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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

1.044 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

24.11.2025 um 20:42
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Kann vielleicht Jemand den Filmfall XY noch irgendwo finden und hier einstellen?
Habe die Filmbeiträge von ZDF und rbb im Archiv. Bei Interesse könnt ihr Euch bei mir melden. Warum regt sich kaum jemand darüber auf, daß in Mediatheken ständig alles gelöscht wird? Dazu oft Geo-Blocking.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

24.11.2025 um 21:06
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Mir unverständlich dieses Gemähre mit dem Wohnungsschlüssel. Warum kann man bei 7 (sieben) Familienmitgliedern nicht auch dementsprechend viele Schlüssel für die Wohnung im Besitz haben?
Schlüssel nachmachen, ging vielleicht nicht so einfach ohne Vermieter oder war in der Tat zu teuer.
Oder aber Reiner war ein Kandidat, der öfters mal seine Schlüssel verloren hat und bekam keine eigenen mehr
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Hatte man vielleicht Angst, dass Reiner den Schlüssel beim Fußballtraining verlieren könnte, deshalb die Abgabe beim Vater?
Möglich, aber ich denke er übergab den Schlüssel, falls sein Vater vor anderen Familienmitgliedern nach Hause gegangen wäre.
Zitat von 321meins321meins schrieb:omisch dass die Wirtin im Gespräch mit dem Beamten sagte dass Reiner öfter in der Kneipe war um den Schlüssel abzuholen, von Bringen war nicht die Rede. Aber Reiner übergibt ja an besagtem Tag den Schlüssel an den Vater.
Ich denke, das nur gesagt werden sollte, das Reiner dort regelmäßig auftauchte. Er wird die Schlüssel sowohl gebracht, wie an diesem Tag, aber auch mal abgeholt haben.
Ist halt ein Hinweis darauf, das er einigen der ( Stamm) Gäste bekannt gewesen sein muss


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

24.11.2025 um 21:26
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Mir unverständlich dieses Gemähre mit dem Wohnungsschlüssel. Warum kann man bei 7 (sieben) Familienmitgliedern nicht auch dementsprechend viele Schlüssel für die Wohnung im Besitz haben? Die haben doch damals nicht viel gekostet und jedes Schulkind/Auszubildender kann individuell nach Hause kommen und auch wieder gehen.
Patriachat halt. Der Vater entscheidet, wie oft und wie lange er sich in Kneipen aufhält. Anscheinend oft und anscheinend von Arbeitsende bis später Abend. Wieviel Geld er dort vertrinkt, das die Familie anderweitig sicher hätte besser gebrauchen können. Für Schüssel. Für Kleidung. Für einen Telefonanschluss. Vermutlich auch für Bücher und andere Dinge. Die Kinder haben sich den Schlüssel zu holen und auch wieder zu bringen. Die Kontrolle darüber soll bei ihm liegen.
Hat wahrscheinlich nichts und zumindest nicht direkt mit der Tat zu tun. Skizziert aber ein Sittenbild der 70er Jahre.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

24.11.2025 um 21:48
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Wieviel Geld er dort vertrinkt, das die Familie anderweitig sicher hätte besser gebrauchen können
Wissen wir nicht wie viel Geld er dort "vertrunken" hat. Mag sein dass es nur ein oder Zwei Bier am Abend waren. Ohne genaue Kenntnis lohnt eine Beurteilung nicht. Er hat seinen Preis bezahlt, mit der Ehefrau im Wohnzimmer geschlafen, 5 Kinder in einer 3-Zimmer-Wohnung. Umstände die sich viele heute vermutlich nicht vorstellen können. Eine andere Zeit , ein anderes Leben. Hat glaube ich auch keine Relevanz für die Tat.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 05:54
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wäre auch sehr ungewöhnlich, das ein Mann, der 3 Stunden vorher einen Sexualmord beganngen hat , seelenruhig in die Stammkneipe einkehrt und auch noch dem Vater seines Opfers bei einer eneuten nächtlichen Suche hilft.
Es hatte geschneit. Durch eine Suche am Tatort und der Umgebung kann der Täter die Anwesenheit von den eigenen Fußspuren erklärbar machen.

Ebenso das eventuelle Fährtenfolgen der Suchhunde zum Täter/Mitsuchenden.

