Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Sexualverbrechen, BAO Cold Cases ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

06.12.2025 um 18:57
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb am 02.12.2025:Für mich auch auffällig, dass die Handschuhe und die Tatwaffe in nächster Nähe zum Wohnhaus und zum Auffindeort in einer Mülltonne entsorgt wurden. Fast schon so, als ob jemand eine falsche Spur legen wollte.
Zitat von rattichrattich schrieb:Denkbar wäre vielleicht, dass der Täter schon länger den Plan hatte, Zeynep irgendwann abzufangen, und deshalb zuvor fremde Gegenstände sammelte, die er bei der Tat verwenden wollte, damit kein Verdacht auf ihn fallen sollte. Nach der Tat versuchte der Täter dann evtl., den Verdacht auf den Jugendlichen zu lenken, indem er die Tatgegenstände dort in die Mülltonne legte, wo (möglicherweise) der Jugendliche wohnte.
Dazu muss man aber beachten, dass die Mülltonne, in der Handschuhe und Tatwaffe gefunden wurden, nicht zu einem Wohnhaus der türkischen Community gehörte. Laut XY wurde sie in einer Mülltonne gefunden, die zu einem der beiden Doppelhäuser gehörte, die an der Straße Winterlit, Richtung Innenstadt stehen. Diese Häuser waren damals nicht von türkischen Einwanderern bewohnt. Die Siedlung befand sich ein Stückchen weiter die Straße hoch und bestand aus Mehrfamilienhäusern älteren Baujahrs, die ziemlich runter gekommen waren.
Zitat von rattichrattich schrieb:Die Ermittler halten es ausdrücklich für sehr wahrscheinlich, dass der Täter Zeynep im Treppenhaus oder evtl. auch im Keller abgefangen hat, in jedem Fall innerhalb des Hauses. Daher wären mögliche Zeugen, auf die die Ermittler hoffen, sehr wahrscheinlich selbst Hausbewohner (oder vielleicht deren Besucher). Sie könnten Zeynep und den Täter im Treppenhaus gehört haben, und wenn sie ihn persönlich kennen, sollten sie ihn auch anhand der Stimme identifizieren können.
"Abgefangen" ist für das, was im Film gezeigt wurde, meiner Meinung nach nicht ganz der richtige Ausdruck. Es hat da nicht jemand auf der Lauer gelegen und gewartet, bis das Kind - wie von ihm erwartet - aus der Wohnungstür kam, sondern der Täter war zufällig aus anderen Gründen im Hausflur und Zeynep ist ihm zufällig begegnet, als sie zufällig in der Nacht die Wohnung verließ.
So wie es dargestellt wurde, war die Tat nicht geplant, sondern hat sich spontan ergeben und entwickelt. Vielleicht hatte der Täter allgemein geplant, so eine Tat zu begehen oder hatte sie vorher schon phantasiert, aber die Tat war in dem Film nicht der Grund, warum der Täter zu dem Zeitpunkt im Hausflur war.
Das bedeutet, dass der Täter einen anderen Grund gehabt haben muss, sich an dem Abend im Flur des Hauses aufzuhalten: er könnte dort gewohnt haben, jemanden besucht haben oder er könnte einen Einbruch versucht oder geplant haben. Wobei er bei Möglichkeit 1. eben Mitglied der Community war, bei 2. wahrscheinlich Mitglied der Community war und bei 3. entweder Mitglied der Community oder ein Außenstehender gewesen sein könnte.
Einbruchversuch erscheint mir nicht plausibel, weil das wirklich sehr ärmliche Häuser waren und man schon von außen sehen konnte, dass da nicht viel zu holen sein würde. Außerdem war klar, dass dort viele Menschen eng beieinander leben, dass auch später abend noch Menschen unterwegs waren (die Klingelmänner), also wieso sollte jemand von außen ausgerechnet dort versuchen einzubrechen?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Jemand mit pädokrimineller Motivation ist zufällig durch diese Gegend gekommen und ihm ist sofort aufgefallen, entweder, dass nur Türken unterwegs sind um die Häuser herum, oder aber vor allem fielen ihm die offenen Türen auf.
Tatsächlich muss man aber bei den örtlichen Gegebenheiten bedenken, dass das von der Lage her keine Siedlung ist, wo jemand zufällig vorbeikommt.
Die Siedlung liegt am Rand der Stadt Neuenrade und ist sozusagen eine Art Sackgasse. Dahinter lag damals noch ein Betonwerk, das damals noch nin Betrieb war und dahinter wieder um ein aufgelassener Steinbruch, der mal vom Betonwerk bearbeitet wurde, aber schon lange stillgelegt war. Klar mögen da Arbeiter vom Betonwerk und der ein oder andere LKW-Fahrer vorbeigekommen sein und auch der Postbote war regelmäßig dort. Aber wirklich Durchgangsverkehr in dem Sinne, dass jemand zufällig dort vorbeifuhr bestand da nicht.
Jemand der da nicht hingehörte und pülötzlcih gesteigertes Interesse an der Siedlung hatte im Sinne von Ausspionionieren wäre dort sicher aufgefallen, zumal viel der türkischen Frauen auch Hausfrauen waren und nicht arbeiten gingen, weshalb auch tagsüber dort einiges los war.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht schenkten die Bewohner einem Mopedfahrer, der hin und wieder an den Häusern vorbeiknatterte, keinerlei Beachtung.
Ich denke, auch und gerad ein Mopedfahrer, den man nicht persönlich kannte, wäre dort aufgefallen.


