Mordfall Hinterkaifeck

Die Tage vor dem 31.März 1922 wurden die Hofbewohner vom Waldrand aus beobachtet um ihren Tagesablauf und auch die Gewohnheiten kennenzulernen. Dieses "Vorabteam" sollte den Haustürschlüssel organisieren und scheinbar haben auch zwei Personen im Heu übernachtet. Dieses "Vorabteam" hat mit den Morden selbst nichts zu tun, und es stellt sich nur die Frage: „Wer waren diese Personen?“ Es gab schon mal ein ähnliches Gespann, nämlich Gump/Schindler. Das Gespann in Hinterkaifeck bestand aus Bärtl/H., die Frau war aus der Nervenklinik in München ausgebrochen, noch im …....... 1922 hat sie sich in einer Gefängniszelle in SBO erhängt.
Die Dame wurde von mehreren Polizeidienststellen wegen Einbruchsdiebstahl gesucht, die damalige Masche nannte man „Hausbettel“.

@jerrylee

Ein "Vorabteam", wieso und warum ?

Lothar schrieb:Ein "Vorabteam", wieso und warum ?

Es gab Probleme bei den Geschäften.

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=be7aaa-1453121604.jpg

@jerrylee

Danke für die Antwort @jerrylee, komme aber auch nicht weiter

Lothar schrieb:...komme aber auch nicht weiter

also gut, noch eine kleine Hilfe.....

http://www.donaukurier.de/themen/damals/Aus-nach-dem-Ersten-Weltkrieg;art336912,3163911 (Archiv-Version vom 08.08.2016)

Ingolstadt. In der ehemaligen Pulverfabrik Ebenhausen bei Reichertshofen an der Paar werden zurzeit umfangreiche Abbruch- und Umbauarbeiten vorgenommen, wobei auch der kürzlich gemeldete Unfall beim Sprengen sich ereignete. Ein norddeutsches Konsortium richtet dort eine größere Privatfabrik ein für Herstellung eines Patentverfahrens. Es stehen in der der Paar sehr ergiebige Wasserkräfte zur Verfügung.

29.04.1922

@jerrylee

Komme immer noch nicht weiter. Was hatte denn diese Sprengmittelfirma in Ebenhausen mit HK und dem "Vorabteam" zu tun?

War die Sprengmittelfirma in Ebenhausen eine Firma der WASAG oder Dynamit Nobel AG ?

Lothar schrieb:War die Sprengmittelfirma in Ebenhausen eine Firma der WASAG oder Dynamit Nobel AG ?

Die Schließung der Fabrik im Jahre 1919 hatte auch den Verlust von Arbeitsplätzen zur Folge. Im selben Jahr ging die Pulverfabrik, wie alle anderen Heeresbetriebe auch, in das Eigentum des Deutschen Reiches über und wurden vom Reichsschatzministerium aus verwaltet.

@jerrylee

Das ist ja alles schön und gut. Es geht doch um HK und diesem "Vorabteam".

@jerrylee

Du kannst ja mal auf die Hinweise des ehemaligen Users Kailah und Lahkai verweisen 😉

jerrylee schrieb:Die Tage vor dem 31.März 1922 wurden die Hofbewohner vom Waldrand aus beobachtet um ihren Tagesablauf und auch die Gewohnheiten kennenzulernen. Dieses "Vorabteam" sollte den Haustürschlüssel organisieren und scheinbar haben auch zwei Personen im Heu übernachtet. Dieses "Vorabteam" hat mit den Morden selbst nichts zu tun,

Hier geht tatsächlich mal einer auf die Vortat-Ereignisse ein, das muss lobend erwähnt werden.

Aber: Wozu den Hausschlüssel organisieren, wenn er garnicht gebraucht wird? Wozu überhaupt übernachten, wenn es nur um den Schlüssel geht?

Ehrlich, das "Vorabteam" erinnert mich an die andere Krücke namens "Hausmeister". Krücke im Sinne einer Hilfskonstruktion. Man kann das eine nicht erklären, und mag das andere nicht aufgeben.

Gruß,
Zilch

zilch schrieb:Wozu den Hausschlüssel organisieren, wenn er garnicht gebraucht wird? Wozu überhaupt übernachten, wenn es nur um den Schlüssel geht?