Noch weiter kann ein Täter durch das vorschlagen von " such du da, ich such dort" auch von einem Ablageort weg weisen und ggfs sogar nochmal die Leiche besser verstecken, denn die Mutter saß gerade mit der Vermisstenanzeige am Tische, was dann die Kavallerie alarmierte.
Da war also ab 23 Uhr höchste Eisenbahn angesagt, was Spuren beseitigen/ verschleiern anging.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dann schau Dir mal die Karte an.
Er wurde am Eingang zur Thomashöhe gesehen bzw verabschiedet. Die Lessinghöhe ist in der anderen Richtung.
Ja nu, schau du dir mal die Karte an.
Steht man am Mittelweg am Eingang von der Thomashöhe, steht man auch gleichzeitig am Eingang von der Lessinghöhe.
Und auch am Tor vom Jugendzentrum.
Zitat von sören42sören42 schrieb:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch gehe ich davon aus, das man die DNA dieses S. hat in der Datenbank
Was ergab ein Abgleich ?
Da wird die Sache schon interessanter. Ich denke, dass er erst jetzt in den Fokus gerückt ist. Aber auch dann konnte er sagen, dass man die Mittagspausen zusammen verbrachte, so ließen sich die DNA Spuren erklären.
Da wird es glaub ich juristisch interessant.
Und zwar kann ich mir denken, dass den EB kein DNA-Profil von Klaus Dieter zum Abgleich vorliegt.
Der Mord an Kai Uwe war ja 1976 und da gab es noch keine Gesetze bezüglich DNA-Abnahme und Speicherung und da Gesetze für gewöhnlich nicht für die Vergangenheit gelten dürfen, wird auch kein Abstrich nachträglich wegen der Tat aus 1976 machbar gewesen sein.
Und ohne dringenden Tatverdacht oder Verurteilung gegen Klaus Dieter wegen einer anderen DNA- abgabeverpflichtenden Tat im Zeitrahmen der Gültigkeit der DNA-Gesetze wird es auch bis heute kein DNA-Profil von Klaus Dieter bei den EB bzw. in den Datenbanken geben können.

Die werden keinen Abgleich der DNA-Spuren aus der Kleidung von Reiner mit dem DNA-Profil von Klaus Dieter gemacht haben können.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dass Klaus Dieter S. Gast im "Thomas-Eck" gewesen ist, glaube ich weniger. Für einen damals 19jährigen war so eine Kneipe doch sicher eher uninteressant.
Hä? Wo hast du dich denn mit 18, 19 Jahren mit deinen Freunden getroffen und dich besoffen?

Und dann ist von Klaus Dieter erst ab den Monaten nach dem Mord an Reiner bekannt, dass er zum ersten Mal eine Freundin hatte.

Vielleicht war das Thomaseck ja als insgeheimer "Schwulentreffpunkt" oder so bekannt und Klaus Dieter hat sich dort mit wem getroffen oder sich sogar prostituiert.
Immerhin steht da heutzutage an dem Gebäude auch noch etwas auf französisch überm Eingang vom alten Thomaseck, was man mit "Herrenhaus" übersetzen darf.

Und dann kann man noch ggfs ein paar Groschen in ein zwei Daddelautomaten an der Wand schmeißen und sich so die Zeit vertreiben.

Und noch weiter, scheint mir man zumindest durch den xyBeitrag davon ausgehen zu dürfen, dass man im Thomaseck auch halbwegs anständig futtern konnte.

( Vielleicht ja auch in der Gleisbaumittagspause)
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Vorweg: Es ist noch nicht auszuschließen, dass beide Ablagen in einer Nacht geschehen waren. Da versteife ich mich aber nicht drauf.
Doch.Die Polizei schließt das aus.Vor allem wohl deshalb, weil die Tüten direkt am Fahrbahnrand abgelegt wurden und am Tage davor schon aufgefallen wären.
Es kann ja durchaus aufgefallen sein, es wurde möglicherweise nur nicht gemeldet. Das ist der Punkt. Es gibt ja keine Zeugen für die Ablage. Längst nicht jeder greift sofort zum Telefon, wenn er herrenlose Tüten (illegale Müllablage) am Straßenrand bemerkt. Insofern ist es theoretisch möglich, dass die Tüten in der selben Nacht wie das Opfer abgelegt wurden.
Das verdächtigste am ganzen Fall scheint mir diese ominöse Meldung der Plastiktüten durch diesen Autofahrer.
Echt, was meint ihr, wieviel Autofahrer haben vor 73 und auch nach 73 in Berlin jemals ein zwei Plastiktüten am Straßenrand der Polizei gemeldet?
Niemand hatte nach Plastiktüten gesucht oder gefahndet und dann meldet sich nachts ein Autofahrer und meldet äußerst verdächtige Plastiktüten?

Also dieser ominöse Umstand kommt mir eher so vor, dass die Polizei da drauf gestossen werden sollte.
Vielleicht vom Täter, weil er die Tüten schon die Nacht vorher da abgelegt hatte, um dort jemanden zu kompromitieren und dann hat er die Nacht drauf, langsam Muffesausen bekommen, dass jemand die guten Klamotten einfach mit nach Hause nimmt?