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

06.12.2025 um 20:28
Ich kann mir vorstellen, dass der Täter ein Jugendlicher war. Wer stiehlt ein Messer aus einer Teestube? Und ich glaube schon, dass es dieses Messer war, alles andere wäre ein seltsamer Zufall. Mopedhandschuhe würden auch passen. Und dass er von anderen gedeckt wurde ( Familie). Es soll ja auch einen Hinweis in diese Richtung bei Aktenzeichen gegeben haben. Ich denke, dass dieser Fall noch zu klären ist, wenn die Person noch in Deutschland ist. Wenn es noch DNA gibt, sowieso. Es überrascht mich, dass der Fall so lange ungeklärt blieb. Vielleicht jemand, der nur zu Besuch war?


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 13:09
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass der Täter ein Jugendlicher war. Wer stiehlt ein Messer aus einer Teestube?
Ja, den Tatumständen nach war es vermutlich entweder ein Jugendlicher oder eben ein Erwachsener mit unreifer, impulsiver Persönlichkeit. Ein solcher Täter könnte schon länger mit dem Gedanken an einen Missbrauch Zeyneps gespielt und zuvor bei einer Gelegenheit das Messer und bei einer anderen die Handschuhe mitgenommen haben.

Im XY-Film fällt besonders der Wohnungsnachbar in der hellen Jacke auf, der zunächst abends die Familie aufsucht, um sich an einem möglichen Hauskauf zu beteiligen, später bei der Suche nach Zeynep mithilft und schließlich sogar ihre Kleidung im Wald entdeckt. Hier stellt sich die Frage, wie er in der Dunkelheit so schnell und „zielsicher“ diese versteckte Stelle finden konnte, an der Zeyneps Sachen zwischen Bäumen liegen (ab Min. 14:37). Nach dem Auffinden von Zeyneps blutiger Kleidung erscheint der Mann eigenartig unemotional und innerlich unbeteiligt. Er wirkt eher demonstrativ hilfsbereit als betroffen, was ihn im XY-Film als verdächtig erscheinen lässt.

