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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

26.02.2023 um 22:40
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Und wenn er, einmal angenommen, schon vorher niedergeschlagen wurde, ist auch gar nicht mehr rätselhaft, wieso er nicht zur Seite geflüchtet ist.
Das ist ein guter Einwurf!
Feststellen ließ sich das bestimmt nicht mehr. Reicht ja schon wenn er ein paar kassiert hat und am taumeln war.

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27.02.2023 um 01:47
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:vielleicht hatte GS ja einen Tumor im Kopf, wusste dies und hat dies niemanden mitgeteilt?

Könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Tumor u.a. Schwindel, Angstzustände, Wahnvorstellungen auslösen kann.
Das kann durchaus sein, dass er hirnorganische Erkrankungen hatte, die ebenso zu Wahnvorstellungen und merkwürdigen verhalten geführt haben zb Tumor, Epilepsie, vergiftungen oä. Dass es davon wusste, muss nicht sein. Bei eine psychosediagnostik gehört die Abklärung eben solcher Erkrankungen zwingend mit dazu, liegen solche Ursachen nicht vor, wird erst die Diagnose Psychose gestellt. Da das nach dem Tod nicht mehr möglich war, ist es auch nicht möglich gewesen, im Nachhinein ohne Untersuchungen und vor allem Gesprächen mit dem Patienten noch die Diagnose Psychose zu stellen. Wir wissen auch nicht, ob bei der Obduktion auch das Gehirn oä untersucht wurde.

Auch die kurze Bewusstlosigkeit in der Kneipe sprechen dafür, dass es gesundheitliche Probleme gab, die nicht adäquat behandelt wurden. Fakt ist nunmal, dass gesunde Menschen nicht einfach ohnmächtig werden, sich skurril verhalten oder Wahnvorstellungen haben.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das diesem Mann Unrecht getan wird, wenn man ihn als armen, irren Suizidenten abstempelt, scheint nicht klar zu sein.
Nochmal. Sollte er psychotisch gewesen sein, so war er nicht schuld. Es ist eine Erkrankung wie jede andere auch. Dass man das heutzutage überhaupt noch diskutieren muss.


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27.02.2023 um 15:15
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Nochmal. Sollte er psychotisch gewesen sein, so war er nicht schuld. Es ist eine Erkrankung wie jede andere auch. Dass man das heutzutage überhaupt noch diskutieren muss.
Nun mal langsam. Die Theorie mit der Psychose ist nicht heute entstanden, sondern war von Anfang an Thema. Und damals war das durchaus ein Tabuthema mit dem man Personen und sogar deren Angehörige diskreditieren konnte. Es kann also nicht darum gehen, es ausschließlich aus heutiger Sicht zu diskutieren, sondern in der Gesamtschau.

Wenn man GS als psychotischen Suizidenten verdächtigt (egal ob nun schuldfähig oder nicht), bedarf das mMn. ersteinmal belastbarer Indizien. Aus meiner Sicht gibt es die aber nicht. Viele User stützen sich auf die Darstellung des GS im XY-Beitrag und die merkwürdigen Todesumstände, insbesondere seine Nacktheit und Verletzungsmusters, soweit bekannt. Das ist aber alles kein belastbares Fundament, GS an dieser Stelle seine Zurechnungsfähigkeit abzusprechen und ein psychotisch/suizidales Verhalten zu unterstellen. Ob es sich dabei um eine Erkrankung handelt oder nicht, spielt keine Rolle, so lange hier die Frage eines Kapitalverbrechens im Raum steht. Denn wenn ein Suizidversuch angenommen wird, läge kein Kapitalverbrechen vor. Da geht es also nicht um Schuldfähigkeit. Da geht es darum wer hier Verursacher und Opfer ist. Wenn man GS ohne belastbares Fundament von einem Opfer zu einem Täter macht, tut man ihm Unrecht.

Es gehört zur Professionalität von Ermittlern, immer Objektiv zu bleiben und mit de zu arbeiten, was an Indizien/Beweisen vorhanden ist. Und die geben zumindest Stand heute kein psychotisch/suizidales Verhalten her. GS hatte Angst, er fühlte sich bedroht und seine Prophezeiung traf ein. Er versuchte auch noch, sich helfen zu lassen, wurde aber abgewiesen. Wo ist da eine Psychose oder suizidales Verhalten ? Hätte er sich umbringen wollen, hätte er sich das ganze Drumherum sparen und in seinrm Keller erhängen können.