Von daher interessieren mich zur Ablage der Tüten, hat da wer in Richtung Sexualstraftat Vorbelasteter gewohnt und wer war dieser Autofahrer?
Zitat von 321meins321meins schrieb:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Moment, rein chronologisch konnte er von dem Verschwinden Reiners erst erfahren haben, als Frau Koch in die Kneipe kam und ihren Mann informierte
Wenn er da in der Kneipe war ja. Sollte er aber da zuhause gewesen sein wäre die Chronologoe wie folgt : Frau Koch informiert ihren Mann in der Kneipe dass Reiner nicht Zuhause ist. Beide suchen, dann macht Frau Koch die Vermisstenanzeige, der Vater trifft in der Kneipe auf den inzwischen informierten Polizisten der mit dem Vater zusammen erneut nach Reiner sucht.
Nee, ich denke ist anders gewesen.
Frau und Herr Koch gehen aus der Kneipe und fragen beim Jupp nach, dessen Vater der Polizist ist ( oder der Polizist kommt durchs Treppenhaus während Kochs im Haus bei Jupp nachfragen) und dann macht der Polizist die Vermisstenanzeige mit der Mutter bei Kochs zu Hause ( und nicht wie gewöhnlich auf dem Revier) und der Vater geht nochmal in die Kneipe, erzählt sie hätten gesucht und nu sitzt die Polizei zuhause und Gerhard will dann plötzlich den Vater dazu bewegen nochmal zu suchen.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum kann man bei 7 (sieben) Familienmitgliedern nicht auch dementsprechend viele Schlüssel für die Wohnung im Besitz haben?
Bei fünf Kindern hat man Schlüsselverliererei schnell satt und macht keine mehr nach.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Hat wahrscheinlich nichts und zumindest nicht direkt mit der Tat zu tun
Ja ne, aber so konnten sich die Stammgäste über Wochen oder Monate schon ein Bild davon machen, wann der Reiner an welchen Tagen wo sein würde.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 07:38
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Echt, was meint ihr, wieviel Autofahrer haben vor 73 und auch nach 73 in Berlin jemals ein zwei Plastiktüten am Straßenrand der Polizei gemeldet?
Niemand hatte nach Plastiktüten gesucht oder gefahndet und dann meldet sich nachts ein Autofahrer und meldet äußerst verdächtige Plastiktüten?
Jetzt wo du's sagst... Irgendwie hatte ich immer im Kopf, dass da was "verdächtiges" drin war, etwas, das sofort ins Auge stach... aber nein, es waren Kleidungsstücke und eine Chipstüte.
Ja, es war durch den Wagen und der Puppe (so wie ich das verstanden hatte) nach dem Opfer (und seiner Kleidung) gesucht worden, aber in einem anderen Kiez. Und die Kleidung war für die Zeit 08/15. Und dunkel war's obendrein.

Also da fährt jemand herum, in einer Großstadt, und sieht zwei Tüten am Straßenrand. Wenn sowas bei uns läge, würde ich von Müll ausgehen und es liegen lassen. Aber nein, die Person bleibt nachts im Winter stehen (wie war die genaue Begebenheit noch mal?) und ruft die Polizei an? Hatte die Person den Inhalt inspiziert? Und wenn ja: woran hat sie erkannt, dass es die Kleidung vom Oper war?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 08:11
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:und dann macht der Polizist die Vermisstenanzeige mit der Mutter bei Kochs zu Hause
Stimmt, so wurde es ja im Film von AZ auch dargestellt.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hatte die Person den Inhalt inspiziert? Und wenn ja: woran hat sie erkannt, dass es die Kleidung vom Oper war?
Wir wissen ja nicht was in den Zeitungen vom 18./19. stand, vielleicht wurden da die Kleidungsstücke beschrieben. Die Uhu-Tüte wirkt auf mich als sei sie durchsichtig gewesen, ein Finder hätte dadurch die Kleidung erkennen können. Ich finde es auch etwas merkwürdig dass da der Finder offenbar so gut reagiert hat aber möglich ist es.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 09:28
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Es hatte geschneit
Es hatte wohl bis 14 Uhr geschneit
https://de.weatherspark.com/h/d/148297/1973/1/16/Historisches-Wetter-am-Dienstag-16.-Januar-1973-am-Tempelhofer-Freiheit-Berlin-Deutschland#Figures-Temperature
der Link wurde ja schon mal hier eingestellt von @OpLibelle
Allerdings war es wenn der Eintrag hier stimmt
https://berlingeschichte.de/kalender/jahr/1973.htm
extrem glatt. Wenn Reiner mit seinen Schuhen durch den Park gegangen wäre halte ich persönlich es für ausgeschlossen dass er die Strecke in 10 Minuten geschafft hätte. Also warum sollte er auf der Thomasstraße nicht wieder auf die anderen Jungs getroffen sein?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 11:41
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Patriachat halt. Der Vater entscheidet, wie oft und wie lange er sich in Kneipen aufhält. Anscheinend oft und anscheinend von Arbeitsende bis später Abend. Wieviel Geld er dort vertrinkt, das die Familie anderweitig sicher hätte besser gebrauchen können. Für Schüssel. Für Kleidung. Für einen Telefonanschluss. Vermutlich auch für Bücher und andere Dinge. Die Kinder haben sich den Schlüssel zu holen und auch wieder zu bringen. Die Kontrolle darüber soll bei ihm liegen.
Hat wahrschei
Wie so viele, hatte Reiners Vater die Stammkneipe als zweites Wohnzimmer.
Er konnte dort mal mit anderen Menschen kommunizieren oder hatte seine Ruhe vor dem ganzen Stress zu Hause.

