Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

1.044 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

26.11.2025 um 21:54
Zitat von 321meins321meins schrieb:Zu der Frage was mir persönlich passieren würde wenn ich eine DNA-Probe zur Entlastung meines Angehörigen abgeben würde- ich denke mir persönlich kann nichts passieren, ich stehe ja nicht unter Verdacht, siehe als Beispiel Sven W., der Sohn vom Boxtrainer war 6 Jahre alt als die Tat passierte
Also wenn die Kripo heute zu mir kommen würde und eine DNA Probe abzunehmen und als Begründung käme: " Weil ihr Vater (der schon 20 Jahre tot ist) 1973 Stammgast in dieser oder jener Kneipe gewesen sein soll.
Ich glaube nicht, das ich denen meine DNA überlassen würde.


melden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

26.11.2025 um 23:19
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dazu gehören möglicherweise auch Hinterhöfe. Allerdings keine Keller, Dachböden und Wohnungen die nicht frei zugänglich sind und deshalb auch nicht ohne Einverständnis der Eigentümer/Mieter durchsucht werden können.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und zu Durchsuchungen aufgrund " Gefahr im Verzuge" hat sich hier jemand geäußert, der davon mehr Ahnung davon hatte als ich.
Ihr müsst ganz grundsätzlich zwischen strafprozessualen Maßnahmen zur Aufklärung einer Straftat einerseits und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr andererseits unterscheiden.

Wenn ich gerade mit dem Messer aushole um jemanden zu erstechen, darf die Polizei mich zur Gefahrenbwehr notfalls erschießen. Liegt mein Opfer erst tot auf dem Boden, dürfen sie mich zur Aufklärung der Tat keineswegs erschießen.

Oder weniger flapsig:

§ 105, Abs. 1, Satz 1 StPO, also zur Aufklärung einer Straftat:
Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzug auch durch die Staatsanwaltschaft und ihre Ermittlungspersonen (§ 152 des Gerichtsverfassungsgesetzes) angeordnet werden.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StPO/105.html

"Gefahr im Verzug" meint hier nicht eine allgemeine Gefahr für irgendwen oder irgendwas, sondern z.B. die Gefahr, dass die Beweismittel sonst verloren gehen könnten. Also z.B. wenn Grund zu der Annahme besteht, der Eiszapfen, mit dem ein Beschuldigter möglicherweise sein Opfer erstochen hat, schmilzt gerade auf der Heizung in der Wohnng des Tatverdächigen dahin.

Besteht eine allgemeine Gefahr, die es abzuwenden gilt, gelten in der Regel das jeweilige Landesgesetz um Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Hier am Beipiel Hamburg:
§ 16
Betreten und Durchsuchen von Wohnungen

(1) Wohnungen im Sinne dieser Vorschrift sind Wohn- und Nebenräume, Arbeits-, Betriebs- und Geschäftsräume sowie anderes befriedetes Besitztum, das mit diesen Räumen im Zusammenhang steht.

(2) Eine Wohnung darf ohne Einwilligung des Inhabers betreten und durchsucht werden, wenn
...
Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass ... das zur Abwehr einer unmittelbar bevorstehenden Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit einer Person oder für Sachen von bedeutendem Wert erforderlich ist.
Quelle: https://www.landesrecht-hamburg.de/bsha/document/jlr-SOGHAV5P16

Und was sind nun "Tatsachen die eine Annahme rechtfertigen"? Das muss man nicht übermäßig verkopfen: Einigermaßen gesunder Menschenverstand reicht. Wenn ein Kind gesucht wird, dessen Leib, Leben oder Freiheit möglicherweise in Gefahr ist, geht es um ein so überragendes Rechtsgut im Vergleich zur Unverletzlichkeit der Wohung, dass die Anforderung an die Tatsachen, die die Annahme rechtfertigen, zur Gefahrenabwehr sei ein Betreten oder Durchsuchen einer Wohnung notwendig, nicht sehr hoch sein müssen.

Wenn ein Anwohner berichtet, er habe in der Nacht Schreie, Hilferufe oder sonstwie Beunruhigendes aus der Nachbarwohnung gehört, dann heißt es klopfen, sturmklingeln und ggf. eben auch die Tür eintreten. Oder ein Anwohner berichtet, sein Nachbar wäre mit einem Kind nach Hause gekommen, was seltsam sei, da der Nachbar gar keine Kinder habe. Und wenn ein Suchhund die Beamten zielstrebig zu einer Wohnung führt, sollte das auch reichen. Und für verschlossene Keller- oder Dachbodentüren gilt das erst Recht, da ist der Eingriff in die Grundrechte - im Vergleich zur Wohnung - ja nochmals geringer.

Konkretes Beispiel aus meinem beruflichen Umfeld: Eine Person hatte per SMS ihren Suizid einer Bekannten angekündigt. Die Polizei fuhr mit Sonderzeichen zur Wohnung des Betroffenen und trat die Tür ein, nachdem er auf klopfen und klingeln nicht reagiert hatte. Das konnte er auch nicht, er war nämlich gar nicht zu Hause. Vorher groß etwas geprüft - z.B. die Echtheit der SMS - hat die Polizei nicht. In solchen Situationen verdaddelt man keine Zeit (Die SMS war übrigens echt, aber die Person lebt glücklicherweise auch heute noch)

Ich habe jetzt grad' keine Lust nach der Version des Gesetzes von Berlin (West) aus dem Jahre 1973 zu suchen, aber seit versichert, dass da nichts sinngemäß anderes drinstand.


