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Mordfall Tristan

23.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

01.12.2014 um 20:30
Organisierte satanische Ritualverbrechen?

Es geht hier nicht um Kriminalität von Satanisten.
Die gibt es, auch in schwerster Form, die der Fall Ruda (>>) zeigt, der "Satansmord von Witten".
Es geht hier auch nicht um organisierten Satanismus.
Selbstverständlich gibt es Satanismus-Organisationen.

Es geht hier vielmehr um organisierte Schwerstkriminalität wie Mord, Kindstötung, Kannibalismus, meist mit sexuellen Aspekten, üblicherweise als "rituelle Gewalt" oder "ritueller Missbrauch" bezeichnet.
Bisher konnte jedoch kein einziges solches Ritualverbrechen festgestellt oder gar aufgeklärt werden. Die Erklärung dafür geistert nicht nur durch die Kriminalfilme: "Bis in höchste Kreise", so heisst es, reiche der Arm des organisierten Satanismus. Eben diese "höchsten Kreise" würden die Ermittlungen verhindern oder sabotieren.
Beweise dafür gibt es nicht.
http://www.agpf.de/Satanismus.htm#Ritual (Archiv-Version vom 25.11.2014)


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 20:37
@CauseAndEffect
Demnach wären das Drogen- oder Strichermilieu ebenso plausibel.
Langsam kommt der Thread wieder dort hin, wo er schon mal war. Vielleicht kann man das Thema diesmal ausdiskutieren. Ohne dem Handy allerdings.


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 21:01
@stop_crime
Keine Ahnung wie du jetzt aus meinem Post irgendeine Plausibilität einer Tat im Drogen- oder Strichermilieu ableitest. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass nicht ein einziges rituelles Gewaltverbrechen einer Satanistenorganisation bekannt ist. (und das, soweit ich weiss, sogar weltweit, wofür ich jetzt allerdings auch keine Quelle parat habe)
Du hattest dich vorher dazu geäussert als wüsstest du mehr - wenn dir solche Verbrechen bekannt sind, dann bring doch mal konkrete Belege dafür.

Wenn du über die Drogen- und Stricherszene diskutieren willst, dann tus doch. Ich sehe weder für das eine noch für das Andere irgendwelche Anhaltspunkte und habe deshalb von mir aus auch keinen Grund darüber zu diskutieren.


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 21:11
@CauseAndEffect
Satanismus, Drogen, Strich. Alles Szene eben und abweichend von dem, was die Polizei bisher angenommen hat. SO war das gemeint und du kannst deswegen also ganz easy bleiben, okay?

Ich habe mich nicht über ein konkretes Verbrechen geäußert, sondern darüber, dass in bestimmten Kreisen Gräber angedeutet und markiert werden. Hättest du gedient, wüsstest du, was ich meine.
Und das ist keine Spinnerei meinerseits, sondern ich greife auch da eine Theorie der Ermittler auf. Nämlich die, dass es sich bei dem Täter um einen (ehemaligen) Soldaten handeln könnte.


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 22:15
Zitat von S_CS_C schrieb:Genau. Bei denen geht es um eine Opfergabe und sehr häufig beinhalten deren Rituale unmittelbare sexuelle Komponenten. Und das wichtigste hast du angesprochen: es handelt sich um Gruppentaten.
Ich bezog mich auf diesen Satz von dir. Der klingt als gäbe es diese Taten. Was aber eben lt. Polizei nicht der Fall ist. Es ist kein einziger organisierter satanistischer Ritualmord bekannt. Auch keine Gruppen-Vergewaltigungen o.ä.
Organisierte satanistische Ritualverbrechen konnte das BKA bislang nicht nachweisen. Satanismus sei Bestandteil der Jugendkultur und Musik. "Das kann prägend wirken, dürfte jedoch für sich alleine gesehen nicht als
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/16-jaehriger-hatte-durst-auf-blut-aid-1.4167596


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 22:35
@CauseAndEffect

Dann lies dir die hier bitte mal durch:

