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Mordfall Tristan

23.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

02.10.2022 um 18:16
Zitat von zootierzootier schrieb:Das weiß ein Grundschüler
Super was die Grundschüler alles wissen.

Sicher auch, wie man Bäche und Flüsse trocken legt.

Zum Glück gibt es solche Theoretiker, die von der wirklichen Realität kaum bis keine Ahnung haben. Schlimm für Kinder die so belehrt werden. Wie sollen die sich einmal in der wahren, realen Welt zurecht finden?

Fließende Gewässer, nicht einmal Rinsale, lassen sich so mir nichts dir nichts trocken legen. Entweder muss ich Sie umleiten, was neue Wasserdurchlässe erfordert, oder Sie werden sich Ihren Weg suchen. Stoppen lassen Sie sich definitiv nicht. Auch eine Verrohung ist oft kritisch, da im Falle von oft kaum kalkulierbaren Hochwasserlagen, wie sicher auch bei Bächen aus dem Taunus heraus, hier sehr oft dann erst recht massive Probleme und Schäden auftreten können.

Wasser folgt eben physikalischen Gesetzen und fließt immer Berg ab. Von der Quelle zum nächsten Fluss, in dem Fall dem Main und letzt endlich ins Meer.

Dazu frage ich mich ernsthaft, was ein Mord mit der Stilllegung eines Tunnels für einen Bach zu tun haben soll???

Reißt man denn Wohnhäuser, eventuell einen ganzen Wohnblock ab, weil darin eine Frau oder Mann getötet wurde? Wohl kaum einer käme auf diese Idee. Das durch aus auch zu Recht.

Dieser Tunnel, der offiziell nicht einmal als solcher gilt, sondern höchstens einen
Wasserdurchlass unter einer Gleisanlage für den Liederbach darstellt, damit nie offiziell für eine Personennutzung freigegeben wurde, soll nun plötzlich zugemauert werden? Für was das denn? Weil er illegal zum unterqueren dieser Gleisanlagen genutzt wurde, oder warum?

Klar ist hier ein, gerne zugegeben, äußerst ausgefallen, brutaler Mord geschehen. Doch was hat der Tunnel ursächlich damit zu tun? Nichts, rein gar nichts. Der Mörder mordet zu 99 % nicht, weil der Tunnel da existiert. Wäre der nicht da, wäre die gleiche Tat eben irgendwo anders passiert.

Sorry schon deshalb verstehe ich diesen Zusammenhang, den Sinn einer solchen Idee nicht. Das ist mir echt zu hoch, bleibt für mich eben absoluter föllig sinnfreier Blödsinn.

Möglich, dass damals Fehler gemacht wurden, doch werden wir die heute nicht mehr ändern können. Vor so vielen Jahren mag manches vielleicht auch noch anders gesehen, bewertet worden sein wie heute. Denn die "umfassende Information" das Internet stand damals noch niemand zur Verfügung.

Gut möglich, dass es bis heute Leute gibt, die damals, warum auch immer, in Frankfurt - Höchst genau an diesem Tag unterwegs waren, vielleicht sogar den Täter sahen, aber bis heute oder bis zu Ihrem Tod, nie etwas von dieser Tat erfahren haben. Nicht jede Tat wurde in jeder der damals üblichen Medien Deutschlandweit verbreitet. Nicht jeder hatte eine Tageszeitung oder die Zeit bzw. Möglichkeit jede XY Sendung zu schauen.

So erfuhr ich von einem Mordfall runde 70 km von meiner Heimat entfernt, ebenfalls an einem Kind, erst jetzt, über 20 Jahre später, durch Zufall in dieselbe Forum. Sah jetzt erst durch Zufall ein Phantombild, das einer mir bekannten Person sehr ähnlich sah, die damals vor Ort gewesen sein könnte, allerdings höchstwahrscheinlich nichts mit dem Fall zu tun gehabt haben dürfte.

Und ja ich habe mich jetzt mit der Polizei in Verbindung gesetzt, um diese Frage vorweg zu klären.

Selbst wenn man das alles in Erwägung zieht, ergibt sich kein realistischer Grund der eine Trockenlegung des Bachs auch nur annähernd rechtfertigen würde. Sinnloser Aktionismus in rein Form.

Jeder sollte doch wohl soviel Sachverstand, früher nannte man das mal "Allgemeinwissen" haben, und abzuwägen was möglich ist, realisiert werden kann und für was es gut sein soll, bevor mit solchen Ideen/Forderungen um sich wirft.

