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Mordfall Tristan

23.468 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

26.02.2021 um 23:18
Bei der Anwaltskanzlei kann man aus meiner Sicht nur mutmaßen, ob es sich um den selben Zopfmann gehandelt hat.
Dafür spricht eigentlich nur der zeitliche Zusammenhang zwischen der Begehung der Tat und dem Erscheinen in der Kanzlei.
Wenn der Mann gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, dann wäre er mit Sicherheit erfasst worden und man hätte es nachvollziehen können.
Konnte man aber nicht.
Außerdem sind Anwälte zur Verschwiegenheit verpflichtet. Wie will man also wissen, ob er nicht eine ganz andere Kanzlei für Strafrecht trotzdem aufgesucht hat und dort Mandant geworden ist.
Auch waren gerade 1990 viele Männer dabei, sich die Haare wachsen zu lassen.
Das dürfte die Ermittlungen ebenso erschwert haben, da es viele Zopfmänner gegeben haben kann.
Es scheint ja in dem Fall immer wieder Aussagen von Zeugen zu geben, die einen Zopfmann gesehen haben.

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Mordfall Tristan

26.02.2021 um 23:25
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das Profilbild war lt diversen Usern aus der Region regional bereits kurz nach der Tat bekannt,
Das stimmt leider nicht.
Ich wohne seit den 90-er in Frankfurt, seit 10 Jahren im Nachbarstadtteil von Höchst.
Über den Fall habe ich erst mal hier gelesen - deshalb habe ich mich auch hier angemeldet.
In Höchst (mit dem Fahrrad sind etwa 10 Minuten) habe ich das Phantombild bis jetzt gar nicht gesehen. Nichts. Gar nichts.
In Höchst sind sehr viele mit Migrationshintergrund .... es hätte auch Sinn gemacht, die Fahndung mehrsprachig zu gestalten. Ja, auch bis heute hängen lassen.
Mir ist diesbezüglich absolut nichts bekannt.
Der Fall Tristan existiert als Fahndung, Information, ... in der Höchster Fussgängerzone nicht.

Nicht nur das .... falls man jemanden im Bekanntenkreis drauf anspricht, lautet die Antwort:
"Den Täter wird man nicht finden."

Für mich ist das unbegreiflich.


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Mordfall Tristan

26.02.2021 um 23:29
Zitat von schnuffonschnuffon schrieb:Das stimmt leider nicht.
Ich wohne seit den 90-er in Frankfurt, seit 10 Jahren im Nachbarstadtteil von Höchst.
Über den Fall habe ich erst mal hier gelesen - deshalb habe ich mich auch hier angemeldet.
In Höchst (mit dem Fahrrad sind etwa 10 Minuten) habe ich das Phantombild bis jetzt gar nicht gesehen. Nichts. Gar nichts.
In Höchst sind sehr viele mit Migrationshintergrund .... es hätte auch Sinn gemacht, die Fahndung mehrsprachig zu gestalten. Ja, auch bis heute hängen lassen.
Mir ist diesbezüglich absolut nichts bekannt.
Der Fall Tristan existiert als Fahndung, Information, ... in der Höchster Fussgängerzone nicht.

Nicht nur das .... falls man jemanden im Bekanntenkreis drauf anspricht, lautet die Antwort:
"Den Täter wird man nicht finden."
Das dürfte nicht sein. An den Fall wird auch selten nur noch erinnert. Die letzte Reportage kam 2018 und ich bin mir auch sicher, dass es Menschen gibt, die den Fall noch gar nicht kennen. Vielleicht kennen sie aber den Täter bzw. einen Mann, der genauso aussieht.
Ich meine, wenn der Täter noch lebt und davon kann man ja ausgehen, wenn er heute zwischen 40-60 Jahre alt sein soll, dann muss ihn ja jemand kennen. Selbst wenn er zurückgezogen lebt. Irgendwo gibt es immer Punkte: Einkauf, Arztbesuch o.ä.


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Mordfall Tristan

26.02.2021 um 23:32
@schnuffon
Das kann ich leider nicht beurteilen, kann nur das wiedergeben, was lt diversen Usern aus der Gegend berichtet wurde, zb hier
Beitrag von Maira (Seite 812)
Beitrag von LL-COOL-A (Seite 812)
Beitrag von seli (Seite 99)


