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Mordfall Tristan

23.485 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

04.12.2022 um 13:37
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Oder aber eine möglicherweise - nach dem Mord an Tristan - vom gleichen Täter begangene Tat wurde einfach nie „entdeckt“, da der Täter den Leichnam/die sterblichen Überreste seines Opfers „effektiver“ verschwinden ließ/„beseitigte“.
Das wäre natürlich auch möglich, zumal wenn der Täter aus dem Mord an Tristan sozusagen "gelernt" hätte.

Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er mehr als einen weiteren Mord begangen hat, der dann nicht entdeckt wurde. Dafür sind entsprechende Fälle wo jemand auf den die Merkmale passen (wenn man davon ausgeht, dass das nächste Opfer ähnlich wie Tristan gewesen wäre) verschwindet und nie wieder auftaucht, dann doch wieder zu selten.


Oder es ist eine Kombination: eine weitere Tat, die aber nicht als solche erkannt wurde und dann ist der Täter verstorben (was ja ganz banale Ursachen haben kann, von Krebs bis Unfall).


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Mordfall Tristan

04.12.2022 um 20:13
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Der Mörder von Tristan scheint insgesamt ja eher ein zurückgezogenes, „unauffälliges“ Leben geführt zu haben, passt es zu so einer Person, sich mit anderen, wildfremden (Internet?!) Personen über derartige Phantasien auszutauschen?
Ich meinte nicht unbedingt im Internet. Damals hatte auch nicht jeder Internetzugang und wenn er wirklich aus der Obdachlosenszene oder so ähnlich war, dann noch unwahrscheinlicher. Ich dachte eher an Geschwätz im Suff, wo jeder mit irgendetwas angab oder die Hemmungen fielen, aber eigene Ideen zu schwafeln. Wurde vielleicht nicht ernst genommen. Aber vielleicht dachte später jemand, oh das klingt so wie die Idee von soundso. Wurde dann aber nicht gemeldet, weil man nicht gern mit der Polizei zu tun hatte. Leider werden viele aus diesem Milieu heute aber nicht mehr am Leben sein.


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Mordfall Tristan

04.12.2022 um 21:29
Ich denke jetzt mal an M.Seel und glaube, dass solche Menschen in der Lage sind ein Doppelleben führen zu können. M.S. gelang es sogar zudem noch gesellschaftlich aufzutreten im Musikverein, er war Vater und Ehemann.
Die Andenken an die Tat lagerte Seel für Andere unzugänglich. Vielleicht reichte schon das Besitzen der Trophäen für den Kick. Wenn der Täter noch lebt, könnten die Trophäen noch haltbar gelagert sein, ebenso wie bei Seels Opfern. Lydia Benecke beschrieb es wie eine Schublade mit dem Ungeheuren die der Täter einfach zumacht und öffnet. Er lebt einfach, einfach weiter. Der Selbsterhaltungstrieb von M.S. war ungebrochen bis ihn die schwere Krankheit dahinraffte. Spaß hatte er wohl auch am Leben, das berichtete ja Seels Partner. Im Keller brannte ja auch oft „Licht“.
Internetzugang muss der Täter hier gehabt haben, die Anleitung passte wohl ziemlich gut zu der besagten Anleitung die Fey in „Foren“ gefunden hatte. Er wird sie wohl nicht ausgedruckt geschenkt gekriegt haben. Fazit: Ich denke der Täter lebt ähnlich wie Seel, gut bürgerlich, vermutlich eher lebendig als tot.
Hagerer Zopfträger? Daran sollte man nicht zwingend festhalten, das war m. E. schon zu oft eine Sackgasse.


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Mordfall Tristan

07.12.2022 um 04:54
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 04.12.2022:Von daher m E nicht unbedingt 1:1 vergleichbar mit unserem „Zopfmann-Phantombild“ im Tristan-Fall…
Natürlich nicht, es sollte als Beispiel dienen, dass wiedererkennen nicht immer einfach ist. Und hier gibt's eben sogar nur ein Phantombild, welches nicht unbedingt genau stimmen muss.