Und natürlich kostete das auch einiges an Geld hochgerechnet auf den Monat
So habe ich unlängst einem Paar vorgerechnet, die ihren neuen Kühlschrank im Raten kaufen mussten, das sie zusammen täglich ca 20€ in der Kneipe lassen was sich monatlich auf 600€ summiert.
Ich denke so war es auch bei Reiners Vater . Der trank dort vielleicht nur 3 bis 5 Bier am Tag, was aber dann in der Summe doch größere Löcher im monatlichen Budget der Großfamilie riss
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Es hatte geschneit. Durch eine Suche am Tatort und der Umgebung kann der Täter die Anwesenheit von den eigenen Fußspuren erklärbar machen
Ich denke, Du hast immer noch eine falsche Vorstellung von der Grünfläche.
Da gehen pro Stunde hundert Menschen durch auf ihren Wegen nach Hause oder sonstwo hin.
Ja es hatte leicht geschneit. Aber spezifische Fußspuren da zu finden ? Aussichtslos.
Als Grund für die gemeinsame Suche kann das nicht herhalten.
Ich finde da nichts bei, wenn ein anderer Gast Reiners Vater, der ja auch schon seit Mittags dort zechte, auf einer weiteren Suche unterstützt hat.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 13:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke, Du hast immer noch eine falsche Vorstellung von der Grünfläche.
Nö.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da gehen pro Stunde hundert Menschen durch auf ihren Wegen nach Hause oder sonstwo hin.
Ja ich weiß. Aber du kennst auch noch nicht, die Bewuchsdichte des bepflanzten Streifen an der Friedhofsmauer, auch nicht die Bewuchsdichte an allen Stellen des Jugendzentrumgeländes, auch nicht die Dichte des Bewuchses zwischen dem Weg in der Lessinghöhe und dem Jugendzentrum und auch nicht die Bewuchsdichte und Bepflanzungsarten auf dem Friedhofsgelände.

Wenn da Schnee gelegen hat, dann waren da Fußspuren im Schnee und wenn da kein Schnee gelegen hat, dann waren da Fußspuren in nicht versiegeltem nassen und recht matschigen Untergründen.

Und von daher werden von "deinen" hundert Leuten, die in der Stunde da durchlatschen nicht einer für die Fussabdruckabgleiche in Frage gekommen sein, weil warum sollten die außerhalb der Wege gehen oder stehen.

Und wenn es da im Tatgeschen vom Täter Fußspuren gab, wo nicht hunderte andere Fußspuren auch existent gewesen sind, dann wirft das in der Nähe einer letzten Sichtung nicht nur Fragen bei den EB auf.
Und stell dir vor, wenn neben diesen Fußspuren auch noch kleinere Fußspuren in Reiners Schuhgröße zu finden sind, dann wären da schonmal einige Fragen beantwortet.

Von daher, Schnee oder nicht, da wird mE jemanden geben, der nach der Tat ein Interesse gehabt haben muss, nochmal in die Fußstapfen des Reiners zu treten um diese zu überdecken und eben auch, um seine eigenen Fußspuren an Orten an denen er nichts zu suchen hatte, verdachtsfrei bzw. verdachtsarm erklären zu können.

"Herr MüllerLüdenscheid, da haben wir gestern Fußspuren hier und da von ihren Schuhe gefunden, wie sind die dahingekommen?"

"Jo, ich bin dreimal durch alle Sträucher gestapft und hatte extra Vater Koch gesagt, ich geh durch die Büsche auf dem JuzeGelände der soll lieber den Bürgersteig lang rum ums Jugendzentrum, dann hat hinterher nur einer von uns Dreck am Stecken."

...."Wissen Sie die Wirtin meckert doch immer, wenn wir da mit so dreckigen Schuhen in die Kneipe kommen"

....oder so ähnlich.

So, und das mit den Fußspuren hat Stützfähigkeit in allen anderen Thesenkomplexen die ein Vor- und Nachtat- und Tatverhalten an Orten mit unversiegelten oder beschneiten Untergründen zum Inhalt haben.

Und am Ablageort der Leiche scheint ja penibel auf Fußspurenvermeidung geachtet worden zu sein und die Leichenablage scheint eben auch vom Täter nur vom gesalzenen Fahrstreifen stehend/gehend ausgeführt worden zu sein.
Das ist eine Erklärung für die komische Ablage da halb auf der Straße und halb auf dem Grünstreifen bzw Bürgersteig.

Der hat die Leiche nicht abgelegt, sondern vom gesalzenen Bereich der Fahrbahn weggeworfen.
Wegen der Fußspuren.
Also alles mE, ich hab ja keinen Beleg für nix.