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Mordfall Tristan

26.02.2021 um 23:33
Was ich in Höchst mal gesehen habe, das sind Schilder an den Geschäften, meistens an der Tür, mit der Beschriftung, dass Kinder im Geschäft auf Rettung bei Gefahr hoffen können.
Seit wann diese Schilder dort hängen, das weiss ich es nicht.
Die sind aber auch anderswo in Frankfurt.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 00:00
Ich war etwa 10 Jahre ehrenamtlich in einem Sozialbereich tätig.
Ja, ich kenne auch Fälle in dem die Polizei in die Kneippen gekommen ist und nach Ausweisen gefragt haben - das war so um die 90-er herum, also für den Fall Tristan zu früh.
Ich sah auch Plakate von div. Fahndungen in der Frankfurter-Stadtmitte (damals wohnte ich dort), an der Ehrenamtstelle wurde auch einiges aufgehängt - ja, wir haben diesen Pinnwand regelmässig durchgeschaut (Frankfurt-Stadtmitte) und hin und wieder was auf- oder abgehängt oder umsortiert.
Ich kenne an sich alle kostenlose Zeitungen der Stadt Frankfurt, die lagen ja bei uns auch aus.

Wie schon geschrieben, ich bin hier per Zufall auf dem Fall draufgestossen.

Eine Bekannte, sie hat einen Sohn, der damals etwa in dem Alter war wie Tristan, sie hat das Thema in zwei Sätzen beendet.

Ich kenne nur eine Situation in der vor Jahren etwas Panik im Bekanntenkreis für 2-3 Stunden war - da ist ein Junge ohne sich ab zu melden mit eine Hundebesitzerin zum Gassi gegangen. Da wurde die Hundebesitzerin nachher richtig angemacht, der Fall Tristan wurde aber dabei nicht angesprochen.

Sonst, scheint das Thema tabu zu sein ... und das verstehe ich nicht.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 00:15
@schnuffon
Tabu ist das Thema vielleicht nicht, aber so bekannt ist der Fall tatsächlich nicht. Es gab zwei ganz kurze Berichte in der Tagesschau und die diversen Sendungen, die im Laufe der letzten 20 Jahre immer mal liefen. Aber die breite Masse kennt den Fall kaum noch, sobald es aus Frankfurt raus geht. Ich hab mal im Bekanntenkreis gefragt, den Fall kannte kaum wer, das Phantombild zumindest in meinem Bekanntenkreis kannte niemand.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 00:41
@abberline
Hier wurde des öfteren erwähnt, dass die Einwohner in Höchst nicht unbedingt die deutsche Sprache sprechen.
Es ist durchaus möglich, dass der Täter zur Zeit im Ausland ist, den Verwandte oder sonst irgendwelche kennen ... die noch hier wohnen oder nachgezogen sind oder Bilder von Verwandten gesehen haben oder Arbeitskollegen oder .... was weiss ich welche Konstellationen da nachträglich möglich wären.
Wenn die aber davon nichts wissen, weil sie einfach die Sprache nicht verstehen, wie soll dann ein Täter im Ausland auffallen oder gefunden werden?
Ja, ich weiss es, dass es div. Anfragen im Ausland erfolgten, aber die was vor Ort in Höchst wissen könnten ... die hat man noch nicht erreicht ... nicht mal mit Belohnung.
Wenn der Zopfmann mit Hasenscharte vorher in Höchst gelebt hat, wenn auch nur zeitlich begrenzt, dann muss ihn irgendjemand kennen ...


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 10:54
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Wie kann es sein, dass das Phantombild dann erst 11 Jahre nach der Tat veröffentlicht wurde?
So steht es nämlich in der Pressemitteilung der Polizei.
Das wäre dann nicht passiert, wenn man früher den Zopfmann als den Hauptverdächtigen den Akten entnommen hätte. Wieso ist das erst KHK Fey aufgefallen und keinem der vorigen Ermittler?
Denn 11 Jahre sind eine so lange Zeit, dass mit Sicherheit wichtige Aussagen, die vielleicht zur Klärung hätten führen können, ausgeblieben sind.
Der Zopfmann wurde ja als erstes von dem Mädchen beschrieben. Das soll Ende März 1998 gewesen sein. Sie sah ihn aus dem Busch herauskommen.
Das ist definitiv die wichtigste Aussage
Genau diese Fragen habe ich mir ebenfalls des Öfteren gestellt. Eindeutige Antworten fallen sehr schwer, denn als Außenstehender ist die Vorgehensweise der Kripo nahezu nicht nachvollziehbar. Mögliche Antworten ergeben sich jedoch, wenn man sich mal in die Lage der Kripo bzw. der Ermittler versetzt.