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=7de9d5-1467275442.jpg

Gruber hatte seine Finger sicherlich in mehreren Geschäftszweigen, deshalb reichen Russland-reisen und Nachbarschafts-Befragungen n i c h t a u s.
Es sollte auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass Nachbarn in Derivat-Spekulationen verwickelt waren und dass eventuell ein Schuldschein oder Wechsel nach der Ermordung verschwunden ist. Auch bin ich n i e Fündig geworden über einen Stallanbau.

Schon komisch, dass immer wieder das Märchen vom Liebesmord aufgewärmt wird und nicht die Frage zur Sprache kommt:"Wie werde ich in schlechten Zeiten ein reicher und angesehener Landwirt ohne zu arbeiten".

@jerrylee

Sei mir bitte nicht böse, Du bringst mich noch um den Verstand.

Lothar schrieb:Sei mir bitte nicht böse, Du bringst mich noch um den Verstand.

Es klingelt immer noch nicht?

Neue Erhöhung der Kalipreise.

In der Sitzung des Reichskalirats am 18.Februar wurde eine Erhöhung des Kalipreises um durchschnittlich 15 Prozent mit Wirkung ab 20.Februar beschlossen. Die letzte Preiserhöhung des Kalisyndikats am 7.Dezember 1921 steigerte die Verkaufspreise um durchschnittlich 70 – 80 Prozent.

21.02.1922

@jerrylee

Vielen Dank für den Hinweis. Jetzt blicke ich voll durch. Der Vorsitzende des Reichskalirats war der Mörder.

30.06.2016

Lothar schrieb:Jetzt blicke ich voll durch. Der Vorsitzende des Reichskalirats war der Mörder.

Eher hast du beim Chemieunterricht geschlafen.

Wikipedia: Kaliumchlorat

jerrylee schrieb:Eher hast du beim Chemieunterricht geschlafen.

Ich habe das in der Tat, von daher klinke ich mich aus.

@jerrylee

Ich hatte keinen Chemieunterricht, dafür das Lehrfach Verarschung.

Wenn man das richtige Verhältnis mischt, kommt dass dabei heraus.

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=c5ae56-1467309332.jpg

@jerrylee
Bitte sei so gut und versuche nicht, Deine Theorie als Tatsache darzustellen und andere Theorien als Märchen abzutun. Deine Meinung kannst Du natürlich hier kund tun, das spricht Dir keiner ab.
Dass der Gruber 50 Zentner Kunstdünger gelagert hat und drei Stahlstreben im Hof eingelagert hat kann einen ganz simplen Grund haben. Dazu passt auch noch, dass viel mehr Kartoffeln im Keller lagerten, als ein Bauer in seiner Größenordnung erwirtschaften kann. Um diesen Grund nun herauszufinden, muss man nicht überbegabt sein. Daraus aber ein Geheimnis , das sogar in einen 6fach-Mord mündet zu konstruieren, muss man in der Tat wahrscheinlich eine Leuchte in Chemie gewesen sein.

Hathora schrieb:Bitte sei so gut und versuche nicht, Deine Theorie als Tatsache darzustellen und andere Theorien als Märchen abzutun.

Bis nach dem Ersten Weltkrieg hatte Deutschland ein Weltmonopol für Kali. Durch die Abtretung Elsaß-Lothringens wurde Frankreich ein großer Kaliproduzent. Den dadurch entstandenen Preiskampf beendete man im Frühjahr 1926 durch den Vertrag von Lugano und den deutsch-französischen „Kalivertrag“ von Paris Ende 1926. Dabei wurde der Export im Verhältnis 70:30 zugunsten Deutschlands aufgeteilt. 1930 zerfiel dieses Kartell infolge der Weltwirtschaftskrise.

Wikipedia: Deutsches Kalisyndikat

Kali war nicht nur Düngemittel, nach dem ersten Weltkrieg war man plötzlich abgeschnitten und einige organisierten über Illegale Routen und Eisenbahntransport im Staatsinteresse (schwarze Reichswehr) den Nachschub der nicht mal zu einem achtel abgedeckt werden konnte.

Hathora schrieb: Um diesen Grund nun herauszufinden, muss man nicht überbegabt sein.

Das ist nicht neu, wir haben schon vor Jahren über die Verstrickung von Einwohnerwehr und Bund Paartal diskutiert, weniger über die Stadtwehr Augsburg. :-)