Falls der Täter tot wäre, würde er zwar seiner Strafe entgegen, aber wenigstens wäre die Welt vor ihm sicher.

Und ich verstehe nicht, warum so viele Mörder/Serienmörder in so kurzer Zeit im Rhein-Main-Gebiet ihr Unwesen trieben.


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Mordfall Tristan

07.12.2022 um 12:22
Zitat von IvaIva schrieb:Und ich verstehe nicht, warum so viele Mörder/Serienmörder in so kurzer Zeit im Rhein-Main-Gebiet ihr Unwesen trieben.
@Iva
Ist die Zahl der Taten in diesem Gebiet wirklich bemerkenswert höher als in anderen vergleichbaren Regionen gewesen?


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07.12.2022 um 12:29
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Ist die Zahl der Taten in diesem Gebiet wirklich bemerkenswert höher als in anderen vergleichbaren Regionen gewesen?
das Rhein Main Gebiet ist sehr gross. Rechts Fulda bis links Alzey oder Limburg bis Odenwald Bergstrasse sind sehr weitläufige Gebiete die alle dazugehören. Das dort insgesamt die Statistiken höher sind kann ich mir dann schon vorstellen. Aber vll. ist hier auch eher der Frankfurter Raum gemeint gewesen der sich ja auch ziemlich zieht mit allen Stadtteilen.


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07.12.2022 um 12:49
Zitat von AdinaAdina schrieb:Das dort insgesamt die Statistiken höher sind kann ich mir dann schon vorstellen. Aber vll. ist hier auch eher der Frankfurter Raum gemeint gewesen der sich ja auch ziemlich zieht mit allen Stadtteilen.
Es ist halt auch eine Region, die man sehr gut erreichen kann, mit allen möglichen Verkehrsmitteln.

Aber ich wäre mir nicht so sicher, ob es dort wirklich so viel mehr Serienmorde als in anderen, vergleichbar gut erreichbaren und großen, ebenso bevölkerten Regionen gab.

Da müsste man dann schon das Ruhrgebiet oder Berlin (natürlich erst nach der Wende) als Vergleich heranziehen.


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Mordfall Tristan

07.12.2022 um 20:09
wäre interessant zu wissen , ob in diesen komplexen fall überhaupt noch ermittlungen durchgeführt werden.
Man findet keine altuellen Artikel mehr …
der aktuellste beitrag ist meiner Kenntnis nach von der Bild , die allerdings auch nur bereits vorhandene Erkenntnisse aufgreift.


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Mordfall Tristan

17.12.2022 um 17:31
Die Art und Weise wie Tristan ermordet wurde überzeugt mich dass der Täter mit kannibalistischen Absichten gehandelt hat.
Wenn man sich zb den Fall von Armin Meiwes anschaut gab es ja dort online auch eine richtige "Kannibalenszene".
Meiwes hat beispielsweise auch Stücke vom Geschlechtsteil entfernt.
Ich gehe stark davon aus dass auch Tristans Täter sich intensiver mit der Thematik befasst hat, eventuell auch in einem Forum mit Gleichgesinnten. (Im realen Leben bei so einer Neigung Gleichgesinnte zu suchen ist vermutlich nicht ratsam.)

Mir fällt sonst kein plausibler Grund ein warum ein "normaler" Mörder einen Körper ausbluten lässt und anschließend mit geübten Schnitten Stücke vom Körper entfernen sollte.


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Mordfall Tristan

20.12.2022 um 15:51
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Mir fällt sonst kein plausibler Grund ein warum ein "normaler" Mörder einen Körper ausbluten lässt und anschließend mit geübten Schnitten Stücke vom Körper entfernen sollte.
Das große Problem ist, das es sich hier um einen Menschen handelt.
Der Akt an sich, des Schächtens, ist in bestimmten Kulturen was ganz normales. Bei einer deutschen traditionellen Hausschlachtung wird auch erst mal ausgeblutet.
Darauf kann man schließen, was der Täter mit den entfernten Körperteilen vorhatte.
Er wusste definitiv wie das funktioniert. Deshalb wurden ja Metzgereien in der Umgebung überprüft.


