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Mordfall Tristan

23.486 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

18.10.2020 um 14:31
@musikengel

Tristan kannte nachweislich den Zopfmann. Der Zopfmann war höchstwahrscheinlich der Mörder.
Fey ist sich sicher, dass Tristan und sein Mörder sich kannten.
Das würde gegen die Theorie Zufallsopfer sprechen.
Es ist kaum denkbar, dass der Zopfmann ein passendes Zufallsopfer abgepasst hat und zufällig kam Tristan.
Wobei ich mich frage, ob es für einen Mörder erstrebenswert wäre, sein Opfer zu kennen?


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 14:56
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Wobei ich mich frage, ob es für einen Mörder erstrebenswert wäre, sein Opfer zu kennen?
wieder ein sehr guter Ansatz. Was würde dafür sprechen ? dass Tristan mehr Vertrauen zu ihm hatte, und er ihn deswegen dann mit einem Überraschungsangriff schneller in seiner Kontrolle hatte, weil Tristan nicht mit dieser Entwicklung der Dinge rechnete. Er - der Mörder - egal wer, hat aber nicht mit dem Widerstand von Tristan gerechnet. Das ist für mich einer der schrecklichsten Momente - an diesem Fall - das Tristan noch versuchte zu entkommen - und leider keine Chance hatte.
Diese Todesangst möchte ich mir gar nicht vorstellen.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 15:07
@musikengel
Bezüglich Gegenwehr Tristan....falls der Zopfmann der Mörder war, war dieser aber auch lt. Beschreibung hager und für einen Mann nicht allzu gross.
Ein hagerer Mann hat in der Regel nicht die höchste Muskelmasse. Dafür hatte ja eine gewisse Technik als Trumpf am Start.
Ein Dreizehnjähriger der Todesangst hat, baut hingegen sicherlich ein Plus an Kraft auf.
Leider hat es nichts gebracht. Der Mörder konnte das Risiko nicht eingehen, das Tristan entwischt. Und wieder komm ich zu meinen Schluss... Tristan konnte gar nicht entwischen weil es vermutlich zwei Mörder waren. Egal wie ICH es drehe und wende, ICH komm immer auf zwei Mörder.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 15:21
Zum Thema Kannibalismus eine Anmerkung:
Dieser Mord musste und wurde zwangsläufig mit dem Töten von Tieren verglichen werden.
Ich hab schon als Kind bei Hausschlachtungen zugeschaut und weiß deshalb, dass die Qualität des Fleisches maßgeblich daran abhängt, ob das Tier im Stresszustand war oder nicht.
Eine Vertrautheit zwischen Opfer und Täter könnte hierbei von Vorteil gewesen sein. Das Fleisch eines Tieres, ohne vorheriges Herausnehmen der Hoden, ist nicht genießbar. Da hab ich auch immer zugeschaut, war ganz normal für uns Kinder vom Bauernhof.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 15:29
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Das Fleisch eines Tieres, ohne vorheriges Herausnehmen der Hoden, ist nicht genießbar. Da hab ich auch immer zugeschaut, war ganz normal für uns Kinder vom Bauernhof.
Das höre/lese ich zum ersten Mal. Hast Du dafür eine Quelle, die den Grund benennt ?


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 15:35
@seneca22
Ich weiß nicht, wie ich das möglichst pietätvoll hier erklären soll. Das männliche Ferkelchen darf nicht in die Geschlechtsreife kommen, sonst „stinkt“ das Fleisch. In Deutschland müssen die Bauern seit Kurzem die Tiere vorab betäuben, das großen Unmut hervorgerufen hat, weil es sehr teuer ist.
Ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt, Hoden werden entfernt vor der Geschlechtsreife und nicht direkt vor der Schlachtung.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 16:15
@Niederbayern23