Im Film ist er ein Erwachsener, aber es wäre sicher auch denkbar, dass die Ermittler einen jugendlichen Täter vermuten, ihn aber filmisch als erwachsen darstellen, um mögliche Zeugen nicht gezielt auf einen Jugendlichen hinzuweisen. Der eigentliche Besitzer der Handschuhe müsste ja auch nicht der Täter sein.
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb am 02.12.2025:Für mich auch auffällig, dass die Handschuhe und die Tatwaffe in nächster Nähe zum Wohnhaus und zum Auffindeort in einer Mülltonne entsorgt wurden.
Ich habe mir das Foto der Siedlung, das bei XY gezeigt wurde (Min. 21:08), noch einmal angesehen. Wohnhaus, Tatort bzw. Fundort und die Mülltonne, in der Handschuhe und Messer gefunden wurden, liegen wirklich sehr nahe beieinander. Ich stelle das Bild hier nochmal ein, damit man es vor Augen hat:

Karte Aktenzeichen XYOriginal anzeigen (1,0 MB)

Bildquelle: https://www.allmystery.de/bilder/km173202-id3312377

a = Wohnhaus von Zeyneps Familie
b = Fundort der Leiche
c = Mülltonne mit Handschuhen und Messer

Der Täter hat offenbar keine weiten Wege zurückgelegt. Im Gegenteil, er hat anscheinend immer den kürzesten Weg gewählt: Vom Wohnhaus, aus dem er Zeynep wahrscheinlich mitnahm, lief er direkt zu einer Stelle am Waldrand, die von den angrenzenden Häusern bzw. von der Straße aus nicht mehr einsehbar war. Dort liegen der Fundort und wohl auch der Tatort.

Nach der Tat lief er wieder zurück in Richtung Straße (Winterlit). Dort warf er die Tatgegenstände möglicherweise in die erstbeste Mülltonne. Vielleicht ging es ihm dabei gar nicht darum, den Verdacht auf irgendjemanden zu lenken, vielleicht stand er einfach unter großem Zeitdruck und wollte Handschuhe und Messer nur schnell loswerden. Dann wäre sein Laufweg bei der Tat a → b → c → mutmaßlich a gewesen.

Ich vermute nach wie vor, dass er aus dem Wohnhaus von Zeyneps Familie kam bzw. selbst dort hingehörte. Die Fenster des Hauses sind sehr klein, von außen hätte man kaum sehen können, dass a) gerade ein kleines Mädchen durchs Treppenhaus lief und b) sie alleine war. Ein Täter aus dem Haus aber hätte Zeynep nicht nur im Treppenhaus bemerken können, sondern er hätte evtl. auch wissen können, dass ihre Familie schon schlief und daher wahrscheinlich niemand nachkommen würde – wie es bei den beiden späten Besuchern an diesem Abend der Fall war.

Zeynap wird zuvor vermutlich noch nie spätabends oder nachts die Wohnung allein verlassen haben, sonst hätten die Eltern sicher die Wohnungstür abgeschlossen. Auch der Täter konnte nicht damit rechnen. Aber er erkannte in diesem Moment seine Chance und nutzte sie.

Wenn er unter Zeitdruck stand, wurde er wahrscheinlich zurückerwartet. Vermutlich lebte er selbst mit seiner Familie zusammen. Als er Zeynep auf der Treppe bemerkte und seinen Plan fasste, könnte er seiner Familie vielleicht schnell gesagt haben, er wolle draußen nur eine Zigarette rauchen oder kurz bei jemandem vorbeischauen (von dem er evtl. annehmen konnte, dass er nicht zu Hause war). Die Familie des Täters wüsste dann, dass er am Tatabend plötzlich wegging und dann für längere Zeit nicht zurückkam. Aber vielleicht würde sie ihm glauben (wollen), dass er nur rauchen war, und das lieber nicht der Polizei erzählen, um ihn nicht (vermeintlich unnötig) zu belasten?