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Mordfall Tristan

21.12.2022 um 13:57
Zitat von ConsanescoConsanesco schrieb am 03.12.2022:Dass hier nichts dem Mord an Tristan vergleichbares mehr stattgefunden hat, kann auch dafür sprechen, dass der Mörder tatsächlich bereits verstorben ist, möglicherweise auch bereits relativ kurze Zeit nach dem Ereignis.
Wobei das auch ungewiss ist. Es könnte auch eine Tat geschehen sein, die öffentlich nicht bekannt wurde.


Was in der Theorie etwas schwierig zusammenpasst ist: 1) möglicherweise aus der Drogen- und/oder Obdachlosenszene und 2) besitzt (vermutlich) anatomische Kenntnisse.

Gut möglich, dass der Täter ein klassisches Doppelleben führt so wie @Niederbayern23 es anhand von Seel beschrieben hat.

Der Fall hat dermaßen viele Auffälligkeiten, die es sonst in anderen Kriminalfällen wohl nie gab:

- Es geistert ein Phantom herum, das Kinder anspricht und mit ihnen weggeht, der möglicherweise optisch zum Phantombild passt, womöglich sogar der spätere Mörder ist

- Der Mann am Kiosk läuft etwa parallel mit Tristan und scheint ihn auch anzuschauen, das Tempo ist in etwa identisch, was vermuten lässt, dass die beiden Kontakt hatten. Auch sein späteres Verhalten ist auffällig. Dieser Mann scheint sich nie gemeldet zu haben. Hier könnte man aufgrund der schlechten Bildqualität spekulieren, ob er einen (dunkle Haare) Zopf trägt. Er ist aber eher fein angezogen.

- immer wieder Zopfmann Zopfmann, den keiner aber persönlich zu kennen scheint. Diesen oder diese wird es wohl mit Bezug auf diese Tat gegeben haben und wenn dann noch einer mit Zopf frisch vom Tatort wegläuft, ist das schon sehr auffällig

- Grabschändung (präzise vorgegangen, sehr untypisch für gewöhnliche Grabschänder) etwa zum Zeitpunkt seines Geburtstages (kann auch Zufall gewesen sein)


Der Täter ist aber sehr vorsichtig und klug, er hat wohl nicht im Netz nach Nachrichten in Verbindung mit diesem Fall gesucht, sonst wäre ihm die Polizei auf die Schliche gekommen.


Eine Sache ist aber nicht ausgeschlossen:

Beim Täter Rick Jacoby wurden auch Fingerabdrücke abgenommen. Er selbst ist sogar so wahnsinnig gewesen ist und hat seine Fingerabdrücke abgegeben. Ergebnis = trotz Spuren kein Treffer! Und das aufgrund eines Bildfehlers. Die Soft- und Hardware von damals war nicht ausgereift wie heute. Er wurde viel später eher durch Zufall dann erwischt. Auch er hatte mit Drogen zu tun und trug einen Zopf, wobei man ihn auch mal verdächtigt hatte, weil er etwa 70 km vom Tatort entfernt gewohnt hat.


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Mordfall Tristan

22.12.2022 um 12:39
@SmithCornfeld
Die Nachhilfelehrerin von Tristan hat in einer Doku erzählt, dass sie Tristan (ich glaube wenige Tage vor der Tat) mit einem Mann gesehen hat auf den diese Beschreibung passt und das der Mann ihr bekannt vorkam