Pädokriminelle Netzwerke, Satanismus, Logen und Kindesmissbrauch


Satanismus Gemeinde wächst [HQ Doku Deutsch 2014]
https://www.youtube.com/watch?v=jiztxarLP1E

Bekenntnisse eines Satanisten
http://liebezurwahrheit.de/bekenntnisse-eines-satanisten/

Satanismus-Mord an Taxifahrer: "Durst auf Blut"
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/satanismus-mord-an-taxifahrer-freunde-in-tuebingen-vor-gericht-a-963769.html

Das geht ewig so weiter. Aber es gibt ja auch keine Pädoringe oder Drogen- und Sexorgien mit Kindern und Jugendlichen und demnach auch niemanden, der das "Material" beschafft.
Was ist z.B. mit Sekten? Aktuelle Diskussion hier bei Allmy:

Der Fall Oliver Shanti
Der Fall Oliver Shanti

Wikipedia: Oliver Shanti

Und da wussten selbst die Eltern bescheid.

Es soll mir bitte niemand erzählen, dass es das, was die Polizei verleugnet, auch nicht gibt.


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 23:08
Es wird mal wieder alles zusammengewürfelt und das führt dann zu Missverständnissen. CauseAndEffect hat völlig zurecht darauf hingewiesen, dass es nicht einen bewiesenen Fall eines Mordes des "ORGANISIERTEN" satanistischen Ordens oder einer Gesellschaft gibt. Niemand bestreitet, dass es Verbrecher gibt, die, wie auch immer, der satanistischen Szene zuzurechnen sind aufgrund ihres Verhaltens oder ihrer Ideologie. Vorsicht ist immer geboten, wenn in Büchern, Filmen oder anderen Medien gesagt wird "es wurde berichtet" oder "mir hat man erzählt"... das heißt noch lange nicht, dass dies wirklich berichtet wurde und wenn doch, dass es wirklich passiert ist! Wenn ich das glauben möchte, finde ich hunderte Berichte, die diesen Glauben bestätigen werden. Das, was die Psychologin in der Doku erzählt, ist ja sehr eindrucksvoll, aber leider (oder zum Glück) nicht unbedingt wahr. Namhafte Psychiater oder Psychotherapeuten sehen diese "Erinnerungen" von Opfern sehr kritisch:
Bei Angaben zu satanistischer Gewalt führt Uta Bange, Beraterin und Referentin der Sekten-Info Nordrhein-Westfalen, aus, dass im Kontext von Psychotherapie bei dissoziativen Störungen das therapeutische Setting sorgfältig zu gestalten sei. Bei dissoziativen Störungen können traumatische Erlebnisse in der Kindheit angenommen werden. Häufig seien lediglich Erinnerungsfragmente an das traumatische Geschehen vorhanden. Kämen in der Therapie regressionsförderne Methoden zum Einsatz, bestehe die Gefahr der Konstruktion falscher Erinnerungen. Eine Unterscheidung zwischen echter und falscher Erinnerung sei nicht möglich. Eine Tendenz, satanistische Erinnerungen zu konstruieren, sieht Bange darin begründet, dass Satanismus in der Öffentlichkeit als Synonym für das Böse eine geeignete Projektionsfläche für den Schrecken des realen Traumas biete und das Aufsehen die Chance, Anteilnahme und Hilfe zu erhalten, vergrößere.
Wikipedia: Rituelle Gewalt

Es gibt auch Menschen, die sind sich ganz sicher, dass sie von Aliens entführt wurden und erzählen sehr detailreich und ohne sich zu widersprechen von diesen Erlebnissen.

Zu den in durchgeknallten Sekten vorkommenden sex. Missbrauch: in der Regel sind hier die Eltern der Kinder mit involviert. Niemand bestreitet, dass es sowas schon immer gab oder gibt. Da brauche ich auch nicht die Sekten bemühen; das kommt leider hinter vielen Gardinen deutscher Bürgerlichkeit vor. Das alles hat aber mit dem Fall Tristan überhaupt nichts zu tun und ich finde es auch nicht gut, dass dieser Thread so ausartet, dass hier die Verschwörungstheorien überhand nehmen.


