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Mordfall Tristan

25.018 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

21.08.2025 um 02:10
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Wobei es ja immer noch den, wenn auch m.E. unvollständigen, blutigen Daumenabdruck im Deutschheft geben soll.
Deswegen ist es auch sinnlos immer wieder dieselben Personen zu nennen, deren Fingerabdruck man spätestens während ihrer Haft mit dem Fingerabdruck im Fall Tristan hätte vergleichen können. Wäre es einer von denen gewesen, wäre es heute kein Cold Case mehr.


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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 02:43
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Wobei es ja immer noch den, wenn auch m.E. unvollständigen, blutigen Daumenabdruck im Deutschheft geben soll.
Trotz umfangreicher Vergleiche mit Tausenden von Fingerabdrücken aus der Region und mit Verdächtigen konnte dieser Abdruck bislang niemandem zugeordnet werden.

Der mit Tristans Blut gelegte Fingerabdruck wurde nicht nur in deutschen, sondern auch in internationalen Datenbanken abgeglichen.

Bislang kein Treffer!


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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 07:09
Angenommen, die Grabschändung kam von Täterseite- wäre es nicht aufgrund des Aufwandes möglich, dass 2 Menschen daran beteiligt wären und einer zumindest Schmiere stand?


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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 18:33
Zitat von duvalduval schrieb:Der mit Tristans Blut gelegte Fingerabdruck wurde nicht nur in deutschen, sondern auch in internationalen Datenbanken abgeglichen.
Meines Wissens kann man einen Teilabdruck nicht durch die Datenbanken jagen.


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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 19:29
@FritzPhantom
Hier ein paar Infos. Ist halt die Frage, was ein Abgleich dann konkret bringt. Da müssten dann ja schon deutlich mehr Indizien zusammenkommen
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb am 24.01.2019:http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/05/03/topnews/tristan.html

"...Die Ermittlungen hatten nach Angaben der Staatsanwältin Annette von Schmiedeberg einen blutigen Fingerabdruck an einem Schreibheft des Schülers ergeben, das der Täter offenbar berührt hat. Es gebe zudem eine gentechnisch bedingt auswertbare Spur in Form von HAUTPARTIKELN mit nur drei DNA-Systemmerkmalen. Für einen genetischen Reihentest seien aber mindestens acht erforderlich..."



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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 19:56
@abberline
Leider kann ich den link nicht öffnen. Aber Du hast ja zitiert. Mit der DNA kommt man nicht weiter, weil zu bruchstückhaft. Man hört ja immer wieder, dass Fortschritte gemacht werden bei der Analyse. Aber wohl nicht ausreichend, sonst hätte man es sicher versucht in so einem spektakulären Fall. Und wenn der Fingerabdruck all die Jahre nicht weitergeholfen hat, dann stehen die Chancen nicht allzu gut, dass sich da noch was tut.
Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Abdruck in dem Blut etwas verwischt war und deshalb nicht so ohne weiteres durch ein automatisches System gejagt werden konnte. Vielleicht hat sich das ja geändert.


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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 20:12
@FritzPhantom
Der Beitrag ist halt mehrere Jahre alt, aber das mit den drei Merkmalen wurde ja schon xmal im Thread erwähnt. Da war es halt nur halbwegs kurz zusammengefasst. Irgendwas musste sich die Polizei ja von der Fingerabdruck Aktion versprechen, aber mit nem Teilabdruck und Teil DNA braucht man halt noch deutlich mehr Indizien, denk ich doch. Irgendwas muss man ja damit anfangen können, wenn man dann so eine grosse Aktion startet


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Mordfall Tristan

21.08.2025 um 23:38
Der Mörder war ja ziemlich sicher geistig derangiert, sonst hätte er diese monströse Tat nicht begangen.

Trotzdem stolpere ich immer wieder über den Fakt, dass er das Messer im Schulheft abgewischt hat UND dabei angeblich seinen Fingerabdruck hinterlassen hat. Evtl. hat er in dem Moment, evtl. berauscht von der Tat, nicht mehr ganz die Kontrolle gehabt. Es ist ihm nicht aufgefallen, dass da eine Spur zurückgeblieben ist. Er hätte die Seite rausreissen können, das ganze Schulheft mitnehmen können - er hat ja auch den Rucksack mitgenommen. Er hätte sein Messer auch im Bach abspülen können, er muss ja drin gestanden haben. Oder an Tristans Kleidung.

Die Kripo hat damals vermutet, dass die versuchte Graböffnung womöglich auf sein Konto ging. Auf https://mordfall-tristan.de/grabschaendung/ sieht man ein Foto des halb geöffneten Grabs. Das sieht irgendwie routiniert aus. Man meint fast, es hätte ein Friedhofsangestellter sein können. Das Ziel muss gewesen sein, es hinterher möglichst original aussehen zu lassen. Daher die Folie unter der Erde. Auf die Idee wäre ich vermutlich gar nicht gekommen.