1x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 17:46
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Täter wollte, das alle Sachen möglichst schnell aufgefunden werden.
Er hätte die Sachen von Reiner viel besser in einer oder mehreren Mülltonne entsorgt. Die wären wahrscheinlich nie gefunden worden.
Die wahrscheinlich beste Lösung die Klamotten auf nimmer Wiedersehen verschwinden zu lassen wäre in meinen Augen wohl ein Altkleidercontainer. Die gab es in Deutschland soweit ich weiß schon seit den 50er Jahren und dort wären sie mutmaßlich nie aufgefallen. Aber mehrere Mülltonnen hätten es sicherlich auch getan. Davon abgesehen bestand ja auch die Möglichkeit, die Kleidung z.B. durch Verbrennung zu vernichten. Von daher gehe ich auch klar von der Absicht des Täters aus, dass die Kleidung gefunden wird. Einzig bei dem Grund dafür bin ich mir bekanntermaßen nicht so sicher wie du es dir scheinbar bist.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich bin der Meinung der Täter wollte das Reiners Leiche und auch alle Sachen die ihn mit Reiner in Verbindung bringen könnten, schnellstens loswerden aber auch eine weitere Suche im Umkreis nach dem Jungen oder seinen Sachen unterbinden.
Er muss befürchtet haben, die Ermittler seien ihm dicht auf den Fersen.
Wie ich schon geschrieben habe, konzentriert sich eine Suche erstmal auf die Umgebung, wo eine Person verschwand. Das alles dann im Außenbereich, um ein Unfallgeschehen weitgehend auszuschließen. Das Reiner in einem Kohlenkeller oder auf einem Dachboden verunfallt sein könnte, erscheint mir in diesem vorliegenden Fall ziemlich unlogisch. Funkstreifen die ohnehin in der Stadt unterwegs sind bekommen per Funk eine Personenbeschreibung und den Ort des Verschwindens mitgeteilt um die Augen offen zu halten. Möglicherweise durchstreifen die Fahrzeuge dann die Umgebung, wo die Person verschwand. Heute würde man noch zusätzlich einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera einsetzen, damals gab es das in Westberlin aber nicht. Der Einsatz von Suchhund(en) erbrachte auch scheinbar keine Spur, sonst hätte man aufgrund des kurzen Heimweges von Reiner sicher schnell eine Fährte finden können, die zum Tatort führt noch bevor die Leiche entsorgt wurde.
Schließlich wurden noch Durchsagen mit Lautsprecherwagen gemacht und Plakate erstellt, der Wagen mit der Puppe eingesetzt. Das alles dann wohl am Folgetag.

Warum sollte sich der Täter daher vor Entdeckung fürchten? Eine offene Ablage in einer anderen Gegend konnte ihn mMn nicht davor schützen, in das Visier der Ermittler zu geraten. Wenn er einschlägig vorbestraft war, hätte man ohnehin wahrscheinlich überprüft, ob er als Täter in Frage kommt. Wäre er im engeren Umfeld von Reiner gewesen, hätte man ihn wahrscheinlich ohnehin befragt. In einer Doku vom ZDF sagte mal ein Profiler den Satz, dass in den meisten aufgeklärten Cold Cases der Name des Täters schon in der Ermittlungsakte vorkam. Wenn das zutreffen sollte, ist es nicht einmal unwahrscheinlich, dass man den Täter befragt hat. Also wo war da der Nutzen? Na klar, er wollte vielleicht vom Tatort ablenken, weil der Rückschlüsse auf ihn zulässt. Aber er war sich gleichzeitig sehr sicher, dass ihn Leiche und Kleidung allein nicht überführen wird. Von daher könnte er auch mit den Ermittlern "gespielt" haben um zu demonstrieren das an ihn kein Herankommen ist. Ich halte mir da derzeit noch verschiedene Motive für diese Art der Ablage offen und lege mich da nicht fest.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Umso mehr würde mich interessieren, wie denn die weiteren Fahndungsmaßnahmen abliefen, nachdem die Leiche gefunden wurde
Da bin ich voll bei dir. Habe ich das richtig in Erinnerung, dass zu dem Fall nie irgendwo erwähnt wurde das es eine SOKO gab? Wurde der Fall daher "nur" von der zuständigen Mordkommission geführt? Die werden dann ja auch personell und materiell nicht so stark bestückt gewesen sein, wie es eine Soko gewesen wäre...?! Wie wurde weiter ermittelt? Wer wurde zu dem Fall befragt? Vor allem: Gab es noch mehr Verdächtige?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wer pessimistisch gedacht hat, dem war wohl schon bei der Suche klar, das Reiner höchstwahrscheinlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen war.
Das mag sicher so gewesen sein. Das rechtfertigt aber mMn allein noch keine Haus-/Wohnungsdurchsuchungen. Dafür brauchte man schon konkretere Hinweise auf mögliche Täter. Das jemand vorbestraft ist, reicht da in meinen Augen nicht aus. Vor allem nicht zu einer Sofortmaßnahme in der selben Nacht oder am Tag darauf.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Der wäre nach meiner Variante zumindest dem Beamten der in der Kneipe die Befragung durchgeführt hat noch nicht bekannt.
Der Beamte befragte die Wirtin aber erst nachdem man die Leiche und die Chipstüte gefunden hat. Also Tage nach dem Verschwinden. Da müsste der befragende Beamte in der Kneipe ja über alles informiert gewesen sein. Das ergibt für mich jetzt so keinen Sinn.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:"Gefahr im Verzug" meint hier nicht eine allgemeine Gefahr für irgendwen oder irgendwas, sondern z.B. die Gefahr, dass die Beweismittel sonst verloren gehen könnten. Also z.B. wenn Grund zu der Annahme besteht, der Eiszapfen, mit dem ein Beschuldigter möglicherweise sein Opfer erstochen hat, schmilzt gerade auf der Heizung in der Wohnng des Tatverdächigen dahin.
Das ist richtig. Allerdings bestand kein Grund zur Annahme, dass irgendeine bestimmte Person aus triftigem Grund Beweismittel vernichten könnte oder überhaupt mit der Tat in irgendeiner Weise in Verbindung steht. Eine Vorstrafe allein reicht da nicht aus. Außerdem ist ja nicht einmal sicher, ob eine bestimmte Person überhaupt Vorstrafen hatte, die mit dem Verbrechen einen Zusammenhang rechtfertigen. Wäre eine Person z.B. "nur" wegen Körperverletzung o.ä. vorbestraft, nicht aber wegen Sexualdelikten, dann reicht das mMn nicht für einen begründeten Anfangsverdacht nicht einmal für eine freiwillige Befragung, schon gar nicht für "Gefahr in Verzug", so wie ich das verstehe.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:
Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass ... das zur Abwehr einer unmittelbar bevorstehenden Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit einer Person oder für Sachen von bedeutendem Wert erforderlich ist.
Quelle: https://www.landesrecht-hamburg.de/bsha/document/jlr-SOGHAV5P16
Eben jene Tatsachen gab es meiner Meinung nach nicht.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Wenn ein Kind gesucht wird, dessen Leib, Leben oder Freiheit möglicherweise in Gefahr ist, geht es um ein so überragendes Rechtsgut im Vergleich zur Unverletzlichkeit der Wohung, dass die Anforderung an die Tatsachen, die die Annahme rechtfertigen, zur Gefahrenabwehr sei ein Betreten oder Durchsuchen einer Wohnung notwendig, nicht sehr hoch sein müssen.
Aber hoch genug, nicht nur wegen der möglichen Vorstrafe einer Person oder allein aufgrund der Tatsache das eine Person im selben Haus oder in der Nachbarschaft wohnt eine oder mehrere Wohnungen, private Kellerräume oder private Dachböden zu durchsuchen, wenn dies durch den Eigentümer/Mieter abgelehnt wird.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Wenn ein Anwohner berichtet, er habe in der Nacht Schreie, Hilferufe oder sonstwie Beunruhigendes aus der Nachbarwohnung gehört, dann heißt es klopfen, sturmklingeln und ggf. eben auch die Tür eintreten. Oder ein Anwohner berichtet, sein Nachbar wäre mit einem Kind nach Hause gekommen, was seltsam sei, da der Nachbar gar keine Kinder habe. Und wenn ein Suchhund die Beamten zielstrebig zu einer Wohnung führt, sollte das auch reichen. Und für verschlossene Keller- oder Dachbodentüren gilt das erst Recht, da ist der Eingriff in die Grundrechte - im Vergleich zur Wohnung - ja nochmals geringer.
Das alles trifft aber -unter dem Vorbehalt das ich die Ermittlungsakten nicht kenne- offensichtlich nicht zu. Es wurde nirgends von Schreien, Hilferufen, beunruhigende Dinge aus Nachbarwohnungen, Beobachtungen von kinderlosen Personen mit Kind oder die Anzeige von Suchhunden berichtet. Absolut nichts in dieser Richtung. Deshalb sehe ich da weder eine latente Gefahr für den Täter unmittelbar "erwischt zu werden", noch einen gewinnbringenden Effekt für den Täter, wenn er die Leiche und Kleidung möglichst offensichtlich irgendwo anders ablegt.

