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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

18.03.2017 um 20:48
Ich wollte schreiben: es ist völlig müßig, DAS hier zu diskutieren!

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Mordfall Hinterkaifeck

19.03.2017 um 02:35
@Siegessicher
Ein so bestialischer Mord mit Spitzhacke in den Kopf und das auch noch bei einem so schönem Mädchen wie Cäcilia + das Kleinkind ist nicht zu verstehen, es sei denn man hat selber neurologische Defizite
Cilli wurde mit der Spitzhacke erschlagen? Und... woher weisst Du wie Cilli aussah?

Das waren jetzt 2 "Klopper" in einem Satz... und dann kommst Du mit neurologischen Defizite um die Ecke...


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Mordfall Hinterkaifeck

19.03.2017 um 10:26
Sind das kleine Mädchen nicht immer @Siegessicher? Morde an Kindern sind bestimmt auch für abgebrühte Killer nicht an der Tagesordnung. 


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Mordfall Hinterkaifeck

19.03.2017 um 21:30
@joeyy
Zitat von joeyyjoeyy schrieb:Sind das kleine Mädchen nicht immer...?
Darum geht es hier nicht. @Siegessicher weiss nicht wie Cilli aussah und ob Cilli mit einer Spitzhacke erschlagen wurde, weiss er auch nicht. Es ist nicht mal sicher, dass Cilli überhaupt einen Schlag abgekriegt hat.

Aber genau das transportiert er mit dem Beitrag.

Wer es also anders sieht hat keine neurologischen Defizite.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 13:30
Landshut. Zum Raubmord bei Moosburg ist bis jetzt festgestellt worden, dass der 25 jährige Zimmermann Josef Schreck von Moosburg auf der Straße München – Dalbach durch 4 Schüsse getötet wurde. Die Patronenhülsen konnten am Tatort aufgefunden werden, ebenso der Revolver des Ermordeten. Die mit dem Polizeihund der hiesigen Landespolizei aufgenommene Spur führte zur Festnahme des 26 jährige Korbmachers Schrott von Moosburg, der bis jetzt die Tat leugnet. Schreck hatte etwa 2.000 – 2.600 Mark bei sich, die ihm geraubt wurden. 

27.09.1922

https://familysearch.org/ark:/61903/1:1:NJJ2-M5K




https://familysearch.org/ark:/61903/1:1:NGW3-DXH



Is der Kerbezeina irgendwie mit HK-Personen im Dunstkreis Verwandt oder verschwägert?

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Dokumente:_1926-02-27_Aktennotiz_zu_Schäfer_Franziska

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Dokumente:_1926-02-27_Mitteilung_über_Aufenthaltsort_des_Mörders


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 14:27
Der Haustürschlüssel

Die Angelegenheit mit dem Haustürschlüssel, und das aus einem Erklärungsnotstand hervorgegange und von Schlittenbauer nachgereichte Heuseil, ist aus meiner Sicht ein wichtiger, wenn auch nicht der einzige Punkt, weshalb Leopold Schlittenbauer bereits 1922 als Täter zu entlarven gewesen wäre.

Die Vorgänge um den Haustürschlüssel einfach zu bagatellisieren, so wie es bereits damals die Gendarmen, die Münchner Kriminaler und allen voran der leitende Staatsanwalt machten, kann man als sträflichen Leichtsinn oder auch als blankes Unvermögen bezeichnen.

Hier nun die Schlüssel Problematik im Einzelnen:

Aus gegebenem Anlass begaben sich am 04.04.1922 um ca. 16:00 drei Personen, unter Federführung des Gröbener Ortsvorstehers L. Schlittenbauer nach Hinterkaifeck.
Dort fanden sie das Anwesen „komplett verschlossen und verriegelt“ vor, sodass man sich einen gewaltsamen Zugang verschaffen musste, um in das Hausinnere zu gelangen. Anschließend begab sich der Ortsvorsteher alleine durch das Haus zur südlichen Haustüre und sperrte diese mit dem in der Türe steckenden Haustürschlüssel auf; so die Angaben  Schlittenbauers.

Bereits hier drängt sich beim aufmerksamen Betrachter die Frage auf:
Wie hat der Täter das Haus verlassen? wenn, wie man unmittelbar vorher festgestellt hatte, das Anwesen rund herum hermetisch abgeschlossen war. Die einzige Möglichkeit schien dafür die südliche Haustüre zu bieten. Diese bot im Gegensatz zu den anderen Ausgängen die Option, dass sie auch von außen verschlossen werden konnte.  
Hatte also der Täter das Haus durch die besagte Haustüre verlassen, denn alle anderen relevanten Aus/Eingänge waren von innen verschlossen oder verriegelt, dann konnte er zwar die Haustüre von außen wieder versperren, den Schlüssel jedoch musste er irgendwie entsorgen, oder wie von mir vermutet, für weitere Zwecke irgendwo verstecken.
Der Schlüssel konnte also in dem Fall unmöglich an der Innenseite der Haustüre stecken!

