ich bin gespannt, was wir über die Rekonstruktion des Abends noch erfahren werden.

Chiara77 schrieb:Da hat er sie doch eher an der Koppel abgepasst und sie ist für eine Aussprache in sein Fahrzeug gestiegen.

Joggerin88 schrieb:Ich sehe für mich zwei Tathypothesen.
1) V und ihr LG streiten sich, sie geht um den Kopf freizubekommen auf das Freizeitgrundstück.
Er fährt hinterher, um nochmal mit ihr zu sprechen, nimmt sie in seinem Auto mit, was auch die Hundespur zur Straße erklären würde, die dort abbricht uns es eskaliert wo auch immer danach.

Es war doch von Anfang an so, dass seitens der Polizei kommuniziert wurde, dass Valerie an diesem Grundstück gewesen sein muss. Und die Hunde haben das ja auch - zumindest zum Zeitpunkt, als man noch überhaupt nichts wusste - herausgefunden. Ins Zweifeln kam man dann doch nur wegen des Geldbeutels, der gefunden wurde. Daher gehe ich davon aus, dass der Geldbeutel einfach eine falsche Fährte war und er ihr am Abend des 5.8. dorthin nach gefahren ist.

Joggerin88 schrieb:Er fährt hinterher, um nochmal mit ihr zu sprechen, nimmt sie in seinem Auto mit, was auch die Hundespur zur Straße erklären würde, die dort abbricht uns es eskaliert wo auch immer danach.

Aber war nicht auch mal die Überlegung, dass das eine alte Spur von Valerie sein könnte? Sie war ja regelmäßig bei den Pferden.

CurlySue_ schrieb:Aber war nicht auch mal die Überlegung, dass das eine alte Spur von Valerie sein könnte? Sie war ja regelmäßig bei den Pferden.

Kann sein, aber was einfach dagegen spricht, dass es eine alte Spur ist, ist, dass das Auto dort stand. Er wird ja wohl kaum in der Nacht auch noch das Auto dorthin gefahren haben und dann mit dem Roller, Fahrrad oder zu Fuß zurückgekehrt sein.

@Joggerin88
Im Fall von Variante 1 hat er die 1,5-Jährige Tochter
a) im Auto gehabt, als er zum Freizeigrundstück fuhr und damit vermutlich auch, als er Valerie ablegte oder
b) jemand passte zuhause auf das Kind auf (z.B. Verwandte von ihm), da er ihr hinterfahren wollte. Dann hätte er begründen müssen, warum V. in der Nacht nicht zurückkehrte. Er könnte dann einfach gesagt haben, dass sie noch bei dem Pferd verbleiben wollte. Das würde ihm in die Karten spielen, passt es doch zu dem was V. mutmaßlich am Telefon noch selbst erzählte.
c) Das Kind blieb - vermutlich über Stunden (Autofahrt, Streit, Verbringen des Leichnams, ggf. erste Reinigung des Autos, vielleicht sogar wegschmeißen des Geldbeutels(?)) - alleine zuhause. Ich würde aber eher davon ausgehen, dass er letzteres erst am nächsten Tag tat, als sie noch nicht vermisst gemeldet war und er folglich nicht von der Polizei beobachtet wurde.