Zumal diese Aktion niemand wirklich was gebracht hätte. Tristan hätte Sie nicht mehr gerettet, sonst ist dort nie mehr etwas nennenswertes passiert. Wozu also dieser sinnlose Aktionismus???

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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 18:45
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Super was die Grundschüler alles wissen.
Du hast dich schon am Anfang für eine Diskussion qualifiziert mit deinen Beleidigungen. Auf dich gehe ich jetzt nicht mehr ein. Das ist mir meine Lebenszeit nicht wehrt.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und nein, ich wünsche mir nicht überall Überwachungskameras. Und ja, eine solche an jedem gammeligen Ort wäre weder sinnvoll noch finanzierbar.
Sinnvoll wäre es gewesen. Finanzierbar nicht.

Im Amiland ist das die Regel. Gibt dadurch auch mehr Entführungsfälle, die besser ausgehen. Hat natürlich Vor und Nachteile. Überwachungsstaat lässt grüßen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Person wurde von der Lehrerin als "nicht ungepflegter junger Mann" beschrieben und dass beide sich zu kennen schienen. Nicht mehr, nicht weniger.
Wurde er nicht. Siehe spiegel Reportage

Der Liederbach hat übrigens sehr wohl eine Bedeutung. Er hätte Tristan sonst nicht ausbluten lassen können. Stichwort: Spurenverwischung. Und auch der Tunnel wurde bewusst gewählt, weil man so in aller Ruhe arbeiten konnte. Das war keine Spontantat und eine Zufallstat sicher auch nicht.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 18:57
Zitat von zootierzootier schrieb:Vielleicht sollte der Mord ja auch nicht aufgeklärt werden.
Wie kommst Du darauf?
Denke, die Ermittler haben ihr bestes gegeben, um den Fall aufzuklären, sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum der Mord an Tristan nicht aufgeklärt werden sollte.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Möglich bzw. sinnvoll wäre höchstens eine zeitlich begrenzte Überwachung direkt nach der Tat gewesen.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Naja, aber wie hätte man diese zeitliche Begrenzung festlegen wollen?
Die Zeugensichtung des „Zopfmanns“ im Liederbachtunnel fand doch erst zwei Jahre nach der Tat statt, d h diesen Mann hätte man gar nicht gefilmt, selbst wenn man den Liederbachtunnel direkt nach der Tat kameraüberwacht hätte.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 18:58
Diese unnötige Metadiskussion um die Zuschüttung des Baches etc. endet jetzt bitte.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 19:03
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wie kommst Du darauf?
Weil ich kombiniere.
Fingerabdruck kann nicht zugeordnet werden. Täter will keiner erkannt haben, lief aber wochenlang vorher rum. Spuren am Tatort nicht klar identifizierbar. Anrufer an Telefonzelle nicht rückverfolgbar. Leichenschädung nicht klar rückverfolgbar. Mann trotz Phantombild nicht auffindbar. Rucksack keine Spuren mehr nachverfolgbar. Keiner will den gesehen haben? Mag sein, dass die Massenmedien da nicht so rege waren, aber meine Tante wohnte selbst in Frankfurt, was so wie ich heute noch weiß mehrere Wochen dazu führte, dass sämtliche Mütter paranoid ihre Kinder von der Schule abholten.
Entweder war man 98 wirklich erst am Anbeginn der geschichtlichen Ermittlungen, der Mann hatte mehr Glück als Verstand, der Zufall hat ihm absolut in die Hände gespielt, er war der absolute Profikiller oder es hat andere Gründe.
Der hat ja förmlich danach geschrien erwischt zu werden, nur lief es eben scheinbar nicht.
Zitat von LepusLepus schrieb:Diese unnötige Metadiskussion um die Zuschüttung des Baches etc. endet jetzt bitte.
Damit sind wir doch schon durch.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 19:13
So ein Risiko mit dem Grab nimmt jemand doch nur auf sich, wenn er sein Schäfchen im trocknen sieht oder es wimmelt dort von Irren und er war es nicht.
Sind mir persönlich aber ein bisschen viele Irre. Ein Irrer, der anruft und nicht gemordet hat, einer der die Leiche wieder ausbuddelt.

Ich sehe da aber allgemein wenig Chance. Ich meine, wir reden vom FBI, was es ja nicht mehr geschafft hat. Da wird es die Frankfurter Polizei wohl erst recht nicht schaffen. Das FBI in Quantico kannst du jetzt auch nicht mit der deutschen Polizei vergleichen.

