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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 23:38
Zitat von KailahkiKailahki schrieb:Zeitnah, weil doch u.a. nach der Tatwaffe / den Tatwaffen gesucht wurde, sogar mit Hunden.
Wenn so ein Waffe offen herumliegt ("geschmissen") dann wird sie ja nicht zufällig unsichtbar. Da mussten schon Bretter drüber montiert werden.
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass im Fehlboden was gesucht wurde und die Haue benutzt wurde, um die Bretter anzuheben. Nachdem man sie nicht mehr brauchte hat man sie im Fehlboden liegen lassen und die Bretter wieder richtig eingelegt.
Ich denke mal mit diesem Zitat ist die Unsichtbarkeit deutlich beschrieben. Zum Festmachen der Bretter brauchte man die Haue nicht. Die Nägel in die Nagellöcher mit dem Fuß drauf gestiegen und die Bretter waren wieder fest.

Warum die Hunde die Haue, wenn sie im Fehlboden war, nicht finden konnten, habe ich auch schon einige Male beschrieben. Es war der Kamin, in dem geräuchert wurde und in dem noch Geräuchertes hing, gleich daneben und hat den Geruch überlagert, außerdem wurde ja nicht bewusst nach der haue gesucht und zusätzlich wissen wir Nichts über die Qualität der damaligen Suchhunde bzw. der damaligen Suche.

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, hast du nicht sehr viele Wenn's, Ob's usw. in deinem Post?

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Mordfall Hinterkaifeck

24.05.2017 um 23:55
Nö, ist halt so. Gibt halt zu viele Wenn's und Ob's.
Sie sollten da nicht zu schulmeisterlich sein; ich kann ja schließlich nichts dafür 😉

Sie relativieren sich bezüglich des weg"geschmissen" und der Auffindbarkeit ja bereits selbst etwas ("Bretter wieder eingelegt"), gleichwohl aber kann doch eines ebenfalls noch ganz klar postuliert werden:

Wenn Blut anhaftete, dann ist hier kein nutzlos gewordenes Werkzeug "entsorgt" worden (kaufen z.B. Sie sich immer nach dessen Verwendung einen neuen Schraubenzieher und legen die alten unter Ihre Dielenbretter?), sondern es ist dann ganz bewußt ein Mordwerkzeug versteckt worden.

Im Übrigen ein ganz schöner Klopper, diese Hacke, zum Lupfen solch, wie von Ihnen beschrieben, "locker genagelten" Bretter.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 00:00
Zitat von KailahkiKailahki schrieb:Wenn Blut anhaftete, dann ist hier kein nutzlos gewordenes Werkzeug "entsorgt" worden (kaufen z.B. Sie sich immer nach dessen Verwendung einen neuen Schraubenzieher und legen die alten unter Ihre Dielenbretter?), sondern es ist dann ganz bewußt ein Mordwerkzeug versteckt worden.
Zuerst mal, du kannst mich gerne duzen, ich heiße Sepp!

Der Meinung bin ich nicht. Nehmen wir an, unter den Brettern, also im Fehlboden, wurde etwas gesucht und der/die Täter sind fündig geworden oder auch nicht, aber die Suche war zu Ende, dann ist es, meines Erachtens, ganz normal, dass die haue nicht wider an ihren Originalplatz gebracht wird, sondern an Ort und Stelle "entsorgt" wird, also rein in den Fehlboden, Bretter drauf und Ruhe. Dass damit natürlich ein Tatwerkzeug entsorgt wird, ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt, war aber dabei nicht die Hauptabsicht!


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 00:06
Hallo Sepp!

Gut; mit der bequemen Entsorgung vom Mörder eben zugleich auch "versteckt",

oder

mit dem "Verstecken" zugleich bequem entsorgt.

Was das zuforderste Motiv war, erfragen wir dann 😊

Gute Nacht!