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 23:16
Danke @Axolotl, du hast mir gerade viel Arbeit erspart. Genau das wollte ich sagen. :)


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Mordfall Tristan

01.12.2014 um 23:18
@CauseAndEffect

Gern geschehen! Das ging mir mit dem von dir Geschriebenen auch oft schon so. :)


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Mordfall Tristan

07.12.2014 um 09:53
@all

Es hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun wenn Kriminallisten aufklären und sagen, daß die bisherige Vorstellung von Sekten und rituellem Missbrauch überholt ist und daß der Umgang mit solchen möglichen Motiven noch in den Kinderschuhen stecken bei Fachleuten der Aufklärung.
Daß die Gesellschaft an schwarze messen denkt als erstes bei rituellem missbrauch, was aber nicht zwingend sein muß.

Mehr muß auch nicht gesagt werden.
Ich verstehe nicht warum da seitenlange Statements verwendet werden um solch kurze fachmännische Aussagen zu entkräften?

Fakt ist schlicht und ergreifend daß Professionelle es durchaus nicht auschließen KÖNNEN!


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Mordfall Tristan

07.12.2014 um 12:01
Kann mir jemand zwei Fragen beantworten?

1: Wann in welchem Jahr und wieoft war der Fall dieses Jungen bei Aktenzeichen xy?
2: Gibt es Statements von Jürgen Roth zu diesem oder anderen Fällen?


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Mordfall Tristan

08.12.2014 um 13:16
@eis..bär
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Es hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun wenn Kriminallisten aufklären
Welche Kriminalisten?
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb: bei Fachleuten der Aufklärung.
Es gibt genauso viele "Fachleute", die sagen, dass das alles Quatsch ist.
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Ich verstehe nicht warum da seitenlange Statements verwendet werden um solch kurze fachmännische Aussagen zu entkräften?
Weil ich es als meine Aufgabe ansehe dagegen anzugehen, dass die Springerpresse und selbsternannte Fachleute ihren Müll in die Welt kippen und dieser dann auch noch unkritisch verbreitet wird. Sie schaffen es ja schon, dass Leute wie du sie als "fachmännisch" deklarieren.
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Mehr muß auch nicht gesagt werden.
Doch, s. o.


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Mordfall Tristan

09.12.2014 um 10:09
Zitat von AxolotlAxolotl schrieb:Weil ich es als meine Aufgabe ansehe dagegen anzugehen, dass die Springerpresse und selbsternannte Fachleute ihren Müll in die Welt kippen und dieser dann auch noch unkritisch verbreitet wird. Sie schaffen es ja schon, dass Leute wie du sie als "fachmännisch" deklarieren.
Ist nun mal Fakt, dass man so ein breiteres Publikum erreicht was in offenen Fällen - gerade mit Phantombildern - doch nur von Nutzen sein kann!?


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Mordfall Tristan

09.12.2014 um 12:57
@MissMietzie

Ich weiß nicht genau, worauf du hinaus willst. Ich habe mich auf die Verbreitung von Angst und Schrecken in gewissen Medien bezogen, die nichts mit der Aufklärung irgendwelcher Fälle zu tun haben, sondern in denen nur haltlose Behauptungen aufgestellt werden. Mit dem Fall hier hat das rein gar nichts zu tun. Wie ich weiter oben schrieb, wird dieser Thread (und nicht nur dieser) mittlerweile dazu missbraucht, haltlose Märchen von irgendwelchen Netzwerken zu verbreiten. In einem eigenen Thread zu diesem Thema könnte man das ja auch gern tun.


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Mordfall Tristan

11.12.2014 um 21:32
Ich begreife es nicht. Es hat ncihts mit Angst und Schrecken zu tun, wenn gesagt wird daß die breite Vorstellung von rituellem Verbrechen schwarze messen sind und das dies nicht alles ist.