Ich glaube, dass man solche Punkte bei diesem Fall einfach vernachlässigen kann. Selbst, wenn ein Kannibalismusfetisch in irgendeiner Form bei dem Verbrechen eine Rolle gespielt hat, werden solche Punkte (Stressverbindung, Hormoneinfluss auf Fleischqualität) wohl kaum im Blickfeld eines Täters gestanden haben.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 17:03
@Niederbayern23
ich kenne das auch..habe das oft gehört und bin auch dem "Land" groß geworden.
das ist ein interessanter Gedankengang - nur am Rande - warum ein 13-jähriger ?
was ist an einem Jungen in diesem Alter , an den "Hoden" usw. noch anders als an einem erwachsenen Mann ?

das Thema dürfte dann aber Off-topic sein, und somit werde ich hier nichts mehr davon schreiben...

interessant ist trotzdem warum ausgerechnet ein 13-jähriger ?


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 20:52
@musikengel
Ich weiß nicht, wie alt die Tonbandaufnahme beim Anrufbeantworter war, aber da war Tristan klar noch nicht im Stimmbruch, also Vorpubertär. Das nur kurz zur Schweichentheorie von @Niederbayern23
Genauer will ich jetzt gar nicht darüber nachdenken.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Wobei ich mich frage, ob es für einen Mörder erstrebenswert wäre, sein Opfer zu kennen?
Würde es einen Unterschied machen, ob der Täter sein Opfer vorher kannte? Ich meine, das Anbahnen ist ja ein zusätzlicher Aufwand. Das würde nur Sinn machen, wenn das Opfer unbedingt Tristan sein sollte. Denn offensichtlich benutzten ja viele Kinder den Tunnel, da hätte er locker eins abpassen konnten. Jedes Kind wäre überrascht gewesen, wenn es plötzlich von hinten gepackt worden wäre.

Das Tristan keinen Stess vor seinem Tod hatte kann man ja nicht gerade behaupten. Das hätte er schlauer anstellen können, nicht mit Zusammenschlagen, wenn er doch das Messer hatte. An dieser Stelle ist ihm wohl die Situation entglitten.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 21:33
@FritzPhantom
Ein Profiler würde jetzt sagen, dass die meisten Morde Beziehungstaten sind.
Der Klassiker unter den Beziehungstaten in BY ist der Sedlmayr- Mord. Klassische Beziehungstat die aus dem Ruder gelaufen ist inkl Mörder- Duo.
Könnte dieser Mord ebenfalls eine Beziehungstat gewesen sein, die aus dem Ruder gelaufen ist? In anderen Fällen wurden eher pragmatisch die Leichen zerstückelt um diese besser zu transportieren/ verstecken.
Hierbei wäre die Kombination aus Beziehungstat und derartiger Manipulation am Kindeskörper schon sehr speziell, oder? In Kombination mit unbewusster Planung?
Einzeltäter oder Mörder- Duo lasse ich offen.
Ich bin mir nicht sicher.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 21:43
@Niederbayern23
Ich bin da ganz bei dir und gehe auch von 2 Tätern aus. Das Zeitfenster in dem das alles passiert sein soll ist, aus meiner Sicht, für einen Täter zu klein. Auch das Tatgeschehen ist für mich so widersprüchlich, das ich von 2 Leuten ausgehe. Ich vermute einen Lockvogel den Tristan kannte und einen anderen, der die Tat sehr schnell und kaltblütig ausgeführt hat. Das würde auch das holen des Schuhs und das „undoing“ erklären, das deutet für mich auf eine Art Beziehung oder ein schlechtes Gewissen hin. Für mich ist es nur schwer vorstellbar, das jemand der so gewissenlos und professionell jemanden umbringt und ausschlachtet auf einmal emotionale Gedanken hegt, wie zb. das Opfer zu bekleiden und Wunden abzudecken.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 21:58
@stauffi
Wozu braucht man einen Lockvogel? Man hätte nur beim Tunnel warten müssen, da kamen doch dauernd Kinder vorbei. Und warum sollte man zu zweit schneller sein? Das Überwältigen war stümperhaft, Tristan wäre fast entkommen. Das Ausbluten und sezieren braucht die gleiche Zeit, egal ob ein oder zwei Typen rumstehen.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 22:22
@FritzPhantom
Wie erklärst du dir dann die vielen Sichtungen von dem Zopfmann und verschiedenen Jungen? Wieso dieser Aufwand, wenn er hätte nur am Tunnel warten müssen?

