Mordfall Tristan

GigiNazionale schrieb:Das die Schuhe auf Tristans Leichnam platziert wurden, könnte das nicht auch symbolisch gemeint gewesen sein!?

Ja. Die Schuhe als Grund für die zugeführten Schnitte. So in dem Sinne "nur weil du weggelaufen bist, ist das passiert".
Tristan muss sich ja im Tunnel sehr gewehrt haben.

GigiNazionale schrieb:Warum wird der Rucksack mitgenommen, wenn die Entnahme des Fleisches geplant war?

Weil die Entnahme (dort noch) nicht geplant war. Vielleicht war sein Ziel sexueller Missbrauch oder Entführung.
Das er später seine Fantasie irgendwann ausgelebt hätte, halte ich für wahrscheinlich. Der dunkle Tunnel ist nicht optimal für die Entnahme gewesen.

Wenn wir von einem Zufallstäter ausgehen.

Warum hat dieser Täter, der dann mutmaßlich erstmals seine kranke Fantasie an Tristan ausgelebt hat, danach nie wieder in ähnlicher Art und Weise zugeschlagen!? Das ist doch total untypisch für solche Täter.

Oder ist der Täter danach verunglückt/gestorben?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dies einmal getan hat und danach ein normales Leben führte. Dazu scheint mir die Fantasie und der Drang zu stark.

Was meint ihr dazu?

@GigiNazionale
Wer sagt dass der Täter davor oder danach nicht ähnliche Taten begangen hat? Es gibt in In - und Ausland so viele vermisste Kinder.....

@Vorsichtfalle

Und du glaubst, dass nicht ein ähnlicher Fall in irgendeiner Form publik geworden wäre!? Soviel Glück und Können traue ich diesem Täter nicht zu.

Das wäre schon ein starkes Stück, wenn er unerkannt morden würde und die Leichen nicht auftauchen.

musikengel schrieb:woher weißt Du das ? Quelle ??

Beitrag von Mauro (Seite 566)

ab ca. 17:50

musikengel schrieb:trotzdem hat er sich für meine Begriffe sehr seltsam verhalten..,

Wie soll man so eine Aussage in diesem Zusammenhang denn sonst verstehen?

@GigiNazionale
publik vielleicht schon, nur nicht die gleiche Herangehensweise und deshalb wurde es nicht dem selben Täter zugeordnet. Oder niemand hat die Leichen bisher gefunden.. vermisst sind wie gesagt viele, viele, wirklich viele Menschen. Wenn jahrelang die Leichen bzw. Teile davon nicht auftauchen, war es wohl kein Unfall..außerdem leben viele Täter oft normal weiter. Sobald ihr geregeltes Leben in eine Schieflage gerät werden sie wieder aktiv. Vielleicht hat selbst ihn schockiert und desillusioniert was er dort tat und es sich ganz anders vorgestellt.. ähnlich wie bei Armin Meiwes oder Issei Sagawa, die meisten Kannibalen stellen sich den Verzehr von Menschenfleisch schön und einfach vor.. dass Großteile einfach nur von gelbem Fett durchzogen und ungenießbar sind ahnen die wenigsten.. egal wie viel sie sich im Vorfeld belesen.

@cromm
aha, danke, ich hatte das Video zwar schon gesehen, aber dieser Satz mit dem Erneuten Aufhängen von Plakaten hatte ich überlesen.
Danke.
ja war blöd von mir formuliert. Wenn ich nur so einen Rucksack sehen würde, gerade im ländlichen Gebiet (wo wirklich nicht so viel Müll im Wald herumliegt), hätte ich ihn vielleicht aufgemacht, um zu sehen, ob da ein Name drin steht und man ihm dem Besitzer zurückgeben könnte.

So weit ich durch meine Verwandten weiß, ist die Bahnstrecke ein ganzes Stück entfernt. die Landstraße ist stark befahren, hier kann man nicht einfach anhalten, und von der Landstraße in den Wald, gehen zwar Wege, dort würde aber ein Auto auffallen..
in der Nähe des Wasserwerkes, gibt es aber ein Sportstudio / Pizzeria, mit Parkplatz.
Hier könnte man unauffällig ein Auto parken und dann den Weg laufen.
Er ist breit, also auch mit dem Auto befahrbar...landschaftlich aber nicht besonders reizvoll, wird dann eher von Spaziergängern benutzt , die vielleicht nur ihren Hund ausführen wollen.

So wie in diesem Video zu sehen , soll der Rucksack aber monatelang so dagestanden haben, ohne dass irgend ein Spaziergänger den aufgemacht hat ?
dass es der Waldarbeiter nicht gemacht hatte, ist ja ok..aber kein anderer der hier vorbeigegangen sein soll ?
hm....

die Leute im ländlichen Raum sind schon etwas misstrauisch und vorsichtig. Auch Autos auf Waldwegen, (wenn nicht gerade Forstfahrzeuge oder ähnliches) würden doch etwas misstrauisch gesehen. Meist ist ja bei diesen Waldwegen auch Durchfahrt verboten, und nur für landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben.

Wurde der Unbekannter Anrufer eigentlich rückverfolgt, was die Telefonnummer angeht.

@Magic90
so weit ich weiß, haben die alles unternommen, um ihn zu finden...wenn er von einer öffentlichen Telefonzelle angerufen hätte - für damals - weiß ich nicht ob das überhaupt zurückzuverfolgen war..wenn wahrscheinlich nur die Telefonzelle..Datum , Uhrzeit mehr nicht...anders als die Technik von heute ...mMn..