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Mordfall Tristan

22.12.2022 um 12:45
Zitat von IvaIva schrieb am 07.12.2022:Und ich verstehe nicht, warum so viele Mörder/Serienmörder in so kurzer Zeit im Rhein-Main-Gebiet ihr Unwesen trieben.
Ob es nun tatsächlich dort in der Region auffällig viele Taten gab oder ob es evtl nur so wahrgenommen wird aufgrund der medialen Berichterstattung, müsste man wohl anhand von Statistiken überprüfen.
In Hannover/Umkreis gab es z.B. auch in den letzten 100 Jahren einige Serientaten/Tötungsdelikte (angefangen bei Fritz Haarmann bis hin zu den „Sägemorden“ in den 70er-/80er-Jahren), jetzt könnte man natürlich auch darüber spekulieren, warum ausgerechnet dort.
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Beim Täter Rick Jacoby wurden auch Fingerabdrücke abgenommen. Er selbst ist sogar so wahnsinnig gewesen ist und hat seine Fingerabdrücke abgegeben. Ergebnis = trotz Spuren kein Treffer! Und das aufgrund eines Bildfehlers. Die Soft- und Hardware von damals war nicht ausgereift wie heute. Er wurde viel später eher durch Zufall dann erwischt. Auch er hatte mit Drogen zu tun und trug einen Zopf, wobei man ihn auch mal verdächtigt hatte, weil er etwa 70 km vom Tatort entfernt gewohnt hat.
Das hört sich interessant an.
Werde mal schauen, was man im Internet noch so über diesen Täter findet.


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Mordfall Tristan

28.12.2022 um 17:04
Bild erinnert heute an ungeklärte Verbrechen in Hessen:
Am 26. März 1998 fanden Kinder gegen 16 Uhr die Leiche des 13-jährigen Tristan Brübach in einem Tunnel entlang des Liederbachs im Frankfurter Stadtteil Höchst.

Der oder die Täter hatten dem Jungen schwere Stich- und Schnittverletzungen zugefügt. Hinweise: 069-755-51108.
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Quelle: https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/mainz-wiesbaden-moerder-fahndungen-ihre-killer-sind-auf-der-flucht-82378228.bild.html


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28.12.2022 um 17:13
Schön, dass man den Fall auch in den Medien immer mal wieder präsentiert. Bei dem Beitrag wird allerdings nichts mehr vom Phantombild erwähnt. Das finde ich etwas seltsam.


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Mordfall Tristan

28.12.2022 um 17:53
Zitat von Marcolinho1992Marcolinho1992 schrieb:Schön, dass man den Fall auch in den Medien immer mal wieder präsentiert. Bei dem Beitrag wird allerdings nichts mehr vom Phantombild erwähnt. Das finde ich etwas seltsam.
Ich finde das auch gut, auch wenn der Täter vielleicht nicht zu den Zeitungslesern zählt. Ein vErbrechen darf niemals in Vergessenheit geraten.

Bild hat zig Fälle aufgelistet. Dass es jeweils nur ganz kurze Zusammenfassungen gibt, hängt wahrscheinlich damit zusammen.


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Mordfall Tristan

18.02.2023 um 04:23
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb am 21.12.2022:- Der Mann am Kiosk läuft etwa parallel mit Tristan und scheint ihn auch anzuschauen, das Tempo ist in etwa identisch, was vermuten lässt, dass die beiden Kontakt hatten. Auch sein späteres Verhalten ist auffällig. Dieser Mann scheint sich nie gemeldet zu haben. Hier könnte man aufgrund der schlechten Bildqualität spekulieren, ob er einen (dunkle Haare) Zopf trägt. Er ist aber eher fein angezogen.
Ich habe Mal versucht, diese verschwommene Szene mit ein paar Strichen etwas einzufangen. Hilft natürlich nicht weiter, aber ich hatte dies einmal für mich gemacht, weil ich zuvor stets Probleme hatte, auf diesen bewegten Bildern überhaupt irgendetwas zu erkennen. Vielleicht ging es anderen auch so. Der Kunde wurde laut XY erinnerungsgemäß identifiziert und hat nichts mit der Sache zu tun.

Der andere Mann muss mit ihm auch nichts zu tun gehabt haben. Vielleicht ist er wirklich nur vorbeigegangen. Wer weiß das schon ...

Ich persönlich befürchte mittlerweile, dass es sein könnte, dass mit dieser ganzen "Zopf-Mann-Nummer" der Fall von Beginn an - aus welchem Grund auch immer - tragischerweise vielleicht eine völlig falsche Richtung bekam. Es wurde auf die Beschreibung jedenfalls sehr (vielleicht auch zu) stark fokussiert, was vielleicht dem wahren Täter zu Gute kam.