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27.02.2023 um 20:04
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:bedarf das mMn. ersteinmal belastbarer Indizien
Die gibt es hier aber doch.
Der Mann hatte offenbar keinen Plan für den Abend, außer in Bewegung zu bleiben, so dass das, was er tat, spontan und getrieben wirkt. Zu Hause hielt er es plötzlich nicht mehr aus, in der Kneipe fällt er wegen eines Blackouts vom Stuhl, dann klingelt er die ältere Nachbarin seiner Eltern aus dem Schlaf, um ihr eine düstere Prophezeiung über schlimme Geschehnisse zu machen. Außerdem hatte er lt. Angaben der Ehefrau Angstzustände. Und: Er zieht sich mitten in der Nacht draußen aus. Ein Grund dafür ist nicht erkennbar, dieser müsste also frei spekuliert werden.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist aber alles kein belastbares Fundament, GS an dieser Stelle seine Zurechnungsfähigkeit abzusprechen und ein psychotisch/suizidales Verhalten zu unterstellen.

Doch, das kann man machen. Beides ist eine Möglichkeit, wobei ich eher eine Abkehr von der Realität annehmen würde und keine Suizidabsicht.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hätte er sich umbringen wollen, hätte er sich das ganze Drumherum sparen und in seinrm Keller erhängen können.
Ja, hätte er. Wollte er aber offenbar nicht. Dass er das nicht nicht tat, schließt nicht aus, dass er sich in einem zunehmend verwirrten Zustand befand und daher genau das machte, was dann - ganz ohne Zwang von außen - zu einem fatalen Unglück und Falschverhalten anderer Beteiligter führte.

Vielleicht wollte er sich zu keinem Zeitpunkt umbringen, sondern sich vor etwas, das er sich einbildete, schützen. Vielleicht hat er sich unter einem Auto verstecken wollen.

Ein zunehmend wahnhafter Zustand ist durchaus auch in kurzer Zeit möglich. Unspezifische, aber mögliche Anzeichen dafür werden jedenfalls geschildert.

Ist der Fall Tim Winkelmann bekannt? Ein junger berufstätiger Familienvater, der 2020 in Berlin barfuß aus der Charité rannte und nach wochenlanger, aufsehenerregender Suchaktion, geleitet von Angehörigen und Freunden, im Gebüsch am Salzufer tot aufgefunden wurde. Die Todesursache wurde nicht mitgeteilt. Aber es liegt nahe, dass sich etwas im Kopf des Mannes abspielte, was keiner ahnte und begriff und bedauerlicherweise mit seinem Tod endete.

Man kann hier echt nur spekulieren und mit wenigen dürftigen Fakten die eine oder andere These wahrscheinlicher finden. Der Fall wird ein dauerhaftes Rätsel bleiben, selbst wenn sich hier vorübergehend mal alle einig sein sollten.


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27.02.2023 um 20:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:psychotischen Suizidenten
Ich weiss nicht, warum hier immer Psychose und Suizid in einem Atemzug genannt wird, so als ob das eine ohne dem anderen nicht möglich wäre.
Zitat von PalioPalio schrieb:Vielleicht wollte er sich zu keinem Zeitpunkt umbringen, sondern sich vor etwas, das er sich einbildete, schützen. Vielleicht hat er sich unter einem Auto verstecken wollen.
Eben.
Zitat von PalioPalio schrieb:Ist der Fall Tim Winkelmann bekannt
Traurige Geschichte.


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27.02.2023 um 20:23
Zitat von PalioPalio schrieb:Vielleicht wollte er sich zu keinem Zeitpunkt umbringen, sondern sich vor etwas, das er sich einbildete, schützen. Vielleicht hat er sich unter einem Auto verstecken wollen.
Diesen Gedanken mit dem unter einem Auto verstecken hatte ich auch schon, aber hatte mir dann gedacht, dass es nicht geht, da ein normales Auto zu niedrig ist und das ausgerechnet noch ein Pick-Up-Ähnliches Auto in die Geschichte mit reinrutscht scheint mir dann doch zu abwägig. Dann stellt sich natürlich auch noch die Frage, warum hätte er sich gerade im vollkommen unbkleideten Zustand verstecken sollen.