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 10:17
@Kailahki
@arschimedes
Ich habe mich auch schon damit beschäftig, ob nicht dort oben am Dachboden Geld oder Wertsachen versteckt waren und die Reuthaue nach Entnahme der Wertsachen dort einfach, ohne großen Hintergedanken, entsorgt wurde. Diese Variante schließt aber nicht aus, dass ein Insider am Werke gewesen sein musste, denn welcher Fremde findet in der Finsternis ein Geldversteck am Dachboden. Hätte der Wert/Geldfund bei Tageslicht stattgefunden, dann wäre dies ein weiteres Indiz dafür, dass der Täter nach den Morden an den Tatort zurückkehrte.
Ich bin dann aber von diesen Überlegungen abgekommen, weil ich annahm, dass sowohl A. Gruber, als auch V. Gabriel, größere Geldbeträge oder Wertsachen nicht außerhalb ihres unmittelbaren Refugiums aufbewahren würden.
Trotz meiner auf einen bestimmten Täter zugespitzten Vorstellung, wäre die Theorie, „Geld raus – Haue rein“, immerhin, wenn auch mit Abstrichen, eine denkbare Option.
Für die Annahme, dass die Gabriels am 31.03.1922 die Benutzer der Reuthaue waren und aus taktischen Gründen später mit der Reuthaue herummanipulierten, fehlt aus meiner Sicht eine schlüssige, nachvollziehbare Grundlage.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 10:37
@ Jaska,

ich weiß nicht, wie oft ich es noch schreiben soll.

Wenn du nicht grundsätzlich Zeugenaussagen Dramaturgie unterstellen würdest, hätte ich gleich im ersten Posting geschrieben, daß ich alle 3 Aussagen (Backofen, Taschenlampe und angebundener Hund für glaubwürdig halte.) So aber habe ich mich dazu verleiten lassen, es anders zu formulieren. Damit wollte ich ausdrücken, daß selbst wenn aufgrund einer von dir unterstellten möglichen Dramaturgie evtl. die erstgenannten Aussagen überdreht wurden, ich die Sache mit dem Hund zu 100% als glaubwürdig ansehe.

Grund: Bei den erstgenannten Aussage handelt es sich um Momentaufnahmen. Es war zudem dunkel. Die schemenhaft erkannte Gestalt muß auch nicht zwangsweise LS gewesen sein, wie der Zeuge vermutete.

Der Monteur hingegen hielt sich lange auf dem Hof auf. Er umging das Haus, schaute in die Fenster. Alles spielte sich in einem langen Zeitraum ab, zunächst war nichts von einem Hund zu sehen, bei einer erneuten Überprüfung sah er ihn plötzlich angebunden.
Das wird ihm, der bis dahin die Ruhe weg hatte, mit Sicherheit einen Riesenschreck eingejagt haben. Glaubst du denn im Ernst, daß man sich sowas einbilden kann ?

Wenn etwas vielleicht an seiner Aussage ausgeschmückt war, ode er sich etwas eingebildet hat, dann höchstens die Episode, daß jemand an ihm vorbeigehuscht ist, als er in der Wassergrube nach der Schraube sucht. Er war sich da aber nicht sicher, sondern hatte lediglich den Eindruck.

Wenn der Täter(völlig egal, wer es war) vom Hexenholz kommt, muß er den Monteur nicht unbedingt gesehen haben. Erst als er, warum auch immer, auf ihn aufmerksam wurde, band er den Hund sichtbar an. Eine noch heute übliche Vorgehensweise, wenn man temporär nicht zuhause ist. Der Täter wollte vorüberhehende Abwesenheit vortäuschen.

Die Aussage Hofners schränkt den Täterkreis aller Wahrscheinlichkeit nach ein, wie du ja selbst schreibst.

