Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Tristan

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

26.04.2024 um 17:31
Zitat von TheGardensTaleTheGardensTale schrieb:dots schrieb am 20.04.2024:
Falsch.
Das Gesicht gibt es eben nicht.
Das sucht man seit 26 Jahren und kann es nicht finden.


Theoretisch könnte man, falls es genug Parameter gibt per KI evtl. Ein „richtiges“ Bild vielleicht sogar mit Alterungsprozess hinbekommen. Aber das ist natürlich fiktiv.
Setzt dann aber voraus, DASS man ja ein Bild aus der Zeit hat. Ich glaube auch, dass da gehörig was falsch gelaufen ist und es diesen Täter so in der Form mit diesem Aussehen nicht gibt. Da kann man dann auch nichts per KI zusammenbasteln, auf Grund von was? Die Spur ist kalt.
Ich sehe - ehrlich gesagt - die Lösung des Falls nur noch darin, dass ein Mitwisser oder der Täter am Ende (gewollt oder versehentlich) auspackt.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

26.04.2024 um 18:43
Zitat von MalliMalli schrieb:Ich glaube auch, dass da gehörig was falsch gelaufen ist und es diesen Täter so in der Form mit diesem Aussehen nicht gibt. Da kann man dann auch nichts per KI zusammenbasteln, auf Grund von was? Die Spur ist kalt.
Ich denke auch, dass das Problem (wie man hier auch an verschiedenen Kommentaren erkennen kann) ist, dass man auf den ersten Blick spontan denkt: "Ja, klar, so könnte der Täter ausgesehen haben!", das Bild also als solches "überzeugend" wirkt, also nicht wie z. B. frühere Phantombilder die aus Fotostreifen zusammengesetzt wurden und wo man sich fragte, wer denn bitte damit jemanden wiedererkennen soll.

Nur: Wie wissen alle nicht, ob das Phantombild nun dem Täter ähnlich sieht oder eben nicht. Und das gilt ja dann auch für ein künstlich gealtertes Bild: Wenn man ein falsches Bild künstlich altert, dann ist es auch nur ein gealtertes falsches Bild. Oder anders ausgedrückt: Ein Mann auf einem Phantombild, der dem Täter nicht ähnlich sieht, sieht dann auch gealtert nicht aus wie der alte Täter.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

26.04.2024 um 20:18
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man ein falsches Bild künstlich altert, dann ist es auch nur ein gealtertes falsches Bild.
Garbage In. Garbage Out.

Und selbst wenn (und das ist ein sehr großes WENN) der Täter damals tatsächlich so ausgesehen hat, dann muss man einfach immer bedenken, dass das Phantombild erst viele Jahre nach der Tat entstanden ist.
Man hat keineswegs zeitnah bereits nach dem "Zopfmann" gesucht.

Ich persönlich habe in meinem Leben schon viele Typen gesehen, die mit viel Fantasie Ähnlichkeit mit dem Zopfmann hatten.
Ähnlichkeit zum Phantombild alleine reicht also noch lange nicht, um jemandem dingfest zu machen. Da gehört sich viel mehr dazu.
Da man in dem Fall halt bis auf das Phantombild nicht viel anderes vorzuweisen hat, beißt man sich halt daran fest.
Egal ob es sinnvoll ist oder nicht.

War es nicht so, dass Kinder von außerhalb des Tunnels, den Täter teilweise bei der Tatausübung "gesehen" haben.
Wie haben die eigentlich die Person, die sie gesehen haben, beschrieben?
Auch wenn man nur eine Silhouette sieht, so könnte man ja zumindest die Haarlänge, Statur oder sowas erkannt haben. Rein spekulativ.