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 13:58
Zitat von Der_SchwabeDer_Schwabe schrieb:Und war es echt so gleich, dass es von den Betreibern und Besuchern der Teestube, die von der Polizei sicherlich befragt wurden, verwechselt werden konnte?
Ich weiß nicht, ob es hier schon einmal erwähnt wurde. Das Messer könnte markiert worden sein von der Teestube, damit niemand behauptet, dass es das eigene wäre. Diese Messer sind weit verbreitet.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wer stiehlt ein Messer aus einer Teestube?
Ein Messer aus einer türkischen Teestube stiehlt jemand, der den Verdacht auf die türkische Community lenken möchte.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Klar mögen da Arbeiter vom Betonwerk und der ein oder andere LKW-Fahrer vorbeigekommen sein
Ein LKW-Fahrer, der ein paar Male dort etwas anlieferte oder abholte, könnte zur Pause in diese Teestube gegangen sein. Dort sind ihm die möglicherweise markierten Messer aufgefallen.

Wenn er immer nebenbei auf der Suche nach Mordgelegenheiten war, könnte ihn diese offene Siedlung sehr gereizt haben. Zusammen mit den markierten Messern reizte ihn diese Möglichkeit, von sich selbst abzulenken und die Schuld anderen anzulasten.

Deshalb entsorgte er die Motorrad-Handschuhe und das gestohlene Teestuben-Messer an der Siedlung und legte die Leiche sichtbar ganz nahebei ab. Wenn es so war, sieht man ja, dass es geklappt hat: Die Kripo hatte sich große Gedanken um die Siedlung gemacht und den Fokus auf diese gerichtet. Der Filmfall in Aktenzeichen xy spiegelt diesen alten Fokus der Kripo wieder.

So ein LKW-Fahrer nimmt natürlich keine alten LKW-Handschuhe von sich selbst, die er gerne entsorgen möchte, sondern stiehlt Motorrad-Handschuhe oder kauft solche, die so aussehen, wie er sie bei Leuten aus der Siedlung vermutet oder sogar gesehen hat. Vielleicht hat er sogar eigene Motorrad-Handschuhe von sich selbst genommen, an denen er nicht weiter hing.

Um alles abzurunden: Natürlich hat der LKW-Mann zum Beispiel 6 oder 12 Monate gewartet, bis er zuschlug und sein Gesicht in der Teestube vergessen war. Wenn er in seiner Teestube-Zeit seine Haare dunkel gefärbt hatte und braungebrannt war, sah er gar nicht anders aus als viele Türken.

Man kann sich alle möglichen Szenarien überlegen, was passiert sein könnte. So möchte ich das obige Szenario verstanden wissen.

Den heutigen Fokus der Kripo kennen wir nicht.


3x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 14:20
Zitat von rattichrattich schrieb:Karte Aktenzeichen XYOriginal anzeigen (1,0 MB)

Bildquelle: https://www.allmystery.de/bilder/km173202-id3312377
Gerade in dieser Szenerie könnte ich mir einen umherknatternden Jugendlichen auf einem Moped in den 80ern gut vorstellen.

Die Straße endet ja nicht in der Siedlung, danach soll ja noch der ehemalige Steinbruch kommen, wie hier jemand schrieb.

OT: Außerdem wollte ich mal testen, wie das neue "Bilder zitieren" funktioniert.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 15:01
@sallomaeander
@rattich
Super mit dem Bild kann man sich alles besser vorstellen. Für mich hat der Täter im Haus bei seiner Familie gewohnt oder war bei einer der Familien auf Besuch. Ist rumgelungert im Gang, warum auch immer, oder kam von draußen rein und traf die Kleine zufällig. Vielleicht kannte sie und erzählte von der Puppe.
Die Frage ist, wo war der Tatort? Erst im Wald, dann hätte sie mitgehen müssen. Vermutlich nicht so schwierig, einer 5 jährigen irgendein Märchen aufzutischen. Aber dass sie keiner gesehen hat?
Oder hat er sie im Keller umgebracht und dann in einem Sack oder so weggebracht? Den hätte man dann aber wohl gefunden, enweder im Wald oder bei den Handschuhen im Müll.
Die Kleidung war ja im Wald verstreut, also wahrscheinlich passierte es da


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 15:16
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ein Messer aus einer türkischen Teestube stiehlt jemand, der den Verdacht auf die türkische Community lenken möchte.
Und der käme wie genau unbemerkt an das Messer?