Entweder der Täter stirbt irgendwann wie der Sehl und man findet dadurch die Trophäen oder er vertraut sich eben doch jemandem an (Arzt) was ich so nicht glaube. Ansonsten sehe ich kaum eine Chance.
Ich denke, der ist tot oder mordet auf mildere Weise im Ausland weiter. Oder er hatte eine Psychose, die er mittlerweile hat behandeln lassen und weiß selbst nicht mehr, was er da gemacht hat. Hier leben tut er sicher nicht mehr, sonst wäre das in Form anderer Morde aufgefallen.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 19:46
Und was ich ganz seltsam finde: Wenn der das nicht gewusst hätte, dass er ihn umbringt, woher hat er dann die Lampe? Im Tunnel ist es stockfinster und die Schnitte so präzise ausführen zu können, da braucht man Beleuchtung. Es sei denn, er hat Röntgenaugen.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 20:03
Zitat von zootierzootier schrieb:Und was ich ganz seltsam finde: Wenn der das nicht gewusst hätte, dass er ihn umbringt, woher hat er dann die Lampe? Im Tunnel ist es stockfinster und die Schnitte so präzise ausführen zu können, da braucht man Beleuchtung
Ja, das ist ein präzise Beobachtung.

Ich erinnere an einen Beitrag aus dem Jahre 2014:
Zitat von MairaMaira schrieb am 22.07.2014:Ich denke schon, dass es eine geplante Tat war.

Der Täter hatte sie genau vorbereitet, bis aufs letzte Tüpfelchen ver/geplant. Deswegen ging er auch so ruhig und bedacht, geradezu systematisch, vor. Er hat seinen gut durchdachten Plan "abgearbeitet".
Zu diesem Plan gehörte auch die Lampe. Das kannst du alles lesen im Thread. Ich finde es gut, dass du daran erinnerst, denn nach so vielen Jahren vergisst man doch so einiges.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 20:13
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Zu diesem Plan gehörte auch die Lampe. Das kannst du alles lesen im Thread. Ich finde es gut, dass du daran erinnerst, denn nach so vielen Jahren vergisst man doch so einiges.
Ich wusste nicht, dass ihr darüber bereits gesprochen hattet. Mir fiel es nur wie Schuppen von den Augen, als mir auffiel, wie dunkel dieser Tunnel doch ist.
Bedeutet in meinen Augen, es war eindeutig geplant.
Überhaupt wirkt es auf mich, als wäre der Täter sehr kühl einer Abfolge an Schritten gefolgt.
Was mich immer sehr verwundert hat ist, dass der Tatverlauf ja sehr unterschiedliche Tempos enthält.
Das war so der Punkt wo ich dachte: Hat der das wirklich alleine gemacht?
Ich stelle mir vor, dass man durchs Erwürgen und Schlagen sehr viel Adrenalin frei stößt und danach hatte er diese sehr ruhige Hand mit den sehr präzisen Schnitten. Passt irgendwie nicht so ganz zusammen.
Aber das es 2 Täter waren, kann ich mir andererseits auch nicht vorstellen.
Tristan ist meiner Meinung nach definitiv in eine Falle gelockt wurden.
Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass der Täter da den ganzen Tag gestanden haben soll, bis mal ein Kind vorbei kommt. Tristan wurde ja auch vorher mit dem Zopfmann gesehen. Ob das der gleiche war oder nicht ist wieder eine andere Geschichte.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 20:31
Zitat von zootierzootier schrieb:Fingerabdruck kann nicht zugeordnet werden. Täter will keiner erkannt haben, lief aber wochenlang vorher rum. Spuren am Tatort nicht klar identifizierbar. Anrufer an Telefonzelle nicht rückverfolgbar. Leichenschädung nicht klar rückverfolgbar. Mann trotz Phantombild nicht auffindbar. Rucksack keine Spuren mehr nachverfolgbar. Keiner will den gesehen haben?
Nur zur Erinnerung: Es ist keineswegs gesichert, dass alle diese Ereignisse (und die anderen, die Du nicht aufgezählt hast, wie z. B. der Typ in der Anwaltskanzlei) a) überhaupt wirklich mit dem Fall zu tun haben bzw. vom Täter begangen wurden und b) dass die Sichtungen eines "Zopfmannes" wirklich immer ein- und dieselbe Person meinen und dass das dann auch wirklich der Täter ist.

