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Mordfall Tristan

23.520 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

04.02.2017 um 01:01
Es gibt ja diese Psychotiker, die durch einen Park ihr Fahrrad schieben (Mordfall im Spandauer Forst) und unvermittelt eine Frau mit etlichen Messerstichen niedermetzeln (wobei auch in diesem Fall die Hintergründe nebulös sind), aber im Mordfall Tristan einen Täter anzunehmen, der - so wie auch einmal vermutet - ein Kriegsveteran war, der plötzlich ausgetickt ist....halte ich für unwahrscheinlich.

Sexuelles Motiv: Schon wahrscheinlicher, wobei ich mir da wie oben erwähnt die Frage stelle, warum er nicht nochmal auffiel oder hat er nochmal gemordet und es ist (noch) nicht bekannt.

Vielleicht ein Auftragsmord? Möglicherweise liegt da der Grund dafür, dass er ggf. nur einmal eine solche Tat ausführte? Er hatte kein persönliches Interesse an dem Tatablauf? Das Ausblutenlassen diente keiner sexuellen Befriedigung oder einem Kult sondern nur dem Zweck, Spuren zu beseitigen, der Tunnel war auch deshalb gewählt? 


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 11:09
Zitat von Holzmichel77Holzmichel77 schrieb:...würde so ein Täter doch noch einmal agieren? Oder die Enttäuschung über das Getane war so groß, dass der Fetisch ein für alle mal erledigt war?
Es gibt ja auch Serienmörder, die nicht in regelmäßigen Abständen töten.
Der "BTK" war plötzlich auch von der Bildfläche verschwunden, bis er nach 8 Jahren wieder losgelegt hat.
Und irgendwo hab ich gelesen, bei dem Manfred Seel waren zwischen seinen ersten zwei Morden und den restlichen 19 Jahre Pause, aus welchem Grund auch immer.


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 11:21
@cromm

Das stimmt wohl. Na ja, ich kann mich schlecht in die Psyche eines Mörders hineinversetzen. Da gibts ja Spezialisten.

Nochmal zur Frage: Ist die Annahme eines Auftragsmordes völlig abwegig?


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 11:46
@Holzmichel77

Ich kann's mir nicht vorstellen. Warum sollte jemand den Mord an einem Kind in Auftrag geben? Selbst wenn Tristan irgendetwas wußte, was für andere Personen unangenehm hätte werden können, ...Kinder kann man leichter manipulieren oder einschüchtern als Erwachsene. Da muß man sie nicht gleich aus dem "Weg räumen", und schon gar nicht auf so eine Art und Weise.
Gerade Tristan hatte es scheinbar sowieso nicht leicht. Seine Mutter war schon tot, sie sind erst vor Kurzem in diese Gegend gezogen (wenn man den Berichten glauben kann), er hatte nicht viele echte Freunde in seinem Alter (ich lese immer nur von Boris).
Seine einzigen Bezugspersonen waren sein Vater und ich glaub noch seine Oma. Wenn man so einem Kind dann droht, seinem Vater etwas anzutun, wenn er nicht "die Klappe hält", dann wird er auch schweigen.


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 11:52
Ich weiß nicht, was du unter Auftragsmord verstehst.

Ich kann mir folgendes denken, obwohl es schwer abartig ist: 2 sadistische Männer, der eine bevorzugt Frauen und der andere Knaben, teilen ihre sadistischen Phantasien.

Der mit dem Knaben träumt davon, ihn sich einzuverleiben, also zu essen... Tötet mit dem Messer. Hat aber keine anatomischen Kenntnisse, um z B. die Hoden zu entfernen.

Der "Anatom" erwürgt üblicherweise seine weiblichen Opfer, kann aber keine Knaben töten. So fügt sich das eine zum Anderen. Sie arbeiten zusammen.

So, und nun ist mir schlecht.Es ist einfach zu pervers, im Sinne von böse.