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 16:53
Zitat von soomasooma schrieb:Und der käme wie genau unbemerkt an das Messer?
Hat sie doch geschrieben: in dem er sich die Haare schwarz gefärbt hat und sich unters Solarium gelgt hat, so dass die Türken in der Teestube ihn für einen der ihren gehalten haben....
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Um alles abzurunden: Natürlich hat der LKW-Mann zum Beispiel 6 oder 12 Monate gewartet, bis er zuschlug und sein Gesicht in der Teestube vergessen war. Wenn er in seiner Teestube-Zeit seine Haare dunkel gefärbt hatte und braungebrannt war, sah er gar nicht anders aus als viele Türken.
Sorry, @Füchschen, aber glaubst Du wirklich, dass das so gewesen sein könnte?! Ich finde Deine Story ziemlich hanebüchen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ein LKW-Fahrer, der ein paar Male dort etwas anlieferte oder abholte, könnte zur Pause in diese Teestube gegangen sein. Dort sind ihm die möglicherweise markierten Messer aufgefallen.
Zumal die Teestube sich nicht in der Siedlung, sondern in der Innenstadt von Neuenrade befand, das hatte @blackeagle hier erklärt (und selbst dann ist noch fraglich, ob das Messer tatsächlich aus der Neuenrader Teestube entwendet wurde oder aber aus einer Teestube in einem anderen Ort. Dazu hatte die Polizei nichts gesagt.)
Die türkischen Teestuben waren auch keine öffentlichen Restaurants oder Kneipen, sondern eher selbst-organisierte Begegnungsstätten. Fremde Deutsche sind da eher nicht "eingekehrt" und schon gar nicht welche, die sich mit Selbstbräuner und Haartönung als Türken verkleidet haben.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn er immer nebenbei auf der Suche nach Mordgelegenheiten war, könnte ihn diese offene Siedlung sehr gereizt haben. Zusammen mit den markierten Messern reizte ihn diese Möglichkeit, von sich selbst abzulenken und die Schuld anderen anzulasten.
Die Siedlung war nicht offen, eher das Gegenteil. Es war eine ziemlich geschlossene Gemeinschaft, in der Fremde relativ schnell aufgefallen wären.
Und wenn jemand auf der "Suche nach Mordgelegenheiten" (im Plural!) war, wieso hat er denn dann offenbar nur diese eine Tat begangen?


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 18:35
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Hat sie doch geschrieben: in dem er sich die Haare schwarz gefärbt hat und sich unters Solarium gelgt hat, so dass die Türken in der Teestube ihn für einen der ihren gehalten haben....
Ja, ausgemachter Schwachsinn halt. Ebenso wie die Siedlung eine geschlossenene Gesellschaft war, ist es allemale die türkische Teestube. Das setzt auch lange Planung voraus, die ich persönlich nicht annehme.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 19:05
@Grillage
@sooma
Ich habe alles geschrieben, was mir wert war geschrieben zu werden.

Mehr gibt es für mich nicht zu schreiben.

Möge die Kripo Erfolg haben mit ihrem Ansatz im Fall Zeynep.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 21:03
Ich glaube nicht an einen fremden Täter. Einfach, weil das aufgefallen wäre. Es gibt natürlich noch mehr Gründe, aber das soll jetzt kein Roman werden.

Ich hoffe die Moko hat bald Erfolg.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

07.12.2025 um 22:09
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:Ich glaube nicht an einen fremden Täter. Einfach, weil das aufgefallen wäre. Es gibt natürlich noch mehr Gründe, aber das soll jetzt kein Roman werden.
Ich hoffe die Moko hat bald Erfolg.
Genauso sehe ich das auch. Das wäre ein riesiger Zufall, dass ein Fremder unerkannt dort rumschleicht und ihm zufällig dieses Mädchen in die Arme läuft.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 06:37
Gibt es eine Info darüber, ob die Familie noch in Neuenrade lebt?