Wenn man einen Täter so lange nicht findet, obwohl er in einem belebten Umfeld, mehr oder weniger am helllichten Tag agiert hat, dann kann der Täter enormes Glück gehabt haben, oder man hat sich vielleicht im Zuge der Ermittlungen schon sehr früh verrannt.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

26.04.2024 um 21:37
Zitat von dotsdots schrieb:War es nicht so, dass Kinder von außerhalb des Tunnels, den Täter teilweise bei der Tatausübung "gesehen" haben.
Wie haben die eigentlich die Person, die sie gesehen haben, beschrieben?
Auch wenn man nur eine Silhouette sieht, so könnte man ja zumindest die Haarlänge, Statur oder sowas erkannt haben. Rein spekulativ.
@dots

Leider war es den Jugendlichen, die den Täter höchstwahrscheinlich bei der Tat beobachteten, nicht möglich, eine detaillierte Beschreibung der Person zu geben.

Ich habe mal vor dem nördlichen Tunneleingang gestanden und habe reingeschaut. Da sieht man am Tag nur in der Ferne ein diffuses Licht, das durch den südlichen Ausgang einfällt. In der Mitte ist es stockdunkel. Der Tunnel selbst soll 100 Meter lang sein (Quelle: https://mordfall-tristan.de/tatort/).

Nach meiner Erfahrung vor Ort ist es für mich ausgeschlossen, dass man vom nördlichen Eingang aus irgendetwas Detailliertes von einer Person erkennen kann, die in ca. 75 Metern Entfernung etwas im Tunnel „macht“. Die Jugendlichen haben damals auch nur ausgesagt, dass sie eine männliche Person im Tunnel gesehen haben. Vielleicht haben sie auch etwas über die Größe der Person gesagt, aber das habe ich nirgends gelesen.

„Auf einem Spielplatz nahe des Nordeingangs des Tunnels (nahe Adelonstraße 31) hielten sich an diesem Tag drei Jugendliche auf. Gegen 15:30 Uhr wollten sie den Tunnel als Abkürzung zum Bahnhof benutzen. Als sie den Tunnel durchqueren wollten, sahen sie die Silhouette einer männlichen Person, die sich über einen Gegenstand auf dem Betonsockel beugte und beschlossen, einen Umweg zu nehmen. Die Polizei geht davon aus, dass die Kinder den Mörder bei seiner Tat beobachteten, diese aber nicht als solche erkannten.“

Quelle: https://mordfall-tristan.de/tathergang/


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

27.04.2024 um 06:49
Zitat von ConstableNoddyConstableNoddy schrieb:Die Jugendlichen haben damals auch nur ausgesagt, dass sie eine männliche Person im Tunnel gesehen haben.
Ist natürlich alles schon sehr vage.
Aber es zeigt ganz gut, wie dünn eigentlich die Faktenlage ist.
Sehr viel Konkretes gibt es nicht, selbst heute, 26 Jahre später tappt man immer noch im Dunklen.

Das hier ist mir ins Auge gesprungen:
Der Beschriebene könnte sich zur Tatzeit in den Stadtteilen Unterliederbach, Zeilsheim und Höchst, insbesondere am Bahnhof Höchst und dem erweiterten Umfeld, einschließlich in den angrenzenden Main-Taunus-Gemeinden und sogar im Bereich Niedernhausen (damals Rucksackfund) regelmäßig aufgehalten haben, ohne dass er dort gewohnt haben muss.
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachBeschreibung.html?nn=26874

Das ist ja echt mal ne starke Erkenntnis, dass der Täter, sich dort regelmäßig aufgehalten haben könnte, ohne dort gewohnt zu haben. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass wir uns im Bereich eines Bahnhofs befinden! Wer hätte das gedacht?! Ironie Off.


2x zitiertmelden

Mordfall Tristan

27.04.2024 um 11:47
Zitat von dotsdots schrieb:Das ist ja echt mal ne starke Erkenntnis, dass der Täter, sich dort regelmäßig aufgehalten haben könnte, ohne dort gewohnt zu haben. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass wir uns im Bereich eines Bahnhofs befinden! Wer hätte das gedacht?! Ironie Off.
Dort bewegen sich unglaublich viele Menschen regelmäßig. Ja, die Suche ist wie die nach der Nadel im Heuhaufen. Mein Bauchgefühl - nach meiner ganz persönlichen Sicht - spricht für einen ausländischen, evtl. osteuropäischen Täter, der längst schon über alle Berge wieder im Ausland verschwunden ist.


