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Mordfall Tristan

23.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

11.02.2013 um 23:59
@diegraefin
Guter Denkansatz! Ich finde es genauso verwunderlich, dass der Mann auf dem Phantombild nie gefunden werden konnte. Wie ist das möglich? Äußerlich so auffällig. Charakterlich sicherlich auch auffällig.
Keine Ahnung ob ihr alle Mark Bennecke kennt. Der Typ ist super. Er hat in einem seiner Bücher geschrieben, dass das Monster, der (Serien-)Mörder, kein Monster ist wie wir es aus Hollywoodfilmen kennen. Vielleicht ist es der nette Nachbar mit dem süßen Rauhaardackel von nebenan? Oder der korpulente Kollege mit der dicken Hornbrille? Oder die strenge Deutschlehrerin aus eurer Schulzeit?
Vielleicht hat der Mann auf dem Phantombild auch rein gar nichts mit dem Fall Tristan zu tun? Vielleicht ist dieser Mann auch längst verstorben und konnte deshalb nicht mehr ermittelt werden?

Ich persönlich glaube, dass dieses Phantombild viel zu wenig publik gemacht wurde. Die wenigsten Menschen hier in Deutschland wissen von diesem Bild. Deshalb wird es auch schwierig sein, diesen Mann je ausfindig zu machen.

Bezüglich des Messers... Gehen wir mal von einem ganz simplen Beispiel aus. Wir dürfen nicht so kompliziert denken. Denn der Täter ist bestimmt kein Professor und seine Intelligenz schätze ich eher auf durchschnittlich. Vielleicht lag Tristans Schulheft auch einfach in griffnähe und er wischte es deshalb ab?

Der Rucksack wurde, soweit ich weiß, fast 1 Jahr später in dem Waldstück gefunden. Eigentlich müssten ja innerlich und auch äußerlich Spuren zu finden sein. Doch davon habe ich nie gelesen.
Auf irgendeiner Seite hier stand auch, dass die Polizei vermutete, der Rucksack könnte auch für einige Zeit irgendwo gelagert gewesen sein. Sprich Wohnung, Keller, Dachboden, unterm Bett des Täters als Souvenir. Oder irgendein Pilzsammler hat den Rucksack gefunden, ihn mit nach Hause genommen weil er ihn praktisch und schön fand und als er erfuhr, dass er als Beweisstück gesucht wird, legte er ihn doch am Wegesrand ab. Vielleicht hatte er auch Angst, sich selbst der Tat verdächtig zu machen?

Am wahrscheinlichsten halte ich es für möglich, dass der Mord an Tristan zum Teil an einen Ritualmord erinnert. Deshalb wurden auch die Hoden entfernt.
Das hört sich für uns "normal" denkende Menschen abschreckend an, aber vielleicht wollte der Täter durch das Verspeisen der Hoden eines Jünglings zu gesteigerter Potenz gelangen?
Er transportierte die Leichenteile in Trinstans Rucksack, wahrscheinlich hatte er kein anderes Transportmittel griffbereit (oder wollte seinen Rucksack/Tasche/Tüte nicht mit Blut beschmutzen, oder es war doch zu auffällig?) versteckte da drin auch sein Messer, stieg in sein Auto und fuhr Heim. Dort tat er mit dem Fleisch was auch immer... Kann auch sein, dass es Trophäen waren und er sie aufhob? Gehörte der Rucksack auch zu seiner Trophäensammlung?
Und eines Tages wurde "die Sache zu heiß" und er merkte, dass er sich wenigstens des Rucksackes entledigen muss. Vielleicht benutzte er diesmal die Bahn als Transportmittel und gelangte so nach Niedernhausen wo er den Rucksack wegschmiss...

Es gibt so endlos viele Möglichkeiten... Für mich ist er einer der interessantesten und mysteriösesten Fälle hier auf allmy. Mir tut das Schicksal des Jungen leid, mein Mitgefühl gilt vorallem dem Vater von Tristan.
Ich war jetzt schon öfter am Tatort und habe mir das alles genau angeschaut. Bis heute kann man sich nicht vorstellen, dass am hellichten Tage, in der Nähe einer vielbefahrenen Straße, in einem Park bei dem genau GEGENÜBER Mehrfamilienhaus an Mehrfamilienhaus reiht, so eine schreckliche Tat stattfinden kann die bis heute leider ungeklärt ist.

PS: Meine Äußerungen beziehe ich alleine nur auf meine eigene Meinung. Es sind keine Vorwürfe, ich mag niemanden beleidigen, es sollen auch keine Falschverdächtigungen sein. Es sind rein nur meine Ideen. Vielleicht bringen sie neue Denkanstöße.


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Mordfall Tristan

13.02.2013 um 17:13
Ein anderer Täter, der mit diesem Mordfall nichts zu tun hat, jedoch scheinbar die gleiche
ausgeprägte Persönlichkeitsstörung wie der Mörder von Tristan hat:

http://www.soester-anzeiger.de/nachrichten/NRW/lebenslaenglich-dieter-karl-2748154.html


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Mordfall Tristan

14.02.2013 um 20:16
@RogerMortimer
Wieso gehst du bei beiden Tätern von der gleichen Persönlichkeitsstörung aus?


