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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

354 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Sexualverbrechen, BAO Cold Cases ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 17:47
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Das ist richtig, aber diese Leute haben ja neues Personal mit ausgebildet.
Naja, nach der Logik müssten dann aber auch heute noch überall Nazis sein: Die Nazis haben die neuen Leute ausgebildet und dabei zu Nazis gemacht und die dann wieder die nächste Generation.....


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 18:15
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Also kann man schon sagen, dass damals nicht nur aufgrund sprachlicher Unterschiede, Emotionen etc. nicht so gut ermittelt werden konnte, sondern weil es schlicht und ergreifend " nur" um ein "Türkenkind" gehandelt hat?
Ich halte es für ziemlich unangemessen den damals ermittelnden Beamten mal eben so aus der Hüfte Rassismus zu unterstellen - und unlogisch. Deren Rassismus hätte sich ja dann erst Recht auch gegen den Täter gerichtet, von dem ja nun anzunehmen ist, dass er der gleichen Ethnie entstammt, wie das Opfer.

Was ich mit aber gut vorstellen kann ist, dass der Ermittlungselan erlahmt ist, falls man den Eindruck gewonnen hat, die Gemeinschaft sei an der Aufklärung durch die dt. Behörden nicht sonderlich interessiert, sondern wolle das unter sich regeln. Wenn man keine Sachbeweise hat und bei potentiellen Zeugen nur auf Granit beißt, dann kommt man nicht sehr weit.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Für 5 jährige Kinder ist Dunkelheit normalerweise etwas Bedrohliches. ... Welches Kind geht nachts alleine überhaupt in einen Keller
Ja, die Annahme, Zeynep sei aus freien Stücken aus der Wohnung gegangen, ist für mich auch nur schwer nachvollziehbar. Aber vielleicht hat sie die Wohnung auch gar nicht als umfriedete Einheit wahrgenommen, sondern die Wohnung der Großmutter auf dem gleichen Stockwerk ebenfalls als "ihr Zuhause" empfunden . Es waren ja nur ein paar Schritte. Aber sicher nicht den Keller.

Also nehmen wir an, sie wollte zur Oma. Aber / und genau dann kommt der Täter zufällig ins Haus (oder wollte zufällig eigentlich ohnehin das Haus verlassen) und geht zufällig auch an dem Treppenabsatz im 1. Stock vorbei, in einem Haus, dass ohnehin nur noch ein oder zwei Dachgeschosswohnungen darüber hat? Und ist dann so getriggert, dass er spontan mordet? Und hat zufällig ein paar recht auffällige Handschuhe an, die zufällig noch nie jemand in dieser eng zusammenlebenden Gemeinschaft gesehen hat?

Will man annehmen, der Täter hätte doch Zeynep aus dem Bett geholt, wird's ja aber nicht besser: Woher weiß er denn, wo das Kind schläft? Woher weiß er, dass nicht nur der Vater bereits im Bett ist, sondern auch die Mutter? Woher weiß er, dass der Onkel mit seiner eigenen Tochter noch unterwegs ist?

Falls die damaligen Ermittler frustriert waren, ich könnte das sehr gut verstehen-


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 18:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, nach der Logik müssten dann aber auch heute noch überall Nazis sein: Die Nazis haben die neuen Leute ausgebildet und dabei zu Nazis gemacht und die dann wieder die nächste Generation.....
Nein, das natürlich nicht.
Es hat ja jeder noch seinen eigenen Kopf und Verstand.
Kein Beruf, keine Wissenschaft, kein Weltbild ist nur statisch (na ja bei manchen schon) .
Sonst würden wir heute noch an Pest und Cholera munter sterben, wenn wir nicht ganz schöne Sprünge in dem Bereich gemacht hätten.
Oder würden allesamt Erziehungsmethoden von vor 500, 200 und 90 Jahren anwenden.

Aber Fakt ist, dass die erste Generationen nach dem Krieg sehr viel mehr noch von bestimmten Gedankengut mitbekommen hat und ggf auch verinnerlicht.

Dazu gehören auch vermeintlich harmlose Dinge.
Wie kann ich wissen, ob es verletzend ist, als N bezeichnet zu werden, wenn ich selbst keine dunkle Haut habe?
Nur weil ich es nicht böse meine?

Was tut mir der Bauch vom Nachbarn weh?

Wenn es dich interessiert, können wir dazu gerne per PN weiterschreiben.