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27.02.2023 um 20:24
Zitat von PalioPalio schrieb:Die gibt es hier aber doch.
Der Mann hatte offenbar keinen Plan für den Abend, außer in Bewegung zu bleiben, so dass das, was er tat, spontan und getrieben wirkt. Zu Hause hielt er es plötzlich nicht mehr aus, in der Kneipe fällt er wegen eines Blackouts vom Stuhl, dann klingelt er die ältere Nachbarin seiner Eltern aus dem Schlaf, um ihr eine düstere Prophezeiung über schlimme Geschehnisse zu machen. Außerdem hatte er lt. Angaben der Ehefrau Angstzustände. Und: Er zieht sich mitten in der Nacht draußen aus. Ein Grund dafür ist nicht erkennbar, dieser müsste also frei spekuliert werden.
Da ist kein belastbares Indiz für eine Psychose dabei. Tut mir Leid. Das er scheinbar(!) Keinen Plan für den Abend hatte und er nochmal weg wollte, ist kein Indiz für irgendwas schon garnicht für eine Psychose. Er kann ja auch spontan selbst Initiative ergriffen haben. Also das fällt als Argument aus.

Das er vom Hocker fiel, ist auch kein belastbares Indiz für eine Psychose. Aus medizinischer Sicht kann eine kurze Synkope 1001 Gründe haben und die sind eher im Bereich der internistischen, manchmal auch neurologischen Medizin zu suchen, nicht in der Psychiatrie. Also auch kein belastbares Argument.

Das er bei Fr. Hellfritz klingelte, ist eher ein Indiz gegen eine akute Psychose. Er suchte Hilfe und/oder Ratschluss, der von irrational handelnden Personen ja eher weniger zu erwarten ist. Es zeigt auch ein orientiertes Handeln. Das Fr. Hellfritz ihn abwies, war nicht seinem Verhalten, eher der Uhrzeit geschuldet. Außerdem schien Fr. Hellfritz das Anliegen schlicht zu unterschätzen. Für mich also auch kein belastbares Argument.

Die von der Frau genannten Angstzustände sind mMn normal, wenn man tatsächlich bedroht wird und ggf. nach dem eigenen Leben getrachtet wird.

Ob er sich selbst auszog und warum wissen wir nicht. Aber das kann andere Gründe haben als eine Psychose. Fällt also auch aus.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich weiss nicht, warum hier immer Psychose und Suizid in einem Atemzug genannt wird, so als ob das eine ohne dem anderen nicht möglich wäre.
Ganz einfach weil hier angenommen wird, GS hätte sich entkleidet auf eine Straße gelegt. Das impliziert Suizidabsicht, wenngleich es das Entkleiden nicht erklärt. Aber das muß ja auch nicht sein. Entkleiden ist kein typisvhes Symptom für eine Psychose.


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27.02.2023 um 20:48
mich würde mal interessieren, ob vor dem tragischen Ableben von Herrn Stoll andere Tötungsdelikte oder Versuche in seiner Gegend (Umkreis Wohnort <30 km) vorgefallen sind, welche vielleicht in Verbindung stehen könnten und damals kein Zusammenhang festgestellt worden ist.

Eine Recheche ist leider sehr mühsam, hab dies auch schon mal versucht mit der google-suche und Datumseingrenzungen und Wortfilter.

Eventuell müsste man mal in den Zeitungsarchiven nachschauen. Destso weiter ich das Datum eingrenze, kommen wie sollte es auch anders sein immer weniger Artikel.

Unter Yogtze findet man den ersten Artikel zum Beispiel erst ab 2007. Aber vielleicht kennt ja der eine oder andere hier noch Tricks um bessere Suchergebnisse zu liefern.

Oder gibt es vielleicht noch Online - Zeitungsarchive der regionalen Tageszeitungen von welchen wir noch nichts wissen um dort nach merkwürdigen Ereignissen vor GS-Ableben zu schauen, welche vielleicht auch nicht ganz normal waren wie zum Beispiel für Absicht mit einem Auto überfahren oder so, oder auch Nackt aufgefunden usw.

Ich kenne leider die damaligen Print-Medien-Verlage in seiner Umgebung nicht. Kennt die jemand?