Hätte es am Abend des Verschwindens von Reiner irgendwelche Konkreten Hinweise auf den Täter, dessen Wohnung und/Tatort gegeben, hätten sie ihn meiner persönlichen Ansicht nach sehr wahrscheinlich gefunden, bevor er die Leiche/Kleidung hätte ablegen können. Da wir nicht wissen, wo er die Leiche zwischengelagert hat (Wohnung, anderer Tatort, sonstige Räumlichkeiten, Fahrzeug etc. pp.) wissen wir ja auch nicht, welche Gefahr eines Fundes an für den Täter falscher Stelle wirklich bestanden hat. Deshalb lege ich mich bei dem Motiv für das öffentliche Ablegen auch nicht vorschnell fest.


5x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 18:18
Zitat von 321meins321meins schrieb:Und dann gibt es ja offenbar dieses alte Polizeisprichwort (sagte mal ein Polizist in einer Doku, mir fällt nur gerade nicht ein in welcher) : Der Täter steht schon in den Akten.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:In einer Doku vom ZDF sagte mal ein Profiler den Satz, dass in den meisten aufgeklärten Cold Cases der Name des Täters schon in der Ermittlungsakte vorkam.
Das war das was ich meinte.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Von daher könnte er auch mit den Ermittlern "gespielt" haben um zu demonstrieren das an ihn kein Herankommen ist
So etwas könnte ich mir auch vorstellen, das Auffinden der Kleidung könnte ihm einfach sehr wichtig gewesen sein, ordnungsgemäss verpackt, die Tüten so auffällig dass sie nicht als Müllbeutel gedeutet werden und in die nächste Tonne wandern. Leider wissen wir ja nicht wer die Polizei informiert hat bzgl. des Tütenfunds, rein theoretisch könnte ich mir sogar vorstellen dass er selber anruft.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Da müsste der befragende Beamte in der Kneipe ja über alles informiert gewesen sein.
Eigentlich ja. Aber der Beamte könnte Mordkommission sein, der im Haus Streifenpolizist, die Suche mit dem Vater könnte ja auch ganz inoffiziell gelaufen sein, sozusagen als Nachbarschaftshilfe ohne dass das dann in irgendwelchen Akten steht


1x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 18:30
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das alles trifft aber -unter dem Vorbehalt das ich die Ermittlungsakten nicht kenne- offensichtlich nicht zu.
Es trifft genau deswegen nicht zu, weil ab dem Auffinden der Leiche eben nicht mehr mit Hunden durch die Treppenhäuser gegangen ist und auch nicht mehr an allen Türen geklingelt hat.


2x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 18:45
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Von daher könnte er auch mit den Ermittlern "gespielt" haben
Die Idee ist interessant, würde auch zur Ablage der Leiche in der Jesse-Owens-Allee passen
Polizeiobermeister Lutz M. (44) hat gerade Dienstschluss, verlässt um 3 Uhr sein Revier in der Reichsportfeldstraße in Charlottenburg. Als er in die Stadionallee (heute Jesse-Owens-Allee) einbiegt
Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen
Die Reichssportfeldstraße ist ja jetzt Flatowallee
Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 erhielt sie den Namen Reichssportfeldstraße
Quelle: Wikipedia: Flatowallee
Wenn da eine Polizeistation in der Flatowallee war ist das ja nur wenige Minuten entfernt vom Ablagort, vermutlich wäre er dann an der Polizeistation vorbei mit der Leiche im Auto. Kann Zufall oder Unwissenheit des Täters sein oder es könnte ihm noch einen besonderen Kick gegeben haben.