melden

Mordfall Tristan

27.04.2024 um 12:10
Zitat von dotsdots schrieb:Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass wir uns im Bereich eines Bahnhofs befinden! Wer hätte das gedacht?! Ironie Off.
Mehr muss man da wohl nicht sagen ;)

Allerdings wäre es vermutlich interessant zu wissen, ob denn die Sichtungen dieses angeblichen Zopfmannes immer ungefähr zur gleichen Zeit oder zumindest bestimmten Zeiten stattgefunden haben.

Denn das würde ja z. B. möglich erscheinen lassen, dass er etwa regelmäßig mit einem bestimmten Zug gefahren ist und dann halt um eine bestimmte Uhrzeit dort ankam, vielleicht auf einen anderen Zug warten musste oder eben die Tatsache, dass er dort hinkam, genutzt hat noch schnell in eine bestimmte Kneipe zu gehen, jemanden zu besuchen usw. und dann mit dem nächsten Zug weiterzufahren.

Aber, ich fürchte, das wird wohl nicht der Fall gewesen sein, da die Ermittler sicher überprüft haben werden, wann und wo der Typ angeblich aufgetaucht ist. Daher gehe ich eher davon aus, dass kein Muster erkennbar war - und dass der Typ folglich viel Tagesfreizeit hatte und darum nicht über ein bestimmtes Muster ("Wenn er immer um 12 Uhr aufgetaucht ist, könnte er mit dem Zug um 11.30 aus XY-Hausen gekommen sein!") ein möglicher "Reiseweg" erkennbar war.


melden

Mordfall Tristan

28.04.2024 um 01:33
Das Phantombild weist m.E. Ähnlichkeiten zu einem deutschen Schauspieler auf, der damals, zum Tatzeitpunkt, erst kürzlich in einem Publikumserfolg mitgewirkt hatte. Das ist für mich ein Indiz, dass das Bild schlicht unbrauchbar ist.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

28.04.2024 um 10:36
Zitat von SiebengardSiebengard schrieb:Das Phantombild weist m.E. Ähnlichkeiten zu einem deutschen Schauspieler auf, der damals, zum Tatzeitpunkt, erst kürzlich in einem Publikumserfolg mitgewirkt hatte. Das ist für mich ein Indiz, dass das Bild schlicht unbrauchbar ist.
Grundsätzlich ist es ja mal besser ein Phantombild zu haben als keines. In diesem Cold Case hat es jedoch leider offenbar wenig oder nichts gebracht bisher. Man wird sich damals aber gedacht haben, ja, wir veröffentichen es mal, womöglich führt es zum Erfolg, den Täter zu fassen. Da muss man den guten Willen sehen, denke ich.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

28.04.2024 um 10:49
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Grundsätzlich ist es ja mal besser ein Phantombild zu haben als keines.
das ist Quatsch.
Ein Phantombild macht nur dann wirklich Sinn, wenn man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass es den Täter zeigt.
Alles andere ist Unsinn und bindet im schlimmsten Fall Kapazitäten, die an anderer Stelle viel dringender gebraucht werden.
Was bitte nutzt ein Phantombild, dass u.U. eine völlig unbeteiligte Person zeigt?
Da ist es besser, kein Phantombild zu veröffentlichen und andere Ermittlungswege einzuschlagen.


