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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 15:50
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Entschuldige bitte, aber es muss ja auch Dir klar sein, das es da gewisse festgelegte Abläufe und Zuständigkeiten gibt.
Garantiert wird keine Vermisstenanzeige von irgend einem Polizisten nach Feierabend aufgenommen, nur weil es seine Nachbarn sind.
Da ist der gar nicht befugt zu.
Er kann seine Kollegen informieren oder die Kochs an die nächste offene Dienststelle verweisen.
Du garantierst schon wieder Dinge, die du weder garantieren kannst, noch garantieren darfst.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 15:53
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Du garantierst schon wieder Dinge, die du weder garantieren kannst, noch garantieren darfst.
Ja wenn Du Dich an dem Wort störst, kann ich das auch Umformulieren:
Es steht einem Polizisten ausser Dienst nicht zu, Vermisstenanzeigen aufzunehmen.
Die Zuständigkeiten dafür sind Andere.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 16:58
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber es hätte ganz viele bessere Orte gegeben, wo die Leiche erst Tage später gefunden worden wäre.
Orte wo auch keine Fußspuren auftreten oder auffallen.
Wobei ich eher nicht glaube, der Mörder habe sich über eventuelle Fusspuren Gedanken gemacht

Ich denke schon der Täter wollte möglichst schnell vom Tatort und damit auch von sich selbst ablenken.
Ich finde, dass das ein ganz wichtiger Punkt ist. Es hätte ganz viele bessere Orte gegeben, um die Leiche und die Kleidung zu verstecken. Hier wurde allerdings nichts versteckt, sondern alles auf dem Präsentierteller serviert, die Kleidung nicht in einer Woolworth oder Aldi Tüte, sondern in Tüten, die eher selten waren.

Der einzige Grund, der mir hierzu einfällt, ist, dass der Täter vom Tatort und auch vom Milieu ablenken wollte und Leiche und Kleidung loswerden musste.

Man könnte sagen, dass der Täter nicht ganz so helle war, aber seine Rechnung ist aufgegangen.

Für mein Empfinden kam der Täter aus der unmittelbaren Umgebung.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Das verdächtigste am ganzen Fall scheint mir diese ominöse Meldung der Plastiktüten durch diesen Autofahrer.
Echt, was meint ihr, wieviel Autofahrer haben vor 73 und auch nach 73 in Berlin jemals ein zwei Plastiktüten am Straßenrand der Polizei gemeldet?
Niemand hatte nach Plastiktüten gesucht oder gefahndet und dann meldet sich nachts ein Autofahrer und meldet äußerst verdächtige Plastiktüten?

Also dieser ominöse Umstand kommt mir eher so vor, dass die Polizei da drauf gestossen werden sollte.
Vielleicht vom Täter, weil er die Tüten schon die Nacht vorher da abgelegt hatte, um dort jemanden zu kompromitieren und dann hat er die Nacht drauf, langsam Muffesausen bekommen, dass jemand die guten Klamotten einfach mit nach Hause nimmt?
Diesen Gedanken teile ich auch. Anwohnern sind die Tüten offenbar nicht aufgefallen. Aber einem Autofahrer? 🤔