1x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 19:39
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die wahrscheinlich beste Lösung die Klamotten auf nimmer Wiedersehen verschwinden zu lassen wäre in meinen Augen wohl ein Altkleidercontainer. Die gab es in Deutschland soweit ich weiß schon seit den 50er Jahren und dort wären sie mutmaßlich nie aufgefallen.
Jas, die beste Lösung die Klamotten verschwinden zu lassen war das keinesfalls. Die Sachen wurden so abgelegt, das man sie aller Wahrscheinlichkeit nach finden musste.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eine offene Ablage in einer anderen Gegend konnte ihn mMn nicht davor schützen, in das Visier der Ermittler zu geraten.
Na die Realität ist halt so. das er nicht gefunden wurde.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:bin ich voll bei dir. Habe ich das richtig in Erinnerung, dass zu dem Fall nie irgendwo erwähnt wurde das es eine SOKO gab? Wurde der Fall daher "nur" von der zuständigen Mordkommission geführt? Die werden dann ja auch personell und materiell nicht so stark bestückt gewesen sein, wie es eine Soko gewesen wäre...?!
Ich weis gar nicht, ob es in den 70er Jahren schon Sonderkommissionen gegeben hat.
Die Organisationsform der Polizei seinerzeit war glaub ich anders. Das bedeutet aber nicht, das man nur mit ein paar Mann gesucht hat, wie die am darauf folgenden Tag durchgeführten Fahndungsmethoden ja aufzeigen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dafür brauchte man schon konkretere Hinweise auf mögliche Täter. Das jemand vorbestraft ist, reicht da in meinen Augen nicht aus. Vor allem nicht zu einer Sofortmaßnahme in der selben Nacht oder am Tag darauf.
Na wenn man bei der Suche auf einen einschlägig vorbestraften Mann gekommen wäre, so hätte man den schon vernommen und bei geringsten Verdacht sich auch die Wohnung und den Keller zeigen lassen-
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:llerdings bestand kein Grund zur Annahme, dass irgendeine bestimmte Person aus triftigem Grund Beweismittel vernichten könnte oder überhaupt mit der Tat in irgendeiner Weise in Verbindung steht.
In dem Moment in dem man einen vorbestraften Mann vor sich hat, gibt es auch einen Anfangsverdacht. Ohne triftiges Alibi und vielleicht einiger Widersprüche kann daraus erin dringender Tatverdacht werden. Und dann werden doch Keller und Wohnung durchsucht.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Außerdem ist ja nicht einmal sicher, ob eine bestimmte Person überhaupt Vorstrafen hatte, die mit dem Verbrechen einen Zusammenhang rechtfertigen.
Gernau das wird und wurde ja überprüft im Rahmen der Fahndung, Nur, das es damals schwieriger war. Ich denke, man nahm sich die einzelnen laut Melderegister in einem Haus wohnenden Personen vor und verglich mit deren Starfregister.
Heute würde der Computer automatisch alle einschlägig aufföällig gewordene Personen anzeigen.
Damals ging das nur von Haus zu Haus. Mit dem manuellen Vergleich verschiedener Dateikarten
Und da wird sich der Täter hat ausrechenen können, wann sie denn auf ihn stoßen, bei der Systematik der Suche,
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Es trifft genau deswegen nicht zu, weil ab dem Auffinden der Leiche eben nicht mehr mit Hunden durch die Treppenhäuser gegangen ist und auch nicht mehr an allen Türen geklingelt hat.
Damit hätte der Täter sein Ziel erreicht. Abbruch der systematischen Suche.
Aber ob die Ermittler seinerzeit darauf rein gefallen sind und nicht geschnallt haben, warum der Täter die Leiche und alle Klamotten des Jungen so loswerden wollte, das es keinen Grund mehr gab nach irgend etwas zu suchen ?
Heute im Zeitalter des Profiling, würde man das wahrscheinlich schnallen und wissen, das man sehr nahe dran sein muss am Täter.


1x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 22:56
Ich möchte mal einen großen Dank an @Slaterator 😘 loswerden für seinen täglichen ausführlichen zusammenfassenden Kommentar.

Überhaupt herrscht hier eine ganz tolle Zusammenarbeit mit allen Usern, ihr recherchiert nach super Quellen und bringt neue Ideen ins Spiel. 😊



Ich habe nochmals die Quelle von @321meins rausgesucht, dort wird vom Wetter an diesem 16.01.1973 berichtet. Es gab aufgrund von Glatteis und Schneefall 186 Verkehrsunfälle. Ich kann mir gut vorstellen, dass da alle verfügbaren Streifenpolizisten mit der Aufnahme dieser Unfälle beschäftigt waren. Waren die Straßen wegen der Witterungsverhältnisse generell leerer als sonst? Der Täter hatte sicher in dieser Nacht auch keine Lust mit der Leiche von Reiner draußen rumzufahren, die Gefahr in einen Unfall zu kommen war ihm sicher zu riskant. Deshalb die Ablage der Leiche erst ist in der darauffolgenden Nacht?

IMG-20251125-WA0004

https://berlingeschichte.de/kalender/jahr/1973.htm


3x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

27.11.2025 um 23:46
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:ch kann mir gut vorstellen, dass da alle verfügbaren Streifenpolizisten mit der Aufnahme dieser Unfälle beschäftigt waren.
In West Berlin gab es eine Menge Bereitschaftspolizei. Die waren in Ruhleben kaserniert und erhielten wohl auch eine Berlin Spezifische paramilitärische Ausbildung.
Die zog man dann schon mal zu solchen Suchaktionen heran.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:? Der Täter hatte sicher in dieser Nacht auch keine Lust mit der Leiche von Reiner draußen rumzufahren, die Gefahr in einen Unfall zu kommen war ihm sicher zu riskant. Deshalb die Ablage der Leiche erst ist in der darauffolgenden Nacht?
Ich denke eher, das dies keine Rolle gespielt hat.
Wahrscheinlich geschah das Verbrechen eher spontan und der Täter musste sich einerseits der Situation stellen, anderseits überlegen wie es denn jetzt weiter gehen soll.
Da so spontan alle Möglichkeiten überdenken; Vielleicht war er damit überfordert. Das glaube ich eher
Dann musste er vielleicht noch einen Wagen besorgen.
Als er dann die Leiche abgelegt hatte, viel ihm ein, das ja noch nach dessen Sachen weiter gefahndet werden wird und die hat er dann so plaziert, das jede weitere Suche im Umfeld erstmal eingestellt wurde.