Und ist erstmal nur in Komplexen mit Übergriff oder Missbrauch oder freiwilliger Verschleppungsmethoden da rund um die letzte Sichtung durchdacht.
Also ohne Thesenkomplexe nach Ausgang Thomashöhe in die Thomasstraße.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 13:39
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Weil man, entgegen Deiner Behauptung, eben doch überprüft hat, wer da wohnt und ob derjenige irgendwie polizeilich aufgefallen ist. Muss bei dem Boxer positiv gewesen sein diese Überprüfung, was aber noch lange nicht heißt, das er der Täter war. Aber ein Anfangsverdacht scheint es gegeben zu haben.
Wer sagt denn das er erst durch das Verschwinden von Reiner in den Fokus geriet? Nehmen wir an, man hatte ihn wegen irgendeines anderen Deliktes oder Machenschaft auf dem Radar, hätte es keiner neuen Überprüfung aller Hausbewohner bedurft um ihn zu verdächtigen bzw. auf ihn aufmerksam zu werden. Man wusste ja das er dort wohnt und brauchte so nur 1 und 1 zusammenzählen. Aber egal wie es nun tatsächlich war, ist es ohne Akteneinsicht ohnehin nicht aufzuklären und da die Person entlastet wurde auch für die Diskussion obsolet.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Weil er da rein gefallen sein könnte ?
Weil er dort auch hätte eingesperrt sein können.
Weil er in einen Keller "gefallen" sein könnte? Wie muss ich mir das vorstellen? Die Keller waren doch sicher keine offenen Schächte. Wie soll Reiner da hineingefallen sein? Das er dort hätte eingesperrt sein können ist ohne jeden Hinweis doch auch eine ziemlich unwahrscheinliche Variante. Da wird doch erst gesucht, wenn es auch einen passenden Hinweis dazu gibt. Also wenn hier bei meinen Nachbarn in der Siedlung ein Kind auf dem Heimweg vom Fußball verschwindet, klingelt bestimmt kein Polizist um meinen Keller und/oder Dachboden zu kontrollieren. Außerdem könnte er nach der Logik ja dann auch in einer Wohnung festgehalten werden. Die haben die Beamten dann sicher nicht durchsucht. Dafür braucht es nämlich definitiv einen Durchsuchungsbeschluss. Gefahr in Verzug kommt nicht in Betracht, denn es gab keinen konkreten Hinweis und ein gegen alle Nachbarn gerichteter Pauschalverdacht reicht nicht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na irgendwo muss der Junge ja abgeblieben sein auf dem kurzen Weg.
Das man ihn in der frostigen Nacht sofort sucht, ist auch klar und wurde hier schon erklärt
Ich bestreite ja nicht das gesucht wurde. Man hat den vermuteten Heimweg abgesucht, einen Lautsprecherwagen eingesetzt und eine unbekannte Anzahl an Suchhunden. Die restlichen Streifen im Stadtgebiet werden ebenfalls in Kenntnis gesetzt worden sein und im Rahmen der Streife die Augen offen gehalten haben. Irgendwann später kam dann noch der Wagen mit der Puppe und vielleicht auch Plakate zum Einsatz. Reicht doch. Hausdurchsuchungen wird es mMn aber nicht gegeben haben.
Zitat von 321meins321meins schrieb:Frau Koch informiert ihren Mann in der Kneipe dass Reiner nicht Zuhause ist. Beide suchen, dann macht Frau Koch die Vermisstenanzeige, der Vater trifft in der Kneipe auf den inzwischen informierten Polizisten der mit dem Vater zusammen erneut nach Reiner sucht.
Dann leuchtet mir allerdings nicht ein, wie der Polizist hätte informiert werden sollen? So wie ich das nämlich im Beitrag verstanden habe, machte die Mutter jene Vermisstenanzeige in ihrer Wohnung nachdem sie mit ihrem Mann von der Suche zurückgekehrt war und der schon in die Kneipe ging. Wenn der Vater dort auf den Polizisten getroffen wäre, hätte der nur durch den Vater selbst informiert werden können. Später hätte der Polizist sich dann mMn sicher bei den Kollegen informiert, wie der Stand der Dinge ist und damit wäre den EB auch bekannt gewesen, dass jener Polizist der "Gerhard" aus dem Thomas-Eck ist oder mache ich da jetzt einen Denkfehler?
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Kann es denn nicht sein, dass Reiner doch ab und zu mal im/am Jugendzentrum war? Seine Brüder Dieter und Michael waren damals 15 und 16 Jahre alt. Gab es vielleicht auch mal zwischen den Geschwistern dort einen Schlüsseltausch, der Vater wird sicher nicht jeden Tag beruflich griffbereit gewesen sein?
Natürlich ist das möglich. Allerdings glaube ich nicht, dass er mit 12 Jahren als scheuer, eher zierlicher Junge dort schon regelmäßig "abhing". Ich denke, es hätte die älteren Geschwister vielleicht auch genervt, wenn der kleine Bruder dabei gewesen wäre. Also wenn, dann maximal für kurze Zeit um den Schlüssel zu holen.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Mir macht die Aussage noch etwas Kopfzerbrechen, der Bruder Dieter sollte eigentlich noch immer Stubenarrest haben. Er treibt sich immer in der Gegend rum - wo denn (am Jugendzentrum)? Und warum war er am Verschwindetag gegen 16:30 Uhr noch nicht zu Hause, ging die Schule so lang, da hätte Reiner diese Schlüsselabgabe überhaupt nicht machen müssen!
Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Allerdings verschwand Reiner ja nach dem Fußballtraining auf dem Heimweg. Ist es da Fallrelevant das er auf dem Weg zum Fußball nochmal in der Kneipe vorbeischaute? Eigentlich nur, wenn ein Gast aufgrund dieser Situation beschlossen hätte, Reiner nach dem Training abzufangen oder was denkst du?
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich glaube, dass "Gerhard" mit seinem weißen Rollkragenpullover einer bestimmten Mittelschicht zuzuordnen ist und er seinen Wohnsitz eigentlich nicht in Neukölln hatte, deshalb wurde er auch später nicht mehr gesehen. Ich habe leider keine Kenntnis was sich die Drehbuchautoren mit der Auswahl der Bekleidung gedacht haben?
Und weiter:
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Und noch was zur Verfilmung. Ich hatte kürzlich das Vergnügen mit einem ehemaligen Ermittler in einem Cold-Case-Fall zu sprechen. Dieser hat bemängelt, dass die Fälle nicht 1:1 vom ZDF bei XY dargestellt werden. Er meinte, dass man sich da nicht wundern muss, dass keine Hinweise nach der Ausstrahlung eingehen!
Ich denke genau deshalb ist die gezeigte Kleidung irrelevant und kein bewusster Hinweis. Es wurde meiner Kenntnis nach von keinem Besucher des Thomas-Eck eine Beschreibung oder ein Phantombild erstellt. zudem wäre fraglich, ob er diesen Pullovertyp immer trug und es somit ein definitives Erkennungsmerkmal war. Von daher ist dieses Detail zwar eine sehr gute Beobachtung von dir, wird aber von den Erstellern des Beitrages einfach frei erfunden worden sein. XY darf man nicht en Detail für einen Tatsachenbericht halten, der ausschließlich Fakten aus der Ermittlungsakte enthält. Da wird auch vieles dazuerfunden, dramaturgisch verändert usw.