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Mordfall Tristan

19.02.2013 um 22:20
Mein Gefühl sagt mir das jemand am Tag der Tat etwas gesehen hat, ist sich dessen aber nicht bewusst. Ob ein oder mehr Fremde wäre Tristan weder freiwillig noch unter einem Vorwand in den Tunnel gefolgt,noch weniger wenn die Person im Gesicht entstellt ist. Mit Gewalt wäre das Risiko entdeckt zu werden viel zu groß,das tat er schon mit der Tatzeit.
Die Tat sexuell motiviert (das verstümmeln & entfernen des Geschlechtsorgan) wurde von einem Einzeltäter begangen.Im Tunnel begegnete Tristan zufällig seinem Mörder,dort vermute ich wurde er blitzartig angegriffen. Was AUCH mit die kurze Tatausführung von 20-25 min erklärt. Das Verletzungsbild,sehr auffällig.

Was uns Anlass zur Beunruhigung geben sollte ist:
* im Tunnel noch dazu dunkel in 20-25 min solch ein Verletzungsbild & unerkannt Tatort verlassen
* es ist NICHT sein erstes mal

was das heraus trennen von Muskelfleisch erklären könnte nicht anhand eines Gebissabdrucks identifiziert werden oder Kannibalismus,als Souvenir weniger.

Warum der Täter bis heute nicht ermittelt bzw.verhaftet wurde mag viele Gründe haben:
*Täter ist mittlerweile verstorben
*verbüßt/e eine Haftstrafe wegen einer anderen Straftat im Gefängnis
*befindet sich in geschlossener Psychiatrie


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Mordfall Tristan

20.02.2013 um 13:51
Möglicherweise könnte derselbe Täter noch hinter anderen ungeklärten Kapitalverbrechen stecken,
weil seine Tatmuster durch Wechseln von Tatwaffen und Opfertypen, nicht in einem Zusammenhang für die "Exekutive" erkennbar sind.
Viele solcher Täter leben sozial isoliert oder sie verbergen geschickt ihre Taten vor Freunden und innerhalb ihrer Familie.


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Mordfall Tristan

20.02.2013 um 23:07
Zitat von RogerMortimerRogerMortimer schrieb:Möglicherweise könnte derselbe Täter noch hinter anderen ungeklärten Kapitalverbrechen stecken,weil seine Tatmuster durch Wechseln von Tatwaffen und Opfertypen, nicht in einem Zusammenhang für die "Exekutive" erkennbar sind.
Ja, das muß ich hier auch öfter denken. Ein ungewöhnliches Motiv und unterschiedliche Tatausführungen/Opfer, und man könnte wahrscheinlich sehr lange aktiv sein.

Wenn man sich überlegt, wieviel Leute spurlos verschwinden und davon sicher nicht einige freiwillig, könnten mehrerer solcher Täter da draußen unterwegs sein...

Spekulatius.


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Mordfall Tristan

20.02.2013 um 23:15
@spekulatiusText
Wir unterschätzen allgemein solche Täter wie im Mordfall Tristan...


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21.02.2013 um 14:28
Fallbeispiel einer aggressions-sexuellen Täterentwicklung: Erwin Hagedorn

http://www.gerichts-psychiatrie.de/pro-dr-hans-szewzcyk.html


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Mordfall Tristan

21.02.2013 um 17:13
@RogerMortimer
Danke für den Link! Ein sehr interessanter Bericht.
J.Bartsch sah aus wie der bekannte Wolf im Schafspelz. Wie die Unschuld vom Lande, aber seine Taten waren sehr grausam und ekelhaft. Er war ein widerwärtiger homophiler Sadist. Habe viel über ihn recherchiert und in einigen Büchern von Mark Benecke wird auch über J.Bartsch berichtet. Unglaublich grausam was er den kleinen Jungen angetan hat. Dieser "Unfall" bei seiner Kastration war eine Rettung.


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Mordfall Tristan

23.02.2013 um 12:10
Emotionale Wiedergutmachung (»Undoing«).
Das Modell der emotionalen Wiedergutmachung geht
davon aus, dass ein Täter nach einem Mord aus einem
Gefühl der Reue heraus sein Verbrechen symbolisch
ungeschehen machen möchte.
Dieses Motiv findet in der Auffindesituation seinen Ausdruck, assoziierte
Verhaltensweisen sind beispielsweise ein
Zudecken des Leichnams, die Platzierung in eine
schlafende Position, ein Sauberwaschen des blutverschmierten
Körpers, das Schliessen der Augen des
toten Opfers und das Falten der Hände.
Anzeichen von Undoing sprechen den Vermutungen des FBI
zufolge stark fur eine vordeliktische Beziehung zwischen
Täter und Opfer.
In einer Untersuchung an einer Stichprobe von 234 deutschen Sexualmördern
fand Harbort, dass in etwas mehr als zwei
Drittel der auftretenden Fälle von emotionaler Wiedergutmachung
sich Täter und Opfer zuvor kannten.
Diese Zahl mag vielleicht auf den ersten Blick
nicht sehr eindrucksvoll klingen, fur einen sozialwissenschaftlichen
Zusammenhang ist sie jedoch durchaus beachtlich.
Der Abgleich mit der Gesamtspurenlage kann zudem als weitere Spezifikation zu
einer Bekräftigung oder dem Verwerfen dieser Vermutung.