melden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 02:13
Zitat von 321meins321meins schrieb:Das war das was ich meinte.
Es handelt sich um einen Beitrag zum Mordfall Christiane Junker. Sie wurde 1979 ermordet. Die ZDF-Doku ist auf Youtube verfügbar.
Zitat von 321meins321meins schrieb:So etwas könnte ich mir auch vorstellen, das Auffinden der Kleidung könnte ihm einfach sehr wichtig gewesen sein, ordnungsgemäss verpackt, die Tüten so auffällig dass sie nicht als Müllbeutel gedeutet werden und in die nächste Tonne wandern. Leider wissen wir ja nicht wer die Polizei informiert hat bzgl. des Tütenfunds, rein theoretisch könnte ich mir sogar vorstellen dass er selber anruft.
So sehe ich das auch. Es war dem Täter wichtig, dass sowohl die Leiche, als auch die Kleidung sehr zeitnah zur Ablage gefunden wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die unterschiedliche Ablagezeit von Leiche und Kleidung. Wir hatten hier ja schon dazu spekuliert, dass sich der Täter eventuell noch schwergetan hat, die Kleidung gemeinsam mit der Leiche zu entsorgen, weil er eventuell überlegte, Kleidungsstücke als Trophäe oder Fetisch zu behalten. Zudem war es sicher einfacher Kleidung zu verstecken, als eine Leiche, die ja auch ungekühlt irgendwann einem Verwesungsprozess ausgesetzt ist. Was ich jetzt gerade überlege ist, ob er bewusst zwei Ablageorte wählte. Könnte das vielleicht ganz bewusst geschehen sein? Hat er Leiche und Kleidung bewusst getrennt entsorgt weil er damit bestimmte Orte "markieren" wollte? Es ist jetzt nur so eine Idee. Eine mögliche Begründung habe ich noch nicht. Aber eine Überlegung ist es mMn wert.

Das er selbst die Polizei anrief um auf die Tüten aufmerksam zu machen ist natürlich möglich, sofern er unter Angabe eines falschen Namens von einer Telefonzelle anrief. Ich frage mich in dem Zusammenhang nur, ob die Polizei in diesem Fall den Melder nicht ermittelt hat oder nicht ermitteln konnte...
Zitat von 321meins321meins schrieb:Eigentlich ja. Aber der Beamte könnte Mordkommission sein, der im Haus Streifenpolizist, die Suche mit dem Vater könnte ja auch ganz inoffiziell gelaufen sein, sozusagen als Nachbarschaftshilfe ohne dass das dann in irgendwelchen Akten steht
Das ist grundsätzlich vielleicht möglich, aus meiner Sicht jedoch äußerst unwahrscheinlich. Der Polizist hätte doch -sofern er selbst nicht in die Tat involviert war- alle Informationen die ihm zur Verfügung standen in die Ermittlungen eingebracht. Das wäre doch irgendwo vermerkt worden. Das da nicht miteinander gesprochen wird und keiner weiß, dass er gemeinsam mit dem Vater suchte, obschon er direkter Nachbar war, finde ich nicht realistisch. Also darauf wäre man früher oder später garantiert gekommen.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Es trifft genau deswegen nicht zu, weil ab dem Auffinden der Leiche eben nicht mehr mit Hunden durch die Treppenhäuser gegangen ist und auch nicht mehr an allen Türen geklingelt hat.
Der Heimweg von Reiner war jetzt nicht wirklich lang. Wenn noch in der selben Nacht und/oder am nächsten Tag mit einem oder mehreren Suchhunden gesucht wurde, gehe ich davon aus, dass der oder die Hunde nicht erst am Haus des Täters oder unmittelbar am Tatort eine Fährte gefunden hätten, sondern schon vorher. Das die Absuche mit den Hunden die Wegstrecke zwischen Turnhalle und Wohnhaus/Nachbarschaft des Opfers innerhalb von wenigen Stunden abgearbeitet hätten, setze ich auch mal voraus, weil so eine Absuche wirklich zügig geht. Das bedeutet aus meiner Sicht: Die Hunde haben den gesamten Bereich binnen weniger Stunden absuchen können. Das wird wahrscheinlich auch so geschehen sein, weil wir hier nicht über riesige Distanzen/Flächen reden die abgesucht werden mussten. Der Täter hatte deshalb möglicherweise das Glück, dass kein Hund anschlug und die EB zu seinem Objekt führte. Das heißt aber auch, dass er deshalb keine unmittelbare Entdeckungsgefahr hatte und deshalb die Leiche und Kleidung möglichst weit weg entsorgen musste.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wenn da eine Polizeistation in der Flatowallee war ist das ja nur wenige Minuten entfernt vom Ablagort, vermutlich wäre er dann an der Polizeistation vorbei mit der Leiche im Auto. Kann Zufall oder Unwissenheit des Täters sein oder es könnte ihm noch einen besonderen Kick gegeben haben.
Ja das ist möglich. Wie gesagt, was das Motiv angeht, würde ich mich nicht zu schnell festlegen wollen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Sachen wurden so abgelegt, das man sie aller Wahrscheinlichkeit nach finden musste.
Ja da bin ich vollkommen deiner Meinung.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na die Realität ist halt so. das er nicht gefunden wurde.
Was heißt das jetzt? Nur weil er nicht gefunden wurde bedeutet das nicht, dass hier nur ein Motiv zur Ablagemethode von Leiche und Kleidung in Frage kommt. Es kann durchaus auch andere Gründe gehabt haben. Das ist auch nicht unrealistisch aus meiner Sicht. Wie ich weiter oben in diesem Beitrag bzw. in vorherigen Beiträgen bereits erläutert habe, konnte er damit mMn keinen Ermittlungen effektiv und dauerhaft aus dem Weg gehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich weis gar nicht, ob es in den 70er Jahren schon Sonderkommissionen gegeben hat.
Ich meine, die gab es schon. Aber ich bin mir nicht ganz sicher wie oft sowas damals tatsächlich eingesetzt wurde. Wahrscheinlich nur in wenigen Fällen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na wenn man bei der Suche auf einen einschlägig vorbestraften Mann gekommen wäre, so hätte man den schon vernommen und bei geringsten Verdacht sich auch die Wohnung und den Keller zeigen lassen-
So einfach ist das nicht. Man kann niemanden ohne begründeten Anfangsverdacht einfach so vorladen und vernehmen oder dessen Wohnung durchsuchen, so wie es schonmal im Krimi dargestellt wird. Es muss begründet sein. Eine Vorstrafe allein reicht da mMn nicht um einen Durchsuchungsbeschluss und/oder Vorladung zu erwirken.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In dem Moment in dem man einen vorbestraften Mann vor sich hat, gibt es auch einen Anfangsverdacht. Ohne triftiges Alibi und vielleicht einiger Widersprüche kann daraus erin dringender Tatverdacht werden. Und dann werden doch Keller und Wohnung durchsucht.
Auch ein Anfangsverdacht muss mMn begründet werden und die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Da reicht eine Vorstrafe allein nicht aus. Und nochmal, wir wissen nicht, ob es überhaupt eine Vorstrafe gab. Ein Anfangsverdacht rechtfertigt erst einmal nur generelle Ermittlungen. Wenn sich dann aufgrund der Ermittlungen ein konkreter Verdacht gegen die Zielperson ergibt, ggf. sogar ein dringender Tatverdacht, können weiterführende Maßnahmen (Vorladung, Vernehmung, Durchsuchungen) genehmigt werden. Aber bis dahin, ist alles auf freiwilliger Basis. Der Verdächtige kann, muss aber keine Fragen beantworten oder Beamte in seine Wohnung lassen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Damals ging das nur von Haus zu Haus. Mit dem manuellen Vergleich verschiedener Dateikarten
Und da wird sich der Täter hat ausrechenen können, wann sie denn auf ihn stoßen, bei der Systematik der Suche,
Na wenn die EB akkurat gearbeitet hat, werden die schon geschaut haben, ob vielleicht eine einschlägig vorbestrafte oder anderweitig verdächtige Person im unmittelbaren Umfeld von Reiner lebt. Auch dann, wenn die Leiche woanders gefunden wurde. Der Fundort bestimmt ja nicht die Ermittlung. Die wären dann also ohnehin auf ihn gestoßen. Von daher verstehe ich dieses unterstellte "Ablenkungsmanöver" nicht.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich möchte mal einen großen Dank an @Slaterator 😘 loswerden für seinen täglichen ausführlichen zusammenfassenden Kommentar.
Wow, vielen lieben Dank für die Blumen! Sehr gerne! :Y:
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Es gab aufgrund von Glatteis und Schneefall 186 Verkehrsunfälle. Ich kann mir gut vorstellen, dass da alle verfügbaren Streifenpolizisten mit der Aufnahme dieser Unfälle beschäftigt waren. Waren die Straßen wegen der Witterungsverhältnisse generell leerer als sonst? Der Täter hatte sicher in dieser Nacht auch keine Lust mit der Leiche von Reiner draußen rumzufahren, die Gefahr in einen Unfall zu kommen war ihm sicher zu riskant. Deshalb die Ablage der Leiche erst ist in der darauffolgenden Nacht?
Das ist ein sehr guter Aspekt, den ich auch wichtig finde. Die Polizei hatte auch noch andere Einsätze an dem Tag. Ich bezweifle generell, dass hier Hundertschafften wegen Reiner im Einsatz waren. Da gebe ich dir Recht. Dann noch das Wetter. Es könnte tatsächlich entscheidender Faktor gewesen sein.