Zitat von SIG-TIUSIG-TIU schrieb:Danke für das Willkommen.
Vor Jahren hatte ich hier häufiger mitgeschrieben und auch selbst ein Thema eingestellt. Es gibt einige Fälle, die mich bis heute beschäftigen.
Vielleicht schaue ich jetzt öfter rein.
Sehr gerne!
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Warum kann man bei 7 (sieben) Familienmitgliedern nicht auch dementsprechend viele Schlüssel für die Wohnung im Besitz haben? Die haben doch damals nicht viel gekostet und jedes Schulkind/Auszubildender kann individuell nach Hause kommen und auch wieder gehen. Hatte man vielleicht Angst, dass Reiner den Schlüssel beim Fußballtraining verlieren könnte, deshalb die Abgabe beim Vater?
Dazu sagt @Nightrider64 :
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Schlüssel nachmachen, ging vielleicht nicht so einfach ohne Vermieter oder war in der Tat zu teuer.
Das kann ich bestätigen. Soweit ich weiß ist es nicht erlaubt, ohne Kenntnis/Erlaubnis der Eigentümers Schlüssel nach zu fertigen. Die zur Wohnung gehörenden Schlüssel werden normalerweise im Mietvertrag/Übergabeprotokoll dokumentiert und müssen dann bei Auszug aus der Wohnung vollständig abgegeben werden, da sonst jedes mal die Schließanlage ausgetauscht werden müsste. Ob man sich "illegale" Schlüsselkopien anfertigen lassen konnte oder nicht, vermag ich allerdings nicht zu sagen.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ja, so isses! Man hat die Ermittlungen ja noch einmal im Jahre 1998 aufgenommen, mMn ebenfalls sehr halbherzig. Vielleicht mal kurz die Akten aufgeschlagen, erschrocken festgestellt, dass was aus der Asservatenkammer fehlt und dann ganz fix wieder den Vorgang abgeschlossen.
So könnte es tatsächlich gewesen sein. Man hat da möglicherweise -aus welchen Gründen auch immer- nicht ganz akkurat gearbeitet.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Die Kinder haben sich den Schlüssel zu holen und auch wieder zu bringen. Die Kontrolle darüber soll bei ihm liegen.
Hat wahrscheinlich nichts und zumindest nicht direkt mit der Tat zu tun.
Ich bezweifle aus o.g. Grund das der Vater ganz bewusst Schlüsselgewalt ausüben wollte, allerdings meine ich auch, dass diese "Schlüsselübergaben" nur dann fallrelevant sind, wenn der Täter auch unter den Gästen des Thomas-Eck zu suchen ist und Reiner daher kannte.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Und zwar kann ich mir denken, dass den EB kein DNA-Profil von Klaus Dieter zum Abgleich vorliegt.
Der Mord an Kai Uwe war ja 1976 und da gab es noch keine Gesetze bezüglich DNA-Abnahme und Speicherung und da Gesetze für gewöhnlich nicht für die Vergangenheit gelten dürfen, wird auch kein Abstrich nachträglich wegen der Tat aus 1976 machbar gewesen sein.
Das ist ein sehr guter Gedanke! In den 70ern war DNA bei den EB noch kein Thema. Nachträglich zu einem späteren Zeitpunkt war/ist es fraglich, ob eine DNA-Probe überhaupt aufgrund eines zurückliegenden Falles genommen werden kann. Das müsste man mal irgendwie recherchieren.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Von daher interessieren mich zur Ablage der Tüten, hat da wer in Richtung Sexualstraftat Vorbelasteter gewohnt und wer war dieser Autofahrer?
Wenn es kein anonymer Tipp (z.B. von einer Telefonzelle mit falscher Namensangabe) an die Polizei war, müsste der Melder zu ermitteln bzw. bekannt sein. Sonst nicht.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Also da fährt jemand herum, in einer Großstadt, und sieht zwei Tüten am Straßenrand. Wenn sowas bei uns läge, würde ich von Müll ausgehen und es liegen lassen. Aber nein, die Person bleibt nachts im Winter stehen (wie war die genaue Begebenheit noch mal?) und ruft die Polizei an? Hatte die Person den Inhalt inspiziert? Und wenn ja: woran hat sie erkannt, dass es die Kleidung vom Oper war?
Zunächst mal wissen wir ja nicht, wer den Sachverhalt gemeldet hat. War es ein direkter Anwohner? War es jemand der zufällig vorbeikam? Wenn ja, hat er tatsächlich angehalten und geschaut was in den Tüten ist? Oder ist er weitergefahren und hat den Umstand der Tütenablage von einer Telefonzelle oder Festnetz von daheim aus gemeldet? Mobiltelefon gab es damals noch nicht. Sollte er tatsächlich in die Tüten geschaut haben, wird er wahrscheinlich nicht den Inhalt als die Kleidung Reiners identifiziert haben. Denn dann hätte man sicher versucht ihn zu ermitteln um eine Aussage zu bekommen und die Personalien festzustellen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:06
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dann leuchtet mir allerdings nicht ein, wie der Polizist hätte informiert werden sollen?
Ich habe auch falsch gedacht, der Polizist hätte ja erst nach der Aufnahme der Anzeige informiert werden können durch Kollegen. Wohl aber durch die Mutter bei folgendem Szenario : Vater und Mutter suchen, Vater geht zurück in die Kneipe, Mutter nach Hause, vielleicht um nochmal zu gucken ob Reiner nicht doch noch nach Hause gekommen ist und um den Rat vom Polizisten im Haus einzuholen. Die Kochs hatten ja kein Telefon, sie hätten aber sonst zusammen in die Kneipe gehen können und dort telefonisch die Polizei informieren können. Aber wenn ein Polizist im Haus wohnt finde ich es logisch dass man erst mit diesem spricht. Der Polizist nimmt die Vermisstenanzeige in der Wohnung auf, informiert die Kollegen und geht dann in die Kneipe um nochmal mit dem Vater zu suchen.
Passt nur nicht ganz zur Darstellung AZ, also vielleicht mache ich auch einen Denkfehler.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Nachträglich zu einem späteren Zeitpunkt war/ist es fraglich, ob eine DNA-Probe überhaupt aufgrund eines zurückliegenden Falles genommen werden kann.
Wäre da nicht ein Abgleich des gefundenen Fingerabdrucks auf der Tüte mit einem genommenen Fingerabdruck des Klaus-Dieter bei Haftantritt möglich? Ich weiss nur nicht ob damals auch bei Haftantritt Fingerabdrücke genommen wurden bzw ob diese dauerhaft gespeichert sind?
Der Gefangene wird fotografiert und seine Daten inklusive der Fingerabdruckdaten erfasst.
Quelle: ttps://www.justiz.nrw.de/BS/lebenslagen/Justizvollzug/haftantritt_und_diagnostik/aufnahmeverfahren


