Mordfall Tristan

@RogerMortimer
Danke dafür. Niederhausen liegt westlich von Frankfurt, wahrscheinlich hat der Täter ihn dort gezielt verstecken wollen. Die Stelle ist schon sehr abgelegen, ihr besitzt eventuell auch Ortskenntnisse und kommt aus der Region. Die Landkarte aus Tschechien, war eventuell nur ein Ablekungsmanöver, dass die Polizei auch in eine andere Richtung ermittelt.

Ich meinte er Besitzt Ortskenntnisse, der Täter.

@jlewandowski,
Ganz in der Nähe befand sich ein Übergangswohnheim,da diese Menschen mitunter nur kurze Zeit dort untergebracht werden, weiß man nicht, inwieweit die Kripo da Überprüfungen durchführen konnte. Da sich diese Leute nur in einem gewissen Umkreis bewegen dürfen, streifen sie eben durch die nähere Umgebung und kennen sich bald sehr gut aus. Vlt. ist auch jemand in die Gegend um Niederhausen " verlegt " worden ?

@seli
Es könnte also sein, dass der Täter eventuell kurz in diesem Heim gelebt hat.

Die Verbindungen nach Niedernhausen sind auf mehreren Ebenen denkbar.

Niedernhausen ist z.B. Endstation der S-Bahnlinie S2. Zusteigen kann man in Ffm.-Höchst. Ich glaube aber nicht, daß der Täter öffentliche Verkehrsmittel genutzt hat.

Unweit des Tatortes wurden zu dieser Zeit auf dem Gelände der Höchst AG umfangreiche Hochtiefarbeiten durchgeführt. Teilweise die gleichen Firmen arbeiteten zu dieser Zeit am ICE-Tunnel Niedernhausen. Zu dieser Großbaustelle wäre ein wahrscheinlicher Weg über die Autobahn A66, A3, Abfahrt Niedernhausen, gewesen, dann durch Niedernhausen und über die Landstraße parallel zum Waldweg, an dem der Rucksack gefunden wurde.

Ich halte für nicht unwahrscheinlich, daß eine Verbindung hierüber zu suchen ist.

Spekulatius.

@Luminarah

Den kriegen sie nie,obwohl die Idee mit der Fremdenlegion genial war.

Sadistisch motivierter Täter, der quasi Tristan tötete, um Kontrolle durch seine Handlung auszuüben,
um sein eigenes Selbstwertgefühl aufzuwerten. Seine Tat hatte sich höchstwahrscheinlich schon jahrelang in seiner Phantasie entwickelt(Vorstufe Tierquälerei?).

In der Tat ist es "sausschwer, so eine "Bestie in Menschengestalt" zu überführen, weil er vermutlich eine "Doppelexistenz" führt, in dem er sein bürgerliches und persönliches Umfeld manipuliert..alles ist scheinbar intakt..er kann sich mit seinen quälenden Gedanken abspalten und anderen Personen eine fröhliche Fassade vorspielen, ohne dass sie es überhaupt bemerken.

@RogerMortimer
Was Deine Charakterisierung des Täters angeht,stimme ich Dir in allen Punkten zu, meine Frage ist nur, ob sich ein solcher Täter bis an sein Lebensende mit dieser Tat zufrieden gibt, oder nicht vielmehr nach einiger Zeit einen erneuten " Drang " verspürt ?

Das gedankliche Nacherleben der Tat genügt nicht mehr, um sexuelle Befriedigung zu erlangen – es hat sich verbraucht. Die Faszination stumpft ab, der Genuß ist nicht von Dauer, läßt sich nicht weiter konservieren.
Bei manchen Tätern hingegen bleibt der unbefriedigende Eindruck erhalten, als sei das eigentliche Triebziel nicht erreicht worden, da die Realität an die Phantasie nicht heranreicht; begünstigt wird eine mögliche Tat aber auch durch die Erkenntnis, ungeschoren davongekommen zu sein.

@seli

Die gleiche frage stelle ich mir auch! Denn bis jetzt gab es keine weitere, vergleichbare Tat.

Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber dachte man nicht zuerst dass der Mörder des kleinen Dennis auch der Mörder von Tristan war?