Das Übertoten als Ausdruck von Wut und Aggression, kann wie die emotionale
Wiedergutmachung auf eine Vorbeziehung
zwischen Täter und Opfer hinweisen, aber auch auf ein aus dem Ruder gelaufenes Bereicherungsdelikt, begangen von einem jungen Täter, der möglicherweise
alkohol- oder drogenabhängig ist.

Bei 13% der Sexual- und Gewaltdelikte, fügte der Täter dem Opfer postmortale
Verletzungen zu und in zwei Fällen (4%) nahm er
einen Gegenstand vom Tatort mit, welches als fallanalytische
Auffälligkeit bewertet wurde. Dieser Gegenstand wurde entweder als sogenannte Trophäe
betrachtet, mit der der Täter, wie bei der Jagd, Macht und Geschicklichkeit
zum Ausdruck bringen wollte, oder als Souvenir, welches den Täter später als sexuelles
Stimulans für Masturbationszwecke wieder an das Tatgeschehen erinnern sollte (Hoffmann u.
Musolff 2000).


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Mordfall Tristan

24.02.2013 um 11:00
Harbort, schreibt auch Europa und Amerika kann man nicht miteinander vergleichen. Ich kaufte mir 1996 einige Bücher deren Autoren Douglas,Ressler,Hazelwood usw beim FBI tätig waren und 1970 damit begann Interviews mit bestimmten Straftätern zu führen. Später wurden Fragebogen erstellt danach das erstellen von Täterprofilen,Was mir, in dem ein Buch aufgefallen ist ehrlich gesagt fühlte ich mich etwas verscheißert als da stand.Wir führten mit den "36" gefährlichsten Straftätern des Landes Interviews Manson,Kemper usw. Nur??????? bei der Größe von Amerika ist das für eine Studie zu wenig. Auch was ihr Täter verhalten betrifft,Deutschland hat es mehr mit den planvollen,organisierten und so selten das mitnehme von Trophäen zu tun.Während Amerika Waffen Problem,chaotisch,unorganisiert,Trophäen liebt die Große anzahl Serienmörder werden aber in der regel schneller verhaftet als hier.


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Mordfall Tristan

26.02.2013 um 13:56
Die großen Kriminalfälle -E08- Tod einer Bestie – Der Fall Hagedorn

http://www.dokuhouse.de/tod-einer-bestie-der-fall-hagedorn/ (Archiv-Version vom 03.03.2013)


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Mordfall Tristan

26.02.2013 um 18:27
@RogerMortimer
Danke für den Link!! :-) Werde es mir gleich mal anschauen.


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Mordfall Tristan

25.03.2013 um 20:57
Danke für den Link. Verstehe ich das richtig, daß die Polizei sich, wenn sie auf neue Ideen kommen will, hinsetzen muß, um meterweise Akten durchzuschauen, und sich darauf verlassen muß, daß es beim Durchlesenden Klick macht - ihm etwas auffällt - wie eben mit dem Bezopften, und man kein Computersystem hat, um z.B. nach Gemeinsamkeiten suchen zu können?

Läuft ja wie 1870. Mit dem Unterschied, daß 2013 nur noch einer an diesem Fall sitzt und nachdenkt.

Spekulatius.


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Mordfall Tristan

25.03.2013 um 21:12
@spekulatius
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:und man kein Computersystem hat, um z.B. nach Gemeinsamkeiten suchen zu können?
Dafür gibt es das ViCLAS und das HEADS. Seit 1998 mindestens schon.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

25.03.2013 um 21:22
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:dem Unterschied, daß 2013 nur noch einer an diesem Fall sitzt und nachdenkt.
Wenn überhaupt . Bin sicher ,das manche Akten einfach in den Keller kommen ,wo kein Mensch mehr nachdenkt. Hier ist es das ungewöhnlich grausame Verbrechen , was einen Beamten nicht loslässt. Wenn ihr mich fragt : Den kriegen sie nie,obwohl die Idee mit der Fremdenlegion genial war.


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Mordfall Tristan

25.03.2013 um 21:49
@Luminarah
Alte Fälle werden nicht permanent bearbeitet, aber in regelmässigen Abständen immer wieder durch andere Sachbearbeiter geprüft. Auch um sicher zugehen, das ein anderer nicht zu subjektiv wurde und dadurch etwas übersehen hat. Allerdings sind auch hier diverse Sparmaßnahmen leider zu bemerken.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

26.03.2013 um 18:32
@ ALL
Wo genau wurde der Rucksack von Tristan, nochmal gefunden?


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Mordfall Tristan

26.03.2013 um 18:40
image

Fundort des Rucksacks mit Inhalt in Niederhausen.


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