Mordfall Tristan

@seli
Stimmt. Es wohl in der Tat so, das bei vielen Serientätern schon bevor es an Menschen geht, erstmal quasi "erste Erfahrungen" an Tieren gemacht werden. Denke mal, das damit auch Schritt für Schritt die natürliche Hemmschwelle abgebaut ist. Wenn es dann zu menschlichen Opfern geht, gestaltet es sich ähnlich, daher gibt es für gewöhnlich Tat für Tat eine Steigerung.

Hier jedoch, so scheint es zumindest, ist der Täter wohl gleich auf 100% gewesen.

mfg
Eye

Hello,

zu einem aktuellen Fall können eventuell Paralellen gezogen werden (laut BLÖD-Zeitung..ich weiß, keine gute Quelle..aber trotzdem poste ich den link mal)

http://www.bild.de/regional/leipzig/mord/zerstueckelter-jonathan-ahmte-sein-killer-einen-ungeloesten-mordfall-nach-21394796.bild.html


Eventuell der selbe Täter?

Aus dem oben genannten Link:Text

Leipzig/Frankfurt – Jonathan H. (†23), der zerstückelte Tote aus der Elster. Weil es zwar 28 Zeugenhinweise gibt, DIE heiße Spur aber noch immer fehlt, prüfen die Ermittler derzeit auch ähnliche Fälle.

Besonders zu einem Mord, der bundesweit Schlagzeilen machte, gibt es frappierende Parallelen: Zur Tötung des 13-jährigen Tristan aus Frankfurt/Main am 26. März 1998.

Wie auch bei Jonathan wurden Tristan Gesäß- und Geschlechtsteile abgeschnitten. Auch in seinem Fall versuchte der Killer, den Kopf abzutrennen.

Und: Beide Male wurden die Leichenteile der so grausam Zugerichteten in Gewässern im unmittelbaren Stadtgebiet versenkt.

Tristans Mörder, ein heute wahrscheinlich etwa 40-Jähriger Mann, wurde nie ermittelt.

Die grausigen Parallelen der beiden Fälle lassen es möglich erscheinen, dass in Leipzig ein Nachahmer zugeschlagen hat – oder der Killer von damals sich nach all den Jahren ein neues Opfer gesucht hat.
..........................................................................................
Das mit dem Verusch den Kopf abzutrennen.. ist mir irgendwie entgangen..
Demnach könnte die spätere Grabschändung Tristans doch auf den Täter schliessen..

Wo wurden denn Leichenteile von Tristan (ausser im Rucksack) in Gewässern versenkt?

Hab ich das überlesen.. oder sind diese angaben neu?

uii,das ist interessant.

Eine Frage,ich habe nie Informationen darüber gelesen,dass der Mörder die fehlenden Leichenteile in einem Gewässer versenkte bei Tristan. Habt ihr so etwas gewusst?

Wenn nein ,wie sollte ein Nachahmer das wissen???? Der gleiche Täter erscheint mir wahrscheinlicher.

@PrivateEye @spekulatius
Ihr kennt den Fall sehr gut. Habt ihr das gewusst,dass man die fehlenden Teile im Gewässer fand?

@Luminarah
Das man im Bach Teile gefunden hat oder hätte ist mir persönlich nicht bekannt. ich denke mal, das wäre auch publik geworden, immerhin würde es dann nicht soviele Spekulationen über das Warum und Wieso geben. Es wurde ja auch vorausgesetzt und glaub ich auch nachgewiesen, das der später gefundene Rucksack zum Transport genutzt wurde. Die Schnittwunde am Hals war immens, ob versucht wurde das Haupt abzutrennen ist eine gute Frage. Und eben die Grabschändung steht auch noch im Raum. Wie bei einigen anderen Kindstötungen leider auch. Allerdings auch hier erstaunlich, zumindest für mich, das das neue Opfer völlig zerstückelt wurde und auch viel älter war.

mfg
Eye

Die zerstückelte Leiche aus einem Fluss bei Leipzig, welche Anfang November gefunden wurde (ShortNews berichtete), ist identifiziert worden. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um den 23-jährigen Jonathan H. aus Leipzig.

Ein Elternteil des Mordopfers stammt aus Asien, vorbestraft war der junge Mann nicht, doch über "Bekannte" konnte die Identität durch einen DNA-Abgleich ermittelt werden. Seine Eltern hatten ihn nicht vermisst.

Die Polizei ermittelt jetzt besonders im homosexuellen Milieu, denn den Ermittlern sollen Hinweise vorliegen, dass sich der junge Mann als Stricher verdingt hat. Dennoch halten sich die Behörden bedeckt. "Das möchte ich weder bestätigen noch dementieren", so Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz.


Mir stellt sich da weniger die Frage nach dem Zerstückelungsgrad im Vergleich. Tristans Mörder konnte offensichtlich sein Werk nicht vollenden ,fühlte sich vllt. Sogar gestört. Aber ein gleiches Muster bei der Entfernung von Leichenteilen mit flächenhaften Gewebsentnahmen an gleicher Stelle,das fällt auf!
Ein Ripper ,der auf Jungens steht? Immerhin sieht Jonathan auch sehr Jung aus. Der Täter,damals aus Frankfurt nach Hamburg gezogen (so ein Verhalten ist nicht ungewöhnlich) und konnte sich lange Zeit beherrschen ,berauschte sich an den Erinnerungen. Ist regelmäßiger Gast im Milieu.
Aufgrund seines Triebstaus schlägt er jetzt,nachdem der Fall Tristan fast vergessen ist,wieder zu.