2x zitiertmelden

Mordfall Tristan

28.04.2024 um 10:58
Zitat von dotsdots schrieb:das ist Quatsch.
Ein Phantombild macht nur dann wirklich Sinn, wenn man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass es den Täter zeigt.
Alles andere ist Unsinn und bindet im schlimmsten Fall Kapazitäten, die an anderer Stelle viel dringender gebraucht werden.
Was bitte nutzt ein Phantombild, dass u.U. eine völlig unbeteiligte Person zeigt?
Da ist es besser, kein Phantombild zu veröffentlichen und andere Ermittlungswege einzuschlagen.
Das Wort "Phantombild" sagt ja schon, worum es hier eigentlich geht. Es handelt sich rein sprachlich und rein semantisch um ein "Phantom". Das Eine schließt ja das Andere nicht aus. Natürlich sollen sich alle Ermittlungsbehörden sowohl auf das Phantombild als auch auf ganz andere Ermittlungen konzentrieren. Das Sowohl als auch ist wichtig, denke ich.


melden

Mordfall Tristan

28.04.2024 um 12:13
Zitat von dotsdots schrieb:Was bitte nutzt ein Phantombild, dass u.U. eine völlig unbeteiligte Person zeigt?
Da ist es besser, kein Phantombild zu veröffentlichen und andere Ermittlungswege einzuschlagen.
Ich würde schon sagen, dass es richtig war, dieses Phantombild in diesem Fall zu veröffentlichen, alleine um es zu versuchen. Natürlich hätte es keinen Sinn, irgendein Phantombild zu veröffentlichen, das (nur mal als fiktives Beispiel) auf der Aussage einer fast blinden und leicht dementen 90jährigen alten Dame beruht, die einen Täter aus 50m Entfernung in der Abenddämmerung gesehen haben will, blos damit man mit einem Phantombild an die Öffentlichkeit gehen kann.

Aber im Fall Tristan scheinen die Ermittler ja zumindest soviel Hoffnung gehabt zu haben, dass sie, wenn auch nur als letzten Strohhalm, dieses Phantombild herausgegeben haben.

Andererseits glaube ich, dass viele User hier den Wert dieses Phantombilds überschätzen - da wurde seitenweise spekuliert, was denn wohl mit dem Zopfmann passiert sein könnte, dass man ihn nie wieder gesehen hat. Aber die wesentlich näher liegende Möglichkeit, nämlich dass dieses Phantombild nichts taugt und sich deshalb nie jemand gemeldet hat, der den Zopfmann erkannt hat, wird dabei geflissentlich ignoriert.


melden

Mordfall Tristan

28.04.2024 um 14:25
Zitat von MairaMaira schrieb am 20.04.2024:Auffallend ist, dass sowohl die Tat als auch die Vorstellung bei der Kanzlei an einem Donnerstag war, jeweils am Nachmittag.
Das ist inkorrekt. Der Mann kam bereits "kurz nach der Tat" zur Kanzlei, aber erst am nächsten Donnerstag erfuhr die Polizei davon - im Rahmen einer Befragung der Nachbarschaft.


melden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 08:50
Zum Phantombild: Sollte der dubiose Zopfmann nicht der Täter sein, kann es sogar irreführend sein, wenn ein solches Phantombild dauerhaft präsent ist. Man wird dadurch beeinflusst und verliert den objektiven Blick auf andere Täter. Das kann am Ende die Suche sogar noch erschwert haben, statt zu helfen! Man schaut eben jetzt durch diese "Brille"

Die nächste Frage ist auch - wenn er doch von einigen so gesehen und beschrieben wurde - warum hat man ihn niemals ausfindig gemacht? Selbst wenn das Haar raspelkurz geschnitten und schwarz gefärbt worden wäre, hätte man ihn anhand der Lippenauffälligkeit identifizieren müssen bzw. irgendwer einen Hinweis geben müssen. Keiner konnte im Verlauf Angaben machen über Aufenthalt, weitere Sichtungen etc. Der Mann war wie vom Erdboden verschluckt und weder verstorben, noch irgendwo in Haft. Da hat man ja bereits auch ermittelt.
Irgendwas muss da schief gelaufen sein und zwar ganz am Anfang, was dann zu diversen Sackgassen in der Ermittlung führte. ist der Täter am Ende also ein komplett anderer, der aufgrund seiner unauffälligen Erscheinung abweichend vom Phantombild dann für die Bevölkerung noch unsichtbarer wurde?