Dass es sein kann, dass über den Tod von Zeynep anders/ kaum berichtet wurde kann viele Gründe haben.
Wenn jedes Kind und jede Frau, die Opfer häuslicher Gewalt bzw. aus dem nahen Umfeld werden , oder jede Frau die von ihrem Partner getötet wird in den Medien erwähnt werden würde, wären die Zeitungen doppelt so dick und Nachrichten zweimal länger inklusive allen Berichten.
Die Herkunft der Familie kann, muss nichts damit zu tun haben.

Wie oft habe ich schon bei Unglücken, Hungerskatastrophen und Kriegen im Ausland von anderen gehört:

" Egal. Da sind so viele Menschen, die haben/ machen eh ein Kind nach dem anderen, das Leben geht weiter, wir haben schließlich auch Probleme. "

Ja.
Das ist so.

Wie es bei Zeynep war, weiß ich.
Es ist schön, dass auch fast 40 Jahre später einer Staatsanwältin und Polizeibeamten ihr Schicksal nicht gleichgültig ist.
Hoffentlich haben sie Erfolg.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 18:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, nach der Logik müssten dann aber auch heute noch überall Nazis sein: Die Nazis haben die neuen Leute ausgebildet und dabei zu Nazis gemacht und die dann wieder die nächste Generation.....
Naja - verschwunden sind sie jedenfalls nicht...
Im Vergleich zum Jahr 2023 (25.660) stieg die Gesamtzahl der rechtsextremistischen Straf- und Gewalttaten deutlich um 47,4 % auf 37.835 Delikte.
Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/rechtsextremismus/zahlen-und-fakten/zahlen-und-fakten_node.html



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27.11.2025 um 18:18
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Sonst würden wir heute noch an Pest und Cholera munter sterben, wenn wir nicht ganz schöne Sprünge in dem Bereich gemacht hätten.
Gegen Pest und Cholera helfen Medikamente - gegen Nazis nicht...


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27.11.2025 um 19:17
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Könnten die Handschuhe daher vielleicht auch tatsächlich zu einem Zweck des Arbeitsschutzes getragen worden sein.
Welche Arbeiten könntest Du mit solch starren Handschuhen erledigen? Es sind eindeutig Motorradhandschuhe, die gegen Wind und Wetter schützen, und deren Elastizität ausreicht, um mit der Hand den Lenker um umgreifen. Nicht ohne Grund mussten die Zähne genommen werden, um den ersten Handschuh auszuziehen.
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Wie es bei Zeynep war, weiß ich.
Woher weißt Du das? Oder fehlt da ein "nicht"?
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ich halte es für ziemlich unangemessen den damals ermittelnden Beamten mal eben so aus der Hüfte Rassismus zu unterstellen - und unlogisch. Deren Rassismus hätte sich ja dann erst Recht auch gegen den Täter gerichtet, von dem ja nun anzunehmen ist, dass er der gleichen Ethnie entstammt, wie das Opfer.

Was ich mit aber gut vorstellen kann ist, dass der Ermittlungselan erlahmt ist, falls man den Eindruck gewonnen hat, die Gemeinschaft sei an der Aufklärung durch die dt. Behörden nicht sonderlich interessiert, sondern wolle das unter sich regeln. Wenn man keine Sachbeweise hat und bei potentiellen Zeugen nur auf Granit beißt, dann kommt man nicht sehr weit.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, nach der Logik müssten dann aber auch heute noch überall Nazis sein: Die Nazis haben die neuen Leute ausgebildet und dabei zu Nazis gemacht und die dann wieder die nächste Generation.....
Nach dieser Logik dürfte es dann auch nur Cold Cases mit Fällen aus der nicht-indigenen Bevölkerung geben.

Den damaligen Ermittlern ohne Anhaltspunkt Rassismus vorzuwerfen, ist beleidigend und auch nicht wirklich zielführend. Konnte der Besitzer der Motorradhandschuhe seinerzeit nicht ermittelt werden, weil keiner den Eigentümer "verraten" hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Besitzer nicht bekannt war. Da hatte ja auch nicht jeder ein Mofa, ein Moped oder ein Motorrad. Aber jetzt nach fast 40 Jahren erinnert sich jemand an die Handschuhe?
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Will man annehmen, der Täter hätte doch Zeynep aus dem Bett geholt, wird's ja aber nicht besser: Woher weiß er denn, wo das Kind schläft? Woher weiß er, dass nicht nur der Vater bereits im Bett ist, sondern auch die Mutter? Woher weiß er, dass der Onkel mit seiner eigenen Tochter noch unterwegs ist?
Genau das habe ich auch gedacht. Es konnte niemand davon ausgehen, in eine Wohnung zu kommen, in der bereits alle im Bett sind.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Bezüglich der Strümpfe hatte ich mich auch gewundert, dass sie überhaupt welche anhatte. Sie war doch bereits schlafen gegangen. Mit den Strümpfen, die sie tagsüber trug? Auch das rote Oberteil und die rote Strumpfhose vom Tag (darüber trug sie ein Kleidchen) trug sie abends zum Schlafengehen anscheinend noch (?)
Das ist mir auch aufgefallen. Ich habe mich gefragt, ob die Kinder tatsächlich schon im Bett waren, oder ob sie noch im Zimmer gespielt haben.