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27.02.2023 um 20:58
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Oder gibt es vielleicht noch Online - Zeitungsarchive der regionalen Tageszeitungen von welchen wir noch nichts wissen um dort nach merkwürdigen Ereignissen vor GS-Ableben zu schauen, welche vielleicht auch nicht ganz normal waren wie zum Beispiel für Absicht mit einem Auto überfahren oder so, oder auch Nackt aufgefunden usw.
Das wird wohl nicht viel bringen. Die meisten Zeitungen, vor allem die kleineren, sind für diesen Zeitraum noch nicht nachträglich digitalisiert, andererseits aber auch schon zu alt um schon von vorneherein auch digital vorzuliegen.

Da wird man sich schon die Mühe machen müssen, die Zeitungen im Original durchzuschauen oder als Mikrofilme. Und das ist natürlich eine ziemliche Arbeit, die man auch nur im einschlägigen Archiv bzw. in einer Bibliothek ausführen kann.


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27.02.2023 um 21:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da wird man sich schon die Mühe machen müssen, die Zeitungen im Original durchzuschauen oder als Mikrofilme. Und das ist natürlich eine ziemliche Arbeit, die man auch nur im einschlägigen Archiv bzw. in einer Bibliothek ausführen kann
Meine volle Zustimmung. Dafür muß man wohl tatsächlich vor Ort sein und wir erleben den mir sympathischen aber heute seltenen Fall, dass wir im Internet nicht weiterkommen und wohl nur das Analoge weiterhilft. Doch selbst wenn man sich die Mühe machen würde, prophezeie ich, dass es keine vergleichbaren Verbrechen im räumlichen/zeitlichen Umfeld zum Ableben des GS geben wird. Die Gegend war zu jener Zeit nicht gerade bekannt für die hohe Anzahl an Kapitalverbrechen. Hätte es Morde mit ähnlichem/gleichen Modus Operandi gegeben, wäre das mit Sicherheit aufgefallen.


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27.02.2023 um 21:16
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hätte es Morde mit ähnlichem/gleichen Modus Operandi gegeben, wäre das mit Sicherheit aufgefallen.
Das denke ich auch. Alleine schon weil es den Ermittlern eben wegen der Seltenheit im Gedächtnis geblieben wäre. Und weil man auch damals schon bei einem Verbrechen nach vergleichbaren Fällen Ausschau gehalten hat. Nur weil es viele der heutigen technischen Möglichkeiten noch nicht gab, hat man ja nicht hinterm Mond gelebt......

Interessant wäre übrigens, wo wir uns oben lang und breit über den besagten Zettel ausgelassen haben, wann der eigentlich zum ersten Mal in der Berichterstattung auftaucht- ich würde tippen, dass es erst bei XY war.


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27.02.2023 um 21:27
Also im Siegerland gab es zum damaligen Zeitpunkt keine besonderen Tötungsdelikte. Die Zeitungen von damals liegen alle in Siegen in der Unibibliothek und im Stadtarchiv. Digitalisiert ist davon bisher noch nichts (zumindest nicht diese Jahrgänge).

Es gab lediglich ein sehr turbulentes Rotlichtmillieu und kleine Rockergruppen. In beiden gab es damals zu der Zeit schon Delikte mit Schusswaffen und Messern. Ansonsten fällt mir nicht wirklich was ein.
Ich weiß nicht, wie es in den frühen Achtzigern war, später war aber auch illegales Glücksspiel mit manipulierten Automaten beliebt.


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27.02.2023 um 21:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Interessant wäre übrigens, wo wir uns oben lang und breit über den besagten Zettel ausgelassen haben, wann der eigentlich zum ersten Mal in der Berichterstattung auftaucht- ich würde tippen, dass es erst bei XY war.
Das ist richtig. In den damaligen Zeitungsberichten tauchte er auch erst nach der Sendung auf. Vorher war davon keine Rede.