Woran erkennst du, dass das überwältigen stümperhaft war? Evtl. ist Tristan bewusst geworden, das da was nicht passt, zb. könnte er ja jemand Fremdes gesehen haben, zb. die zweite Person, und hat dann die Flucht angetreten.

Da waren neben ausbluten lassen und sezieren noch andere Dinge die erledigt wurden. Rucksack entleeren, der Versuch Tristan die Hose wieder hochzuziehen, das Abdecken der Leiche, das reinholen des Schuhs in den Tunnel, etc. Das alles in der kurzen Zeit?


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 22:24
Was Andres...hier in diesem Thread wurde mal diskutiert wegen des Wochentages Donnerstag... Mord/ Anwaltskanzlei, alles Donnerstags.
Lt. Zeuge Sascha K. begegnete er den Zopfmann „immer“ ... er sagte nicht einmal pro Woche, auch nicht nur Donnerstag‘s! Somit wäre dies entkräftet.
Falls er berufstätig war/ ist, könnte durchaus ein Frühschichtler oder Bäcker, Metzger o.Ä. gewesen sein.
Vorausgesetzt Sascha meinte den Weg von der Schule nach Hause und nicht umgekehrt.


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Mordfall Tristan

18.10.2020 um 22:34
@Niederbayern23

An einem Donnerstag hat die Kripo die Information erhalten, dass ein junger Mann mit Zopf "kurz nach der Tat" die Anwaltskanzlei aufgesucht hat. Der Besuch war definitiv nicht am selben Tag, an dem die Kripo von Tür zu Tür gegangen ist.


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Mordfall Tristan

19.10.2020 um 08:13
@stauffi
Wer sagt denn, dass das Zeitfenster so stimmt? Sind doch nur ungefähre Zeitangaben von den Zeugen. Da ist sicher noch eine Viertelstunde Spielraum oder mehr.


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Mordfall Tristan

19.10.2020 um 11:47
@Lichtgestählt
Eine Woche nach der Tat erschienen allerdings die ersten Berichte über einen Zopfmann in der Presse. Interessant wäre zu wissen, ob der Besuch der Kanzlei vor oder nach den Presseberichten war.


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Mordfall Tristan

19.10.2020 um 12:00
Interessant ist allerdings, dass der erste Überfall im Tunnel am 31. März 1998 in der Frankfurter Rundschau erwähnt wurde, dass dieser allerdings nichts mit dem Mord zu tun habe. Das ergab sich aus der Befragung von Tristans Kumpel Marcel, mit dem Tristan über den Überfall gesprochen hatte.
Jetzt wäre, wie gesagt, interessant zu wissen, wann genau der Zopfmann in der Kanzlei war. Unabhängig davon, dass der erste Überfall nichts mit der Tat zu tun hat, er wurde auch ungefähr zu dem Zeitpunkt erwähnt, als dieser ominöse Kanzleibesuch war


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Mordfall Tristan

19.10.2020 um 13:04
Zitat von abberlineabberline schrieb:Interessant ist allerdings, dass der erste Überfall im Tunnel am 31. März 1998 in der Frankfurter Rundschau erwähnt wurde, dass dieser allerdings nichts mit dem Mord zu tun habe
Das war ja der Überfall, bei dem Tristan ein nicht unerheblicher Geldbetrag gestohlen wurde, oder ? Wurde(n) der/die Täter des Überfalls jemals gefasst ?


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Mordfall Tristan

19.10.2020 um 13:06
@seneca22
Das ist doch die Geschichte mit den 170 Mark. Der Geldbeutel wurde in einer Toilette von nem Gasthaus gefunden. Mädchen wurden beim Rausgehen gesehen, von der Toilette mein ich. Bernd Brübach wollte keine Anzeige erstatten.


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