Wo ist da dein Problem frage ich mich.


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Mordfall Tristan

17.12.2014 um 11:42
Mir stellen sich noch einige Fragen zum Ablauf nach der unmittelbaren Tat.
Die 3 Kinder beobachteten den mutmasslichen Täter ja um 15:30, die anderen 2 Kinder endteckten um ca. 16.00 die Leiche und meldeten den Vorfall anschliessend in der Kindertagesstätte in der Nähe. Anschliessend endteckte auch der Kinderbetreuer die Leiche und meldete den Fund der Polizei um 17.08 (wieso erst so spät?). Soweit die Infos vom bka.
Das regt für mich folgende Fragen an:
Hat der Kinderbetreuer die Leiche genau in dem Zustand entdeckt, wie er uns überall in den Medien dargestellt wird? Was könnte alles nach der unmittelbaren Tat, also zwischen 15:40 (Schätzung) und 17.08, resp. bis zur Zeit als die Polizei dann wirklich am Tatort eingetroffen ist, passiert sein? Hat jemand anderes Zugang zur Leiche? Immerhin lag die Leiche (wohl unbeobachtet?) über längere Zeit im Tunnel. Ist es erweisen, dass der Täter/die Täterschaft Tristan's Schuhe auf der Leiche ablegte (Undoying)? Waren die Fleischstücke / Hoden da bereits entnommen? War der Rucksack bei der Sichtung der ersten / zweiten Kindergruppe / des Kinderbetreuers schon weg oder war der noch am Tatort? Wurden Tristans verstreute Schulsachen am Tunneleingang bereits gesichtet?

Was mich am Fall zusätzlich irritiert ist der Fakt, dass der Täter / die Täterschaft nach dem Kehlenschnitt noch mermals auf den bereits toten Tristan eingestochen hat. Ich meine nach einem Kehlenschnitt wie in diesem Fall gibt es doch keine Zweifel mehr? Wieso die anschliessenden Messerstiche? Ja wohl nicht um "sicher zu gehen". Das hat meiner Meinung nach doch ganz klar mit Hass zu tun? Was für mich die Frage kausalisiert, wer einen solchen Hass auf Tristan haben könnte und ob der Täter / die Täterschaft Tristan nicht gekannt haben musste um einen solchen Hass zu entwickeln?


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Mordfall Tristan

17.12.2014 um 13:37
@Axolotl
@CauseAndEffect
Danke für eure Beiträge!

Dazu noch kurz: Ein eigener Thread zu "satanistischen Ritualfoltermorden" befindet sich hier:

Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen (Es geht nicht nur um OWL)

@Ulver
Es ist davon auszugehen, dass der Kinderbetreuer die Leiche genau so vorgefunden hat, wie danach die Polizei. Wäre es nicht so gewesen, was gäbe es denn für Gründe, das zu verschweigen? Schließlich sind zum Mord an Tristan Brübach vergleichsweise detaillierte und exakte Angaben zu den Tat- und Entdeckungsumständen bekanntgegeben worden. Würden diese nahelegen, dass der Täter, nachdem sich der Kinderbetreuer entfernt hat, wieder an den Tatort zurückgekehrt ist um seine Tat zu vollenden, hätten wir das erfahren.

