megavolt schrieb:Kann man sich irgendeinen Grund vorstellen, dass ein Täter um diese Zeit in der Nähe des Hauses und mit diesen Handschuhen hätte unterwegs sein können, für einen vernünftigen Grund? Vielleicht ohne primär diesen Plan gehabt zu haben, ein Kind mitzunehmen und zu missbrauchen?
Er könnte zum Beispiel einfach mit seinem Motorrad/Mofa unterwegs gewesen sein und am späten Abend nach Hause gekommen sein. Es war November, da ist Motorrad-Fahren ohen Handschuhe eigentlich nicht möglich. Und Motorrad-Handschuhe würde man vielleicht auch nicht über Nacht am Motorrad zurücklassen, sondern mit rein nehmen, damit sie am nächsten Tag nicht nass, klamm und kalt sind, wenn man wieder losfahren will.
Shiloh schrieb:Bezüglich der Strümpfe hatte ich mich auch gewundert, dass sie überhaupt welche anhatte. Sie war doch bereits schlafen gegangen. Mit den Strümpfen, die sie tagsüber trug? Auch das rote Oberteil und die rote Strumpfhose vom Tag (darüber trug sie ein Kleidchen) trug sie abends zum Schlafengehen anscheinend noch (?)
Ich mir auch ausfgefallen. Es hieß im Vorfeld immer, man habe ihre rote Schlaf-Kleidung (siehe auch Bild 15) in der Nähe des Tatortes gefunden. Aber in dem Film trägt sie diese Kleidung auch tagsüber, als der Vater von der Arbeit nach Hause kommt und sie ihn begrüßt.
OpLibelle schrieb:Will man annehmen, der Täter hätte doch Zeynep aus dem Bett geholt, wird's ja aber nicht besser: Woher weiß er denn, wo das Kind schläft? Woher weiß er, dass nicht nur der Vater bereits im Bett ist, sondern auch die Mutter? Woher weiß er, dass der Onkel mit seiner eigenen Tochter noch unterwegs ist?
Oder spielt darauf vielleicht doch die Szene mit den beiden Männern an der Tür an, denen die Mutter sagt, ihr Mann sei schon im Bett und in der sie offensichtlich ja auch schon bettfertig ist, weil sie im Morgenmantel die Tür öffnet?
JamesRockford schrieb:Welche Arbeiten könntest Du mit solch starren Handschuhen erledigen? Es sind eindeutig Motorradhandschuhe, die gegen Wind und Wetter schützen, und deren Elastizität ausreicht, um mit der Hand den Lenker um umgreifen. Nicht ohne Grund mussten die Zähne genommen werden, um den ersten Handschuh auszuziehen.
Ich sehe es auch so, dass die für andere Tätigkeiten als Motorradfahren kaum geeignet sind, jedenfalls nicht auf Dauer. Sie sind zu steif,um damit gut greifen zu können, und gehen auch zu schnell kaputt, weil das (Kund-)leder nicht dafür gedacht ist, viel geknickt, gebogen und berieben zu werden. beim Motorradfahren hält man die Finger/ Hände ja ziemlich konstant in einer Position.
Füchschen schrieb:Penetrante, widerliche Typen waren das.
Füchschen schrieb:Mir schien, die hatten Wind bekommen, dass der Vater von Zeynep Geld gespart hatte und wollten ihn erpressen. Sie nannten das dann „einsteigen ins Geschäft“.
Ich fand ihr Auftreten mafiös.
Ich habe das völlig anders empfunden und fand sie nicht unhöglich oder aufdringlich. Sie wirkten auch sehr durch den Wind, als sie den Polizisten von dem Fund berichteten und sehr bedrückt, als sie der Mutter mitteilen mussten, dass das Mädchen tot ist.
Wenn man darüber was mit mafiösen Verwicklungen der Familie hätte darstellen wollen oder gar einen Erpressungsversuch, hätte man die Szene denke ich bedrohlicher gestaltet und das auch deutlicher gesagt, z.B. in dem die Frau ihrem Mann von dem Auftreten der Typen erzählt und ihm sagt, sie habe Angst vor denen gehabt.
Wie gesagt, ich kann die Szene irgendwie nicht einordnen und deuten, aber so wie Du habe ich es überhaupt nicht empfunden.
Füchschen schrieb:Ich finde es äußerst suspekt, dass Fremde nachts an der Tür klingeln und Gespräche führen wollen, die man am Wochenende führt, wenn alle arbeitenden Menschen Zeit haben.
Das war doch Wochenende, es war später Freitag abend, gegen 21.00 Uhr. Der Vater hat Wochenendschicht gearbeitet, weswegen für ihn halt kein Wochenende war, was die Besucher aber offenbar nicht wussten, sondern erst von der Frau erfahren haben.