Zieht man z.B. alle sonstigen Zeugenaussagen ab, bleiben nur noch zwei (mehr oder weniger) verlässliche Aussagen im Hinblick auf das Phantombild übrig - nämlich die des Mädchens kurz nach dem Mord und die von vielen angesprochene Aussage der Nachhilfelehrerin nach Erstellung des Phantombilds, welche sogar erst einige Jahre nach Veröffentlichung in der Spiegel TV-Reportage kam. Vor diesem Hintergrund und mit so wenigen Informationen wäre es aus meiner Sicht zu riskant gewesen, in den ersten 10 Jahren ein Phantombild zu veröffentlichen. Riskant vor allem deshalb, weil es im ersten Jahrzehnt immer noch die Möglichkeit gab, dass sich der Täter z.B aufgrund des öffentlichen Drucks und der Ungewissheit stellen könnte. Falls das Phantombild jedoch weit neben dem liegt, was den Täter, Mitwisser oder Zeugen wirklich ausmacht, dann hätte man genau das Gegenteil bewirkt und diesem sogar indirekt eine Sicherheit gegeben. Das hätte der oder den Personen die Gewissheit gegeben, dass man noch weit von dem Täter entfernt sein könnte. Die Wahrheit ist realistisch betrachtet, dass man doch nahezu keine Informationen zum Täter hatte. Selbst die von mir als „verlässlich“ dargestellten Aussagen könnten weiter hinterfragt werden. Der Nachhilfelehrerin z.B blieb doch vor der Kamera nahezu keine andere Wahl als zu sagen, dass das Bild in etwa mit der Begleitperson Tristans hinkommt. Hätte sie Gegenteiliges gesagt, wäre das damals veröffentlichte Phantombild fast schon wieder obsolet gewesen.

Ich für meinen Teil denke, dass das Phantombild nur deshalb erstellt und veröffentlicht wurde, weil zum einen die Aktenzeichen XY Ausstrahlung noch aktuell war und zum anderen weil man nach 11 Jahren an einem Punkt stand, an dem es überhaupt nicht mehr weiterging. Das Phantombild scheint wohl das letzte Mittel gewesen zu sein, um überhaupt nochmal die Bevölkerung zu mobilisieren und Informationen zu gewinnen. Ob das dann eher nach hinten losging, möchte ich persönlich nicht beurteilen. Die Kripo ist damit zumindest auch enorme Risiken eingegangen, hatte aber auch nichts mehr zu verlieren. Bis dahin gab es weiterhin keine Spuren des Täters und eine Lösung war (wie wir heute wissen) auch noch in weiter Ferne. Vor diesen Hintergründen ist es dann doch wieder nachvollziehbar, dass das Phantombild erst so spät veröffentlicht wurde. Daher sollte man der Kripo zumindest dbzgl. keine größeren Vorwürfe machen.

Ein Phantombild sollte grundsätzlich nur dann veröffentlicht werden, wenn genug eindeutige Informationen für dessen Erstellung vorliegen. Das war in diesem Mordfall leider nicht so und daher finde ich es mittlerweile richtig, dass in den ersten 10 Jahren kein Bild veröffentlicht wurde. Dann waren die 10 Jahre auch plötzlich rum und man hatte nahezu noch immer nichts. Zumindest war aber auch einiges an Zeit rum, in der man sich durch die öffentliche Ermittlungsarbeit hätte viel verbauen können. Also wurden wohl einige Puzzle-Teile (in Form aller sonstigen Zeugenaussagen) herangezogen. Das Puzzle wurde zusammengesetzt und fertig war das Phantombild - in der Hoffnung weitere Informationen zu gewinnen, da man ja wie schon gesagt sonst nahezu nichts hatte. Die Kripo hat sich also auch aus der Not heraus dazu entschieden, ein Phantombild mit wenigen und uneindeutigen Informationen zu erstellen. In das Bild sind mehr Information von den Aussagen der Anwaltsgehilfinnen eingeflossen und weniger Information des 12-jährigen Mädchens (auch aus meiner Sicht die wichtigste Aussage von allen). Leider hat das auch bis heute nichts gebracht und eine Aufklärung scheint in weiter Ferne.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 11:36
@abberline
Danke für den Hinweis mit dem Phantombild.

Ich kann allerdings sagen, dass dieses Farb-Phantombild niemals aus 1998 ist, offiziell wurde es laut offiziellen Presseberichten im Jahr 2009 erstellt und veröffentlicht.

Die Phantombilder waren früher schwarz-weiß (bzw. eher grautönig), die Personen sahen deutlich roboterförmiger aus, heute sind sie realistischer, Ende der 1990er definitiv nicht.


Wenn mehrere Personen angeben, dass sie Ende der 1990er ein Phantombild bekommen haben, war es nicht dasselbe Bild, was uns heute seit 2009 vorliegt. Ich habe aus einer Quelle (ich glaube aus der, wo diese Handytheorie beschrieben wird) ein anderes Phantombild gesehen, was ich gerade nicht mehr finde. Es zeigt ein Phantombild, das grautönig ist, kein Zopfmann, die Person wirkt sehr jung, ich weiß nicht, ob wer der Urheber ist. Es könnte sein, dass vielleicht damals in den Zeitungen dieses Bild veröffentlicht wurde.