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27.02.2023 um 21:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Interessant wäre übrigens, wo wir uns oben lang und breit über den besagten Zettel ausgelassen haben, wann der eigentlich zum ersten Mal in der Berichterstattung auftaucht- ich würde tippen, dass es erst bei XY war.
Er kann frühestens aufgetaucht sein, nachdem sich die Ehefrau an ihn erinnert haben will und bei den Ermittlern vorsprach. Ich weiß es nicht auswendig, aber das war Monate nach dem Tod des GS. Aber aus Gründen würde ich den Zettel nicht mehr groß thematisieren, da er nie vorgelegt wurde (angeblich direkt am besagten Abend vernichtet), nur aus einer flüchtigen Erinnerung lediglich einer Quelle stammt und deshalb auch nicht verifiziert werden kann.
Zitat von petersipetersi schrieb:Also im Siegerland gab es zum damaligen Zeitpunkt keine besonderen Tötungsdelikte. Die Zeitungen von damals liegen alle in Siegen in der Unibibliothek und im Stadtarchiv. Digitalisiert ist davon bisher noch nichts
Das dachte ich mir.


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27.02.2023 um 23:02
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich weiss nicht, warum hier immer Psychose und Suizid in einem Atemzug genannt wird, so als ob das eine ohne dem anderen nicht möglich wäre.
Grundsätzlich schon. Nur im diskutierten Fall gehört eben beides zusammen. Es steht ausserfrage, dass so berichtet wurde.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 21.02.2023:Ich halte das nicht mehr aus", "Alle sind sie gegen mich", "Ich habe einfach Angst, dass die mir was antun".
Zu Frau Hellfritz: laut XY "Heute Nacht passiert noch etwas ganz Fürchterliches.
Das ist ja genau der Anlass was viel User bewegt von eine Psychose auszugehen. Mit einhergehendem Suizid. Zumal Stoll nackt überfahren wurde. Schliesset man jetzt einen Suizid aus bleibt doch eigentlich nur eine bewusst zugeführt körperliche Schädigung.

Kann mir natürlich vorstellen was jetzt folgt. Der herannahende Autofahrer hat Stoll einfach übersehen. Nur dann bleib immer noch zu klären warum er dann nackt war.

Weiter noch, kennst du eine gesunde Person die sich selbst tötete. Ich jedenfalls nicht. Warum ich von einem gesunden Stoll ausgehe habe ich zur genüge begründet.


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27.02.2023 um 23:20
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Grundsätzlich schon. Nur im diskutierten Fall gehört eben beides zusammen. Es steht ausserfrage, dass so berichtet wurde.
GS wurde durch den Schauspieler mit durchaus auffäliger Mimik dargestellt. Aber es wurde nicht als Fakt dargestellt, das hier eine Psychose vorliegt. Dafür gibt es Mmn -und da wiederhole ich mich- auch keine wirklich belastbaren Indizien.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das ist ja genau der Anlass was viel User bewegt von eine Psychose auszugehen. Mit einhergehendem Suizid. Zumal Stoll nackt überfahren wurde. Schliesset man jetzt einen Suizid aus bleibt doch eigentlich nur eine bewusst zugeführt körperliche Schädigung.
Ja das ist genau der Punkt. Wenn doch die Annahme einer Psychose anhand der vorhandenen Indizien unwahrscheinlich ist, führt uns das automatisch zum Tatbestand:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:(...) bewusst zugeführt körperliche Schädigung.
Damit steht hier ein schweres Verbrechen im Raum, keine Verursacher, die aus nachvollziehbaren Gründen in eine unangenehme Situation geraten, vollkommen nachvollziehbar reagierten und agierten. Nein. Wir haben es dann mit Straftätern zu tun, was auch deren Schweigen erklärt. Schließlich ist so ziemlich alles verjährt, außer der Kapitalverbrechen.


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27.02.2023 um 23:24
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Kann mir natürlich vorstellen was jetzt folgt. Der herannahende Autofahrer hat Stoll einfach übersehen. Nur dann bleib immer noch zu klären warum er dann nackt war.
Er wurde bekanntlich nicht an- oder überfahren, sondern soweit wir das wissen, recht langsam überrollt.

Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Wäre vor ein "normal fahrendes Auto" gelaufen, gesprungen, gerannt, gewankt, wäre er mit aller höchster Wahrscheinlichkeit an-/überfahren worden. Was man deutlich an Hand von Verletzungsmuster (auch damals schon) erkennen kann.

Damit ist für mich diese andauernd aufgewärmt Suzidgeschichte eigentlich endlich erledigt. Auch wenn ich natürlich weis, dass bei ziemlich jeden Fall die lieben Suizidfachleute und Fans die Seiten füllen und nicht davon lassen können.