Ich frage mich, ob der Daumenabdruck eine falsche Spur war. Ich frage mich, ob der Täter nekrophile Motive hatte. Es ist nicht so selten, dass solche Leute mit solchen Neigungen sich im Friedhofsgewerbe finden, Bestatter, Krematorien, Mitarbeiter in pathologischen Instituten, etc. Wäre es sehr irre, sich zu fragen, ob man sich von einer Leiche vor der Kremation einen Daumen "leiht" und den nach dem "Abstempeln" im Schulheft bei der nächsten Leiche mitkremieren lässt oder eben sonstwie entsorgt. Selbst wenn man ihn irgendwann später als möglichen Verdächtigen auskochen würde, vielleicht wegen Ähnlichkeit zum Phantombild und fehlendem Alibi zur Tatzeit, aber keine wirklichen Beweise hätte, diese fehlende Übereinstimmung der Fingerabdrücke würde in ziemlich sicher wieder auf freien Fuß setzen lassen, oder?


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Mordfall Tristan

gestern um 03:21
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Meines Wissens kann man einen Teilabdruck nicht durch die Datenbanken jagen.
Beim Abgleich mit einer Datenbank können moderne Systeme zwar auch Fragmente vergleichen, aber die Trefferwahrscheinlichkeit sinkt stark, je weniger Merkmale vorhanden sind.
Bisher konnte der blutige Daumenabdruck deshalb trotz Massentest und Datenbankabgleich bisher keiner Person eindeutig zugeordnet werden.

Er kann aber ein wichtiges Indiz sein, besonders wenn er mit anderen Beweisen kombiniert wird!


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Mordfall Tristan

gestern um 04:46
Zitat von Felix80Felix80 schrieb am 18.08.2025:Das ist aber kein Naturgesetz, siehe Manfred Seel.
Nun ist es aber so, dass Manfred Seel – sollte er tatsächlich der (alleinige) Täter gewesen sein – sich nicht auf einen einzelnen Mord beschränkt hat. Auch andere Auffälligkeiten, wie etwa der PC im Keller, hätten ihn überführen können. Meiner Meinung nach begeht jemand, der zu solch einer Tat fähig ist, sie in der Regel nicht nur einmal im Leben. Natürlich kann es Ausnahmen geben, aber nach allem, was wir über Serienmörder wissen, ist das eher unwahrscheinlich. Auch der gesamte Ablauf der brutalen Tat spricht für diese Annahme. Hier wurden Fantasien befriedigt – und die bleiben ja, der Drang kommt zurück.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Meines Wissens kann man einen Teilabdruck nicht durch die Datenbanken jagen.
Ich hoffe, dass das KI-Zeitalter zeitverzögert auch die Ermittlungsbehörden erreicht und die Software entsprechende Updates erhält. Auch ein Teilabdruck könnte zukünftig einen Täter überführen.


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Mordfall Tristan

gestern um 07:32
was ich an dem ganzen Fall nach nunmehr fast 30 Jahren, im negativen Sinne der Wortes, bemerkenswert finde ist, daß er bestimmt nie aufgeklärt werden wird. Vermutlich sind die wesentlichen Beteiligten aus der "Trinkerszene" in dem Park, in der sich der einsame Junge sozial verirrt hatte, längst verstorben, denke in dem Milieu wird man nicht so alt


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Mordfall Tristan

gestern um 10:02
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Ich hoffe, dass das KI-Zeitalter zeitverzögert auch die Ermittlungsbehörden erreicht und die Software entsprechende Updates erhält. Auch ein Teilabdruck könnte zukünftig einen Täter überführen.
Hmmmh. Das ist m.E. keine Frage von Ki ja oder nein. Wenn Information fehlt (Rest des Fingerabdrucks), dann kann die KI ihn auch nicht generieren. Es gibt ja unendlich viele Möglichkeiten. Je kleiner der Teilabdruck, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es Übereinstimmungen mit anderen Menschen gibt.Welche Wahrscheinlichkeit dem Richter letztlich reicht, wird seine Entscheidung sein. Wertvoll könnte der Teilabdruck jedenfalls zum Ausschluß eines Verdächtigen sein.


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Mordfall Tristan

gestern um 10:11
Es gab damals auffällig früh einen Trend in die Richtung "rituelles Schächten", bedingt durch das Verletzungsbild, bisher in Deutschland angeblich ungesehen, und möglicherweise auch getriggert durch die Zeugenaussagen, dass sich zu Tristan auf die Parkbank zwei "ausländisch aussehende" Menschen gesetzt hätten. Unmittelbar danach muss er am Tunnel auf den Mörder getroffen sein. Das war m.E. die völlig falsche Richtung. Dann stand mal Balkan, traumatisierter Kriegsheimkehrer, im Fokus.