1x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 08:23
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Der Täter hatte sicher in dieser Nacht auch keine Lust mit der Leiche von Reiner draußen rumzufahren, die Gefahr in einen Unfall zu kommen war ihm sicher zu riskant. Deshalb die Ablage der Leiche erst ist in der darauffolgenden Nacht?
Über den Punkt habe ich auch schon öfter nachgedacht, warum die Leiche nicht schon nach der Tat abgelegt wurde. In Frage kommen würde für mich Dein Aspekt der Witterung, ansonsten wenn er in der Nähe der Altenbraker Straße gewohnt hat konnte er nicht wissen wann die Eltern den Jungen als vermisst melden und damit Suchaktionen beginnen, es wäre dann zu gefährlich gewesen das Haus zu verlassen. Allerdings wurden die Suchmassnahmen ja am nächsten Tag nochmal ausgeweitet, auch da waren die Bedingungen nicht unbedingt besser. Andere Möglichkeit ist er musste am Dienstag Abend/Nacht arbeiten. Dazu würde mir Polizei, Schneeräumdienst einfallen. Hausmeister vielleicht der für mehrere Objekte zuständig war und da die Wege nochmal freiräumen/streuen muste, irgend jemand im Nachtdienst.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:ihr recherchiert nach super Quellen
Die Quellen die hier eingestellt wurden finde ich auch beeindruckend gut, besonders die Wetterdaten von@OpLibelle und die Telefonbücher von @sabor inclusive der abgelaufenen Wege im Park, das ist eine riesengrosse Hilfe


2x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 12:35
Ich wundere mich immer noch warum im XY-Film der Ausbildungsberuf der Geschwister explizit genannt wurde. Der älteste Bruder Michael machte gerade eine Lehre als Fleischer. Falls das der Realität entsprechen sollte, in welchem Stadtteil von West-Berlin war sein Ausbildungsbetrieb? Gab es da einen Kollegen bzw. anderen Fleischerlehrling der auch mal in irgendeiner Form Kontakt zu Reiner hatte?
Zitat von 321meins321meins schrieb:Andere Möglichkeit ist er musste am Dienstag Abend/Nacht arbeiten. Dazu würde mir Polizei, Schneeräumdienst einfallen. Hausmeister vielleicht der für mehrere Objekte zuständig war und da die Wege nochmal freiräumen/streuen muste, irgend jemand im Nachtdienst.
Mir fällt nämlich noch ein Mitarbeiter ein, der in der Nacht/früh arbeiten müsste - ein Fleischer!
Typischer Arbeitsbeginn für Fleischer in West-Berlin 1973

Zwischen ca. 3:30 und 5:00 Uhr
morgens

In vielen handwerklichen Metzgereien begann die Arbeit gegen 4:00 Uhr.

Wer im Verkauf arbeitete, begann später (oft ab 7:00–8:00 Uhr), aber die Produktion musste vorher fertig sein.
Quelle: Chatgpt


Hat vielleicht ein Mitarbeiter einer Fleischerei den Leichnam von Reiner und die Tüten auf seinem Arbeitsweg im Stadtgebiet von West-Berlin verteilt?

Beim Beruf Fleischer muss ich immer an den folgenden Kindermörder denken

Wikipedia: Jürgen Bartsch
Im Alter von zehn Jahren kam Bartsch in ein Heim. ... in das katholische Internat der Salesianer Don Boscos
Bartsch überredete seine Opfer, ihn in den oben erwähnten ehemaligen Luftschutzbunker zu begleiten. Dort zwang er sie, sich zu entkleiden, und nahm sexuelle Handlungen an ihnen vor. Dann tötete er sie
Der 19-jährige Metzgergeselle Bartsch
Quelle: s.o.


Interessant finde ich die Erwähnung des Internates der Salesianer Don Boscos! Da gab es doch noch einen uns Verdächtigen mit ähnlicher Vita!

Vielleicht bin ich aber auch auf dem Holzweg und Reiners Bruder war nur in einer Ausbildung als Bäcker, Maler oder Gärtner?