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 17:14
Zitat von 321meins321meins schrieb:Ich habe auch falsch gedacht, der Polizist hätte ja erst nach der Aufnahme der Anzeige informiert werden können durch Kollegen. Wohl aber durch die Mutter bei folgendem Szenario : Vater und Mutter suchen, Vater geht zurück in die Kneipe, Mutter nach Hause, vielleicht um nochmal zu gucken ob Reiner nicht doch noch nach Hause gekommen ist und um den Rat vom Polizisten im Haus einzuholen.
Na ja, wenn der Polizist überhaupt daheim war und nicht schon unten in der Kneipe saß, ist das schon denkbar. Die Frage ist nur, was das generell am Sachverhalt ändert. Die Frage dahinter ist doch, ob jener Polizist der ominöse Chipstütenmann "Gerhard" gewesen sein könnte und ob er damit theoretisch auch zum Kreise möglicher, verdächtiger Personen/Zeugen gehört haben könnte. Da sehe ich jetzt keinen Unterschied, ob er von der Frau informiert wurde und dann in die Kneipe ging oder er bereits in der Kneipe war und dann durch den Vater davon erfuhr. Richtig? Wenn der Polizist jener "Gerhard" wäre und er seine Kollegen informierte so wie es ein Polizist natürlich macht, dann sehe ich keinen Grund, warum die EB nicht wissen sollten das es sich bei "Gerhard" eben um ihn handelt.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Der Polizist nimmt die Vermisstenanzeige in der Wohnung auf, informiert die Kollegen und geht dann in die Kneipe um nochmal mit dem Vater zu suchen.
Passt nur nicht ganz zur Darstellung AZ, also vielleicht mache ich auch einen Denkfehler.
Ich kann mir vorstellen, dass jener Polizist, wenn er überhaupt außer Dienst davon erfahren haben sollte an dem Abend, direkt seine Kollegen informierte. Wenn die Kochs kein Telefon hatten, hatten sie dann überhaupt ein Auto? Wenn nicht könnte ich mir vorstellen, dass er diensthabende Kollegen (eine Streife) zum Haus Koch bestellte (unter Kollegen macht man sowas wohl), damit die Frau daheim bleiben kann (Falls Reiner zurückkommt), bei Eis und Schnee nicht zur Wache muss und er schonmal die Suche mit dem Vater beginnen kann. Aber das er selbst die Anzeige aufnahm und dann per Telefon(?!) an die Kollegen auf der Wache weitergab, erst dann in die Kneipe ging und die Suche mit dem Vater begann, erscheint mir wenig wahrscheinlich. Das wäre viel zu spät geworden und die Kneipe hätte wahrscheinlich zwischenzeitlich geschlossen.