Der Zopfmann spielte bei der Polizei wohl anfangs keine große Rolle. So hört sich das laut Fey auch an.
ABER: Wäre er im 1. Jahr schon verdächtig gewesen, hätte man einige Zivilfahnder in der Gegend unauffällig patrouillieren lassen sollen. Insbesondere hätte man die Spielplätze und die Kinderheime von weitem beobachten müssen. Dann wäre der Mann erschienen, Waffe raus und sofort festnehmen.

Ich weiß, es ist alles hätte hätte Fahrradkette.

Die Polizei geht auch davon aus, dass der Täter das Grab geöffnet hat. Vieles spricht dafür, siehe meine letzten Beiträge. Das säuberliche Graben spricht zudem dafür, dass der Täter noch mehr Fleischstücke entnehmen wollte, ohne, dass man es mitbekommt. Nur hier kann ich der Polizei keinen Vorwurf machen, dass man den Friedhof beobachtet.


@anonymous91
Man kann nicht ein ganzes Jahrzehnt warten, bis sich der Täter selbst stellt. Wenn die Kripo so denkt, dann brauchen wir auch keine Polizei. Ich hätte es noch verstanden, wenn man im 1. Jahr damit gewartet hatte, man hatte auch (aus ermittlungstaktischen Gründen) nicht den genauen Mord öffentlich beschrieben (Hoden abtrennen usw.). Keine Ahnung woran das liegt, aber diese Mörder und Kinderschänder scheinen einfach Glück zu haben. Bei Christian Brückner gab es Mordankündigungen via Skype, aber die Staatsanwältin lehnte eine Hausdurchsuchung ab (die erklären das zwar immer anders, aber für so grobe Fehler in der privaten Wirtschaft ist man sofort gekündigt). Diese Nachrichten hat er einem gleichgesinnten Perversling geschrieben. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man sich in Deutschland so viele Vorstrafen einfangen kann/darf.

Spätestens, weil nach spätestens 1 bis 2 Jahren immer mehr von einem Zopfmann geredet haben, hätte man spätestens 1999/2000 ein Phantombild veröffentlichen müssen. Oder wenigstens eine Beschreibung des Verdächtigen.

Dem Fey ist das mehr oder weniger zufällig aufgefallen, dass alle x Seiten von einem Zopfmann reden. So ähnlich hat er es zumindest selbst ausgesagt, als er irgendwann von vorne die Akten zu lesen begann. Das heißt: Wenn er das ignoriert hätte, hätte man auch heute kein Phantombild.

Des Weiteren verdächtige ich die Polizei wegen des manipulierten Anrufs (Stimme manipuliert, Geschwindigkeit manipuliert, Worte rausgeschnitten, auch wenn diese unbedeutend sind). Dieses Verhalten der Polizei kann nicht mit Ausreden erklärt werden. Zugegeben, es könnte sein, dass der Anruf unter der einen Telefonnummer im Original zu hören war. Dann frage ich mich aber, warum es in den Dokus manipuliert veröffentlicht wird. Die Allermeisten (inkl. mir) gehen davon aus, dass der Anrufer ein Spinner ist, aber das rechtfertigt trotzdem nicht das Manipulieren.

Ich kritisiere hier die Polizei ganz scharf, gebe aber fairerweise an, dass diese Tausende Seiten in den Akten erstellt haben, was enormer Personal- und Zeitaufwand ist.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 11:59
@InspectorGa
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Es zeigt ein Phantombild, das grautönig ist, kein Zopfmann, die Person wirkt sehr jung, ich weiß nicht, ob wer der Urheber ist.
Meinst du das Phantombild Nr.10, das man findet, wenn man auf dieser Seite, in der Kopfzeile auf die Foto-Sammlung "187 Bilder" klickt?


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 12:45
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Man kann nicht ein ganzes Jahrzehnt warten, bis sich der Täter selbst stellt. Wenn die Kripo so denkt, dann brauchen wir auch keine Polizei. Ich hätte es noch verstanden, wenn man im 1. Jahr damit gewartet hatte, ...
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Spätestens, weil nach spätestens 1 bis 2 Jahren immer mehr von einem Zopfmann geredet haben, hätte man spätestens 1999/2000 ein Phantombild veröffentlichen müssen. Oder wenigstens eine Beschreibung des Verdächtigen.

Dem Fey ist das mehr oder weniger zufällig aufgefallen, dass alle x Seiten von einem Zopfmann reden. So ähnlich hat er es zumindest selbst ausgesagt, als er irgendwann von vorne die Akten zu lesen begann. Das heißt: Wenn er das ignoriert hätte, hätte man auch heute kein Phantombild.
Natürlich verstehe ich deine Haltung, denn zu Beginn ging es mir da auch nicht anders. So einfach ist das alles jedoch leider nicht.