3x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 13:28
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Vielleicht bin ich aber auch auf dem Holzweg und Reiners Bruder war nur in einer Ausbildung als Bäcker, Maler oder Gärtner?
Zu "Maler" ist mir gerade noch etwas eingefallen, das wurde doch im Podcast zu Klaus-Dieter S. erwähnt...
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb am 02.11.2025:nach Abbruch seiner Tankwartlehre hatte er Nebenjobs und einen Job als Malergehilfe
Beitrag von HolzaugeSHK (Seite 21)

Warum verlor Klaus-Dieter S. seinen Job als Malergehilfe? Gibt es da Angaben wo diese Malerfirma ansässig war?


melden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 14:42
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Mir fällt nämlich noch ein Mitarbeiter ein, der in der Nacht/früh arbeiten müsste - ein Fleischer!
Das ist auch ein sehr guter Gedanke, ich wusste nicht dass Fleischer so früh anfangen müssen. Fleischer gibts etliche, auch in der unmittelbaren Umgebung z.B. Altenbraker Straße aber man kann nicht sehen wer ausgebildet hat.
https://digital.zlb.de/viewer/image/15849345_1973-74/264/LOG_0005/
Es gibt allerdings auch einen Bäcker in der Altenbraker Straße, da wäre der Arbeitsanfang wohl ähnlich
https://digital.zlb.de/viewer/image/15849345_1973-74/82/LOG_0005/
Mich würden solche Betriebe noch aus einem anderen Grund interessieren : Wann haben sie damals üblicherweise geschlossen? 18 oder 18.30 Uhr? Die Mitarbeiter haben sich ja ev. dann zu der Zeit auf den Heimweg gemacht als Reiner auch unterwegs war.


1x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 17:04
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wann haben sie damals üblicherweise geschlossen?
Wenn man der KI vertrauen kann...
In West-Berlin im Jahr 1973 galten die bundesdeutschen Ladenschlusszeiten, da Berlin (West) sich am Bundes-Ladenschlussgesetz von 1956 orientierte. Eine Reform erfolgte erst 1974, daher galten 1973 noch die alten Zeiten.

Ladenschlusszeiten 1973 in West-Berlin

Montag–Freitag:
18:30 Uhr Ladenschluss


Samstag:
14:00 Uhr Ladenschluss

Sonntag / Feiertage:
geschlossen (mit üblichen, kleinen Ausnahmen wie Bäckereien am frühen Morgen)
Quelle: Chatgpt


Das bedeutet für mich, auf dem Rückweg vom Fußballtraining hätte Reiner auf Kunden oder Mitarbeiter von Einkaufsläden treffen können.


Was denkt @Slaterator darüber, kann Reiner evtl. auch in ein Auto/Lieferwagen gezerrt worden sein?


2x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 18:28
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich wundere mich immer noch warum im XY-Film der Ausbildungsberuf der Geschwister explizit genannt wurde. Der älteste Bruder Michael machte gerade eine Lehre als Fleischer. Falls das der Realität entsprechen sollte, in welchem Stadtteil von West-Berlin war sein Ausbildungsbetrieb? Gab es da einen Kollegen bzw. anderen Fleischerlehrling der auch mal in irgendeiner Form Kontakt zu Reiner hatte?
Und weiter:
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Was denkt @Slaterator darüber, kann Reiner evtl. auch in ein Auto/Lieferwagen gezerrt worden sein?
Darüber denke ich auch schon eine Weile nach. Warum wurden alle Berufe der Kinder so explizit erwähnt? Es ist einigermaßen merkwürdig, da es ja eigentlich keinen direkten Bezug zu dem vorliegenden Fall gehabt haben sollte. Doch deine zweite Frage könnte natürlich jenen Bezug liefern. Angenommen, der Täter würde aus dem Umfeld seiner Geschwister stammen, wäre so auf Reiner aufmerksam geworden. Dann ist für mich absolut denkbar, dass jener Täter auch die Aktivitäten Reiners, z.B. dessen Trainingszeiten kannte. Mit dieser Information hätte er Reiner natürlich abpassen können. Doch da gibt es ein Problem, nämlich wo?! Er konnte nicht wissen, dass Reiner an diesem Tag den Weg durch den Park nimmt. Das war ihm eigentlich verboten. Es bleibt daher nur die Zufallsbegegnung. Vielleicht sah er ihn allein im Park oder an der Straße in Richtung der Kneipe und entschied spontan, ihn in sein Fahrzeug zu locken/zerren. Das ist theoretisch möglich.

Dem zufolge könnte der Tatort auch in einer Betriebsstätte zu finden sein. Zumal -so makaber es klingt- im Umfeld z.B. einer Metzgerei die Verstümmelung leichter durchzuführen ist (Spuren). Das würde auch die Ablage weiter entfernt erklären, da die Betriebsstätte natürlich Rückschlüsse auf den Täter zulässt. Vielleicht hatte er auch Zugriff auf ein Firmenfahrzeug, was die Sache zusätzlich begünstigt, da er keine Spuren im eigenen Fahrzeug hätte.

Ich finde dieses Gedankenspiel schon ziemlich interessant. Es würde einige Dinge erklären können. Abwegig ist es auf keinen Fall. Ich werde mal weiter darüber nachdenken. Vielleicht hat ja auch noch ein anderer User eine Idee dazu?!


2x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 20:11
@HolzaugeSHK
@Slaterator
Meiner Meinung nach kommt ein gewaltsames in ein Auto ziehen kaum in Frage.
Zwar gab es seinerzeit noch weniger Fahrzeuge , aber ob man nun ein Auto so hätte plazieren können, das es für solch eine Aktion geeignet abgestellt war, ist dann doch zu bezweifeln.
Aufgrund des Feierabend Verkehrs auch von Fußgängern, die nach Ladenschluss nach Hause gingen, wäre es kaum möglich gewesen, ein sich wehrendes Kind ins Auto zu ziehen und es wäre nicht aufgefallen.
Ich denke , er wurde in eine Wohnung, einen Keller oder Dachboden gelockt, wo dann das Verbrechen statt fand