Das passt für mich nicht.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wäre da nicht ein Abgleich des gefundenen Fingerabdrucks auf der Tüte mit einem genommenen Fingerabdruck des Klaus-Dieter bei Haftantritt möglich?
Ja das wäre möglich. Fingerabdrücke wurden sicherlich von ihm genommen. Aber der Abdruck kann auch von unbekannten dritten Personen auf die Tüte gekommen sein. Vielleicht schon bevor diese Tüten als Behältnis für die Kleidung verwendet wurden. Hätten er von KDS gestammt, hätte man das sehr wahrscheinlich festgestellt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na es gab da auch Kohlekeller und so. Dazu noch Hinterhofbebauung unterschiedlichster Art.
Ja Hinterhöfe sind ja frei zugänglich. Da kann man problemlos suchen. Aber Keller? Dachböden? Das geht doch nur wenn der Eigentümer anwesend und damit einverstanden ist. Zudem ist ein Kohlenkeller ja auch nicht per se offen und ein unverschlossenes Loch in das man hineinfallen kann oder? Das wäre ja viel zu gefährlich.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Also wenn man sich mal so ansieht, wie sich solch eine Suche nach vermissten Kindern in Berlin abspielt, in ähnlichen Fällen, dann weis man, das die Keller und die Dachböden der Umgebung immer systematisch abgesucht wurden. So wird es bei Reiner auch gewesen sein.
Die ähnlichen Fälle sind aber nicht unbedingt vergleichbar. Vielleicht zu einer anderen Zeit, anderen Umständen, Hinweisen auf eine konkrete Straftat usw. Außerdem tritt die Polizei keine Türen auf und knackt Schlösser in einem Fall wie Reiner. Die brauchen dafür die Genehmigung des Eigentümers. Wenn der nicht da ist oder nicht will, dann haben die Pech. Ohne konkretem Verdacht keine Gefahr in Verzug. So einfach. Für einen Durchsuchungsbefehl hätte es dann auch nicht gereicht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch im Rahmen von Personenfahndung.
Es wurde doch ein Kind vermisst, nicht nach konkreten Personen gefahndet. Die EB wusste ja nicht einmal das sicher eine Straftat vorliegt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dies ist m.E. der Grund dafür, das der Täter die Leiche so offensichtlich abgelegt hat, so das sie unmittelbar aufzufinden war.
Er wollte die Ausweitung der systematische Suche in der nähereren Umgebung verhindern.
Vielleicht, weil man dann zwangsläufig auf ihn gestoßen wäre ?
Ja und? Selbst wenn man auf ihn gestoßen wäre, hätte das doch keine unmittelbaren Folgen. Es gab keine Handhabe, keinen Durchsuchungsbefehl, keine Gefahr in Verzug. Er hätte noch nicht einmal die Tür öffnen müssen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man hat halt in der Requisite heraus gesucht, was zu der damaligen Mode anno 1973 passte. Wenn da nichts ausdrücklich erwähnt wurde , war das wohl unwichtig was der oder die jetzt genau an hatten
So sehe ich das auch. Man kann ja auch nicht alles (jede Kleidung, jedes Detail, jeden Dialog) eins zu eins rekonstruieren.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:kann auch alleine die Vermeidung von Fußspuren der Grund für diese offene Ablage sein.
Auch der Grund, nicht mit dem Fahrzeug die Leiche in den Wald oder nächsten Feldweg zu fahren, denn dann hätte man ja sogar Fußspuren und Reifenspuren hinterlassen.
Ich denke, die Fußspuren wären -wenn überhaupt- eher ein nachgelagertes Problem gewesen. Da kann man sicher Mittel und Wege finden, selbige Spuren zu umgehen und die Leiche trotzdem dort abzulegen wo sie nicht so schnell entdeckt wird. Die Spuren halten eh nur so lange, wie der Schnee überhaupt liegt.
Zitat von 321meins321meins schrieb:In der Zeitung Bild 16 steht "von einem Berliner Autofahrer gefunden" wenn ich es richtig entziffert habe
Oh ja danke! Dann stellt sich tatsächlich nur die Frage, ob sich der Melder überhaupt den Inhalt ansah oder nicht.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es hätte ganz viele bessere Orte gegeben, um die Leiche und die Kleidung zu verstecken. Hier wurde allerdings nichts versteckt, sondern alles auf dem Präsentierteller serviert, die Kleidung nicht in einer Woolworth oder Aldi Tüte, sondern in Tüten, die eher selten waren.