Ich habe hier nicht alle 2249 Seiten gelesen, aber wenn du selbst nicht willens oder nicht in der Lage bist, einen möglichen Täter zu benennen, dann solltest du denjenigen, die glauben, daß es ein bestimmter Herr war, nicht unterstellen, als hätten sie weniger Ahnung von dem Fall als du.
Ich frage dich, wie du dich im Hinterkaifecknet-Forum verhältst, wo du ja als Lenker ausgewiesen bist.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 10:41
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:    pappalardi schrieb:
   Schlampigkeit bei den Ermittlungen: Es war und ist üblich bei jedem Mord, daß zunächst intensiv im Umfeld der Ermordeten ermittelt wird. Ist das geschehen ? Sind alle Nachbarn intensiv befragt worden ? Mir ist darüber jedenfalls nichts bekannt.
   Wer als Ermittler bei so einem Verbrechen nach 10 Stunden auf Nimmerwiedersehen den Tatort verlässt und sich auf Raubmord festlegt (100000 Mark Belohnung auslobt) der hat schlampig oder grob fahrlässig gearbeitet.

Im Prinzip hast du recht, aber was du dabei übersiehst, ist dass KOI Reingruber auch die Fememorde zu ermitteln hatte und nicht nur die, sondern auch zusätzlich noch einen Raubmord in Landshut! Worum wird man sich eher kümmern, um einen Fall, der weitgehend aussichtslos ist oder um Fälle, die noch heiß sind? Meines Erachtens hat die Polizei München die zeit in den Fall HK investiert, die ihr bei den anderen Fällen übrig blieb.
Ja, aber das ist eine klare Vernachlässigung und auch eine Art von Schlampigkeit.
Wenn man dann noch ein Fahndungsplakat mit Bärtl veröffentlicht, ihn als Täter vedächtigt, ist das schon mehr als Schlampigkeit.


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25.05.2017 um 10:54
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:@pappalardi

   pappalardi schrieb:
   Ich nehme mir aber das Recht heraus zu glauben, daß er es gewesen ist, weil es bei ihm die meisten Auffälligkeiten im Verhalten gibt nebst Motiv im Gegensatz zu allen anderen Verdächtigen.

Das sei Dir ungenommen, wieso Du das nicht so empfindest, kann ich nicht nachvollziehen, denn:

   pappalardi schrieb:

   Selbstverständlich steht jedem das Recht zu, das anders zu sehen, aber deshalb braucht man nicht alle Dinge, die gegen LS vorgebracht werden, als Popanz abzutun und ins Lächerliche zu ziehen, wie es einige hier tun. Solange es keine neuen Erkenntnisse gibt oder gar einen Beweis, daß jemand anders für die Morde verantwortlich ist, bleibe ich bei meiner Meinung.

Ich spreche jetzt nur für mich aber selbstverständlich kann ich keine Dinge ernst nehmen, die auf merkwürdigen interessensgesteuerten zeitferner Aussagen fragwürdiger Zeugen und/oder Stammtischgerede u.ä. bauen. Wenn da mehr Substanz dahinter ist, dann finde ich nichts lächerlich! Man müsste sich also nur mal bemühen "Popanz" wegzulassen, wenn man seinen Gesprächspartnern etwas zeigen will ;-)
Was sind denn für dich fragwürdige Zeugenaussagen ?
Willst du abstreiten, daß LS den Tatort massiv verändert hat und die beiden Zeugen, die das bestätigt haben, spinnen ?
Bestreitest du, daß LS für den Tatzeitpunkt kein Alibi nachweisen konnte ?
Unterstellst du Hofner, er wäre ein fragwürdiger Zeuge ? Falls ja, warum ?
Sind für dich Zeugenaussagen wahr, die auf dem Sterbebett die Gebr. Gump belasten ?
Glaubst du an den heimgekehrten Soldaten ?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 11:01
Zitat von tottototto schrieb:Ich habe mich auch schon damit beschäftig, ob nicht dort oben am Dachboden Geld oder Wertsachen versteckt waren und die Reuthaue nach Entnahme der Wertsachen dort einfach, ohne großen Hintergedanken, entsorgt wurde. Diese Variante schließt aber nicht aus, dass ein Insider am Werke gewesen sein musste, denn welcher Fremde findet in der Finsternis ein Geldversteck am Dachboden. Hätte der Wert/Geldfund bei Tageslicht stattgefunden, dann wäre dies ein weiteres Indiz dafür, dass der Täter nach den Morden an den Tatort zurückkehrte.
Ich bin dann aber von diesen Überlegungen abgekommen, weil ich annahm, dass sowohl A. Gruber, als auch V. Gabriel, größere Geldbeträge oder Wertsachen nicht außerhalb ihres unmittelbaren Refugiums aufbewahren würden.
Trotz meiner auf einen bestimmten Täter zugespitzten Vorstellung, wäre die Theorie, „Geld raus – Haue rein“, immerhin, wenn auch mit Abstrichen, eine denkbare Option.
Wer sagt denn, dass Geld gesucht wurde, was, wenn die ungeliebte Waffen-Theorie stimmt und nach den Papieren gesucht wurde?