Und natürlich wird die Polizei wahrscheinlich keine hundertprozentigen Indizien dafür haben, dass der Mörder auch derjenige war, der die Leiche verstümmelt und hergerichtet hat. Aber ich halte es für etwas aberwitzig, von etwas anderem auszugehen. Dass ein Kind im Freien ermordet wird, ist glücklicherweise sehr selten. Dass jemand eine Leiche verstümmelt und Teile davon mitnimmt, ist noch viel seltener. Dass an jenem Nachmittag in einem Frankfurter Tunnel jemand ein Kind ermordet hat, und danach zufällig ein anderer vorbeigekommen ist, der an dieser Leiche seinen Fetisch ausleben konnte: Wie wahrscheinlich ist das? Und was würde es ändern, wenn man davon ausginge?
Was mich am Fall zusätzlich irritiert ist der Fakt, dass der Täter / die Täterschaft nach dem Kehlenschnitt noch mermals auf den bereits toten Tristan eingestochen hat (...) Das hat meiner Meinung nach doch ganz klar mit Hass zu tun? Was für mich die Frage kausalisiert, wer einen solchen Hass auf Tristan haben könnte und ob der Täter / die Täterschaft Tristan nicht gekannt haben musste um einen solchen Hass zu entwickeln
Worauf fußt denn diese Meinung? Es gibt viele Fälle, in denen ein Mörder ein ihm zuvor unbekanntes Opfer mit Messerstichen geradezu übersät hat. Handkehrum sind die wenigsten Morde, die im weitesten Sinne aus Hass begangen werden, von einer exzessiven Tatausführung gekennzeichnet.


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Mordfall Tristan

17.12.2014 um 14:12
@Ulver
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Was mich am Fall zusätzlich irritiert ist der Fakt, dass der Täter / die Täterschaft nach dem Kehlenschnitt noch mermals auf den bereits toten Tristan eingestochen hat (...) Das hat meiner Meinung nach doch ganz klar mit Hass zu tun?
Man weiss ja nicht, wie diese Stiche ausgeführt wurden. Ob heftig, voller Hass, oder sehr bewusst und gezielt. Man weiss auch nicht wie viele Stiche es letztendlich waren. Auf den Zeichnungen des Gerichtsmdiziners, die im Film zu sehen sind, sieht man nur 2 weitere Stichwunden.
Beide liegen an Stellen, an denen der Täter versucht haben könnte Herz bzw. grosse Arterien zu treffen, um ev. das Ausbluten (nach innen) noch zu vollenden.
Es könnte auch eine Art Probieren gewesen sein, wie es sich anfühlt, in den Körper hineinzustechen. Das wäre dann wieder eher Lust/Neugier/Sex als Hass.

Was die Zeiten betrifft, so wurde ja gesagt, dass es einige Zeit dauerte, bis die Kinder den Fund meldeten und ihnen dies auch geglaubt wurde. Dann ging der Betreuer erst zum Tatort und vergewisserte sich. Dann wieder zurück um die Polizei zu verständigen. Dabei kann schon die (ca.) Stunde vergangen sein.
Die Angaben zu den Zeiten sind auch widersprüchlich. Mal heisst es, dass der Anruf bei der Polizei um 17.08 einging. Dann hiess es man war zu dieser Zeit vor Ort.
In jedem Fall lag Tristan dort anscheinend noch ca. 1 Std. unbewacht. Eigentlich seltsam, dass ihn da nicht noch jemand fand. Ich denke aber nicht, dass der Betreuer ihn näher untersucht hat. Er war dabei auch nicht allein. Eins der Kinder war noch dabei und auch ein weiterer Betreuer.


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Mordfall Tristan

17.12.2014 um 15:09
Ich gehe bei der ganzen Durchführung davon aus, dass der Täter in einer Art Rausch war. Somit stach er anschließend nochmal in den wahrscheinlich schon toten Körper. Ohne evtl. Hass verspürt zu haben oder gedacht zu haben, Tristan könnte noch leben.


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Mordfall Tristan

17.12.2014 um 16:01
@Waldeck
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Es ist davon auszugehen, dass der Kinderbetreuer die Leiche genau so vorgefunden hat, wie danach die Polizei. Wäre es nicht so gewesen, was gäbe es denn für Gründe, das zu verschweigen? Schließlich sind zum Mord an Tristan Brübach vergleichsweise detaillierte und exakte Angaben zu den Tat- und Entdeckungsumständen bekanntgegeben worden. Würden diese nahelegen, dass der Täter, nachdem sich der Kinderbetreuer entfernt hat, wieder an den Tatort zurückgekehrt ist um seine Tat zu vollenden, hätten wir das erfahren.