Ich meine man muss vorsichtig mit solchen Aussagen sein,aber kann Tristan auch Kontakte in das Mileu gehabt haben ,was bei Jonathan vermutet wird?
Kann natürlich auch ohne so einen Hintergrund sein Coming Out bei Tristan gehabt haben,der Täter.

Meine Frage für die die Örtlichkeit kennen:
Ist ein solches Milieu auch in der Nähe des Tatortes von Tristan beheimatet?

@Luminarah
Aber warum hatte er die Tat damals dann nicht vollendet, wenn es der selbe sein sollte? Auf dem Bild sieht der Jonathan durchaus relativ jung aus für 23. Eine Art Verwechslung/Fehleinschätzung?

mfg
Eye

Klingt auf gewisse Weise interessant. Allerdings gebe ich zu bedenken, daß sogar beim Mirco-Mord zuerst Parallelen bzw. Überprüfungen bzgl. Tristan liefen. Und da denkt der Laie ja nicht unbedingt an einen Zusammenhang.

Ich kann dem BILD-Artikel nicht entnehmen, was davon offizielle Info der Ermittlungsbehörden und was Fantasieprodukt des Autors ist. Ist eigentlich nicht der/die erste seit Tristan, der/die zerstückelt wird.

Weiß auch nicht, wie man solche recht kleinen Teile im Fluß VERSENKEN will und v.a. dann ja wiederfinden (durch die Polizei).

Andererseits bin ich schon der Meinung, daß Tristans Mörder womöglich nicht zum ersten und letzten Mal getötet hat, ich glaube nur nicht, daß sich seine Tatmuster so ähneln. Ich denke, daß das jemand ist, der den Kick sucht und genau weiß, wie Ermittler ticken.

Spekulatius.

@Luminarah
Bei Tristan war der Bahnhof ja gleich nebenan. Und da dürften sich sicherlich diverse gruppierungen antreffen lassen.

mfg
Eye

Ist mir auch völlig neu, dass Leichenteile von Tristan im Gewässer gefunden wurden ...

Kann natürlich als Täterwissen zurückgehalten worden sein,wir wissen ja nie alles.

Die Paralellen fallen auf,auch die Kontaktaufnahme in Bahnhofsnähe. Kam der Täter bei Tristan von dort?

Interessante Fragen.

@Luminarah
Wenn es bis jetzt aus ermittlungstaktischen Gründen verschwiegen worden wäre, würde man es sicher nicht jetzt publik machen. damit wären eventuellen nachahmern etc erst Recht Tür und Tor offen.

mfg
Eye

PrivateEye schrieb:Aber warum hatte er die Tat damals dann nicht vollendet, wenn es der selbe sein sollte? Auf dem Bild sieht der Jonathan durchaus relativ jung aus für 23. Eine Art Verwechslung/Fehleinschätzung?

Er Kann ja durchaus gestört worden sein. Denk an die Kinder,die durch den Tunnel wollten. Vllt hat er das doch mitbekommen oder fühlte sich auf andere Weise gestört. Bei einer solchen Tätigkeit kann man schnell nervös werden.

PrivateEye schrieb:Wenn es bis jetzt aus ermittlungstaktischen Gründen verschwiegen worden wäre, würde man es sicher nicht jetzt publik machen. damit wären eventuellen nachahmern etc erst Recht Tür und Tor offen.

Was für Nachahmer. Wer jemand zerstückeln will,nimmt sich nicht unbedingt eine Vorlage.Haben da alle unterschiedliche Vorlieben ,diese Perversen.
Vllt. hat der Journalist auch was aufgeschnappt. Ist alles möglich.

Sollte es ein gleiches Verletzungsmuster geben,ist die Idee vom gleichen Täter nicht abwegig. So sehe ich es zumindest

@Luminarah
Natürlich könnte er gestört worden sein. Das er dann aber noch die Ruhe hat, den Leichnam so abzulegen ist schon seltsam, aber gut, es muss nicht alles einer logischen Logik folgen.

Natürlich könnte es generell sein, aber wir wissen nicht, ob die VM identisch oder nur ähnlich sind.

mfg
Eye

Bei Tristan könnte er in der Tat gestört worden sein, dafür hat er in der jüngsten Vergangenheit "sein Werk vollendet".

@PrivateEye

Ja leider wissen wir das nicht...

PrivateEye schrieb:Das er dann aber noch die Ruhe hat, den Leichnam so abzulegen ist schon seltsam, aber gut, es muss nicht alles einer logischen Logik folgen.

Vielleicht war das mit dem Ablegen, Aufbahren gar nicht so gedacht? Man denke daran, wie irgendein Landmetzger einen Hasen oder ein Huhn auf dem Hackklotz zerteilt? Vielleicht hat er erst im letzten Moment, evtl. auch durch die Störung, davon abgelassen und stattdessen das teilweise undoing versucht?

S.

spekulatius schrieb:Vielleicht war das mit dem Ablegen, Aufbahren gar nicht so gedacht? Man denke daran, wie irgendein Landmetzger einen Hasen oder ein Huhn auf dem Hackklotz zerteilt? Vielleicht hat er erst im letzten Moment, evtl. auch durch die Störung, davon abgelassen und stattdessen das teilweise undoing versucht?

Ich sehe das genauso wie Du. Und ich war immer der Meinung,dass jemand ,der das tut,irgendwann wieder zuschlägt.