So nämlich! Ich persönlich denke auch, dass Leiche und Kleidung bewusst dort abgelegt wurden, damit alles schnell dort gefunden wird. Der Täter hatte keine Sorge, dass ihn die Leiche oder deren Kleidung oder eben deren Ablageort verraten könnte. Er achtete deshalb besonders darauf, trotz sehr exponierter Lage, möglichst keine Zeugen zu haben. Das gelang ihm auch. Der Grund dafür muss aber nicht sein, dass er mit dieser Aktion von sich ablenken wollte. Vielleicht war es auch eine Art Machtdemonstration, weil er sich sicher und überlegen fühlte. An eine Panikreaktion denke ich dabei derzeit weniger. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen. Es ist nur eine Annahme.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der einzige Grund, der mir hierzu einfällt, ist, dass der Täter vom Tatort und auch vom Milieu ablenken wollte und Leiche und Kleidung loswerden musste.
Das ist auch denkbar. Allerdings hätte er dann die Leiche/Kleidung trotzdem verstecken können. Das tat er aber nicht. Für mich ist das der entscheidende Punkt.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Für mein Empfinden kam der Täter aus der unmittelbaren Umgebung.
Oder aber er hielt sich nur temporär in der unmittelbaren Gegend auf und als ein Ende seines Aufenthaltes absehbar wurde, beging er spontan diese Tat und entsorgte die Leiche schnell und unkompliziert, weil er sowieso bald nicht mehr vor Ort sein würde. Das könnte ich mir auch vorstellen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 17:14
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Diesen Gedanken teile ich auch. Anwohnern sind die Tüten offenbar nicht aufgefallen. Aber einem Autofahrer? 🤔
So wie ich es verstanden habe lagen die Tüten nicht etwa abgestellt am Straßenrand, sondern lagen auf der Straße. Beifahrer Tür auf und rausgestoßen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 17:30
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:a Hinterhöfe sind ja frei zugänglich. Da kann man problemlos suchen. Aber Keller? Dachböden? Das geht doch nur wenn der Eigentümer anwesend und damit einverstanden ist. Zudem ist ein Kohlenkeller ja auch nicht per se offen und ein unverschlossenes Loch in das man hineinfallen kann oder? Das wäre ja viel zu gefährlich.
Na ja, vielleicht ist er ja irgendwo beim spielen verunglückt, hat Türen aufgemacht oder wurde irgendwo eingeschlossen. Wahrscheinlich befürchjtete man aber schnell ein Verbrechen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es wurde doch ein Kind vermisst, nicht nach konkreten Personen gefahndet. Die EB wusste ja nicht einmal das sicher eine Straftat vorliegt.
Wie ich schon ausführte. Meiner Kenntnis nach, wurde parallel zu den Absuchen bestimmter Grundstücke auch die Bewohner dieses Hauses durchleuchtet.
So suchte man seinerzeit, nach einschlägig Vorbestraften oder Auffällig gewordenen.
Man verglich die Meldeunterlagen mit dem Vorstrafenregister.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja und? Selbst wenn man auf ihn gestoßen wäre, hätte das doch keine unmittelbaren Folgen. Es gab keine Handhabe, keinen Durchsuchungsbefehl, keine Gefahr in Verzug. Er hätte noch nicht einmal die Tür öffnen müssen.
Wenn durch den Abgleich, wie oben beschrieben, ein einschlägig vorbestrafter Mann ermittelt worden wäre, hätte man den im Fokus. Da hätte man sich auch Zugang zur Wohnung oder Keller verschaffen können . Wie hier mal jemand erklärte über " Gefahr im Verzuge".
Auf jeden Fall hätte man ihn vernommen, nach Alibi gefragt usw.
Das wollte er wohl verhindern indem er die Leiche so weit wie möglich entfernt ablegte.
Eigentlich naiv gedacht. Aus heutiger Sicht zumindest.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 17:41
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist auch denkbar. Allerdings hätte er dann die Leiche/Kleidung trotzdem verstecken können. Das tat er aber nicht. Für mich ist das der entscheidende Punkt.
Meine Überlegung dabei ist, dass der Täter mit dem Fund der Leiche und der Kleidung hoffte, eine Überprüfung seiner Person auszuschließen. Deswegen dürfte das schnelle Auffinden eine Rolle gespielt haben.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So wie ich es verstanden habe lagen die Tüten nicht etwa abgestellt am Straßenrand, sondern lagen auf der Straße. Beifahrer Tür auf und rausgestoßen.
War das so? Wenn sie auf der Straße lagen, wären sie jedem Autofahrer aufgefallen. Vielleicht hat tatsächlich einer von denen von zu Hause aus die Polizei angerufen quasi als Warnung wegen eines Verkehrshindernisses.

Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass die Tüten am Straßenrand standen, nur finde ich leider keine Quelle dazu.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na es gab da auch Kohlekeller und so.
Wie war das mit diesen Kohlekellern? Ich meine, mal in einem alten Film gesehen zu haben, wie eine Wagenladung Kohle vor das Haus gekippt wurde und dann eine Rampe runter in den Keller geschippt wurde. Wie und ob diese Rampe nachher wieder verschlossen wird, ist mir nicht ganz klar. Bei einem Mehrfamilienhaus stelle ich es mir so vor, dass dann jede Partei in den Keller geht und Kohlen für den eigenen Bedarf nach oben schleppt. Ich glaube, ein solches Tragegefäß habe ich mal irgendwo zum Schirmständer umfunktioniert gesehen. Im Winter würde das nach meiner Vorstellung bedeuten, dass alle Nase lang einer in den Keller gehen musste.

Solche Rampengibt es, glaube ich, auch in ähnlicher Form bei Kneipen für die Bierfässer, die in den Keller gerollt und dort angestochen werden.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 17:46
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja und? Selbst wenn man auf ihn gestoßen wäre, hätte das doch keine unmittelbaren Folgen. Es gab keine Handhabe, keinen Durchsuchungsbefehl, keine Gefahr in Verzug. Er hätte noch nicht einmal die Tür öffnen müssen.
Das impliziert aber das Vorhandensein eines basalen juristischen Wissens. Ich glaube, das kann man nicht bei jedem voraussetzen. Damals gab es keinen Onkel Google, den man mal schnell befragen konnte. Im Duden steht es auch nicht. Für mich ist das nämlich der springende Punkt: Dem Täter ging der Allerwerteste auf Glatteis.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 18:01
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich meine, mal in einem alten Film gesehen zu haben, wie eine Wagenladung Kohle vor das Haus gekippt wurde und dann eine Rampe runter in den Keller geschippt wurde
Ja, genau so.

kohlen

Bildquelle: https://open.spotify.com/intl-de/album/2wC6FKQ5Ki6aHAM0sV9Osq
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Wie und ob diese Rampe nachher wieder verschlossen wird, ist mir nicht ganz klar.
Notdürftig sicherlich. Aber sicherlich auch nicht den heutigen Verkherssicherungspflichten entsprechend.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 18:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Frage dahinter ist doch, ob jener Polizist der ominöse Chipstütenmann "Gerhard" gewesen sein könnte
Für mich gibt es (wobei heute den AZ noch nicht gesehen habe aber gestern) zum einen den Herrn im weissen Pullover, sitzt an der Theke, schenkt eine Tüte Chips. Als die Mutter aufgelöst in die Kneipe kommt sitzt er da nicht mehr. Später, als der Polizist zur Befragung mit der Tasse Kaffee in der Kneipe sitzt fragt er zum einen ob die mitgebrachte Tüte so eine ist wie Reiner geschenkt wurde, die Wirtin sagt "ja". Dann fragt er ob sich irgendein Gast noch auffällig verhalten hat, sie überlegt und sagt da hat noch ein Gast mit dem Vater gesucht, gefragt nach dem Namen sagt sie Gerhard, Nachnamen weiss sie nicht, kann aber fragen.
Sie hat also nicht gesagt : Der Gast der Reiner die Tüte Chips schenkte hat später auch noch mit dem Vater gesucht.
Ausserdem wurde gesagt : Der Gast der die Tüte Chips geschenkt hat wurde bis heute nicht ermittelt. Für mich heisst dies die Frage nach dem mitsuchenden Gerhard könnte sich erledigt haben nachdem der Beamte erfahren hat dass es der Polizist aus der Wohnung war.
Also für mich 2 Männer, Chipstütenmann und Gerhard.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 19:29
Zitat von 321meins321meins schrieb:mich heisst dies die Frage nach dem mitsuchenden Gerhard könnte sich erledigt haben nachdem der Beamte erfahren hat dass es der Polizist aus der Wohnung war
Es könnte sich auch durch eine entsprechende Aussage von Reiners Vater sämtliche Mysteriösität verloren haben. So etwa, wenn Vater Koch den Gerhard gebeten hätte mitzugehen bei einer erneuten Suche . Und schon wird Gerhard gar nicht mehr dazu befragt. Heute vielleicht nicht mehr nachvollziehbar, warum man den Gerhard gar nicht erst versucht hat zu ermitteln. Vielleicht auch einfach nur, weil die Hintergründe nicht in die Akten aufgenommen wurden.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Also für mich 2 Männer, Chipstütenmann und Gerhard.
Auf jeden Fall.
Das ist zwar etwas mißverständlich gezeigt worden, aber es wird eindeutig von 2 verschiedenen Personen berichtet.
Gerhard war nicht der Mann, der Stunden zuvor die Chipstüte spendiert hat.
Beide haben, meiner Meinung nach höchstwahrscheinlich nichts mit dem Verbrechen zu tun


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 20:14
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass die Tüten am Straßenrand standen, nur finde ich leider keine Quelle dazu.
.

