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Mordfall Hinterkaifeck

51.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

03.03.2023 um 16:23
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Rechne ich richtig, wenn ich davon ausgehe Enkel wären jetzt um die 70 Jahre. Und es gibt natürlich Urenkel... .
Die Rechnung ist schon richtig - selbst von den damaligen Kindern lebt niemand mehr. Wenn jemand damals 10 Jahre alt war, ist er um 1912 geboren. Wird also Mitte/Ende der 30er Jahre selbst eine Familie gegründet haben und wäre heute 110. Damit wären seine Kinder heute auch schon Ende 80-90. Und deren Kinder wiederum Anfang 60.

Damit gibt es ganz klar niemanden mehr, der selbst noch Erinnerungen an diese Zeit hat, und selbst die ältesten Leute im Dorf werden nur noch Erzählungen wiedergeben können, die sie selbst von irgendwem gehört haben.

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Mordfall Hinterkaifeck

04.03.2023 um 12:30
Ja, stimmt. Gehen wir aber mal davon aus jemand von dort ist 1900 geboren. Wird allerdings erst sagen wir mal Mitte oder Ende der 1930 Jahre Vater oder Mutter, was für damalige Verhältnisse eine sehr späte Elternschaft wäre. Diese Person(en) und direkten Nachkommen könnten heute durchaus noch leben. Und wären durschnittlich 85. Enkel und Urenkel wären demnach 55 bzw. 30. oder älter. Das ist, das gebe ich zu, eine oberflächliche Rechnung. Enkel u Urenkel dürften kaum noch wirklich vom Fall "berührt" sein. Es ist zu lange her.


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04.03.2023 um 12:39
@AnMA
Der letzte Sohn von Lorenz Schlittenbauer wurde 1932 geboren und ist kürzlich verstorben. Das war ein toller Mensch, der obwohl nach Hinterkaifeck geboren, doch unter dem Verdacht litt.
Seine Erinnerungen hat er mühevoll und detailliert aufgeschrieben und uns zur Veröffentlichung übergeben: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Schlittenbauerchronik:_Einleitung


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Mordfall Hinterkaifeck

04.03.2023 um 13:24
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Gibt es evtl. auch Filmbeiträge mit Interviews aus dem Dorf? Ich kann mich locker erinnern, dass es sowas gibt. Auch die TZ und die AZ hatten vor Jahren öfter mal berichtet. Ich erinnnere mich vage an einen Zeitungsbeitrag zum 90. Jahrestag der furchtbaren, grausamen Morde.
@AnMA

AnMa, gibt es.
Schau mal hier

Youtube: Auf den Spuren eines Mörders - Hinterkaifeck
Auf den Spuren eines Mörders - Hinterkaifeck
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Mordfall Hinterkaifeck

01.04.2023 um 20:51
Hallo Zusammen

Ich verfolge den Mordfall Hinterkaifeck schon länger, mit einiger Zeit unterbruch allerdings. Mein Schluss, den ich gezogen habe war der, dass der Schlittenbauer Lorenz die Tat begangen hat. Dies schliesse ich vor allem daraus, dass er wohl genügend negative Emotionen in sich trug und loswerden wollte. Und zwar gegenüber allen Opfern ausser der kleinen Tochter von Viktoria, die völlig unschuldig war an Inzest und Betrug ( oder wie man die finanziellen Spielchen vom Gruber und der Viktoria nennen will). Die kleine wurde von der Reuthaue nicht richtig getroffen, weil der Mörder vermutlich nicht wollte... Es liegt in Meinen Augen ein klares Beziehungsdelikt vor. Da war nichts eiskalt und gezielt sondern alles von bösen Emotionen geleitet!


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 10:52
HALLO, in die Runde.
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb am 01.04.2023:Ich verfolge den Mordfall Hinterkaifeck schon länger, mit einiger Zeit unterbruch allerdings. Mein Schluss, den ich gezogen habe war der, dass der Schlittenbauer Lorenz die Tat begangen hat. Dies schliesse ich vor allem daraus, dass er wohl genügend negative Emotionen in sich trug und loswerden wollte. Und zwar gegenüber allen Opfern ausser der kleinen Tochter von Viktoria, die völlig unschuldig war an Inzest und Betrug ( oder wie man die finanziellen Spielchen vom Gruber und der Viktoria nennen will). Die kleine wurde von der Reuthaue nicht richtig getroffen, weil der Mörder vermutlich nicht wollte... Es liegt in Meinen Augen ein klares Beziehungsdelikt vor. Da war nichts eiskalt und gezielt sondern alles von bösen Emotionen geleitet!
Das ist schwierig zu beurteilen, da der Fall zu lange her ist. Weshalb die kleine Tochter von Viktoria nicht richtig getroffen wurde, kann viele Ursachen haben. Und der Täter kann aus anderen Gründen Hemmungen gehabt haben. Theoretisch können es auch 2 Täter gewesen sein. Oder mehr.