Zum einen gibt es nämlich Personen, die sich über die späte Veröffentlichung des Phantombilds zu Recht aufregen. Zum anderen gibt es wiederum Leute, welche berechtigterweise nicht nachvollziehen können, wie man die uns bekannten, teils fragwürdigen, Zeugenaussagen in Verbindung setzen und auf deren Basis das Phantombild erstellen konnte. Fakt ist jedoch, dass man sowohl für eine frühere als auch leider für die spätere Veröffentlichung einfach zu wenig Informationen hatte. Genauere Informationen und Merkmale sind jedoch essentiell, um das Aussehen einer Person zu rekonstruieren. Da können noch so viele Personen von einem Zopftypen sprechen, das Gesicht haben wohl nur die Anwaltsgehilfinnen gesehen (wenn das überhaupt einer war, der etwas mit der Tat zu tun hat). Aus diesem Grund (und auch neben den genannten, ermittlungstaktischen Gründen) ist es für mich nachvollziehbar, dass man die ersten 10 Jahre kein Phantombild veröffentlicht hat. Es gab und gibt einfach keine eindeutigen und nachweislich belegbare Informationen zum Täter oder einem Mittäter.

Bei zu wenig vorhandenen Informationen sollte man daher meiner Meinung nach nicht die Erwartungshaltung haben, dass unbedingt ein Phantombild seitens der Polizei erstellt werden muss. Das kann dann nämlich auch schnell nach hinten losgehen. Vielleicht stehe ich mit der Meinung alleine da, aber das Phantombild und die Umstände sollte man eher nicht auf die Goldwaage legen.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:man hatte auch (aus ermittlungstaktischen Gründen) nicht den genauen Mord öffentlich beschrieben (Hoden abtrennen usw.). Keine Ahnung woran das liegt, aber diese Mörder und Kinderschänder scheinen einfach Glück zu haben
Hinsichtlich des Mordes bzw. Verletzungsbildes wurden meiner Meinung nach sehr wohl viele Details (und sogar mehr als notwendig) gegenüber der Öffentlichkeit beschrieben und das auch noch im ersten Jahr bis März 99. Warum nicht alle Informationen veröffentlicht werden ist doch relativ leicht nachvollziehbar, sobald du dich in die Kripo hineinversetzt. Ein Grund für die Nachvollziehbarkeit wäre z.B, dass man psychisch gestörte Trittbrettfahrer durch einfache Fragen als Täter ausschließen könnte, wenn nicht alle Details im Vorfeld komplett veröffentlicht werden. Darüber hinaus gibt es sicherlich weitere Gründe, um nicht alles genauestens zu veröffentlichen.

Abgesehen davon würde ich mir jedoch ebenfalls wünschen, dass die bekannten Informationen mal seitens der Kripo aktualisiert und auch neue Ansätze oder Informationen bekannt gegeben werden. Entweder nach der auffälligen Person im Ü-Video fahnden oder zumindest ausschließen. Oder die Südländer auch mal in den Fokus setzen, denn ganz ehrlich. Es kommen gerade in diesem Fall auch mehrere Täter in Frage. Denn wenn der Täter nicht im Rausch gemordet hat, dann muss es eine andere Sicherheit gegeben haben, warum die Tat wohl in Seelenruhe ohne Zeitdruck ausgeführt wurde.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 13:40
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Die Phantombilder waren früher schwarz-weiß (bzw. eher grautönig), die Personen sahen deutlich roboterförmiger aus, heute sind sie realistischer, Ende der 1990er definitiv nicht.
Ja, genau. Deshalb kann das Phantombild niemals schon nach der Tat bekannt gewesen, geschweige dem ausgegeben worden sein.
Ich übe hier schon etwas Kritik.
Die SOKO Tristan soll zur Höchstzeit 100 Beamte umfasst haben und erst knapp 10 Jahre später fallen dem neuen leitenden Beamten die Aussagen über den Zopfmann auf.
Sowas darf eigentlich nicht passieren.
Die Ordner und Akten müssen monatelang nach der Tat durchgegangen sein.
Was den Anruf angeht, bin ich auch der Meinung, dass damit falsch gefahndet worden ist.
So hören sich 2 Aufzeichnungen komplett anders an.
Auch finde ich keine Information darüber, ob der Anruf aus einer Telefonzelle oder aber von einem Festnetz kam und keine Rückverfolgung möglich war.
Vielleicht war der Anrufer nur ein Trittbrettfahrer, vielleicht war es aber auch der Täter.
In jedem Fall ist der Anrufer scheinbar bis heute nicht identifiziert.
Das stimmt mich misstrauisch.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 13:48
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Des Weiteren verdächtige ich die Polizei wegen des manipulierten Anrufs (Stimme manipuliert, Geschwindigkeit manipuliert, Worte rausgeschnitten, auch wenn diese unbedeutend sind). Dieses Verhalten der Polizei kann nicht mit Ausreden erklärt werden. Zugegeben, es könnte sein, dass der Anruf unter der einen Telefonnummer im Original zu hören war. Dann frage ich mich aber, warum es in den Dokus manipuliert veröffentlicht wird. Die Allermeisten (inkl. mir) gehen davon aus, dass der Anrufer ein Spinner ist, aber das rechtfertigt trotzdem nicht das Manipulieren.
Man kann davon ausgehen, dass es ein Trittbrettfahrer war. Aber die 2 verschiedenen Versionen des Anrufs machen es schwierig, es zu klären.
Einmal wurde der komplette Anruf dann ja auch nochmal bei XY mit wenigen Worten zusammengeschnitten. Ich verstehe nicht, wieso man dann damit überhaupt fahndet.
Wenn dann bitte richtig und mit einer vollen Fassung des Anrufs.
Denn den Anrufer als Täter ausschließen, kann man auch nicht zwingend.
Wir kennen die Motivation des Anrufers ja nicht.
Hätte man den Anrufer ermittelt, dann wäre man trotzdem ein Stück weiter.