Dateianhang: Tristan Bahnhof.pdf (1257 KB)
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb am 21.12.2022:Was in der Theorie etwas schwierig zusammenpasst ist: 1) möglicherweise aus der Drogen- und/oder Obdachlosenszene und 2) besitzt (vermutlich) anatomische Kenntnisse.
Genau diesen Widerspruch sehe ich auch:
Zeugen - hier vor allem Kinder - beschreiben einen Mann. Soweit so gut, aber man weiß, dass gerade Zeugenbeweise nicht immer verlässlich sind. Danach ging es aber weitestgehend nur noch um den/einen "Zopf-Mann" (mit Hasenscharte). Der später aber nie irgendwo gesehen wurde. Der Fall war sehr populär. Es wundert mich, dass niemand auf einen Mann mit Zopf (und Hasenscharte) einen Hinweis gab, denn so viele dürfte es in der nahen und weiteren Umgebung auch nicht gegeben haben zu dieser Zeit.

Daher erscheint mir die Art der Tatbegehung sehr viel bemerkenswerter.

Und auch aus meiner Sicht lässt diese sich nicht mit einem beliebigen "Drogentypen" vereinen. Aus meiner Sicht, wollte sich hier jemand auf bestimmte Weise ausleben und verfügte auch über gewisse Fähigkeiten/Kenntnisse dies sehr schnell auch noch mit zwei Messern zu tun.

Ich habe den Tatort besucht. Es war unangenehm dort. Wir setzen uns auf eine Bank auf der Nicht-Tatort-Seite des Tunnels, um inne zu halten und es schlichen minutenlang Menschen um einen komisch herum; als erwarteten sie, dass man nach Drogen fragt. Es war so eine Stimmung, dass ich nicht Mal wollte, dass mein Hund sich ins Gras setzt, falls da irgendeine Spritze liegt.

Dennoch glaube ich nicht, dass der Täter aus diesem Milieu stammt.
Ich kann das nicht belegen. Das ist nur mein persönliches Bauchgefühl. Vielleicht war nur der Tatort zur Verabredung "genehm", da auf der nicht Tatortseite "so ein Ort für Leute, die so rumlungern" war; übrigens trotzdem voll einsehbar von den Wohnblocks aus.

Wobei der Tatort an sich insgesamt unfassbar ist. Wer dort war, weiß, wie wirklich nah auf beiden Seiten Menschen vorbei laufen. Es ist sehr (!) belebt dort, insbesondere auf der Tatortseite. Hier musste der Täter aus meiner Sicht wirklich schnell mit den Messern gewesen sein und irgendwie wissen, was er tut.

Insofern wurde ja "nicht nur" bestialisch gemordet, sondern es wurden konkrete Schnitte mit zwei unterschiedlichen Messern und mit Entnahmen vorgenommen, Schuhe, Ausbluten etc.. Das klingt für mich nicht nach einem Totschlag/Mord im Streit über irgendetwas oder im Drogenrausch spontan. Für mich klingt das nach einer Verabredung gerade an einem bekanntermaßen einschlägigen Ort/Milieu, an dem man den Täter ggf. (standesgemäß) gerade niemals verorten würde, und zwar mit einem Opfer, das aufgrund seines Alters und Lebensumstände von einem Erwachsenen manipulierbar war und das man vorher eher kannte. Eine geplante Tat, in deren Rahmen innere, sehr spezielle Wünsche ausgelebt wurden.

Dies alles mit irgendeiner geplanten /erhofften Gewissheit, dass man zügig - sei es per nahgelegener Bahn, Fahrzeug oder sonst wie - unauffällig wieder nach Hause gelangt.

Wie gesagt, ich kann komplett falsch liegen, aber das sind meine Gedanken dazu ...