Bei den beiden an der Hofseite wartendenden Begleitern kam von daher der berechtigte Verdacht auf, dass Schlittenbauer den Schlüssel mitgebracht haben musste, wie sonst hätte er unter den gegebenen Umständen die Haustüre aufsperren können. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine andere plausible Erklärung für die augenblicklichen Geschehnisse an der Haustüre. Der Behelfsausgang mit dem Heuseil wurde von Schlittenbauer erst tags darauf nachgereicht.  
Lorenz Schlittenbauer war sicher kein ausgefuchster, vorausplanender Taktiker, nein, er reagierte intuitiv, man könnte auch sagen er reagierte auf bedrohliche Umstände mit einer gewissen Bauernschläue. Sein Vorteil war dabei, dass er kausale Zusammenhänge schnell erfassen und neu koordinieren konnte.
So war es auch, als er seinen schwerwiegenden Fehler an der Haustüre bemerkte bzw. von den beiden anderen Begleitern darauf aufmerksam gemacht wurde, und er bereits am Tag darauf das Heuseil nachreichte; quasi als Notausgang für den Täter und damit auch als Ausweg aus seiner misslichen Lage.
Hier ist ihm ein schwerwiegender und bei entsprechenden Nachfragen seitens der Ermittler, nicht wieder gutzumachender Fehler unterlaufen.

Das im Stadel platzierte Heuseil machte überhaupt keinen Sinn, denn welcher Raubmörder oder auch welcher Beziehungstäter nimmt eine abenteuerliche Abseilvorrichtung in Anspruch, wenn ihm eine Vielzahl von Ausgängen, insbesondere der an der Haustüre, auf ebener Erde zur Verfügung steht.
 
Der vollkommene Verschluss des Anwesens kann m.E. nur darin begründet werden, dass der Täter die Aufdeckung der Tat verzögern wollte, was ja auch einige Zeit gelungen ist.
Aber vielleicht hat sich der Täter bereits unmittelbar nach der Tat mit dem Gedanken befasst, dorthin noch einmal zurückzukehren und wollte von daher einen zufälligen Zugang zur Mordstätte verhindern. In beiden Fällen kommt nur ein Nachbar in Frage und kein Täter von irgendwo her. Für den Nachbarn war es aus diesem Grunde naheliegend, den Haustürschlüssel mit nach Hause zu nehmen, bzw. irgendwo außerhalb, aber griffbereit zu verstecken.

Wäre dann aber dennoch unverhofft die Tat früher aufgeflogen und die Polizei hätte sich eigenständig gewaltsam Zugang zum Anwesen verschafft, dann hätte zu dem Zeitpunkt der Schlüssel tatsächlich nicht in der Haustüre gesteckt und die Geschichte mit den abhanden gekommenen Haustürschlüssel hätte auf einmal einen Sinn bekommen. Außerdem wäre das andere Argument, den Schlüssel habe ein fremder Täter mitgenommen, bzw. entsorgt, auch nicht von der Hand zu weisen gewesen.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 18:04
Scheinbar ist die zweite Verknüpfung nicht mit dem richtigen Datensatz verknüpft.

Dateianhang: Schrott Thomas,Wittmann.pdf (95 KB)





falls es Probleme geben sollte, direkt auf https://familysearch.org/search  und Thomas Schrott eingeben.


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20.03.2017 um 18:24
@totto
Leopold Schlittenbauer, keine weiteren Fragen...

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 19:30
@jerrylee

Woher weisst Du..? Danke! Du hättest Deinen Artikel nicht zu einem besseren Zeitpunkt einstellen können 😃 

Und dann noch eine evtl Verwandschaft, super!

lg, Pamela


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 19:44
Zitat von DewDew schrieb:Leopold Schlittenbauer, keine weiteren Fragen...
Wie man sieht, nicht nur der "Lenz" macht Fehler 8-)


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zilch ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 22:50
Auszug aus dem Augenscheinprotokoll des M. Wiessner:

Auf der Planskizze ist im Stadel, nahe beim nördlichen Scheunentor ein rotes Kreuz eingezeichnet. Dort hing vom Dachboden herunter bis auf den Fußboden ein etwa fingerdickes Seil, das oben so fest angeknüpft war, daß sich eine erwachsene männliche Person an ihm herunter lassen konnte.

Das Seil hing dort bereits, als der Oberamtsrat eintraf. Im Prinzip müsste L.S. das Seil unmittelbar nach dem Leichenfund aufgehängt haben, doch den Zeugen nach beschäftigte er sich umgehend mit der Fütterung des Viehs.