Laut der Webseite zum Mordfall Tristan würden der Anruf und auch der Mann auf der Videoüberwachung am Kiosk keine Rolle mehr für den Fall spielen.
Ich finde, dass beides wichtig bleibt, steht es alleine schon im zeitlichen Zusammenhang mit dem Mord.
Das Einzige, was man denke ich sicher streichen kann, ist der Bezug zu Tschechien.
Entweder jemand anderes hatte den Rucksack noch oder der Täter hat bewusst eine falsche Spur gelegt und dadurch auch Zeit gewonnen.
Es soll laut Polizei in Tschechien schließlich genauso umfangreich wie hier ermittelt worden sein.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 14:10
2016 wurde in Aktenzeichen XY sogar zweimal hintereinander der Anruf im Studio abgespielt (48:00). https://www.youtube.com/watch?v=HYskfdPkV_I (Video: (507) Aktenzeichen XY vom 08.06.2016)[/quote]
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Laut der Webseite zum Mordfall Tristan würden der Anruf und auch der Mann auf der Videoüberwachung am Kiosk keine Rolle mehr für den Fall spielen.
Ich denke, wir meinen die gleiche Website. Der Anrufer und das Kioskvideo soll keinerlei Bedeutung mehr für diesen Fall haben.
Zwischen 2016 und 2021 muss etwas Entscheidendes passiert sein, das nicht öffentlich gemacht worden ist, das liegt auf der Hand.

Leider funktioniert der Link seit Kurzem nicht mehr.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 17:32
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ich denke, wir meinen die gleiche Website. Der Anrufer und das Kioskvideo soll keinerlei Bedeutung mehr für diesen Fall haben.
Zwischen 2016 und 2021 muss etwas Entscheidendes passiert sein, das nicht öffentlich gemacht worden ist, das liegt auf der Hand.
Das denke ich inzwischen auch.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 19:03
@Stefan1477
In diesem Bericht der Website zum Mordfall Tristan, den du angesprochen hast, wurde Brückner erstmals als Täter definitiv ausgeschlossen. Das war mir neu, wobei ich das nicht aktiv verfolgte, da er für mich hierbei nicht in Frage kam.
Der Artikel wurde vor fünf Tagen bei FB gepostet...
Ausgeschlossen wurden, genannt als Beispiele:

- Anrufer Dirk Maier, wobei ich nicht weiß wie man auf die Schreibweise mit „ai“ kommt, da dies nur die dritthäufigste Schreibweise in Deutschland ist.
Der Anrufer wird sich nicht mit Maier (mit ai gemeldet haben). Sicher hat dies einen plausiblen Grund, nur mal zur Vollständigkeit erwähnt.

https://de.m.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Deutsch/Namen/die_häufigsten_Nachnamen_Deutschlands

- Kioskvideo

- Campingkocher, Messer/ beides zum Thema Rucksack


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 20:44
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Meinst du das Phantombild Nr.10, das man findet, wenn man auf dieser Seite, in der Kopfzeile auf die Foto-Sammlung "187 Bilder" klickt?
Irgendwas in der Art stand drin. Ich finde es grad leider auch mit deinem Hinweis nicht.