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 12:35
Ich versuche mal meinen Gedankengang zu erläutern: Es gibt mehrere Täter. Zumindest 2, einen (oder ein Milieu/"Nachfrager") im Hintergrund, der/welche sexuelle Motive hat/haben (Kannibalismus, Einverleibung), die/der aber keine anatomischen Kenntnisse hat/haben und auch nicht auffliegen will/wollen. Also "bestellt" er jemanden (bestellen sie jemanden), der einerseits Erfahrung hat im Töten, Erfahrung im Spurenbeseitigen und Erfahrung in anatomischen Schnitten (den Ausführenden). Der Ausführende seinerseits hat keine sexuellen Motive (im Hinblick auf Knaben), der wird mit Geld bezahlt.

Auf diesen Gedanken komme ich aus folgenden Erwägungen:
1. Der Tatort: Mitten am Bahnhof, sicher in gewisser Weise geschützt, aber doch zentral und die Entdeckungsgefahr aufgrund durchlaufender Kinder doch gegeben. Habe ich sexuelle Motive an der Tötungshandlung, entführe ich doch jemand oder suche Gleichgesinnte (Kannibale von Rothenburg), um diese sexuellen Motive "in Ruhe" auszuleben.
Will sagen, der Tatort war nicht zufällig gewählt, sondern deshalb, um Spuren zu verwischen. Dies ist ja auch gelungen.

2. Tathergang/-ablauf:
Es muss wahnsinnig schnell gegangen sein, die Tötungshandlung ging ja wohl schnell von statten, das Ausweiden wohl auch. Der sexuell motivierte Täter möchte das doch ausleben ("geniessen" - krank, aber so ticken die vermutlich).

3. Schwierigkeiten in der Ermittlung:
Einen Killer kann ich auch im Ausland anheuern, wenn es dort Verbindungen gibt. Dies würde die Schwierigkeiten bei der Ermittlung erklären. Sprich der Täter hat sich vielleicht ins Ausland abgesetzt und ist nicht ermittelbar.


 


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 12:42
Ich bin kein Profiler, aber der Tatort ist in meinen Augen für jemanden, der im Ausweiden sexuelle Befriedigung sucht, der Falsche, jedoch im Beseitigen von Spuren der Richtige. Deshalb obig ausgeführte Erwägungen.


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 14:06
Ich denke es ist kein Geld geflossen. Diese Leute tauschen eher Erlebnisse, um Vertrauen aufzubauen und um in bestimmte Gruppen reinzukommen. Das ist ihre Währung.

DIe Polizei hat festgestellt, daß der Tunnel nicht der Ort ist, in den Tristan getötet wurde. Der Todeskampf fand im und an dem Flußbett statt.

Ich glaube (kann es freilich nicht beweisen), dass der Ort der Organentnahme, einer der angrenzenden Gärten mit Gartenlaube ist. Ich denke, einer der damaligen Mieter hat damit zu tun. Ist trotzdem Hazard.

Ich kann mir einen deutschen Täter vorstellen, der nun im Ausland lebt, aber noch Kontakt nach FFM pflegt.


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 14:44
@bluescreen: Dass Tristan im Bachbett umgebracht wurde, dass habe ich so auch gelesen.
Glaubst Du, dass der Täter soviel Risiko geht, Tristan vorm Tunnel zu ermorden, ihn dann zu transportieren und anschliessend vom Ort der Organentnahme wieder in den Tunnel zu bringen? Wie soll er ihn denn transportiert haben ohne das das jemand bemerkt. Das währe ja Wahnsinn hoch 3.


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Mordfall Tristan

04.02.2017 um 18:15
Hazard, wie der ganze Fall. Zu zweit ginge es leichter, einen Jungen ins Gebüsch zu schleppen und dort die Körperteile zu entfernen. Und diesen dann wieder in den Tunnel zu legen.

Im Tunnel wurde Tristan nur aufgebahrt. Weg von einem Ort, der aus die Täter hinweisen könnte.

Ich denke, hätten die Täter passendes Fahrzeug in der unmittelbaren Nähe gehabt, dann hätten sie kurzerhand den ganzen Körper mitgenommen.

Der Tristan wäre ins Nirgendwo verschwunden. So waren es nur die Körperteile.