Und natürlich wird die Polizei wahrscheinlich keine hundertprozentigen Indizien dafür haben, dass der Mörder auch derjenige war, der die Leiche verstümmelt und hergerichtet hat. Aber ich halte es für etwas aberwitzig, von etwas anderem auszugehen. Dass ein Kind im Freien ermordet wird, ist glücklicherweise sehr selten. Dass jemand eine Leiche verstümmelt und Teile davon mitnimmt, ist noch viel seltener. Dass an jenem Nachmittag in einem Frankfurter Tunnel jemand ein Kind ermordet hat, und danach zufällig ein anderer vorbeigekommen ist, der an dieser Leiche seinen Fetisch ausleben konnte: Wie wahrscheinlich ist das? Und was würde es ändern, wenn man davon ausginge?
Im Punkt, dass nicht eine Drittperson die Hoden/Fleischstücke entonmmen hat, gebe ich dir tendenziell recht, das wäre schon sehr aussergewöhnlich. Aber das Ablegen der Schuhe auf der Leiche, oder das Entwenden des Rucksacks (eben nicht durch den Mörder) wäre schon durch eine Drittperson möglich gewesen. Sogar das Messer könnte nach der Tat noch am Tatort gelegen haben, jemand (z.B. ein Kind) hat es am Schulbuch abgewischt und es mitgenommen (ist weit hergeholt, aber nicht unmöglich).
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Worauf fußt denn diese Meinung? Es gibt viele Fälle, in denen ein Mörder ein ihm zuvor unbekanntes Opfer mit Messerstichen geradezu übersät hat. Handkehrum sind die wenigsten Morde, die im weitesten Sinne aus Hass begangen werden, von einer exzessiven Tatausführung gekennzeichnet.
Ich meine dies so in verschiedenen Fällen oder auch Fachbüchern gelesen zu haben, dass gerade Täter, welche im persönlichen Umfeld des Opfer zu finden sind, besonders exzessiv handeln. Aber ich bin auf diesem Gebiet sicherlich kein Experte, für mich sind diese multiplen Messerstiche nach dem Kehlenschnitt einfach unbegreiflich.

@CauseAndEffect
Zitat von CauseAndEffectCauseAndEffect schrieb:Was die Zeiten betrifft, so wurde ja gesagt, dass es einige Zeit dauerte, bis die Kinder den Fund meldeten und ihnen dies auch geglaubt wurde. Dann ging der Betreuer erst zum Tatort und vergewisserte sich. Dann wieder zurück um die Polizei zu verständigen. Dabei kann schon die (ca.) Stunde vergangen sein.
Die Angaben zu den Zeiten sind auch widersprüchlich. Mal heisst es, dass der Anruf bei der Polizei um 17.08 einging. Dann hiess es man war zu dieser Zeit vor Ort.
In jedem Fall lag Tristan dort anscheinend noch ca. 1 Std. unbewacht. Eigentlich seltsam, dass ihn da nicht noch jemand fand. Ich denke aber nicht, dass der Betreuer ihn näher untersucht hat. Er war dabei auch nicht allein. Eins der Kinder war noch dabei und auch ein weiterer Betreuer.
Ich kenne die Distanz vom Kinderhort zum Tunnel nicht, ein Weg müsste aber sicherlich eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, damit das Sinn machen würde (16.00 Entdecken der Leiche, 16.30 Ankunft im Tunnel, 17.00 zurück im Hort). Ich frage mich auch, ob der Kinderbetreuer den Fund nicht auch von einem Telefon in der Nähe hätte melden können. Fakt ist auf jeden Fall, dass der Tatort über eine längere Zeit (min. 1h) unbewacht war. Finde komisch, dass in dieser Zeit niemand anderes die Leiche entdeckt hat, umso mehr als dass da ja auch Tristans Sachen vor dem Tunnel verstreut rumlagen.


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