Hab es aber hier im Forum gefunden:
Zitat von InferiorityInferiority schrieb am 29.11.2013:Und hier nochmal das wohl erste Phantomfoto, welches kurz nach der Tat erstellt wurde.
t1ec3e1 io7je4nd

Also damit kann man nicht viel anfangen. Wenn ich das Bild so sehe, würde ich annehmen, dass hier ein etwa 12-jähriges Kind gesucht wird. Die Person sieht deutlich jünger als 20 aus. Außerdem zeigt es eine 0815 Person.

Der Zopfmann wurde auch mal mit einer Kappe gesehen, der Zopf hing hinten heraus.


Ungeklärt ist der 2. Anruf um ca. 13.45 Uhr: Hier rief er nachweislich seinen Vater an. Bloß, warum ruft er ein 2. Mal (der. 1. Anruf um 8 Uhr früh) an? Als 13jähriger ruft man doch nicht 2mal seinen Vater an, um eine Erlaubnis zu bekommen, zum Arzt zu gehen. Beim 1. Anruf habe ich es ja noch verstanden, weil er dann nicht zur Schule gegangen wäre. Mittags war die Schule ja sowieso aus. Was war wohl hier das Gesprächsthema???

Diese "Geisterjäger": Kann man das als Dünnsch... einfach abhaken? Glauben die selbst, was die da machen?


@anonymous91
Ich verstehe deine Argumentation. Sicherlich hast du in manchen Punkten recht. Ohne es böse zu meinen: Der Vater von Tristan ist auch ein Zopfträger, dunkelblonde Haare, die Augen passen leider zum Phantombild. NEIN, er ist nicht verdächtig, er ist auch nicht der Täter! Ich wollte damit nur sagen, dass man sich sehr leicht täuschen kann. Ähnlich mit der Narbe von Seel an der Lippe.

ABER: Es gab ja bereits damals ein Phantombild. Siehe Foto... Allerdings fraglich wie die drauf gekommen sind.

Natürlich ist das schwer, weil Zeugen sich irren können oder man nimmt es ganz anders wahr. In der Spiegel TV Reportage berichten 2 Personen von dem Zopfmann. Der eine kam mit ihm persönlich in Kontakt. Leider wissen wir nicht, wie der Zopfmann sich genannt hat. Auch wissen wir nicht, wann diese beiden Personen ihre Erlebnisse der Polizei geschildert haben.

Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Entweder nach der auffälligen Person im Ü-Video fahnden oder zumindest ausschließen. Oder die Südländer auch mal in den Fokus setzen, denn ganz ehrlich.
Das stimmt. Die Polizei ruft im Allgemeinen Leute dazu auf, sachdienliche Hinweise zu geben.
In manchen Fällen ruft sie zusätzlich bestimmte Leute explizit dazu auf, sich zu melden. Öffentlich wurde nie nach dem Mann im Überwachungsvideo und den 2 Südländern gefahndet. Die Behörden sind mit aktuellen Infos jedoch sehr sparsam.

Ich weiß nicht, wie du/ihr das seht, aber:
Der Mann auf dem Video schaut eindeutig zu Tristan mit leicht gesenktem Kopf runter. Er läuft eindeutig
. Es gibt keine öffentliche Info, ob sich dieser Mann oder die 2 Südländer sich gemeldet haben. Ich vermute jedoch nicht.

Nach 23 Jahren gibt es nichts mehr zu verlieren, die Akte sollte freigegeben werden. Namen und persönliche von Personen (insbesondere Zeugen) und Fotos kann man ja schwärzen.

Auf Aktenzeichen xy vom 08.06.2016
Youtube: Aktenzeichen XY ungelöst 8.06.16 komplett HD
Aktenzeichen XY ungelöst 8.06.16 komplett HD
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Ab der 46. Minute

Hier wird schon wieder der manipulierte Anruf abgespielt. Was soll das ??? Ist das zu rechtfertigen, dass man ein mögliches Indiz abändert? Immerhin erhofft man sich wenigstens, den Anruf abzuklären.

Gerade wegen dieser Stimmmanipulation hört sich der Anrufer wie besoffen an. Der Moderator fragt hier, wer die Stimme erkennt. Nun, wenn man meine eigene Stimme oder die einer gut bekannten Person manipuliert, wird es schwierig sein, die Person wiederzuerkennen.

Außerdem wird in Aktenzeichen xy der Fall mit Manfred Seel in Verbindung gebracht.
Der Fall Tristan wird nur beiläufig erwähnt.

Also: Wieder einmal schlampige Aktion von den Behörden.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Der Anrufer und das Kioskvideo soll keinerlei Bedeutung mehr für diesen Fall haben.
Zwischen 2016 und 2021 muss etwas Entscheidendes passiert sein, das nicht öffentlich gemacht worden ist, das liegt auf der Hand.
Das kann man nur, wenn man beide wirklich ermittelt hat. Ob das nach 18 Jahren der Fall war, wage ich zu bezweifeln. Öffentlich sagt Herr Fey, er schreibe den Anrufer keine Bedeutung zu.

