Slaterator schrieb:
Nightrider64 schrieb:Na es gab da auch Kohlekeller und so. Dazu noch Hinterhofbebauung unterschiedlichster Art.
Ja Hinterhöfe sind ja frei zugänglich. Da kann man problemlos suchen. Aber Keller? Dachböden? Das geht doch nur wenn der Eigentümer anwesend und damit einverstanden ist. Zudem ist ein Kohlenkeller ja auch nicht per se offen und ein unverschlossenes Loch in das man hineinfallen kann oder? Das wäre ja viel zu gefährlich.
Mussu Karte gucken, Satellitenmodus und dann ist da ab Thomasstraße jeder Hinterhof voll mit Wohnblöcken. Abends der Raum zwischen den Blöcken wahrscheinlich recht gut beleuchtet oder kaum dunkel zu halten, weil die Lichtquellen aus den Zimmern der gegenüberstehenden Häuser da den "Innenhof" noch zusätzlich zur gemutmaßten Wegebeleuchtung am Lumen geben sind.
Besonders dunkel ist da nicht und das war 1973, da hat man durch die Fenster jeden Mist von draußen gehört.
Von daher will ich zwar nicht gänzlich ausschließen, dass die Hinterhöfe als Tatort oder Ablageort in Frage kommen könnten, finde jedoch, dass ist teilweise noch risikohafter als in der fahrenden U-Bahn oder so.
Gut, vielleicht hätte man da dann in der tiefen Nacht was machen können, im Sinne von Entsorgungsmaßnahmen, doch als Tatort und erster Ablageort kurz nach 1820 Uhr eigentlich eine blöde Idee da einen Mord zu begehen.
Und auch das dorthin verbringen oder mitschleppen des Reiners müsste da irgendwie aufgefallen sein. Es gibt keine wirklichen Zufahrtswege in den Innenhofbereich. Da muss alles durch kleinste Einfahrten erst durch die vorderen Häuser.
Also sozusagen, wer da hinter Kochs Gebäude wohnte kam erst durch Vorder- und Hintertür der Altenbrakerstraße 3 vor die eigene Tür der Blöcke im Innenhof.
Da in der Gegend ist im Treppenhaus jedes Straßenzugewandtem Gebäude, zwei drei Mal soviel Verkehr wie in einem normalen Block ohne Hinterhofwohngebäude. Die müssen immer erst irgendwo durch ein Haus, bevor die vorm eigenen Block stehen.
Das Ein-und Ausziehen in die Innenhofwohnungen muss die Hölle gewesen sein.
Ich bin da einmal mit Streetview um den Straßenblock und möchte behaupten, mit einem kleinen LKW kommt man nicht an die Innenhofblöcke.
Nightrider64 schrieb:Wie ich schon ausführte. Meiner Kenntnis nach, wurde parallel zu den Absuchen bestimmter Grundstücke auch die Bewohner dieses Hauses durchleuchtet.
So suchte man seinerzeit, nach einschlägig Vorbestraften oder Auffällig gewordenen.
Man verglich die Meldeunterlagen mit dem Vorstrafenregister.
Und woher kommt diese Erkenntnis?
Eigentlich wäre doch der normale Heimweg von Reiner in die Altenbraker Straße 3 direkt an zwei Seiten des Thomasecks entlang gewesen, beide mit Fenstern, die Tür gabs damals auch noch.
Das wäre doch aufgefallen, wenn da ein Reiner von nem Polizisten oder Boxer vom Heimweg und dem eigentlichen Ziel des Reiners, dem Schlüssel im Thomaseck, dann doch in die Altenbraker 3 verschleppt worden wäre.
Da dieser Schlüssel nicht wie gewohnt, nach dem Sport abgeholt wurde, müssen wir doch davon ausgehen, dass Reiner zwischen letzter Sichtung und dem Thomaseck schon unter Kontrolle des Täters gewesen sein muss oder sich Reiner aus eben genannter Strecke von sich aus Richtung Täter aufmachte.
Und da würde ich eine Hinterhofgeschichte dann auch eher wahrscheinlicher Halten, weil man auch schon ab ungefähr Parkausgang Thomasstraße durch jedes Straßenseitiges Haus in den Hinterhof von der Altenbraker 3 gelangen konnte.