So wird, nur als Beispiel, nach dem Anrufer heute nicht mehr gefahndet. Wahrscheinlich weil die Polizei erkannt hat, dass es ein besoffener Idiot war der da angerufen hat.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 21:59
@zootier
Die Lehrerin bezeichnete die Person als " nicht ungepflegt oder verschlappt (sic)". Erstmals 2014 im ZDF
Beitrag von Menetekel (Seite 517)
Ferner im Kriminalreport des HR vom März 2018.
Beides wurde hier schon ausgiebig diskutiert.
Es ging in einer der Berichte auch über das wochenlange "Verschwinden".
Nach dem Anrufer wird, wie @brigittsche richtig schreibt, wohl nicht mehr gefahndet.
Ferner gab es einige Verdächtige, man konnte aber scheinbar nie etwas nachweisen.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 22:08
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Lehrerin bezeichnete die Person als " nicht ungepflegt oder verschlappt (sic)". Erstmals 2014 im ZD
Dann hat sie ihre Meinung geändert, denn in der Doku auf youtube tut sie genau dies.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur zur Erinnerung: Es ist keineswegs gesichert, dass alle diese Ereignisse (und die anderen, die Du nicht aufgezählt hast, wie z. B. der Typ in der Anwaltskanzlei) a) überhaupt wirklich mit dem Fall zu tun haben bzw. vom Täter begangen wurden und b) dass die Sichtungen eines "Zopfmannes" wirklich immer ein- und dieselbe Person meinen und dass das dann auch wirklich der Täter ist.
Nee, das tun sie nicht, aber das Grab bzw. der Sark wurde ja wirklich ausgebuddelt und der angebliche Täter hat auch wirklich angerufen. Entweder gibt es viele Irre, oder es war eben doch ein und die selbe Person.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 22:16
@zootier
Was die Grabschändung angeht, war das nicht zwangsläufig der Täter, das gab es öfter, siehe ua im grob gleichen Zeitraum (Markus Wachtel) oder auch in anderen Fällen (Friedrich Murnau als prominentes Beispiel).
Da nach dem Anrufer wohl nicht mehr gefahndet wird, wird es Gründe dafür geben. Die Polizei hat mehr Infos wie wir.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 22:17
@zootier
Der Grabschänder kam nicht mal ansatzweise bis zum Sarg!


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 22:39
Zitat von zootierzootier schrieb:Täter will keiner erkannt haben, lief aber wochenlang vorher rum.
Es soll duzende von Hinweisen zu dem "Zopfmann" gegeben haben, die natürlich auch alle seitens der Ermittler überprüft wurden. Nur konnte die Täterschaft eines Beschuldigten nicht bewiesen werden.
Falls das Phantombild tatsächlich den Täter darstellt, und man einem überprüften Verdächtigen aber die Tat nicht nachweisen kann, bleibt den Ermittlern nur weiter nach einem "Volltreffer" zu fahnden.

Ich halte es durchaus für denkbar, daß der Täter längst in den über 360 (?) Aktenordnern aufgeführt ist, nur leider ein entscheidendes Detail zur seiner Überführung fehlt. Und die Zeit hat natürlich für ihn gearbeitet, es gibt keine Sonderkommission mehr, nach über zwei Jahrzehnten sind längst andere Ermittler mit diesem Cold Case betraut.

Und auch die Möglichkeit (nicht Wahrscheinlichkeit), daß die Ermittlungs-Behörde etwas übersehen hat, ist leider nicht auszuschließen.
Es gibt genügend Beispiele dafür, daß die Polizei auch Fehler gemacht hat, z.B. im Fall der Göhrde-Morde, oder im NSU-Skandal.
Der Mörder von Stephanie aus Weimar stand längst in den Akten, als er erst nach erneuter Durchsicht, durch eine neue Kommissarin überführt werden konnte.

In diesem Mordfall an Tristan habe ich dafür keine Anhaltspunkte, und ich glaube auch an den unbedingten Willen zur Aufklärung der Frankfurter Ermittler.
Nur sollte man auch die Möglichkeit des Übersehens mit einkalkulieren.
In Hamburg wurde 1999 die kleine Hilal Ercan entführt. Es gibt einen Thread zu ihrem Fall in diesem Forum, und eine dreiteilige TV-Dokumentetion des NDR dazu. Ihr Bruder und eine Initiative engagieren sich beeindruckend um die Aufklärung dieses Verbrechens.

https://www.ndr.de/fernsehen/Wo-ist-Hilal-Die-Suche-2-3,sendung1291894.html

Es gibt keine direkten Parallelen zum Fall Tristen, aber ich möchte euch auf diese Doku hinweisen, da sie Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Behörden offenbart, die man so nicht für möglich halten würde (Überprüfung von Alibis - Anruf genügt!).
Auch das Thema Phantombild, sowie das Erinnern an das Opfer, bzw. einen Zeugenaufruf mittels Anbringung eines Schildes am Tatort/Verbringungsortes im öffentlichen Raum (hier: ein Einkaufszentrum) könnte eine Anregung zum Nachahmen sein. Einige User hatten vor ein paar Seiten dieses Thema diskutiert.