Ich glaube, daß der Gedanke einer primär sexuellen Tatmotivierung in die Irre führt. Bin aber kein forensischer Psychiater.

Ich denke, daß das mehr in die Ecke Okkultismus, Satanismus, Nekromantie gehört. Es ist sehr eigenartig, daß innerhalb kurzer Zeit sehr bizarre Verbrechen verübt worden sind (der Mord im Liederbachtunnel, die beiden Grabschändungen Markus Wachtel und Tristan selbst, letztere wohl unvollendet). Wenn Trittbrettfahrer, warum dann nicht auch später noch solche Taten?

Das war für mich jemand, der in kurzer Zeit psychisch sehr dekompensiert ist und nachfolgend aber entweder verstorben ist oder sich aber in Behandlung begeben hat.

Spekulatius.

Das Übertöten als Ausdruck
von Wut und Aggression kann wie die emotionale
Wiedergutmachung auf eine Vorbeziehung
zwischen Täter und Opfer hin weisen, aber auch auf
ein aus dem Ruder gelaufenes Bereicherungsdelikt,
begangen von einem jungen Täter, der möglicherweise
alkohol- oder drogenabhängig ist.

@Stern90
Das hat die Polizei, nie in Betracht gezogen. Örtlich passt das auch nicht. Dennis und die anderen jungen, wurden Nachts aus Internaten oder Ferienlager entführt. Der Maskenmann war nie im Raum Frankfurt unterwegs.

@jlewandowski

Oder war das Markus Wachtel? Wie in dem Beitrag über mir beschrieben wurde auch sein Grab geschändet und sein Schädel mitgenommen. An Grausamkeit kaum zu überbieten...
Ich erinner mich dunkel daran, dass im Fernsehen von einer "heißen Spur im Fall Tristan" berichtet wurde. Dort sind sie davon ausgegangen, dass der Mörder von Tristan weitere Jungen getötet hat.
Anscheinend ist die Spur im Sand verlaufen?

@Stern90
Hier ein Link dazu, es wurde versucht auch Tristans Grab zu öffnen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14977408.html

@Stern90
http://www.welt.de/print-welt/article588067/Wer-stahl-den-Kopf-von-Markus-Wachtel.html

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/mordfall-wachtel-chronologie-der-ereignisse-11271095.html

Eine Chronologie des Mordes an Markus Wachtel

Und hier ein anderer Bericht, bei dem ich es bemerkenswert finde , daß die Polizei von einem Helfer ausging

http://www.rp-online.de/panorama/mordfall-wachtel-angeklagter-bestreitet-tat-1.2058304

@spekulatius
und alle


wir hatten ja vor einigen seiten schon einmal die diskussion betreffend den rucksack und der karte. mein stand war, dass in der nähe des fundortes des rucksacks auch ein schäfer aus tschechien gesehen wurde. dieser wurde später ausfindig gemacht und er hat nichts mit dem mord zu tun. aber ich glaube nicht an einen solchen zufall. könnte es nicht sein, dass

a) der schäfer den rucksack von einem bekannten bekommen hat (der etwas mit dem mord zu tun hat)

b) der schäfer den rucksack an einer anderen stelle gefunden hat und ihn selbst dann am fundort entsorgt hat. sprich: der täter selbst gar nicht in niederhausen war?



wie geschrieben: ein tschechischer schäfer in der nähe eines gefundenen rucksacks mit tschechischer landkarte in deutschland? Ich kann da einfach nicht an zufall glauben.....

Der Schäfer wurde doch mit einem riesigen Aufwand gesucht und in Frankreich gefunden.Er hatte für den Tatzeitpunkt ein Alibi, er war nämlich im Krankenhaus.
Ich glaube, dass die Polizei den Schäfer dahingehend mit Sicherheit eingehend befragt wurde.

@Vorsichtfalle
Auf einem Schulbuch von Tristan wurde doch ein Blutiger Fingerabdruck gefunden, dieser ist doch sicher mit dem Schäfer verglichen worden oder? Dann konnte er als Täter ausgeschlossen werden.

Es wird wohl auch Unterlagen geben, die beweisen das der Schäfer sich zu der Zeit in einer psychiatrischen Einrichtung befand.