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 11:01
Zitat von MalliMalli schrieb:Der Mann war wie vom Erdboden verschluckt und weder verstorben,
Also ich wüsste nicht, dass man alle Verstorbenen in D. mit diesem Phantombild verglichen hat, nicht mal in der Frankfurter Gegend.


melden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 11:15
@brigittsche
Genau ich auch nicht. Und das Phantombild ist meines Wissens doch erst sehr viel später publik gemacht worden. Es könnte auch so sein das er zeitnah zum Mord an Tristan verstorben ist. Oder die Gegend verlassen hat,oder eben dort nicht gewohnt hat. Natürlich sind Phantombilder immer auch ein Risiko und ich denke die Polizei hat sich das auch gut überlegt, ob sie dieses Bild frei gibt. Aber wenn man eben nicht viel hat, könnte so ein Bild was bringen, denn der dort abgebildete Mann war ja recht markant und ich glaube, deshalb hat die Polizei es dann auch erst so viel später der Öffentlichkeit gezeigt. Ich denke, sie wussten von Anfang an, das dieses Bild ev nicht genau ist und haben erst versucht, den Fall ohne Phantombild zulösen, als das nicht klappte, wurde dieses Bild veröffentlicht. Ich denke mittlerweile, das der Mann nicht so aussah, der Tristan ermordet hat. Man hätte sich doch an ihn erinnert.


melden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 11:47
Ich meinte eigentlich eher, dass man nachher geschaut hat, wer (also jüngere Männer) im fraglichen Zeitraum nach der Tat dort im Raum gestorben sind oder in Haft waren. Leider finde ich die Quelle nicht, wo ich das gelesen hatte. Somit kann man das ohne Quelle natürlich vergessen.
Dennoch: es sterben ja nicht so viele junge Männer beispielsweise innerhalb eines Jahres im Raum Frankfurt. Die Mühe könnte sich lohnen zu schauen, wer da genau in der fraglichen nächsten Zeit verstorben ist und ob derjenige als Täter hätte infrage kommen können. Das abzuklopfen lohnt ja vielleicht, v.a. wenn man Jahre später immer noch keine heiße Spur hat. Ich denke schon, dass der Täter im näheren Umfeld gelebt haben muss.

Es ist gut möglich, dass man den Täter vielleicht auch im Zuge der Ermittlungen anfangs bereits befragt hat und der ein wasserdichtes Alibi gehabt hat und deshalb in den weiteren Akten keine Erwähnung mehr fand. Das wäre ja kein Einzelfall. Und ein wasserdichtes Alibi kann auch einfach die Aussage eines Angehörigen sein, dass die betreffende Person zum Tatzeitpunkt mit ihr/ihm zusammen war. Auch da haben andere Fälle gezeigt, dass es sich manchmal um eine Falschaussage zum Schutz dieser Person handelt und diese am Ende doch der Täter war.


2x zitiertmelden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 11:58
Zitat von MalliMalli schrieb:Es ist gut möglich, dass man den Täter vielleicht auch im Zuge der Ermittlungen anfangs bereits befragt hat und der ein wasserdichtes Alibi gehabt hat und deshalb in den weiteren Akten keine Erwähnung mehr fand. Das wäre ja kein Einzelfall. Und ein wasserdichtes Alibi kann auch einfach die Aussage eines Angehörigen sein, dass die betreffende Person zum Tatzeitpunkt mit ihr/ihm zusammen war. Auch da haben andere Fälle gezeigt, dass es sich manchmal um eine Falschaussage zum Schutz dieser Person handelt und diese am Ende doch der Täter war.
@Malli
Das glaube ich weniger, denn der Fall ist mehrmals neu aufgerollt worden , sogar der Profiler aus Bayern Alexander Horn, hat den Fall neu analysiert. und wenn der sogenannte Täter dort schon vermerkt gewesen wäre, denke ich das sie das neu überprüft haben. Denn sie fangen ja dann bei Null an und bewerten neu. Ich glaub nicht daran das der Täter irgendwo in den Akten steht. Ist aber nur meine Einschätzung.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 12:04
Nach wie vor finde ich die Beobachtung einer Zeugin von Tristan im Park auch immer noch bedenkenswert. Da setzten sich zwei Männer neben Tristan. Und zwar nicht zusammen neben ihn, sondern flankieren ihn bzw. kesseln ihn ein. Wer sowas macht, möchte eigentlich etwas von demjenigen. Es kann sich auch um das Erfragen von Zigaretten oder ähnlichem handeln. Aber schon 10 Minuten später (Beobachtung von Jugendlichen) beobachten 3 Jugendliche, wie sich ein Mann über etwas im Tunnel beugt. Da war Tristan schon tot.