Man musste halt nur durch die Häuser dort. Vordertür, Hintertür und zack Innenhof, auf dem man Windgeschützter zum Hintereingang Altenbraker 3 gelangen konnte.
Ggfs. lag da auch weniger Schnee und auch der Fluglärm könnte dort nicht ganz so laut gewesen sein.
Aber wie gesagt, da wird es kaum dunkel gewesen sein und von daher würde ich tatsächlich auch eher auf Kohlenkeller oder sonstigen Keller als Tatort oder Ablageort erachten, da durch die baulichen Gegebenheiten dort jeder Eingang in ein Haus der Thomasstraße bis zum Thomaseck auch für Reiner eine Möglichkeit war, in den Innenhof zu kommen.
Von daher sind bis auf weiteres in diesem Thesenkomplex alle Menschen unter Generalverdacht, welche diese Durchgänge und Treppenhäuser genutzt hatten.
Und alle die auf Reiners Weg auf der Strecke nach den Thomaseckfenstern wohnten eher uninteressant, weil er den Schlüssel vorher geholt hätte, wenn er am Thomaseck vorbeigekommen wäre ( mit der Absicht in der Altenbraker dem Boxer oder Polizisten oder so zu helfen)
Also mit Übergriff in einem der Treppenhäuser/Durchgänge der Häuser wäre man dann auch schnell im Kohlenkeller....... gute Idee.
Doch warum ist der Junge und seine Kleidung nicht voller Kohlenstaub?
Genau, es wird nicht so gewesen sein, also höchstens noch Übergriff Treppenhaus ?
Bei sechs oder acht oder mehr Parteien im Haus?
Ne auch nicht.
Dann sind wir wieder im Hilfeausnutzmodusthesenkomplex oder auch Missbrauchsabsprachensache, Reiner freiwillig mitgegangen, in eine Wohnung (erstmal nur auf der Strecke nach Hause gedacht) und der Rest der Geschichte dann ab da.
1820 Uhr?
Arbeiterviertel. Feierabendzeit.
Und niemand hat diese ein zwei Personen gesehen?
Ich glaub, das darf ich nicht glauben.
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321meins schrieb:Anwohnern sind die Tüten eventuell nicht aufgefallen weil sie in der Nacht abgelegt wurden laut Zeitung Bild 18 wo steht
"zwischen 1 Und 4 Uhr 14? (schlecht zu lesen) entledigte er sich in der Mohriner Allee der Kleidung seines Opfers".
und
HolzaugeSHK schrieb:Ich habe eine Quelle gefunden, die allerdings etwas umstritten ist, dort wird berichtet...Am 19. Januar 1973 hatten Passanten auf der Fahrbahn vor dem Grundstück der Mohriner Allee 158 in Berlin-Neukölln im Stadtteil Britz zwei Plastiktüten mit Kleidung aufgefunden. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um die verschwundene Kleidung von Reiner Koch handelte.
wegen der genauen Uhrzeiten gehe ich von einem Anwohner aus, der die Tüten schon einmal um ein Uhr gesehen hatte und dem Autofahrer, welcher die Tüten dann gemeldet hatte. Der Anwohner wird die Uhrzeit erst nach einer Befragung der Polizei nach dem Auffinden gegeben haben, da die spätere Uhrzeit die Sichtungszeit des Autofahrers gewesen sein muss und erst ab da dann Interesse an der Frage des betreffenden Liegezeitraumes der Tüten bestand.
Das Wort "Passanten" so denke ich, wird genommen worden sein, weil beide scheinbar zufällig an den Tüten vorbeikamen. Auch wenn die Wortwahl aus der Presse war, dann spart das Raum und Tinte, wenn man statt einem Fußgänger/Anwohner und einem Autofahrer einfach von zwei Passanten spricht, dann passt das ja immer noch mit dem "zufällig Vorbeikommenden".
Aber wie schon gesagt, ein Autofahrer, der sich aus der Fahrt heraus mitten in der Nacht für Tüten interessiert und deshalb ggfs. auch noch anhält... finde ich äußerst suspekt.
Einen Autofahrer der die Tüten auch ohne Anhalten und ohne vorheriges Öffnen bei der Polizei meldet, für den Täter.
Warum war da nur ein Fingerabdruck drauf?
Hat der Autofahrer die Tüten nicht angefasst?
Warum waren die dann so verdächtigt, dass man die der Polizei melden muss?