Erst Jahre später kam dann das Phantombild eines sich anscheinend verdächtig verhaltenden Mannes (u.a. Sichtungen in Hofheim) an die Öffentlichkeit. Und irgendwie sieht der halt nicht nach "rituellem Schächten" und auch nicht nach "Balkanheimkehrer" aus.

Dann die Reihenuntersuchung im Umkreis. In der Annahme, dass die Tat ein Lokaler verübt haben muss, weil den Tunnel ja sonst kaum einer kennen würde. Nichts dabei herausgekommen.

Die Spur war m.E. schon kalt, als man mit dem Phantombild endlich mal an die Öffentlichkeit ging.

Mag eine vereinfachte Sichtweise sein, bedingt dadurch, dass man als Bürger ja nur Bruchstücke der Informationen hat, die die Polizei hat. Aber das war so mein Eindruck, wenn man den Fall über die Jahre verfolgt hat.


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Mordfall Tristan

gestern um 15:26
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Das ist m.E. keine Frage von Ki ja oder nein. Wenn Information fehlt (Rest des Fingerabdrucks), dann kann die KI ihn auch nicht generieren. Es gibt ja unendlich viele Möglichkeiten. Je kleiner der Teilabdruck, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es Übereinstimmungen mit anderen Menschen gibt
Genau. Ich weiß nicht, warum hier immer wieder der Begriff KI in den Raum geworfen wird, mit der Hoffnung, dass man damit irgendwann mal jeden Kriminalfall lösen kann. Auch KI kann, wie menschliche Intelligenz, doch nur von dem ausgehen was zur Verfügung steht. Und was nicht ist, kann man auch nicht einfach dazuerfinden. Natürlich kann dann am Ende irgendein wunderschöner Fingerabdruck dabei herauskommen, aber wenn davon, sagen wir mal, nur zehn Prozent "echt" sind und der Rest halt pure Annahme, dann kann der Rest eben auch ganz anders aussehen. Und wenn mir die Datenbank dann 2000 ähnliche Fingerabdrücke ausspuckt, was mache ich da? Die Leute alle einzeln aufsuchen und fragen "Wo waren sie am 26.3.1999?" und wenn der das dann nicht sagen kann, sperrt man ihn ein bis er gesteht? Oder wie soll man sich das vorstellen?


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Mordfall Tristan

gestern um 15:56
Zitat von duvalduval schrieb:Beim Abgleich mit einer Datenbank können moderne Systeme zwar auch Fragmente vergleichen, aber die Trefferwahrscheinlichkeit sinkt stark, je weniger Merkmale vorhanden sind.
Bisher konnte der blutige Daumenabdruck deshalb trotz Massentest und Datenbankabgleich bisher keiner Person eindeutig zugeordnet werden.

Er kann aber ein wichtiges Indiz sein, besonders wenn er mit anderen Beweisen kombiniert wird!
Da hast Du recht, man auch Leute ausschließen, deren Abdruck gar nicht passt.


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Mordfall Tristan

gestern um 18:56
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Das ist m.E. keine Frage von Ki ja oder nein. Wenn Information fehlt (Rest des Fingerabdrucks), dann kann die KI ihn auch nicht generieren. Es gibt ja unendlich viele Möglichkeiten. Je kleiner der Teilabdruck, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es Übereinstimmungen mit anderen Menschen gibt
Es ist kein Zaubermittel, das automatisch alle Kriminalfälle löst. Sie arbeitet wie der Mensch nur mit den Daten, die ihr zur Verfügung stehen. Wenn die Datenlage lückenhaft oder ungenau ist, kann auch die beste KI keine Wunder vollbringen.

Sie kann keine eigenen Erfahrungen sammeln oder Wissen aus dem Nichts erschaffen!


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Mordfall Tristan

um 08:39
Zitat von duvalduval schrieb:oder Wissen aus dem Nichts erschaffen!
Macht sie leider regelmäßig... und lügt.


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Mordfall Tristan

um 08:57
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Macht sie leider regelmäßig... und lügt.
Ja, das habe ich auch schon gesehen. 😀 Ist aber in dem Fall,egal, weil man die KI Vorschläge sowieso durch anderes untermauern müssen. Aber sie kann neue Ideen vorschlagen, die man sich mal anschauen kann. Gerade in einem Fall, wo man seit Jahren feststeckt trotzdem interessant. Eher eine Spielerei für Polizeischüler vermutlich.


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