sallomaeander schrieb:Nun spielt der Fall in einer anderen Zeit. Aber ein verantwortungsvoller Züchter (und ja, die gibt es) wird sich doch nicht nehmen lassen, die Abnehmer eines kleinen Hundebabys wenigstens persönlich in Augenschein zu nehmen, auch wenn das natürlich regelmäßig keine Gewähr dafür ist, dass Hunde nur in geeignete Hände abgegeben werden.
Da hat sich über die Jahre, außer an der Form der Kontaktaufnahme, nicht viel geändert. Wir haben eine Züchterin von Schoko-Labradoren im erweiterten Bekanntenkreis (meine persönliche Meinung zu so einer Zucht, lasse ich mal außen vor).
Diese lädt die Interessenten (wenn ein Wurf unterwegs ist) zum Gespräch und dann, wenn die Welpen da sind mehrfach zum Besuch, damit “Kunde” und der versprochene Welpe sich kennenlernen können. Kann ja sein, dass es nicht passt.
Einen Zwischenmakler…bei unseriösen Züchtern, siehe Welpenmafia, möglich. Bei seriösen Züchtern nicht, die machen das selbst. Zudem es auch wieder finanzieller Verlust wäre, noch eine Person zwischenzuschalten (wobei im Fall dieser Züchterin hier ein Hund zwischen 2.500 und 5.000€ kostet, der letzte Wurf hatte fünf Welpen, wie sie die Preise definiert, weiß ich allerdings nicht).
Als Welpenmakler ist ein gutes Einkommen unmöglich, wenn man nicht gerade für eine Welpenfarm mit Rassehunden arbeitet, die…wie das klingt…viele hochpreisige Hunde produziert oder so außergewöhnliche Rassehunde, die eben viel Geld kosten.
Eigentlich hatte ich das in dem Filmfall eher so verstanden, als würde LD sich mit dem Gedanken tragen, selbst in die Zucht einsteigen zu wollen. Kann aber sein, dass ich das falsch interpretiere.
Zumindest scheint eigentlich alles, was LD angepackt hat (von Schlangen und Hund abgesehen) schief gegangen zu sein.
Möglicherweise ab einem gewissen Zeitpunkt auch self fulfilling prophecy, bzw. die Suche nach negativer Bestätigung. Vielleicht sogar Depression.
Ein Typ, der es dazu nie geschafft hat, großartig Wurzeln zu schlagen, weder geistig noch körperlich. Eine Art Luftikus.
Dennoch fällt es mir schwer, an ein Verbrechen zu glauben.