Wie du richtig sagst, wer würde denn Geld im Fehlboden verstecken`?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 11:04
@pappalardi

Ich denke es wäre allen geholfen wenn Du anstatt Du z. B. bei der Backofen-Story bei der Urfassung bleiben würdest, die im Bericht von Richard Pielmayer angegeben ist.
Ein Zeuge, Michael Plöckl, der am Samstag, den 1.April morgens, sodann am gleichen Tag des Abends wieder am Hinterkaifeck Anwesen vorbeigegangen ist, will bemerkt haben, dass am Morgen die Backofentüre geschlossen, abends aber ungefähr halb offen war und dass am Abend der Kamin etwas geraucht haben soll; auch will er an dem Wald, der in der Nähe des Anwesens bis nahe an die Strasse geht, am Abend ein aufblitzendes Licht, wie etwa von einer Taschenlaterne kommend, bemerkt haben.
Da war noch NIEMAND, der Passanten ins Gesicht geleuchtet hat.

Auch Alfred Hofner berichtet in seiner Aussage welche Wege er am Hof ging, und er kann den Hund erst gesehen haben als er fertig war, denn vor der Reparatur war er nicht im Innenhof um den Hund zu sehen.

HofnersWegOriginal anzeigen (0,3 MB)

http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Hofners_Weg


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25.05.2017 um 11:19
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Wer sagt denn, dass Geld gesucht wurde, was, wenn die ungeliebte Waffen-Theorie stimmt und nach den Papieren gesucht wurde?
Wie du richtig sagst, wer würde denn Geld im Fehlboden verstecken`?
Deshalb und weil die Waffenlager-Geschichte, aber auch andere weit hergeholte Theorien aus meiner Sicht schon immer obsolet waren, habe ich ja diese Theorie schnell wieder verworfen.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 11:33
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Wie du richtig sagst, wer würde denn Geld im Fehlboden verstecken`?
Auf der Glentleiten http://www.glentleiten.de habe ich mal ein Haus angesehen wo die Besitzer ihr Hab- und Gut dezentral versteckt hatten, besonders einfallsreich waren Menschen die Wildbret liebten.

Eslarn. Kürzlich wurden eine Anzahl Männer und Frauen ins Amtsgerichtsgefängnis Bohenstrauß eingeliefert. Wie man hört, werden sie eines Millionendiebstahls bezichtigt. Der Anwesensbesitzerin Therese Stahl von hier wurden 3 Millionen Mk. In einer Kassette, welche sie im Heu auf dem Heuboden aufbewahrt hatte, gestohlen. Auffällig in der Angelegenheit ist, daß alles über diesen Diebstahl lacht, und niemand Mitleid mit der Leidtragenden zeigt.

25.10.1922


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 12:00
@pappalardi
Ich unterstelle keine Dramaturgie, ich ziehe sie in Betracht. Das sollte man immer tun, weil sich Zeugenaussagen einfach weiterentwickeln. Zwangsläufig.