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05.04.2023 um 11:10
@Warheitsucher
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb am 01.04.2023:Mein Schluss, den ich gezogen habe war der, dass der Schlittenbauer Lorenz die Tat begangen hat.
Gratulation zu dieser eindeutigen Ansicht!
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb am 01.04.2023:ies schliesse ich vor allem daraus, dass er wohl genügend negative Emotionen in sich trug und loswerden wollte.
DAS wiederum ist ja völlig unspezifisch. "wohl genügend negative Emotionen" - das ist ja eher eine Möglichkeit als eine Wahrheit.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 11:22
@jaska
Es ist eine Warheit. Er durfte für seinen Sohn ziemlich viel zahlen, während Viktoria nichts mehr von ihm wollte (soweit ich mich erinnere).Gruber dürfte ihm verhasst gewesen sein, wegen dem Inzest und weil er auch geil war auf das Geld. Die Gruberin schaute nur zu und tat nichts - er dürfte das als Feigheit und Schwäche aufhefasst haben. Die Magd arbeitete für Grubers und hatte nichts anderes verdient. Das Kind musste sowieso weg, weil er es eben kostete und für ihn eine Schande war.
Nur eben die kleine war unschuldig.
Jeder Profiler würde hier auf ein Beziehungsdelikt schliessen.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 14:49
@jaska
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Es ist eine Warheit.
Nein, ist es eben nicht.
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Er durfte für seinen Sohn ziemlich viel zahlen
Er zahlte Unterhalt für seinen Sohn, das stimmt. Ob das viel oder wenig war kannst Du gerne mal erforschen und uns hier vermelden.
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Gruber dürfte ihm verhasst gewesen sein
Konjunktiv. Er sagt etwas anderes aus.
Kann man glauben oder nicht.
Wahrheit ist halt dann sehr relativ.
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Die Gruberin schaute nur zu und tat nichts - er dürfte das als Feigheit und Schwäche aufhefasst haben.
Da bist aber weit im Bereich der Spekulation, mit Wahrheit hat das nichts mehr zu tun.
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Die Magd arbeitete für Grubers und hatte nichts anderes verdient.
Wow, das wird jetzt aber abstrus. Die Magd hatte nicht 1h ihres Dienstes angetreten.
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Jeder Profiler würde hier auf ein Beziehungsdelikt schliessen.
Das ist eben widerlegt. Du kannst als Wahrheitssuchender gerne mal die verschiedenen Profilerstimmen zum Mordfall Hinterkaifeck sammeln und gegenüberstellen. Wäre spannend, ob Du dann weiterhin auf Deiner Behauptung beharrst.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 16:52
Ich habe bis jetzt keinen Profiler gefunden, der es NICHT als Beziehungsdelikt betrachtet.

Dafür gibt es eine andere Theorie die mich fasziniert: Gruber selbst war der Mörder, wurde überrascht und im Zweikampf getötet oder hatte einen Unfall. Wobei ich Unfall ausschliesse und da wieder zu Schlittenbauer komme, der auf Hinterkaifeck nachsieht und den Gruber im Zweikampf und aus Versehen umbringt...


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 17:30
@Warheitsucher
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Ich habe bis jetzt keinen Profiler gefunden, der es NICHT als Beziehungsdelikt betrachtet.
Welche Profiler haste denn bisher geprüft? Was waren ihre Aussagen, wo kann man das nachlesen?


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05.04.2023 um 17:44
Noch eine andere Theorie

https://www.hinterkaifeck.ch/de/indizien/


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 18:48
Da strotzt es nur von Verfälschungen und Falschdarstellungen in vielen aufgeführten Punkten.

Das fängt mit dem reisserisch plazierten Bild "der Täter" an. Nur eine Kleinigkeit wurde übersehen:
Das Foto zeigt Bernhard Gruber, einen Bruder von Andreas Gruber, als Verweser des Hinterkaifecker Hofes im Frühjahr 1922 und Vorbereiter für dessen Verkauf bei Tischlerarbeiten im Innenhof.

Der Bildausschnitt ist entnommen einem grossen Hoffoto mit dem Bürgermeister und seinem Fahrrad und mutmasslich einer Tochter von Bernhard Gruber. Auf der Rückseite ist das Datum der Fotografieerstellung sowie das Fotostudie angegeben.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 19:17
Habe da auch schon komisches gefunden...der Unfall wirkt konstruiert und vom Messer wusste ich lange nichts.

Nur zu Schlittenbauer ist noch zu sagen, dass im die Reuthaue gehörte und er sagte, die Hinterkaifecker(Gruber) hätten sie ihm gestohlen. Übrigens ein guter Grund, das Ding sowieso zu verstecken...