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27.11.2025 um 19:29
Zitat von schwarzwaldischwarzwaldi schrieb:Versteh gerade nicht wie du Ney in deinen Standpunkt einordnest, weil ich ihn eigentlich beim Lesen deines Posts anfangs als Gegenargument bringen wollte bis du ihn erwähnt hast. Er hat doch bewiesen dass Kinder auch ohne Gegenwehr und geräusche bei Freunden nachts mitkommen...
Ney hat für einen Pädophilen einen sehr ungewöhnlichen Modus operandi gehabt. So spontan fällt mir da keiner ein, der ähnlich und zwar regelmäßig so vorgegangen wäre. Aber auch er hat sich i.d.R. vorher gut erkundigt, wie die Verhältnisse vor Ort sind. Bei den Kindern selbst z.B. Und er hat bereits versucht, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Also wenn Ney mit seiner Taktik schon so ungewöhnlich ist, dann halte ich es für noch unwahrscheinlicher, dass jemand völlig Fremdes quasi sich in die Höhle des Löwen einschleicht und ein Kind mitnimmt. Es wäre in diesem Fall nicht nur Eindringen in eine fremde Privatsphäre, sondern auch für die meisten in eine völlig fremde Kultur. Wenn jemand das Kind aus dem Haus mitgenommen hat, dann kann das m.E. nur ein mehr oder weniger enger Familienangehöriger gewesen sein. Einer der zum Haushalt gehörte. Das glaube ich irgendwie nicht.

Den Gedanken von @Füchschen, dass möglicherweise eine ganz andere Tat, eine Brandstiftung geplant war und dem Täter dann das Kind entgegenkam, möglicherweise am Schlafwandeln, halte ich trotzdem für überlegenswert. Die Tatsache, dass er zur Tötung ein Offiziersmesser genommen hat, spricht ja dafür, dass eine Tötung nicht von vorneherein geplant war. Er hätte garantiert Zugriff auf ein größeres Messer gehabt, und wenn es nur ein Küchenmesser gewesen wäre.


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27.11.2025 um 19:34
Was allerdings etwas gegen die Brandstiftungsthese aus fremdenfeinlichen Motiven spricht, ist das Messer. Türkische Teestuben sind eigentlich nach meiner Vorstellung oder meinen Beobachtungen im traditionellen Sinn ein abgeschlossener Bereich. Das sind keine Dönerläden, wo der ganze Ort hingeht. Sprich, wenn das Messer dort jemand entwendet hat, dann war das ziemlich sicher jemand aus der Community. Da scheidet der Neonazi aus dem Ort, der ein solches von Türken bewohntes Haus niederbrennen will, irgendwie aus.
Brandstiftung kann man natürlich nicht nur aus fremdenfeindlichen Motiven machen.
Brandstiftung und sexuelle Übergriffe können auch zu ein und denselbem Täter gehören. Nicht selten folgt ja das eine dem anderen in der Karriere von dissozialen, psychopathischen Tätern.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 19:38
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Auch seltsam fand ich die Szene, in der die zwei Männer an der Wohnungstür klingelten und mit dem Vater über den Kauf des Hauses sprechen wollten. Was sollte denn das?
Penetrante, widerliche Typen waren das.

Mir schien, die hatten Wind bekommen, dass der Vater von Zeynep Geld gespart hatte und wollten ihn erpressen. Sie nannten das dann „einsteigen ins Geschäft“.

Ich fand ihr Auftreten mafiös.

Zeynaps Mutter hat diese Typen, die sich über die Nachtruhe der Familie hinweg setzen wollten, abgewiesen. Ich merkte, dass ihr diese Typen auch suspekt waren.
Türkische Verbrecherbanden sind in ganz Deutschland in den Bereichen Erpressung, Waffen- und Drogenhandel, Prostitution und weiteren Betätigungsfeldern aktiv.
Quelle: Wikipedia: Türkische Mafia#:~:text=Türkische Mafia

Es müssen nicht diese beiden Männer gewesen sein, die Zeynap getötet haben. Vielleicht haben sie herumerzählt, wie offen bei Zeynaps Vater alles ist in dieser türkischen Großfamilie und dass alle beruflich es zu etwas bringen. Das hat dann jemand anderes angelockt.