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Mordfall Tristan

05.02.2017 um 09:53
@bluescreen
Guten Morgen, der Tatablauf in den Quellen (bin jetzt zu faul sie rauszusuchen, Entschuldigung) wurde immer derart dargestellt, dass Tristan vor dem Tunnel angegriffen, geschlagen und der Schnitt gesetzt wurde. Danach wurde er in den Tunnel gezogen, vermutlich durch den Bach, da es wenig Blut gab und die Körperteile auf dem Mauervorsprung entnommen. Dies war sicherlich eine eindeutige Spurenlage. Sonst hätte man in den Büschen sicherlich etwas gefunden. Konform gehe ich mit der Annahme, dass eine Gartenlaube eine Rolle gespielt haben könnte, da diese damals intensiv durchsucht wurden. Möglicherweise hat sich der Täter dort umgezogen.
Schönen Sonntag! MaggieO 


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Mordfall Tristan

05.02.2017 um 16:05
Es gibt keinerlei Hinweise auf einen zweiten Täter. Auch die Kinder, die den Mörder im Tunne beobachtet haben, haben dies niemals gesagt. Insofern ist das eine Theorie, die viel heiße Luft bietet, sonst aber nix.


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Mordfall Tristan

05.02.2017 um 17:31
Wenn wir mal bei den bekannten Fakten bleiben: Der Täter hat Tristan durch massive Gewalteinwirkung vor dem Tunnel vermutlich kampfunfähig gemacht, bewusstlos, hat ihm dann mit einem gewaltigen Schnitt fast den Kopf vom Rumpf getrennt (so wurde es berichtet) und ihn dann zum Ausblutenlassen durch den Bach gezogen und im Tunnel ausgeweidet.

Wir haben Aussagen, es sei eine Gestalt im Tunnel gewesen, der Haupttäter. Über einen zweiten Täter kann man nur spekulieren, einen Mittäter kann man ja auch nicht beobachtet haben, weil dieser vermutlich wenn vorhanden nicht im Tunnel sich befand. Stichwort: Zopfmann aus dem Gebüsch kommend....spekulativ ob dieser an der Tat als Mittäter beteiligt war. Würde aber erklären, warum man ihn dort sah und weshalb man ihm trotz intensiver Fahndung nichts nachweisen konnte.

Ist bekannt ob der aus dem Gebüsch kommende Zopfmann der Zopfmann auf dem Fahndungsbild war?

Auch wenn die Zeitangaben recht widersprüchlich scheinen, ist aber doch eines offensichtlich oder? Die Tatausführung sollte wohl sehr schnell von statten gehen oder ist der Täter beim Ausweiden gestört worden und musste es abbrechen? Für mich ist die Frage Motiv - gewählter Tatort - Abfolge der Tat interessant.

Wählt ein sexuell motivierter Täter einen frei zugänglichen Tunnel? Wählt ein sexuell motivierter Täter eine derart schnelle Tatabfolge? 


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 14:16
@Holzmichel77
Zitat von Holzmichel77Holzmichel77 schrieb:...durch den Bach gezogen und im Tunnel ausgeweidet.
Tristan wurde doch nicht ausgeweidet. Das würde doch heißen, dass er ihm den Bauchraum geöffnet und alle Organe entnommen hätte, oder nicht?
Dann hätte es bestimmt mehr Spuren gegeben, Blut und so weiter.


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 18:31
Nein, Tristan wurde nicht ausgeweidet. Und die zwei-Täter-Theorie ist nur eine eine von vielen Theorien, für die es - wahrscheinlich aus gutem Grund - keinerlei Hinweise gibt.

Ich denke, der Täter hat die Tat immer wieder im Kopf durchgesponnen. Wahrscheinlich war dieser Tunnel am Höchster Bahnhof auch bewusst gewählt, da er trotzdem der Lage nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt trotzdem abgelegen ist. Was ja auch die Tatsache zeigt, dass der Täter lediglich von ein paar Kids gesehen wurde, von denen er wenig Gefahr vermutete.