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 19:39
@EchoM1
Die Identität der Personen auf dem Foto ist nicht bestätigt.
Konsens herrscht lediglich (und auch das ist nicht bestätigt), dass der Radfahrer Bürgermeister Greger ist.


@Warheitsucher
Erstens kommt der Zeuge Schwaiger erst 1980 mit dieser Aussage ums Eck, dass die Reuthaue Schlittenbauer gehören sollte.
Zuvor gibt es definitive zeitnahe Aussagen, dass die Reuthaue den Opfern gehörte.
Prüfst Du eigentlich diese Informationen, die Du hier so reinwirfst?
Zitat von WarheitsucherWarheitsucher schrieb:Übrigens ein guter Grund, das Ding sowieso zu verstecken...
Und dann hat er die Reuthaue fast ein Jahr im leerstehenden Hof belassen, selbst als der Abbruch Anstand und klar war, dass die Tatwaffe gefunden werden würde.
Merkst selbst, dass das gewaltig hakt, oder?



Deine „alle Profiler“-Meinungen stehen noch immer aus.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 19:57
@EchoM1
Schlittenbauer soll selbst gesagt haben, dass das seine ist, als sie beim Abbruch des Hauses gefunden wurde.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 20:04
Hallo zusammen,

ich bin noch nicht sollange dabei bzw. erst seit letztes Jahr, aufjedenfall beschäftige ich mich seitdem damit.
Und durch die lange Zeit ist mir eine frage aufgekommen. Ich weiß nicht ob das schon einmal hier aufgetaucht ist.
Aber wegen dem Zeitlichen Ablauf am Tattag. Es wird ja angenommen das Viktoria als erstes und Cilly als letztes
getötet wurde. Aber nun meine frage, müssten die alle nicht fast gleichzeitig in den Stall gekommen sein?
Ich meine überlegt mal, alle vier waren wohl zuerst in der Küche und haben sich zum Essen an den Tisch gesetzt, vermute ich oder
nur drei weil die andere vielleicht noch im Stall war (?) und man wollte sie holen,
Von der Küche in den Stall muss es sicher 5 oder 10 minuten gedauert haben bis man dort war.
Angenommen, Cilly war, nachdem ihr opa gegangen ist, alleine dann müsste sie sicher direkt als er gegangen war hinter her.
Ich mein hätte sie noch etwas gewartet, wäre sie dem Täter doch direkt entgegengelaufen als sie Richtung
Stall wollte. Was denkt ihr?

Ich vermute auch, dass z.b Viktoria noch im Stall war und gearbeitet hatte und als sie zur Brotzeit nicht kam ist ihre Mutter richtung Stall gegangen
und vermutlich muss Herr Gruber direkt danach auch gegangen sein und dann eben Cilly.


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Mordfall Hinterkaifeck

05.04.2023 um 20:20
@Mysterieangel
Zitat von MysterieangelMysterieangel schrieb:Von der Küche in den Stall muss es sicher 5 oder 10 minuten gedauert haben bis man dort war.
Du meinst sicher Sekunden?
Schau mal, in unserem Wiki bekommst Du einen guten Überblick über die Räumlichkeiten. Zum Beispiel hier: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Tatort
Zitat von MysterieangelMysterieangel schrieb:Aber nun meine frage, müssten die alle nicht fast gleichzeitig in den Stall gekommen sein?
"fast gleichzeitig" ist relativ. Zumindest hatte/n der/die Täter ausreichend Zeit, um alle 4 Opfer, die man später im Stadel auffand, zu töten bzw. außer Gefecht zu setzen. Keines der jeweils nachfolgenden Opfer hat die Flucht ergriffen, also hat wohl Keines konkrete Kampfhandlungen vor sich gesehen. Ob die nun im Minutenabstand kamen oder alle Viertelstunde ist ja eigentlich für das Tatgeschehen fast irrelevant. Vielleicht spielt das für die Dynamik der Tat bzw. die Psyche des Täters in diesem Moment eine Rolle. Aber sonst? Oder ich verstehe den Hintergrund Deiner Frage nicht.
Zitat von MysterieangelMysterieangel schrieb:Ich vermute auch, dass z.b Viktoria noch im Stall war und gearbeitet hatte
Dazu passt der Rest der vorhandenen Informationen nicht. Das Essen war normalerweise der Tagesabschluss, Andreas Gruber war bereits im Nachtgewand, Viktoria hatte nur Socken an. Wir haben dazu folgende Infos zusammengestellt: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_genaue_Tatzeit#Bekleidungszustand_der_Opfer