Hofner wurde laut Aussage von Ney vor Ort vernommen. Hofner selbst gibt an, damals telefonisch vernommen worden zu sein und auch die Hohenwarter Gendarmerie weiß um dieses Gespräch. 1925 konnte dazu nichts mehr gefunden werden.
Glaubt man nun, dass Hofner zeitnah aussagte, so ergibt sich zwangsläufig die Frage, warum nicht schon 1922 diese Information auf dem Tisch lag, wonach der oder die Täter noch während der Reparatur vor Ort waren. Und dass sie trotz des Lärms, den Hofner beim Test des Motors gemacht hat, dennoch den Hund wieder nach drinnen sperren. Deshalb alleine ist schon eine gewisse Skepsis angebracht. Auch weil Hofner nichts von einer Verletzung des Hundes berichtet und trotz angeblicher Anwesenheit der Bewohner dennoch wegfährt.
Diese Art der zusätzlichen Details in späteren Aussagen ist oft vorzufinden. Je länger ein Zeuge Zeit hatte, das Erlebte zu verarbeiten, für sich selbst Erklärungen zu finden, mit anderen Menschen drüber zu reden, desto "anders" werden die Erinnerungen. Das ist in den seltensten Fällen mutwillig oder bewußt.

Bei der Backofengeschichte ist es ähnlich. Hier muss es am 5.4.22 eine Aussage von Plöckl selbst gegeben haben. Bei der Polizei ist aber erst mal nur bekannt, dass Plöckl beim Vorbeigehen einmal eine offene und einmal eine geschlossene Backofentüre bemerkt hat und am Waldrand eine Taschenlampe hat aufblitzen sehen. Außerhalb der polizeilichen Befragungsschiene kommt dann durch Plöckl selbst noch ein Mann ins Spiel, dem Plöckl begegnet sein will. Das wird schon im Juni 1922 durch einen Zeugen bei der Polizei ausgesagt. Diese bleibt aber bei den ihnen bekannten Informationen, wonach es schlicht noch am 1. April "Veränderungen" auf dem Hof gegeben hat, zu einem Zeitpunkt, als die Morde schon passiert waren.
Auch diese Gestalt ist also durchaus skeptisch zu sehen.
Die Polizei hat hier offenbar die verlässlichen Informationen von denen abgetrennt, die im Wirtshaus oder sonstwo ein Eigenleben entwickeln.
Das ist eine weitere Möglichkeit falscher Informationen, die die Ermittler in Betracht ziehen müssen.

Ich vermisse eine kritische Auseinandersetzung mit den Quellen der Informationen. Hieraus einfach mal die Begegnung mit einem Mann als gesichert hinzustellen und dann zielstrebig die Identität des Mannes dem Schlittenbauer zuzuordnen, der dann sicher noch am Dienstag den Hof besuchte und den Hund raus- und wieder reinband - das ist schon ok, wenn es eben nur Deine persönliche Meinung ist und nicht als Fakt präsentiert wird.
Dann wäre es halt noch schön, wenn die bekannten Fakten auch noch reinpassen würden. Wie zum Beispiel der Einbruch, die Heukuhlen, die Dachziegel, die an 2 Stellen verschoben waren, das vorgestreute Heu auf dem Dachboden.
Und warum hätte Schlittenbauer bei Tageslicht den Hof noch besuchen sollen statt die Auffindung zeitnah zu arrangieren?
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Ich habe hier nicht alle 2249 Seiten gelesen, aber wenn du selbst nicht willens oder nicht in der Lage bist, einen möglichen Täter zu benennen, dann solltest du denjenigen, die glauben, daß es ein bestimmter Herr war, nicht unterstellen, als hätten sie weniger Ahnung von dem Fall als du.
Sorry, aber solche Aussagen sind völlig überflüssig und zudem dumm. Ich habe Dir nicht unterstellt, weniger Ahnung zu haben. Und keinen Täter bzw. einen bestimmten Täter im Kopf zu haben sagt ja gar nichts darüber aus, wie gut Jemand in dem Fall drin ist.
Solche Anwürfe sind reine Polemik.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 12:17
Zitat von tottototto schrieb:Deshalb und weil die Waffenlager-Geschichte, aber auch andere weit hergeholte Theorien aus meiner Sicht schon immer obsolet waren, habe ich ja diese Theorie schnell wieder verworfen.
Worauf baust du auf, dass diese Theorien obsolet sind? Hast Du Beweise oder Indzien dafür?