Die beiden Herren gehörten möglicherweise zur entferntesten Verwandtschaft oder zur Verwandtschaft von Arbeitskollegen, etwas in dieser Art.

Ich finde es äußerst suspekt, dass Fremde nachts an der Tür klingeln und Gespräche führen wollen, die man am Wochenende führt, wenn alle arbeitenden Menschen Zeit haben.

Es wurde im Filmfall keine Szene gezeigt, in der der Vater zur Mutter sagte: „Warum hast Du die beiden guten Männer nicht hereingelassen? Wir waren verabredet!“

Ich schließe daraus, dass der Vater keine Verabredung mit den Herren hatte. Es könnte jedoch auch sein, dass es eine Verabredung gab, aber nicht an diesem Abend und es für den Vater noch gar nicht klar war, ob diese Männer gut für seine Familie und ihn sind.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 19:46
@Füchschen
Interessant, wie weit die Eindrücke aus dieser Szene auseinandergehen :-D ich fand sie gar nicht unsympathisch. Ich fand es auch nicht spät. Ich sehe da auch keinerlei Hinweise für etwas Mafiöses.
Es könnte gewesen sein, dass das Thema pressierte.
Ich finde es ungewöhnlich, dass sie angeblich das geschäftliche Thema direkt mit der Frau angesprochen haben. Das könnte man aber auch hier als besonderen Vertrauensbeweis sehen, und als Hinweis, wie wichtig es ihnen ist.
Ich weiß auch nicht, ob sie am WE hätten mehr Zeit haben sollen? Vielleicht mussten einige arbeiten am WE? Vielleicht waren manche im Schichtdienst tätig? Je nach Fabrik doch gut möglich. Dass es also gar nicht so viele Gelegenheiten gibt, sich zu treffen.


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27.11.2025 um 19:47
Ich glaube, dass die Polizei schon vor der Ausstrahlung des Filmfalls eine ganz bestimmte Person unter Verdacht hatte und sie durch den Filmfall noch weiter verfolgt unter Druck setzten wollte. Was meiner Meinung nach dafür spricht ist, dass so viele „ angebliche“ Details von Anrufen preisgegeben wurden: Jugendlicher, türkische Community, wohnte in dem Haus.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 19:49
Man hat evtl was brauchbares. Der Artikel ist von heute Nachmittag
Nach der Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" gibt es neue Spuren im Fall der 5-jährigen Zeynep aus Neuenrade. Die Ermittler kennen jetzt möglicherweise den Namen des Täters oder eines Tatbeteiligten.
...
Mehrere Anrufer nennen einen neuen Namen.
Gleich mehrere Anrufer nannten noch während der laufenden TV-Sendung einen Namen vom möglichen Täter oder Tatbeteiligten, der bislang noch nicht bekannt war. Sie gaben Hinweise, wem die Handschuhe gehört haben könnten, die in der Nähe des Tatorts gefunden worden waren. Der damals Jugendliche soll Teil der türkischen Gemeinschaft gewesen sein, in der auch die fünfjährige Zeynep lebte.
Quelle:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/coldcase-update-neuenrade-mord-100.html


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27.11.2025 um 19:55
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Penetrante, widerliche Typen waren das.

Mir schien, die hatten Wind bekommen, dass der Vater von Zeynep Geld gespart hatte und wollten ihn erpressen. Sie nannten das dann „einsteigen ins Geschäft“.

Ich fand ihr Auftreten mafiös.
Ich fand die beiden auch äußerst unangenehm. Warum das in der Sendung gezeigt wurde, erschließt sich mir (noch) nicht. Ich halte die finanziellen Mittel von Zeyneps Familie für bescheiden. Die Familie hatte vier Kinder und ein einziges Gehalt, welches vermutlich unter dem Durchschnitt gewesen ist. Wie soll man da etwas beiseite legen, um ein Mehrfamilienhaus zu kaufen?
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ich habe das eher gegenteilig interpretiert. Nämlich dahingehend, dass unter den Bewohnern der Siedlung auch Geld von eher zweifelhafter Herkunft im Umlauf war und/oder Geldgeschäfte getätigt wurden, die Anlass zu Konflikten geben konnten.