Gab es im Jahr 1998 genug videoüberwachungen z.b. im Bahnhöfen.

@GigiNazionale
Sie können sogar gefunden worden sein. Wenn sie aber erst nach einigen Wochen gefunden wurden, dann wäre ein spezisches Spiegelbild (zum Beispiel das heraustrennen von Körperteilen) gar nicht mehr erkennbar gewesen.


Im Gegenteil: ich gehe sogar aus dass der Täter davor oder danach noch straffällig wurde. Vllt nicht mit einer solch schweren Straftat, aber vermutlich mit verwandten Straftaten

@Magic90
Der Anrufer wurde nie identifiziert, die Ermittler messen dem Anruf aus heutiger Sicht aber nicht mehr viel Bedeutung bei. Das wurde, glaub ich, in einem der Berichte zum Jahrestag mal erwähnt. Das wurde hier im Thread ja auch schon ausgiebig diskutiert. Videoüberwachungen gab es bei weitem nicht in dem Ausmaß wie heute. Du kannst aber sicher sein, dass die Polizei die Stimme z.b den Damen der Anwaltskanzlei vorgespielt hat.
Ich denk auch nicht, dass sich in Sachen Anrufer noch was tut. Interessanter fänd ich, welche Infos es zu dem Herrn gibt, der u.a. im März 98 mehrere Kinder gezielt zum Tunnel locken wollte. Die Kinder sind heute erwachsen und müssten einige Infos geben können. Wie er sich nannte, ob die Narbe eine solche war, womit er locken wollte, wie die Stimme war...

Nach meiner Meinung, hätten die Ermittler schon früher das Phantombild veröffentlichen müssen, und nicht 10 Jahre Später.

Naja...Öffentlichkeitsfahndung bleibt die Ultima Ratio.. sonst nutzt sich das irgendwann ab..

Erzähl was war das für ein Typ, der mit seinem Fahrrad in Hausen unterwegs gewesen war.

@LL-COOL-A
Wenn der mit dem Fahrrad, der, der die Kinder zum Tunnel lockte und der aus der Kanzlei der gleiche Typ wären, müsste der ja kurz vorher im Knast gewesen sein. Und wohl nicht am anderen Ende von Deutschland.
Ob die Zeugin von der Brücke genau den gesehen hat, ist ja nicht sicher. Von da sieht man ja nicht sooo genau zum Pfad. Und von einem Rucksack zb sagte sie nichts, zumindest wurde nichts bekannt.
Die Kinder, die zum Tunnel gelockt werden sollten, müssten heute als Erwachsene aber sagen können, ob derjenige auch ne Narbe hatte. Die Damen in der Kanzlei sahen das ja auch. Und die Kinder müssten wissen, wie er sich nannte oder wie er sie lockte. Ich wiederhol mich da.
Vieles ist in dem Fall auch von exakten Zeiten abhängig. Zwei Minuten (einfach mal bewusst darauf achten) können schon lang sein. Wann sahen die Kinder die Gestalt im Tunnel und wann die Zeugin den Zopftyp genau? Und könnte da noch jemand rumgegeistert sein?

Aus genau diesem Grund denke ich auch, dass dieser Typ bekannt ist und wohl ausgeschlossen werden konnte. Sicher weiß ich das jedoch nicht. Es sei denn, er hat sich in Luft aufgelöst.

Wenn dieser Typ (der die Kinder zum Tunnel locken wollte) keine Narbe hatte, sagt das aber auch rein gar nichts aus. Der Typ in der Kanzlei hat vllt. gar nichts mit der Tat zu tun, denn es steht überhaupt nicht fest, welche „Scheiße“ er mit seiner Aussage meinte. Das ist eines der Dinge, die den Fall so schwierig machen. Es gibt kaum Fakten zu diesem Fall!

Das Einzige, was wohl ziemlich sicher gesagt werden kann, ist, dass die Kids, die durch den Tunnel wollten, den Täter bei der Tat sahen. Ihnen war es aber aufgrund der Gegebenheit unmöglich, eine genau Beschreibung abzugeben.
Auch das Mädchen auf der Brücke kann einen normalen Typen/ Junkie o.ä. gesehen haben. Ihr dürfte aufgrund der Entfernung auch nur eine vage Beschreibung möglich gewesen sein.

@Magic90
Dieser Typ wurde bereits schon öfters im Verlaufe dieses Threads thematisiert und darüber diskutiert.

Angeblich sollen die Kids vor dem Tunnel ja eine brauchbare Täterbeschreibung abgegeben haben, wobei durch die Sichtverhältnisse ja doch gefragt werden muss, was brauchbar hier heisst. Viel gesehen haben, können sie ja nicht.

abberline schrieb:Angeblich sollen die Kids vor dem Tunnel ja eine brauchbare Täterbeschreibung abgegeben haben,

@abberline
Wo kommt diese Behsuptung denn her? Hast du da eine Quelle? Ich kenne nur die Aussage, dad die Kinder eine Grstallt im Tunnel gesehen haben. Aber wie diese genau aussah und ob das auch der Täter war war wohl nicht rauszufinden.

@F.Einstoff
Die Frankfurter Neue Presse schrieb am 26.03.18, dass sich durch die Vernehmung der drei Kinder eine brauchbare Beschreibung herauskristallisiert habe, die aber nicht zur Identifikation führte.