2x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 20:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Darüber denke ich auch schon eine Weile nach. Warum wurden alle Berufe der Kinder so explizit erwähnt? Es ist einigermaßen merkwürdig, da es ja eigentlich keinen direkten Bezug zu dem vorliegenden Fall gehabt haben sollte
Dieser Bericht( wurde in einem anderen Thread hier bei Allmy verlinkt, ist aber finde ich auch für hier interessant)
Die XY-Redakteure schreiben die Drehbücher und sprechen die Inhalte eng mit der Polizei ab. "Die sagen uns, was ist alles wichtig. Was muss auf jeden Fall gesagt werden? Was sind die Ansatzpunkte in diesem Fall?" erklärt Angela Nachtigall. Die Polizei mache dann mit den Drehbüchern noch einmal "quasi einen Faktencheck, ob alles Wichtige drin ist". Sie wollten die Ermittlungen nicht gefährden, sondern vorantreiben.
Quelle: https://www.zdfheute.de/panorama/kriminalitaet/aktenzeichen-xy-faelle-rudi-cerne-hinter-den-kulissen-100.html
Dass die Berufe der Geschwister erwähnt werden könnte ich mir zum einen damit erklären dass die Familie dargestellt werden sollte, die Kinder waren gut geraten, haben eine Ausbildungsstelle oder gehen noch zur Schule, die Familie wurde sympathisch dargestellt, enge Verhältnisse, der Vater achtet auf Ordnung. Vielleicht ein psychologischer Aspekt für den Fall dass der Täter die Sendung sieht und man eine ganz kleine Hoffnung hat dass er sich stellen könnte. Ansonsten vielleicht um mögliche Bezugspunkte bei Reiner darzulegen, Fahrradwunsch-Fahrradhändler,mögliches Lockmittel, Bruder Lehre zum Fleischer-sicher hat die Familie und auch Reiner dort öfter eingekauft(Reiner bekommt Wurst aufs Brot), die Schwestern mit Ausbildung Arzthelferinnen kann ich nicht so zuordnen. Bruder zuhause da Stubenarrest, Schlüssel von Reiner in der Kneipe, er hätte klingeln müssen. Offenbar war das alles den Ermittlern wichtig.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Das bedeutet für mich, auf dem Rückweg vom Fußballtraining hätte Reiner auf Kunden oder Mitarbeiter von Einkaufsläden treffen können.
Vielen Dank für die damaligen Öffnungszeiten.Das ist zeitlich finde ich auffällig, wenn Reiner um 18.20 Uhr am Mittelweg durch den Park gelaufen ist(was ich persönlich weiterhin ausschliessen würde), wegen Wetter 10-vielleicht 15 Minuten gebraucht hätte würde man jemanden suchen der z.B. in der Altenbraker Str. gearbeitet hat, Feierabend 18.30 Uhr, dann auf dem Weg nach Hause, er müsste idealerweise in der Thomasstraße wohnen und dann dort auf Reiner getroffen sein
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Vielleicht sah er ihn allein im Park oder an der Straße in Richtung der Kneipe und entschied spontan, ihn in sein Fahrzeug zu locken/zerren. Das ist theoretisch möglich.
Theoretisch absolut möglich, Schreie wären wegen Fluglärm vielleicht nicht gehört worden
aber ich sehe es auch so
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aufgrund des Feierabend Verkehrs auch von Fußgängern, die nach Ladenschluss nach Hause gingen, wäre es kaum möglich gewesen, ein sich wehrendes Kind ins Auto zu ziehen und es wäre nicht aufgefallen.
für so eine Aktion wären vermutlich im Bereich Thomasstraße/Altenbraker Str. zu viele Menschen unterwegs gewesen. Mittelweg vielleicht ruhiger, keine Geschäfte und keine Wohnhäuser wenn ich es richtig sehe zwischen Morusstraße bis zum Mittelweg 30, da könnte ich mir einen Überfall und Zerren in ein Auto besser vorstellen


2x zitiertmelden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

28.11.2025 um 22:32
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wetter 10-vielleicht 15 Minuten gebraucht hätte würde man jemanden suchen der z.B. in der Altenbraker Str. gearbeitet hat, Feierabend 18.30 Uhr, dann auf dem Weg nach Hause, er müsste idealerweise in der Thomasstraße wohnen und dann dort auf Reiner getroffen sein
Ja , Du bringst es auf den Punkt. Er müsste m.E. im näheren Wohnumfeld bzw dem Umfeld der Kneipe wohnen und Reiners Vertrauen gehabt haben.

Ins Auto zerren halte ich für nicht machbar im Feierabendverkehr. Das wäre beobachtet worden, wenn Reiner gewaltsam in ein Auto gezerrt worden wäre.
Wäre Reiner freiwillig eingestiegen, hätte der Täter nicht so ein Interesse daran gehabt, das die Leiche zeitnah gefunden wird.

M.M. spricht alles dafür, das der Täter aus dem Kiez oder sonstigen Umfeld stammte und das die Leiche zunächst gar nicht so weit weg von der Suche lag.


melden

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

29.11.2025 um 13:30
Also in der Altenbraker Straße findet sich laut https://digital.zlb.de/viewer/image/15849345_1973-74/1/LOG_0003/
wenn ich es richtig gesehen habe eine Wäschenäherei, Elektronik+Mechnik, Automatenaufsteller, Architekt, 3mal Bäcker, Buchbinder, Fleischer, 2mal Friseur, Hersteller von Seifen, Möbelhandel und Taxi. Ich kann allerdings nicht erkennen dass jemand einen Betrieb in der Altenbraker Str. hat und in der Thomasstraße wohnt, es könnte sich aber natürlich um einen Mitarbeiter, Auszubildenden, Fahrer einer der Firmen handeln der nicht im Telefonbuch steht.
Besonders interessant finde ich das Taxi, nicht diese Person speziell sondern allgemein die Möglichkeit eines Taxifahrers als Täter. Kennt die Gegend, kann völlig unauffällig auch nachts mal irgendwo hin fahren, bekannt wären einem Taxifahrer vielleicht auch weiter entlegene Straßen wie die Jesse-Owens-Alle. Wäre ein Taxifahrer den Mittelweg in Höhe der Nr.30 entlanggefahren gäbe es für mich 2 Varianten : Reiner kennt ihn, er fragt ob er Reiner kurz mitnehmen soll wegen des schlechten Wetters, er müsse sowieso in die gleiche Richtung oder das gewaltsame Zerren in das Auto was an der Stelle vielleicht tatsächlich niemand mitbekommen hätte. Auch die Möglichkeit dass ein Taxifahrer eine Garage für sein Auto hat würde ich für möglich halten.


1x zitiertmelden