Woher soll ein verheirateter Vater von vier Kindern, der zum Malochen nach Deutschland kommt, denn das Eigenkapital für den Kauf eines Mehrfamilienhauses haben? Zusammengespart von den Wochenendzuschlägen auf seine Schichtarbeit? Und die Hypotheken zahlt er dann vom Kindergeld? Ich denke, hier sollte ganz anderes angedeutet werden.
An Geld zweifelhafter Herkunft habe ich auch gedacht, und zwar in Verbindung mit privaten Darlehen unter "Freunden" mit hohen Zinsen.

Mir jedenfalls kamen die beiden auch mafiös vor. Kann natürlich auch eine rein redaktionelle Entscheidung gewesen sein, die beiden in einem solchen Licht erscheinen zu lassen.


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27.11.2025 um 19:58
Zitat von MaxiMustermannMaxiMustermann schrieb:Ich glaube, dass die Polizei schon vor der Ausstrahlung des Filmfalls eine ganz bestimmte Person unter Verdacht hatte und sie durch den Filmfall noch weiter verfolgt unter Druck setzten wollte. Was meiner Meinung nach dafür spricht ist, dass so viele „ angebliche“ Details von Anrufen preisgegeben wurden: Jugendlicher, türkische Community, wohnte in dem Haus.
Ja, das Gefühl habe ich auch. Die Polizei geht genau dann mit ColdCases an die Öffentlichkeit wenn sie einen begründeten Verdacht gegen eine Person hat und 'simuliert' dann Anrufe die einen massiven Druck auf diese Person ausüben sollen. Dabei wird diese Person zumindest während der Sendung ziemlich sicher observiert. Ähnlich wie in den Fällen Jutta Hoffmann und Georgine Krüger.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 19:59
Gleich mehrere Anrufer nannten noch während der laufenden TV-Sendung einen Namen vom möglichen Täter oder Tatbeteiligten, der bislang noch nicht bekannt war. Sie gaben Hinweise, wem die Handschuhe gehört haben könnten, die in der Nähe des Tatorts gefunden worden waren. Der damals Jugendliche soll Teil der türkischen Gemeinschaft gewesen sein, in der auch die fünfjährige Zeynep lebte.
Vielen Dank für das Update.

Der Mann sei Teil der türkischen Gemeinschaft gewesen, in welcher auch Zeynep lebte, aber er war bislang nicht bekannt? Aha. Gut, dass sich jetzt gleich mehrere Menschen nach knapp 40 Jahren erinnern.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 20:00
Zitat von MaxiMustermannMaxiMustermann schrieb:Ich glaube, dass die Polizei schon vor der Ausstrahlung des Filmfalls eine ganz bestimmte Person unter Verdacht hatte und sie durch den Filmfall noch weiter verfolgt unter Druck setzten wollte.
Das sehe ich auch so.

Die spannenden Fragen sind dann, seit wann die Kripo den Verdacht hat und wem die noch zu entschlüsselnde DNA gehört.

Im Jahr 1980 kam die Kripo nicht weiter. Ob damals schon ein konkreter Verdacht bestand, wurde nicht gesagt.


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27.11.2025 um 20:08
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:, dass sich jetzt gleich mehrere Menschen nach knapp 40 Jahren erinnern.
Das klingt zugegeben etwas widerspüchlich.
Vielleicht weil sich damals niemand einen Jugendlichen vorstellen konnte? Keine Ahnung


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27.11.2025 um 20:15
Merkwürdig, dass der Fall nicht schon in den 80ern in XY war? Oder war er es doch?


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 20:19
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Merkwürdig, dass der Fall nicht schon in den 80ern in XY war? Oder war er es doch?
Nein, war er nicht. Die Staatsanwältin sprach explizit von der fehlenden medialen Aufmerksamkeit damals.


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27.11.2025 um 20:22
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der Mann sei Teil der türkischen Gemeinschaft gewesen, in welcher auch Zeynep lebte, aber er war bislang nicht bekannt? Aha. Gut, dass sich jetzt gleich mehrere Menschen nach knapp 40 Jahren erinnern.
Woher willst du wissen, dass diese Menschen- knapp 40 Jahre später nicht auch Familien gegründet haben und innerhalb dieser, ggf. den Fall der kleinen Zeynep besprochen haben. Von den damaligen Gerüchten oder Verdächtigungen erzählen und deren Kinder heute - ihnen geraten haben, sich dazu zu melden? Da sind ja ganz andere Generationen mittlerweile dazugekommen, die auch unabhängig einer türkischen Community Recht und Unrecht unterscheiden können und einen ganz anderen Blick auf den Fall haben? Erzählungen wie: "Oh, an den Fall erinnere ich mich. Wir haben damals 3 Häuser weiter gewohnt...." Ist doch denkbar oder nicht?


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