Selbst wenn es 20 Minuten später war. Man hat herausgefunden, dass der Täter für die ganze Tat ca. 15 Minuten gebraucht hat. Wo ist da das Zeitfenster für eine weitere Person, die noch in Erscheinung treten muss? Ist einer der beiden Männer der Täter, der mit Tristan aus fadenscheinigen Gründen zum Tunnel ging und der andere ging in eine andere Richtung? Und warum hat man diese beiden Männer nie gefunden? Sie müssen gewusst haben, dass man nach ihnen sucht. Oder ist Tristan alleine hingegangen und der Täter hat dort schon auf ihn gewartet mit genau dieser Tötungsabsicht. Dann muss er gewusst haben, dass über kurz oder lang ein passendes Opfer vorbeikommt oder sogar Tristan (?)
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Das glaube ich weniger, denn der Fall ist mehrmals neu aufgerollt worden , sogar der Profiler aus Bayern Alexander Horn, hat den Fall neu analysiert. und wenn der sogenannte Täter dort schon vermerkt gewesen wäre, denke ich das sie das neu überprüft haben. Denn sie fangen ja dann bei Null an und bewerten neu. Ich glaub nicht daran das der Täter irgendwo in den Akten steht. Ist aber nur meine Einschätzung.
Ja, das ist auf eine Art richtig. Aber ein Alibi ist ein Alibi. Da fragt man ggf. nochmal nach und dann hat sich das ein weiteres Mal erledigt, da es keine weiteren Anhaltspunkte gibt. Wie gesagt - es wäre nicht der erste Fall wo es so war, auch in einem cold case, der mehrmals aufgerollt wurde.


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

01.05.2024 um 12:09
Zitat von MalliMalli schrieb:Dennoch: es sterben ja nicht so viele junge Männer beispielsweise innerhalb eines Jahres im Raum Frankfurt. Die Mühe könnte sich lohnen zu schauen, wer da genau in der fraglichen nächsten Zeit verstorben ist und ob derjenige als Täter hätte infrage kommen können.
Das wäre theoretisch natürlich möglich. Die Daten müsste man ja beim Standesamt bekommen, wobei die Frage ist, wie weit man den Kreis geographisch zieht- und je größer der wird, desto größer ist dann auch die Zahl der Namen. Und man sollte nicht vergessen, wie dicht das Rhein-Main-Gebiet besiedelt ist..... Aber das müsste man halt entscheiden.

Heute wäre aber vermutlich das Problem, dass man zwar dann vielleicht eine Liste mit Namen hat, aber wie will man dann feststellen, ob jemand, der seit langem tot ist, als Täter in Frage kommt? Da steht man dann im besten Fall bei irgendwelchen Verwandten auf der Matte und fragt: "Ja, also, wissen Sie, was ihr Sohn/Bruder.... am 26.3. 98 gemacht hat?" - und ich würde wetten, dass in 99,9% der Fälle die Antwort lautet: "Ja, woher soll ich das denn heute noch wissen?" Wenn der betreffende nicht zufällig zu dieser Zeit im Gefängnis, Krankenhaus oder was auch immer war, wird man heute wohl eher kaum mehr nachweisen können, was er an diesem Tag gemacht hat - und dann kommt er ja wiederum nicht als Täter in Frage.

Und wenn es um jemanden ginge, der schon mal mit entsprechenden Taten aufgefallen ist, dann hätte man den vermutlich damals schon auf der Liste gehabt.


melden