Ich habe eine Quelle gefunden, die allerdings etwas umstritten ist, dort wird berichtet...
Am 19. Januar 1973 hatten Passanten auf der Fahrbahn vor dem Grundstück der Mohriner Allee 158 in Berlin-Neukölln im Stadtteil Britz zwei Plastiktüten mit Kleidung aufgefunden. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um die verschwundene Kleidung von Reiner Koch handelte.
Quelle:
https://germanmissing.blogspot.com/2025/10/berlin-totungsdelikt-z-n-von-reiner.html





Im Filmfall XY werden die Tüten am Fahrbahnrand liegend, von einem Autofahrer der Polizei gemeldet!

IMG-20251125-WA0017


https://www.dailymotion.com/video/x9rv0da





Im RBB wird gesagt...
in Plastiktüten verpackt vor einem Grundstück in der Mohriner Allee im Berliner Stadtteil Britz.
Quelle:
https://www.rbb-online.de/taeteropferpolizei/archiv/20251019_1900/mordermittlung-in-berlin-reiner-koch.html




In der Berliner Zeitung...
in Plastiktüten gestopft und am Rand der Mohriner Allee in Britz platziert
Quelle:
https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen





Ihr könnt es Euch jetzt aussuchen wo die Tüten lagen und von wem die Meldung kam! 🤔


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 20:52
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Diesen Gedanken teile ich auch. Anwohnern sind die Tüten offenbar nicht aufgefallen. Aber einem Autofahrer? 🤔
Anwohnern sind die Tüten eventuell nicht aufgefallen weil sie in der Nacht abgelegt wurden laut Zeitung Bild 18 wo steht
"zwischen 1 Und 4 Uhr 14? (schlecht zu lesen) entledigte er sich in der Mohriner Allee der Kleidung seines Opfers".


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 21:11
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Im Filmfall XY werden die Tüten am Fahrbahnrand liegend, von einem Autofahrer der Polizei gemeldet!
Okay, danke für die vielen Zitate. Dann hatte ich es wegen xy so in Erinnerung, dass die Tüten am Straßenrand lagen.
in Plastiktüten verpackt vor einem Grundstück in der Mohriner Allee im Berliner Stadtteil Britz.
Das ist meines Erachtens kein Widerspruch, denn am Straßenrand ist zumindest in der Stadt immer vor einem Grundstück.
Zitat von 321meins321meins schrieb:"zwischen 1 Und 4 Uhr 14? (schlecht zu lesen) entledigte er sich in der Mohriner Allee der Kleidung seines Opfers"
Lässt diese Zeitspanne vermuten, dass alle Fahrzeuge ermittelt werden konnten, die an besagtem Tag bis 1 Uhr in der Mohriner Allee fuhren, und der Fund der Tüten um 4:14 gemeldet wurde? Das wäre eine beeindruckende Ermittlungsarbeit.

Der Täter jedenfalls war sehr nachtaktiv.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 21:19
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Lässt diese Zeitspanne vermuten, dass alle Fahrzeuge ermittelt werden konnten, die an besagtem Tag bis 1 Uhr in der Mohriner Allee fuhren, und der Fund der Tüten um 4:14 gemeldet wurde?
Letzteres ja, ersteres nicht. Um 1 Uhr wird da zum letzten mal vor dem Fund ein Streifenwagen durchgefahren sein, oder sonstwer, der glaubwürdig ausgesagt hat, dass da nichts lag. Z.B. der Fahrer eines Schneeräumfahrzeugs.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 21:29
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Letzteres ja, ersteres nicht. Um 1 Uhr wird da zum letzten mal vor dem Fund ein Streifenwagen durchgefahren sein, oder sonstwer, der glaubwürdig ausgesagt hat, dass da nichts lag. Z.B. der Fahrer eines Schneeräumfahrzeugs.
Das bedeutet dann, dass es einen Zeugenaufruf gab, wer in der Mohriner Allee in besagter Nacht Beobachtungen gemacht hat. Schneeflug wäre natürlich eine Möglichkeit, oder eben eine Streife. Das bedeutet aber auch, dass die Tüten an so exponierter Stelle gestanden haben, dass sie einem vorbeifahrenden Fahrzeug aufgefallen sein müssen.


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