Das alles wurde dazu jeweils etliche Seiten zurück alles schon diskutiert und erklärt.

Wäre schön, wenn man solche Erklärungen einfach mal hinnehmen könnte, anstatt als wieder und wieder mit diesem Suzid anzufangen.


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27.02.2023 um 23:26
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Da geht es also nicht um Schuldfähigkeit. Da geht es darum wer hier Verursacher und Opfer ist. Wenn man GS ohne belastbares Fundament von einem Opfer zu einem Täter macht, tut man ihm Unrecht.
Wenn man eine psychische Erkrankung annimmt, so bleibt er auch immer ein Opfer wie @Aberacadabera hier richtig ausführte.
n.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:ber aus Gründen würde ich den Zettel nicht mehr groß thematisieren, da er nie vorgelegt wurde (angeblich direkt am besagten Abend vernichtet), nur aus einer flüchtigen Erinnerung lediglich einer Quelle stammt und deshalb auch nicht verifiziert werden kann.
Der Zettel wurde jahrzehntelang als für den Fall bedeutend dargestellt.
Man m usste annehmen. der Zettel läge vor, zumal eine handschriftliche Kopie gezeigt wurde.
Erst später kam heraus, das der Inhalt des Zettels auf Erinnerungen der Ehefrau einige Monate später beruht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:chliesset man jetzt einen Suizid aus bleibt doch eigentlich nur eine bewusst zugeführt körperliche Schädigung.
Keinesfalls. Das versucht man Dir gerade zu erklären.
Es kann auch ein Unfall gewesen sein, weil jemand dem am Boden liegenden Stoll zu spät bemerkte.
Mit anderen Worten: Stoll kann sich auch ohne konkrete Suizidgedanken auf die Straße gelegt haben.


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27.02.2023 um 23:35
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Er wurde bekanntlich nicht an- oder überfahren, sondern soweit wir das wissen, recht langsam überrollt.
Das ist nicht ganz richtig. Bei XY werden sowohl überrfaher wie überrollen genannt. Sonst gerne nochmal im weiter vorne verlinkten Beitrag anhören.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Gut aber letztlich stellt sich das für mich so dar, dass Stoll unter das Auto kam. In dem Sinne ist es auch völlig egal ob jetzt im stehen liegend, oder gehend.


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27.02.2023 um 23:42
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn man eine psychische Erkrankung annimmt, so bleibt er auch immer ein Opfer wie @Aberacadabera hier richtig ausführte.
n.
Meinetwegen. Das ist aber nicht der Kern der Sache. Wenn man diesen Schritt geht, die Zurechnungsfähigkeit des GS abzusprechen, sollte man ein belastbares Fundament haben, da losgelöst von der Frage formaljuristischer Schuldfähigkeit des Opfers die Frage nach dem oder eben den Verursacher(n) steht und damit auch, ob ein Opfer hier als Verursacher agierte oder aber Täter zu Opfern wurden, die nur allzu menschlich und nachvollziehbar reagierten und daher nicht für ein Kapitalverbrechen in Frage kommen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Zettel wurde jahrzehntelang als für den Fall bedeutend dargestellt.
Man m usste annehmen. der Zettel läge vor, zumal eine handschriftliche Kopie gezeigt wurde.
Erst später kam heraus, das der Inhalt des Zettels auf Erinnerungen der Ehefrau einige Monate später beruh
Ja, das ist mir natürlich bewusst. Aber wenn wir mit unserem heutigen wissen den Zettel betrachten, kann man ihn als Indiz, Spur oder gar Beweis ausschließen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es kann auch ein Unfall gewesen sein, weil jemand dem am Boden liegenden Stoll zu spät bemerkte.
Mit anderen Worten: Stoll kann sich auch ohne konkrete Suizidgedanken auf die Straße gelegt haben.
GS soll sich einfach so nackt und ohne Psychose/Suizidgedanken auf die Straße gelegt haben ? Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Außerdem lag er wohl nicht auf Asphalt, was einen Parkplatz, Privatgrunstück oder Waldweg nahelegt, keine -um diese Zeit- frequentierte Straße. Alles ein ziemlich unwahrscheinliches Szenario.


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