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 10:12
Zitat von dertüvmandertüvman schrieb:Gibt es eine Info darüber, ob die Familie noch in Neuenrade lebt?
@blackeagle hatte bereits etwas dazu geschrieben:
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb am 28.11.2025:Die Familie von Zeynep und ein Großteil der damaligen Bewohnerinnen und Bewohner im Umfeld leben weiterhin in Neuenrade. Die Familie wurde im Vorfeld informiert, da die Polizei das Foto von Zeynep von ihr erhalten hat.



melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 15:36
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich denke, auch und gerad ein Mopedfahrer, den man nicht persönlich kannte, wäre dort aufgefallen.
So denke ich auch, jeder Außenstehende der gesteigertes Interesse an der Siedlung gezeigt hätte wäre sofort aufgefallen. Die Familien innerhalb der Community kannten sich alle.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 15:49
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ein Messer aus einer türkischen Teestube stiehlt jemand, der den Verdacht auf die türkische Community lenken möchte.
Ich weis nicht ob bei XY näher auf diese Teestube eingegangen wurde. Aber ich bin mir ziemlich sicher dass diese Teestube ausschließlich von Angehörigen der Community besucht wurde. So wie sich in den Räumlichkeiten von griechischen, portugiesischen etc. Vereinen auch nur die entsprechenden Landsleute aufgehalten haben.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 16:47
Zitat von dergärtner01dergärtner01 schrieb:Ich weis nicht ob bei XY näher auf diese Teestube eingegangen wurde.
Die Kripo hat sich äußerst bedeckt gehalten. Es gab nur die Info, dass der Täter von dort dieses Messer gestohlen hatte und wozu es ursprünglich diente.

Wie die Teestube heißt, wer da ein und aus geht zu welcher Zeit, ob sie gut besucht ist, ob jeder dort willkommen ist, auch wenn er nicht „Türkisch“ aussieht, wie günstig oder überteuert der Tee ist und wie schmackhaft für den deutschen Gaumen, wie beliebt das Personal ist, warum man dort diese Art Messer und keine anderen für den genannten Zweck hat, und so weiter und so fort, ist in Aktenzeichen xy nicht thematisiert worden.

Wenn die Kripo es für zielführend hält, nennt sie die Örtlichkeit, wie das Malote-Stüffje im folgenden Fall:

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992) (Beitrag von sallomaeander)


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 16:51
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wie die Teestube heißt, wer da ein und aus geht zu welcher Zeit, ob sie gut besucht ist, ob jeder dort willkommen ist, auch wenn er nicht „Türkisch“ aussieht, wie günstig oder überteuert der Tee ist und wie schmackhaft für den deutschen Gaumen, wie beliebt das Personal ist, warum man dort diese Art Messer und keine anderen für den genannten Zweck hat, und so weiter und so fort, ist in Aktenzeichen xy nicht thematisiert worden.
Muss es auch nicht. Hör doch mal auf damit.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 17:17
Zitat von soomasooma schrieb:Und der käme wie genau unbemerkt an das Messer?
Auf Art eines Diebes bemächtigt er sich des Messers. Ein Dieb stiehlt immer unbemerkt, wenn er erfolgreich sein will.

Egal wie man sich diesen Dieb, der später zum Mörder wurde, vorstellt: er hat unbemerkt gestohlen. Andernfalls hätte er das Messer nicht bekommen, sondern wäre entdeckt worden.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

08.12.2025 um 17:21
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Auf Art eines Diebes bemächtigt er sich des Messers. Ein Dieb stiehlt immer unbemerkt, wenn er erfolgreich sein will.

Egal wie man sich diesen Dieb, der später zum Mörder wurde, vorstellt: er hat unbemerkt gestohlen. Andernfalls hätte er das Messer nicht bekommen, sondern wäre entdeckt worden.
Der hatte aber sicher keine gefärbten Haare und versuchte, als Türke durchzugehen. Darauf bezieht sich das, was Du jetzt nochmal zitierst.


melden