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 13:09
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Worauf baust du auf, dass diese Theorien obsolet sind? Hast Du Beweise oder Indzien dafür?
Darauf, dass es eben nicht einmal Hinweise zur Aufrechterhaltung solcher Theorien gibt; natürlich im Zusammenhang mit Hinterkaifeck im Allgemeinen, insbesondere aber zum Mordfall Hinterkaifeck.
Direkte Schlussfolgerungen aus irgendwelchen ähnlichen Vorgängen für den Fall Hinterkaifeck zu ziehen, halte ich für eine verzerrte subjektive Wahrnehmung, die mit dem Ausdruck „Obsolet“ gut bedient ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 13:27
Zitat von tottototto schrieb:Darauf, dass es eben nicht einmal Hinweise zur Aufrechterhaltung solcher Theorien gibt; natürlich im Zusammenhang mit Hinterkaifeck im Allgemeinen, insbesondere aber zum Mordfall Hinterkaifeck.
Direkte Schlussfolgerungen aus irgendwelchen ähnlichen Vorgängen für den Fall Hinterkaifeck zu ziehen, halte ich für eine verzerrte subjektive Wahrnehmung, die mit dem Ausdruck „Obsolet“ gut bedient ist.
Ich gehe mal davon aus, dass du diesen Fall ziemlich einseitig siehst. Für die Einlagerung von Gegenständen gibt es übrigens Indizien.
Der Bauer Gürtner aus Stadl hatte immerhin Ackergeräte bei den HKlern eingelagert ergo ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass auch andere Sachen eingelagert waren und Gruber irgendwas daraus entnommen und versteckt hat!


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 13:38
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass du diesen Fall ziemlich einseitig siehst.
Das ist richtig, ich verweise ja immer wieder darauf.
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Der Bauer Gürtner aus Stadl hatte immerhin Ackergeräte bei den HKlern eingelagert ergo ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass auch andere Sachen eingelagert waren und Gruber irgendwas daraus entnommen und versteckt hat!
Gut, aber jetzt kommt die Relation zur Tat noch ins Spiel, da fehlt doch etwas Elementares…………z.B. ein nachvollziehbares Motiv u.a.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 13:40
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Der Monteur hingegen hielt sich lange auf dem Hof auf. Er umging das Haus, schaute in die Fenster. Alles spielte sich in einem langen Zeitraum ab, zunächst war nichts von einem Hund zu sehen, bei einer erneuten Überprüfung sah er ihn plötzlich angebunden.
Das ist so nicht 100%ig korrekt. Lies´ bitte mal ganz aufmerksam die Aussage Hofners durch, dann stellst Du fest, daß es eben nicht so war, wie in Hieber´s Doku dargestellt, die Version dort baut man nämlich gerne mit in den Erinnerungsspeicher ein, aber es war eben geringfügig anders. Denn Hofner schaute sich halb so sorgfältig um wie dargestellt und ob der Hund erst nicht da war und plötzlich doch, das sagt er im Grunde selbst gar nicht, nur die Doku macht dieses Mysterium daraus. Im HK.net Forum gibt es zu Hofners nachvollzogenem Weg eine Skizze, die das anschaulich macht, entlang Hofners eigenen Worten.

edit: ich sehe erst gerade, daß margaretha die besagte Skizze weiter oben schon verlinkt hat, sorry (und Danke!).


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25.05.2017 um 13:43
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Was sind denn für dich fragwürdige Zeugenaussagen ?
Willst du abstreiten, daß LS den Tatort massiv verändert hat und die beiden Zeugen, die das bestätigt haben, spinnen ?
Du bringst gleich ein praktisches Beispiel ins Spiel:
"fragwürdig" sind eben zum Beispiel solche Aussagen von besagten Zeugen, die ja selbst entgegen Versuchen, sie davon abzubringen, selbst den Tatort massiv verändert haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

25.05.2017 um 13:45
Nachtrag:
und solche Zeugenaussagen halte ich für "fragwürdig", bei denen die Ermittler nachweislich einen großen Aufwand um deren Aussagen betrieben und nachgewiesenermaßen am Ende herauskam, daß die nur Stammtischgerüchte als eigenes Wissen umformuliert hatten.
Zum Beispiel...


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