Der Mann am Kiosk schaut mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Tristan und er schaut sich um, bevor er zurückgeht. ristan scheint ihn auch anzusehen.
Die eine Hand in der Tasche, also er läuft ganz lässig, nicht zwingend wie ein Berufspendler etc.
So viel Zufall 1,5 Std. vor dem Mord?
Gegen diesen Mann spricht jedoch der Zeitunterschied zum Mord. Es scheint nicht so, dass er den Tristan zum Mörder gelotst hat und auch später wurde er nicht mehr wahrgenommen.


Offtopic:
Ich habe gerade gesehen, dass der Manfred Seel auch eine Narbe o. Ä. an der Oberlippe hat. Als Täter wurde er im Fall Tristan ausgeschlossen. Zur Tatzeit war er auch bereits 55 Jahre alt. Hier hätte ich zugegeben eine falsche Schlussfolgerung gezogen. Der Manfred Seel sah aber auch sehr unterschiedlich aus, mal mit Schnauzer, mal mit Vollbart, mal rasiert. Ich bin sicher, dass er das bewusst gemacht hat. Bei manchen Bildern sehe ich etwas Bösartiges in ihm, bei manch anderen sieht er dagegen wie der nette alte Mann von nebenan aus.


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 21:40
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Bloß, warum ruft er ein 2. Mal (der. 1. Anruf um 8 Uhr früh) an? Als 13jähriger ruft man doch nicht 2mal seinen Vater an, um eine Erlaubnis zu bekommen, zum Arzt zu gehen.
Das ist ja erstmal bloß eine Unterstellung, daß Tristan seinen Vater beim zweiten Mal anrief, um eine Erlaubnis zu bekommen, zum Arzt zu gehen. Wo steht denn das? Der Inhalt des Gesprächs wird nur den Ermittlern bekannt sein, weil sie Tristans Vater dazu befragt haben werden. Vielleicht hat er seinen Vater ja auch nur gefragt, wann dieser von der Arbeit kommt, und ob sie sich dann am Bahnhof treffen wollen?

Und falls der Mann auf dem Kiosk-Video tatsächlich "definitiv" ausgeschlossen wurde, wüßte ich gerne warum?
Eine mögliche Erklärung wäre, daß das Video zunächst nur die Sequenz wiedergibt, die wir kennen, als Tristan durch's Bild läuft. Das ist aber nur ein Ausschnitt, das Videoband lief ja wahrscheinlich vorher und nachher noch wesentlich länger. Wenn man also auf der Aufnahme den Typen noch länger dort, vor dem Kiosk aufgenommen hat, wie er sich vielleicht mit jemanden trifft und weggeht, oder seine Frau umarmt, oder sonst irgendeine unverdächtige, entlastende Bewegung vollzieht, wird man ihn als Verdächtigen wohl ausschließen können.
Das wissen wir aber nicht, was davor und danach noch auf dem Video zu sehen ist.

"Definitv" wäre C. Brückner auszuschließen, wenn er ein Alibi für den Tatzeitpunkt hat. Davon habe ich noch nichts gehört, aber das bedeutet auch nichts. Es gibt keine Mitteilungspflicht seitens der ermittelnden Behörden in einem laufenden Verfahren.

Das Messer, welches man in der Nähe des Rucksacks in Niedernhausen gefunden hatte, wurde bereits 1999 als Tatwaffe ausgeschlossen, es war wohl stark angerostet. Wovon genau soll denn das Campingkocher-Teil ausgeschlossen sein?

"Definitiv" konnten von M. Seel die entscheidenden Fingerabdrücke beider Daumen (sowie der Zeigefinger) leider nicht mehr genommen werden, da der Verwesungsprozeß an diesen Fingern bereits zu weit fortgeschritten war. Wie kann man ihn dann trotzdem "definitiv" ausschließen?


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Mordfall Tristan

27.02.2021 um 21:46
Ich habe eben meine Vermutung im Fall Inga schon gepostet und würde es auch hier gerne tun.

Ich halte es für möglich, das C. B. quasi "nur" Opfer beschaffen hat für diverse Täter mit gewissen Phantasien. Gerade das könnte auch für eine Verwicklung seiner Person im Fall Tristan sprechen.
Meiner Meinung nach. Ihm konnte nichts nachgewiesen werden, womöglich, weil die Fingerabdrücke nicht übereinstimmten.

Aber was ist, wenn er den Kontakt zu Tristan aufbaute, ihn in die Falle lockte, um dem Täter die Tat zu ermöglichen.
Solch Dienstleistungen ließ er sich gut bezahlen, was auch erklärt, woher sein Geld kam.


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