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 18:45
Zitat von crommcromm schrieb:Dann hätte es bestimmt mehr Spuren gegeben, Blut und so weiter.
du hast zwar völlig recht damit, dass der täter ihn nicht ausgeweidet (=eröffnen des bauchraums mit entnahme der organe) hat. allerdings hat der täter sein opfer im zuge des kampfgeschehens ja in den bachlauf gedrängt/gezerrt/gestoßen und ihn nach dem kehlschnitt dort AUSBLUTEN lassen.

das ist zumindest noch mein stand der dinge. ich habe mich allerdings auch schon lange nicht mehr mit dem fall befasst, weshalb es in d. zwischenzeit natürlich auch neue entwicklungen gegeben haben könnte. davon gehe ich aber nicht aus, denn der tatablauf ist laut ermittlern ja weitgehend geklärt.


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 18:57
Zitat von Holzmichel77Holzmichel77 schrieb:Die Tatausführung sollte wohl sehr schnell von statten gehen oder ist der Täter beim Ausweiden gestört worden und musste es abbrechen? Für mich ist die Frage Motiv - gewählter Tatort - Abfolge der Tat interessant.
so weit ich mich an die darstellung auf der BKA-seite erinnern kann, war das genaue gegenteil der fall: der täter hat sich auffällig viel zeit bei der tat gelassen. die ermittler haben die tat in 2 wesentliche sequenzen unterteilt: der erste part fand im bachlauf statt. hier hat der kampf stattgefunden inkl. der tödlichen verletzungen. nachdem das opfer ausgeblutet war, hat der täter sein opfer ja im tunnel abgelegt und ihm die hoden entnommen (ob einen oder beide und was sonst noch passiert ist, weiß ich leider nicht. die polizei behält mit sicherheit auch noch gewisses "täterwissen" zurück).


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 19:09
Ich war gerade auf der Seite des Bka. Da wurde der Fall und das Tatgeschehen ja recht genau beschrieben. Allerdings ist der Fall auf der Bka Seite nicht mehr zu finden. Was könnte das denn bedeuten?


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 19:20
Zitat von nasti07nasti07 schrieb:ch war gerade auf der Seite des Bka. Da wurde der Fall und das Tatgeschehen ja recht genau beschrieben. Allerdings ist der Fall auf der Bka Seite nicht mehr zu finden. Was könnte das denn bedeuten?
ja, das hat mich auch gewundert. ich wollte gerade nochmal meine o.g. aussagen untermauern, habe dann aber emerkt, dass der fall nicht mehr online ist.
kann natürlich ganz triviale gründe haben, zb. dass die homepage umgebaut wurde. oder aber man verspricht sich nach so langer zeit eben keine hinweise mehr über eine dortige platzierung.

letztlich verfolgt die polizei auch oft eine sog. "HONEYPOT-strategie": indem man fälle auf der homepage präsentiert inkl. eines sachstandberichts, erhofft man sich seitenbesuche des täters auf dieser homepage. es ist kein geheimnis mehr, dass personen, die allzu oft auf einer fahndungsseite waren, genauer überprüft worden sind.


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Mordfall Tristan

06.02.2017 um 23:17
@fettlappen
Zitat von fettlappenfettlappen schrieb:es ist kein geheimnis mehr, dass personen, die allzu oft auf einer fahndungsseite waren, genauer überprüft worden sind.
Das war auch in diesem Fall so. Irgendwo (weiss leider nicht mehr wo) hab ich gelesen, dass die Polizei, nach Tristans Ermordung, besonders viele Zugriffe auf diesen Fall von einer bestimmten IP-Adresse aus Höchst hatte. Dieser Mann hatte sich am, zu seinem Pech, auch noch krank gemeldet. Der war dann erstmal verdächtig, und die Polizei ist gleich mal zur Hausdurchsuchung angerückt.
Wie herausstellte war es nicht der Verdächtige selbst, sondern seine Ehefrau die mehrmals täglich die Seite angeklickt hat. Sie hatten einen Sohn im gleichen Alter wie Tristan, und sie hatte einfach nur Angst um ihn.


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