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:08
hier nochmal die Quelle auch zum nutzen :
https://www.justiz.nrw.de/BS/lebenslagen/Justizvollzug/haftantritt_und_diagnostik/aufnahmeverfahren


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:12
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Weil er in einen Keller "gefallen" sein könnte? Wie muss ich mir das vorstellen? Die Keller waren doch sicher keine offenen Schächte.
Na es gab da auch Kohlekeller und so. Dazu noch Hinterhofbebauung unterschiedlichster Art.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:as er dort hätte eingesperrt sein können ist ohne jeden Hinweis doch auch eine ziemlich unwahrscheinliche Variante. Da wird doch erst gesucht, wenn es auch einen passenden Hinweis dazu gibt.
Also wenn man sich mal so ansieht, wie sich solch eine Suche nach vermissten Kindern in Berlin abspielt, in ähnlichen Fällen, dann weis man, das die Keller und die Dachböden der Umgebung immer systematisch abgesucht wurden. So wird es bei Reiner auch gewesen sein. Ausgehend von seinem Zielort, systematisch den infrage kommenden Umkreis immer weiter ziehend. Auch im Rahmen von Personenfahndung.
Dies ist m.E. der Grund dafür, das der Täter die Leiche so offensichtlich abgelegt hat, so das sie unmittelbar aufzufinden war.
Er wollte die Ausweitung der systematische Suche in der nähereren Umgebung verhindern.
Vielleicht, weil man dann zwangsläufig auf ihn gestoßen wäre ?
Die Cold Case Einheit hat das ja auch so heraus gearbeitet.
Ob man damals schon zu der Schlußfolgerung gekommen ist ?
Dazu müsste man wissen, wie die Ermittlungen, damals 1973 weiter gingen, nachdem die Leiche gefunden wurde .
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:XY darf man nicht en Detail für einen Tatsachenbericht halten, der ausschließlich Fakten aus der Ermittlungsakte enthält. Da wird auch vieles dazuerfunden, dramaturgisch verändert usw.
Denke ich auch.
Man hat halt in der Requisite heraus gesucht, was zu der damaligen Mode anno 1973 passte. Wenn da nichts ausdrücklich erwähnt wurde , war das wohl unwichtig was der oder die jetzt genau an hatten