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zilch ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 23:00
Zum Schlüssel:

Sehr wahrscheinlich war ein solcher für die  Türöffnung nicht mehr notwendig, da A. Gruber einen Rigel am Haustürinneren angebracht hatte. Wer die Erstaussagen der Auffinder vergleicht, wird feststellen, dass keiner von "aufschließen" im Sinne eines herumgedrehten Schlüssels spricht. Es geht nur um das "Aufsperren", was im Süddeutschen schlicht mit "Öffnen" übersetzt werden kann. L. S.hat also die Tür geöffnet und es sprechen zumindest zwei Quellen (drei, wenn man W. Bleys Sammlung akzeptiert) dafür, dass er das ohne einen Schlüssel tat.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 23:08
Was mich interessieren würde wie die alte gruberin so zu der blutschande gestanden ist! Ob sie keine freunde hatte - war ja wie die tochter im kirchenchor. 

Und was mich noch intressieren würde - wo ham de alle geschlafen? War ja nur ein schlafzimmer oder täusxh ich mich da?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 23:12
@zilch
Ich möchte mich hier nicht in unnötige Diskussionen, von wegen Riegel und sonst was, einlassen.
Bitte genau lesen und korrekt zitieren, das Heuseil wurde von OAR Wiesner erst am 05.04., also bei seinem zweiten Besuch in Hinterkaifeck festgestellt.    


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zilch ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 23:35
@ totto:

Der Auszug findet sich unterhalb der Angaben

Als die Kommission am 4.4. nachts den Stall betrat, war das Vieh noch sehr unruhig u.brüllte durcheinander...usw.

Am 4.IV. nachts fand die Gerichtskommission am Südende des Futterbarrens im Stall eine schwere Kreuzhacke mit einem etwa meterlangen Stiel... usw.

ohne, dass hier das Datum geändert wurde. Wie kommst Du zu Deiner Annahme?


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zilch ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

20.03.2017 um 23:46
Ergänzung (Pielmayer 1926):

Bei der Augenscheinseinnahme wurde auch noch am 4.April 1922 im Futterbarren eine schwere Kreuzhacke gefunden, die aber keine Blutspuren trug, zumal sie vom Vieh beleckt worden ist. Ihre spätere Untersuchung ergab keine nachweisbaren Blutspuren. Auf dem Boden über dem Maschinenhaus lagerte Stroh, in welchem Vertiefungen ersichtlich waren, als wenn jemand im Stroh gelegen hätte. Von diesem Boden hing ein am Dachboden festgeknüpftes fingerdickes Seil in das Maschinenhaus herunter; diese sollte offenbar dazu dienen, daß man sich von dem oberen Boden in den unteren Raum des Stadels herablassen konnte.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.03.2017 um 09:04
Zitat von Sabina123Sabina123 schrieb:Und was mich noch intressieren würde - wo ham de alle geschlafen? War ja nur ein schlafzimmer oder täusxh ich mich da?
Schau mal hier:

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/images/Grundriss.gif


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Mordfall Hinterkaifeck

21.03.2017 um 15:06
Ihr Lieben,

ich habe eine Liste zusammen gestellt mit Personen, die straffällig waren bzw nach den Morden verschwunden sind oder plötzlich Geld hatten - Jaska war so lieb, diese zu vervollständigen und im HK-Wiki einzustellen. 
Vlt ist Euch diese Liste auch nützlich oder Euch fallen noch Ergänzungen ein. 
Hier der Link:

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sonstiges:_Personengruppen

schönen Nachmittag, Pamela


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Mordfall Hinterkaifeck

21.03.2017 um 16:26
@NaPalmkatzl
Interessante und gute Idee, vielen Dank.

Hab´s mir gerade durchgelesen und so zusammensortiert sind es doch im HK-Umfeld eine erkleckliche Menge Leute, die was auf dem Kerbholz hatten. Da kommen bestimmt noch ein paar dazu.

Interessanterweise tauchen weder die Gabriels, noch Lorenz Schlittenbauer in einer dieser Listen auf. Das heißt natürlich nicht, dass man sie damit aus der Reihe der Verdächtigen streichen kann, aber für einen Pluspunkt sehe ich es schon an.

MfG

Dew


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21.03.2017 um 18:05
Danke @Dew!


Ich glaube auch, dass noch welche dazu kommen - ich bleibe dran 😼

Dass uns von den Gabriels und Schlittenbauers keine Verfehlungen bekannt sind, finde ich auch interessant. 
Das bedeutet entweder:
- es gibt keine
- die Unterlagen sind verschollen 
- oder sie waren tatsächlich zu gerissen für die damalige Zeit

Ich finde ja die Persönlichkeit des Gemeindeschreibers Dersch bemerkenswert. Abgesehen von seinen kriminellen Verfehlungen sowohl vor als auch nach der Tat (inkl mehrmaliger Haft) hat sich sein Beruf im Laufe seines Lebens dauernd geändert..

lg, Pamela


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