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Mordfall Tristan

19.02.2023 um 12:06
Ich frage mich, ob man Tristans Gewand und den Rucksack im Rahmen einer Neuaufrollung des Falls auf genetische Spuren untersucht hat. Ich meine, die Analysemethoden sind heute gänzlich andere. Mir ist bewusst, dass der Rucksack im Freien aufgefunden wurde und Spuren deshalb abgewaschen worden sein könnten. Dennoch ist mMn nicht ausgeschlossen, dass sich winzigste Abrieb-Spuren etwa in oder auf den Nähten befinden. Auch am Gewand von Tristan (Wieder hochziehen der Hose etwa), könnten sich winzige Spuren befinden. Vllt war der Täter auch ein wenig verletzt und es gab einzelne Blutstropfen von ihm am Gewand Tristans (von dem man glaubte, es sei Tristans Blut). Auch könnten sich Spuren am blauen Mistsack in Tristans Rucksack befinden. Ich bin der Überzeugung, dass der Verbringer des Rucksacks, den Rucksack in dem blauen Müllsack unauffällig zum Ablageort transportierte. Folglich können sich auch darauf relevante Spuren befinden.


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Mordfall Tristan

19.02.2023 um 12:41
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Ich frage mich, ob man Tristans Gewand und den Rucksack im Rahmen einer Neuaufrollung des Falls auf genetische Spuren untersucht hat. Ich meine, die Analysemethoden sind heute gänzlich andere. Mir ist bewusst, dass der Rucksack im Freien aufgefunden wurde und Spuren deshalb abgewaschen worden sein könnten. Dennoch ist mMn nicht ausgeschlossen, dass sich winzigste Abrieb-Spuren etwa in oder auf den Nähten befinden. Auch am Gewand von Tristan (Wieder hochziehen der Hose etwa), könnten sich winzige Spuren befinden. Vllt war der Täter auch ein wenig verletzt und es gab einzelne Blutstropfen von ihm am Gewand Tristans (von dem man glaubte, es sei Tristans Blut). Auch könnten sich Spuren am blauen Mistsack in Tristans Rucksack befinden. Ich bin der Überzeugung, dass der Verbringer des Rucksacks, den Rucksack in dem blauen Müllsack unauffällig zum Ablageort transportierte. Folglich können sich auch darauf relevante Spuren befinden.
Weder am Tatort, noch am Rucksack wurde ausreichend Genmaterial gefunden, um einen Vergleich durchzuführen.
Hauptschuppen, die man vom Täter am Tatort fand, haben leider nicht genügend DNA-Merkmale aufgewiesen, so dass die Spur wenig aussagekräftig ist, da die Merkmale auf sehr viele Menschen zutreffen würden.
Am Tatort selbst hat das Wasser vermutlich sehr viele Spuren zerstört und der Rucksack in Niedernhausen dürfte dort schon Wochen oder Monate gestanden haben.
Im Inneren des Rucksacks dürften nicht zwingend Spuren zu erwarten sein, gerade, wenn der Täter Leichenteile noch einmal in einen Beutel getan hat.

Wichtigste Spuren bleiben der Fingerabdruck auf einem der Bücher von Tristan und das Phantombild.
Was mich wundert ist, dass der Täter so entschlossen vorging t, verschwand und dann nie wieder wo in Erscheinung trat, als hätte er nichts mehr zu verlieren gehabt.


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Mordfall Tristan

19.02.2023 um 13:19
Zitat von seneca22seneca22 schrieb:Ich frage mich, ob man Tristans Gewand und den Rucksack im Rahmen einer Neuaufrollung des Falls auf genetische Spuren untersucht hat. Ich meine, die Analysemethoden sind heute gänzlich andere.
Bei einem so prominenten Fall wird man sicher in der Zwischenzeit noch einmal Untersuchungen vorgenommen haben, zumindest wenn noch entsprechendes Material zur Verfügung steht.

Nur wird dabei hier gerne ein wichtiger Punkt übersehen: Selbst gefundene und eindeutig analysierte DNA nützt mal gerade gar nichts, wenn es nicht eine Vergleichsspur gibt. Wenn die DNA nicht in irgendeiner Datenbank auftaucht bringt sie einen auch nicht weiter. Ohne weitere Informationen ist man dem Täter damit kein Stück näher.


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