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Mordfall Hinterkaifeck

06.04.2023 um 16:56
@jaska

Ja, sorry sekunden meinte ich. Aber dennoch, selbst wenn die ersten
beide Personen gegangen sind, dann wartet man im regelfall erst ein paar Minuten oder nicht? Gut, außer man würde ein Schrei hören, was wohl aber
nicht passiert ist (?). Mein Gedankengang ist einfach der, dass wenn jetzt z.b
Andreas Gruber kurz gewartet hatte und als beide Frauen nicht auftauchten,
vielleicht zu seiner Enkelin soetwas wie " ich komme gleich wieder" oder " ich schaue kurz nach den beiden" gesagt haben könnte.
Wäre ich Cilly gewesen hätte ich dann vielleicht 5 Minuten oder länger gewartet und wäre dann hinterher. Aber dann müsste der Täter ihr entgegengelaufen sein, ich meine man braucht keine fünf Minuten um jemand zu töten. Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will?

Ich frage mich einfach wie genau das Ablief, wie lange der Abstand zu jeweiligen Person war als sie in den Stall kammen. Gut, die Antwort wird man natürlich nie genau wissen.

Und ja ich weiß, das mag zwar irrerelevant sein wie, aber es wäre trotzdem eine überlegung.

Stimmt, da war ich mir nicht mehr sicher, aber ich hab auch mal gelesen das Viktoria und ihre Mutter noch Arbeitssachen trugen und beim anderen mal war es eben nur ihre Mutter die Ar


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Mordfall Hinterkaifeck

07.04.2023 um 19:35
Mich wundert dieser Vorgang auch. Sagen wir mal, Gruber und Enkelin waren in ihren Betten oder in ihren Schlafzimmern, die Frauen sind noch unten. Sie hören etwas und gehen dem nach. Vielleicht haben sie gerufen, dass sie was gehört haben und nachsehen gehen. Dem Gruber kommt das langsam komisch vor, dass er nichts mehr von den Frauen hört und geht aus dem Schlafzimmer raus und nachsehen. Seine Enkelin ist noch in ihrem Schlafzimmer, aber auch sie macht sich langsam auf den Weg. Der Mörder ist vielleicht auch schon erschöpft und trifft sie deshalb nicht richtig, weshalb sie erst schwer verletzt wird und erst später an ihren Verletzungen stirbt.

Es ist in meinen Augen nicht ungewöhnlich, dass sie sich alleine im dunklen Haus auf den Weg gemacht hat, weil sie das ja auch nicht anders kannte. Unsereins würde sich bestimmt unwohl fühlen, aber sie ist dort aufgewachsen und fehlendes Licht in der Nacht oder am Abend gehörte zum Leben dazu. Da haben Menschen - auch Kinder - dann auch einfach andere Handlungsweisen, weil sie daran gewöhnt sind.

Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb eine Familie nacheinander einen Stall betreten und dort nacheinander ermordet werden sollte. Vor allem dann nicht, wenn zwei Personen recht zeitnah den Stall betreten. Es mag sein, dass man keine Schreie im Haus hören konnte. Aber diese Vorstellung, dass die gesamte Familie in der Küche saß und dann nacheinander ihrem Mörder begegnete, finde ich nicht sehr schlüssig.

Die Magd wird sich nichts dabei gedacht haben, sollte sie das Rufen einer der Frauen (dass sie kurz in den Stall gehen) gehört haben. Wahrscheinlich dachte sie sich, dass das gerade nicht zu ihren Aufgaben gehört, sich darum zu kümmern beziehungsweise zu unterstützen. Sie wird sich deshalb auch nicht groß gewundert haben, dass niemand mehr zurückkommt. Vielleicht dachte sie, es wäre etwas passiert, was länger dauert oder sie dachte, als sie die Schritte zur ihrem Zimmer hörte, dass eines der Familienmitglieder wieder zurückkommt und sie hat deshalb ganz unbedarft ihr Bett aufdecken wollen, als der Mörder in ihr Zimmer trat.

Dass auch sie umgebracht wurde, kann ich mir damit erklären, dass es wirklich keinerlei Zeugen geben sollte. Und sollte LS der Mörder sein, wäre es auch sehr auffällig, wenn er das Kind hätte leben lassen. Gut, man hätte sagen können, dass der Mörder das Kind nicht entdeckt hat. Aber wenn der Mörder schon die Magd ermordet hat, also den eigentlichen Tatort verlassen hat, warum sollte er dann das Kind übersehen? Das spricht dafür, dass der Mörder sehr genau wusste, wer sich alles auf dem Hof befand oder aber, dass er nach irgendwas gesucht hat und dabei über die beiden Personen stolperte, was ich aber nicht glaube. Dafür wusste er schon sehr genau, wie viele Familienmitglieder es gab, er hat also alle in den Stall kommen lassen und dort getötet, niemand ist ihm im Haus begegnet und wurde dort ermordet, weil man zufällig noch auf ein Familienmitglied traf.


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