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Mordfall Tristan

02.10.2022 um 23:09
Zitat von zootierzootier schrieb:Füchschen schrieb:
Zu diesem Plan gehörte auch die Lampe. Das
kannst du alles lesen im Thread. Ich finde es gut,
dass du daran erinnerst, denn nach so vielen
Jahren vergisst man doch so einiges.

Ich wusste nicht, dass ihr darüber bereits gesprochen hattet. Mir fiel es nur wie Schuppen von den Augen, als mir auffiel, wie dunkel dieser Tunnel doch ist.
Zitat von zootierzootier schrieb:Nee, das tun sie nicht, aber das Grab bzw. der Sark wurde ja wirklich ausgebuddelt
Nein, der Sarg wurde nicht aus gebuddelt!

Dieser umfangreiche Thread beinhaltet auch ein Themen Wiki, in dem Du Dir einen Überblick zu den bekannten Fakten verschaffen kannst. Gerade wenn ein recht forscher Diskussionsstil gepflegt wird, ist zuvor ein Faktencheck empfehlenswert.


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Mordfall Tristan

03.10.2022 um 11:54
Das mit der Überwachungskamera wäre sicherlich kurz nach der Tat keine schlechte Idee gewesen. Wir wissen kriminologisch, dass der Täter fast immer nochmal an den Tatort zurückkehrt.
Wie Bewohner aus Höchst berichten, hängen teilweise heute noch Leute in dem Tunnel ab, da dieser zumindest von einer Seite aus zugänglich ist. Wieso stellt man da nicht die Personalien dieser Personen Mal fest?
Inwiefern heute eine Videoüberwachung dort noch Sinn macht, um dem Täter habhaft zu werden, lässt sich schlecht sagen.
Ich kann mir schlecht vorstellen, dass der Täter heute noch einen Bezug zu Höchst hat.
Was die Theorie anging hier im Forum, es könne sich um einen Alkoholiker oder Drogenabhängigen gehandelt haben, dem widerspricht doch der Tatverlauf: Tristan wurde zielgerichtet angegriffen und der Täter holte ihn auch wieder ein, wobei Tristan scheinbar einen Schuh verlor. Auch die Schnittverletzungen hätte ein Abhängiger so präzise sicher nicht begehen können. Das passt einfach nicht.


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Mordfall Tristan

03.10.2022 um 14:06
Ich weiß nicht, was geil daran sein soll ein Grab zu öffnen. Das verstehe ich nicht?

Wie gesagt, das Problem ist, dass damals Zöpfe unter Männern schwer angesagt waren und lange Haare. Heute würde das schon eher auffallen. Daher kann es gut sein, dass wir da von 2 verschiedenen Männern reden. In Höchst scheinen sich ja viele Irre rumzutreiben.

Die Tat war sehr akribisch und geplant ausgeführt. Der hat sich nicht überlegt, dass er das mittendrin macht. Der hat den da gezielt hingelockt. Dafür sprechen das Licht und die gezielten Schnitte.
Hätte er ihn "nur" gewürgt und auf ihn eingeschlagen hätte man noch denken können, dass ein Streit eskaliert wäre. Diese beinahe Enthauptung und die Messerverletzungen sprechen eindeutig dagegen.
Frage mich eben nur, was das für ein Typ sein muss, der zuerst so impulsiv handelt und dann so eine ruhige Hand hat.

Zu der Kamerasache: Da bin ich mir nicht sicher, ob es 1998 überhaupt schon derartige Überwachungskameras wie heute gab? Glaube, das waren riesige Kästen.


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Mordfall Tristan

03.10.2022 um 14:24
Heute gedenken wir an seinem ehren Tag …alles gute zum Geburtstag Tristan


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Mordfall Tristan

03.10.2022 um 14:26
Zitat von RobBobRobBob schrieb:Heute gedenken wir an seinem ehren Tag …alles gute zum Geburtstag Tristan
Oh, er hätte heute Geburtstag? Woher weißt du das?

Er wäre 37 geworden. Hätte jetzt sicher selbst schon Familie mit Kindern.

Kann jemand mal folgendes erklären: Warum gibt es Pädophile, die ausschließlich auf blonde Jungen stehen oder ein gewisses Opferbild favorisieren? Das habe ich nie verstanden.


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