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:16
Zitat von 321meins321meins schrieb:Der Polizist nimmt die Vermisstenanzeige in der Wohnung auf, informiert die Kollegen und geht dann in die Kneipe um nochmal mit dem Vater zu suchen.
Garantiert hätte der Polizist, der im gleichen Haus wohnte keine Vermisstenanzeige aufgenommen, sondern an seine Kollegen verwiesen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:19
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wäre da nicht ein Abgleich des gefundenen Fingerabdrucks auf der Tüte mit einem genommenen Fingerabdruck des Klaus-Dieter bei Haftantritt möglich? Ich weiss nur nicht ob damals auch bei Haftantritt Fingerabdrücke genommen wurden bzw ob diese dauerhaft gespeichert sind?
Dem haben sie ggfs. Dutzende Male die Fingerabdrücke genommen, spätestens aber zum Mord an KaiUwe.
Diese sind mE mit der EDV dann irgendwann digitalisiert und den Datenbanken zugefügt worden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dies ist m.E. der Grund dafür, das der Täter die Leiche so offensichtlich abgelegt hat, so das sie unmittelbar aufzufinden war.
Muss nicht sein, kann aber.
Aber wie vorhin von mir ausgeführt, kann auch alleine die Vermeidung von Fußspuren der Grund für diese offene Ablage sein.
Auch der Grund, nicht mit dem Fahrzeug die Leiche in den Wald oder nächsten Feldweg zu fahren, denn dann hätte man ja sogar Fußspuren und Reifenspuren hinterlassen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Zunächst mal wissen wir ja nicht, wer den Sachverhalt gemeldet hat. War es ein direkter Anwohner? War es jemand der zufällig vorbeikam?
In der Zeitung Bild 16 steht "von einem Berliner Autofahrer gefunden" wenn ich es richtig entziffert habe


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:29
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Muss nicht sein, kann aber.
Aber wie vorhin von mir ausgeführt, kann auch alleine die Vermeidung von Fußspuren der Grund für diese offene Ablage sein.
Auch der Grund, nicht mit dem Fahrzeug die Leiche in den Wald oder nächsten Feldweg zu fahren, denn dann hätte man ja sogar Fußspuren und Reifenspuren hinterlassen.
Da hast Du recht.
Aber es hätte ganz viele bessere Orte gegeben, wo die Leiche erst Tage später gefunden worden wäre.
Orte wo auch keine Fußspuren auftreten oder auffallen.
Wobei ich eher nicht glaube, der Mörder habe sich über eventuelle Fusspuren Gedanken gemacht

Ich denke schon der Täter wollte möglichst schnell vom Tatort und damit auch von sich selbst ablenken.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:33
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Garantiert hätte der Polizist, der im gleichen Haus wohnte keine Vermisstenanzeige aufgenommen, sondern an seine Kollegen verwiesen.
Haste irgendwo den Garantieschein zum nachlesen?

Hundert Meter, Garantie..... du kloppst da aber öfter unhaltbare Textgebungen raus.

Der war Polizist und es gilt für alle Behörden der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und von daher hätte eine Aufnahme der zu erfragenden Daten zu Reiner Koch durch den Hauseigenen Polizisten Geld, Ressourcen und Zeit gespart, bis die Kavallerie eintrudeln würde.

" Ey Kollege, komm mal her, ich hab Feierabend und du Mutter heult voll rum, mach du das mal, dann kann die Bereitschaft auch erst noch ein zwei Stunden pennen und der ganze Schnee ist dann auch weggeschmolzen, da kriegen die dann auch nicht so schnell kalte Füße" ist als Beamter sicher kein ehrbares Verhalten oder dienlich in einer Gefährdungs- und Notlage.
Egal ob in oder außer Dienst.

Damit möchte ich nicht gesagt haben, dass es nicht doch ein anderer Polizist da am Tische der Kochs gewesen sein könnte, der die Anzeige aufnahm.

Nur garantieren, kann ich für nix.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

25.11.2025 um 15:41
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Garantiert hätte der Polizist, der im gleichen Haus wohnte keine Vermisstenanzeige aufgenommen, sondern an seine Kollegen verwiesen.
Haste irgendwo den Garantieschein zum nachlesen?

Hundert Meter, Garantie..... du kloppst da aber öfter unhaltbare Textgebungen raus.
Entschuldige bitte, aber es muss ja auch Dir klar sein, das es da gewisse festgelegte Abläufe und Zuständigkeiten gibt.
Garantiert wird keine Vermisstenanzeige von irgend einem Polizisten nach Feierabend aufgenommen, nur weil es seine Nachbarn sind.
Da ist der gar nicht befugt zu.
Er kann seine Kollegen informieren oder die Kochs an die nächste offene Dienststelle verweisen.


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