Grillage
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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986
27.11.2025 um 11:38Tatsächlich habe ich überlegt, ob die erste Szene, in der die beiden Kinder im Keller eines anderen Mietes spielen, dazu dienen sollte, das anzudeuten. Also dass es da offen zugänglich Kellerabteile verschiedener Familien und Mietparteien gab, aus denen ein Täter, der offenbar ja im Haus rumgeschlichen ist, etwas (= u.a. die Handschuhe) mitnehmen konnte. Vielleicht auch das Messer, wobei ich es eher so verstanden habe, dass das erst kurz vor der Tat in der Teestube abhanden gekommen ist, als dass das schon Monate oder Jahre vorher passiert ist, so dass seit dem unbeachtet in irgendeinem Keller rumgelegen haben könnte.sallomaeander schrieb:Wie hier schon geschrieben wurde, es dürfte damals bekannt gewesen sein, wem die Handschuhe gehörten. Ein Täter von außerhalb kann sie mMn auch vorgefunden und verwendet haben.
Ohne hier auf Vorurteilen rumreiten zu wollen, aber meiner Erfahrung nach hatten türkische "Gastarbeiter" damals wirklich einen anderen Tagesrythmus als viele Deutsche, was damals oft zu Konflikten geführt hat (weshalb mich auch daran erinnere). Bei denen ging das soziale Leben mit geselligem Beisammensein erst am späteren Abend los. Davon haben sich deutsche Nachbarn dann oft gestört gefühlt, die zu der Zeit, als die Türken noch Musik hörten, längst im Bett lagen. In der Community dürfte das noch üblicher gewesen sein, weil viele dort wohl noch nicht ganz so lange in Deutschland waren (habe ich zumindest so verstanden) und weil man relativ abgeschottet in einer separaten Wohnlsiedlung lebte, in der wenige Gefahr bestand, dass sich dadurch andere gestört fühlen könnten.Nala-Nyna schrieb:Als Besuch wäre ich nie so spät aufgetaucht, noch dazu um Geschäftsgespräche (!) mit jemandem der früh arbeitet (!) zu führen. Und hätte man mir mitgeteilt, mein potentieller Gesprächspartner liege im Bett, wäre ich dankend gegangen.
Außerdem war es Freitagabend, der Vater sagte ja, dass er Wochenendschichten arbeitet, weil das mehr Geld bringt.
Trotzdem muss ich noch mal sagen, dass ich die Bedeutung dieser Szene nictht wirklich verstanden habe. Was sollte damit transportiert werden?
Dass die Famile ehrgeizig war, der Vater sehr arbeitssam, und man gerne weiterkommen und sich was aufbauen wollte, in dem man ein eigenes Haus kauft?
Oder dass die Haustür immer offen stand und alle möglichen Leute das Haus betreten konnten? Immerhin standen die beiden ja direkt vor der Wohnungstür, als sie klingelten?
Wie ein Konflikt sah es mir aber eher nicht aus. Die beiden schienen das ja recht locker zu sehen, eher wie eine unverbindliche erste Sondierung, ob man sich für den Hauskauf nicht zusammen tun könnte. Auch über die Abweisung durch die Ehefrau fühlten sie sich nicht offensichtlich provoziert, im Gegenteil, man hatte sich ja dann locker für den nächsten Tag nach der Arbeit verabredet.
Seltsam dann, dass genau diese beiden Personen die Kleidungsstücke und dann mit den Polizisten auch die Leiche gefunden haben und mehr oder weniger den Eltern die Todesnachricht überbracht haben. Wollte man sich da im Drehbuch Figuren/Schauspieler sparen? Oder kann man darin zusammen mit der Türszene irgendeine Bedeutung für den Fall und die Ermittlungen sehen?




