Mord an Frauke Liebs

Das "nicht gegen england" ist aber ein Insider gewesen.
Warum sollte ein Täter wert auf Sachen legen, von denen er nichts weiss?
So ein Spruch müsste ihn doch erst recht stutzig machen.

@Marina1112

Ja, wie gesagt, die Aussage ist widersprüchlich.
Mal hieß es, dass er sofort danach versucht hätte anzurufen, in der Crime zb. das er als er fast einschlief angerufen hätte. Kp was da nun stimmt.

Fakt ist, dass Frauke in Begleitung war als sie dir SMS schrieb. Ob zu dem Zeitpunkt freiwillig oder nicht, der Akku musste geladen worden sein.

Mit "Nicht gegen England" konnte doch jeder Fußballfan etwas anfangen, für mich ist der Satz kein Insider.

Übrigens habe ich auf einem Foto in irgend nem Raum von WW ein Poster von der deutschen Nationalmannschaft hängen gesehen... Das könnte schon heissen das er sich mit Fussball auskannte,dann wäre auch der "Insider" nicht mehr ganz so streng zu bewerten...

@Minopulos
Ja, so sehe ich das auch und wir können alle nur spekulieren und versuchen, relativ logisch zu denken.
Doch die Realität ist manchmal eben auch unlogisch.

@Marina1112

Vollkommen richtig. Ich denke aber, dass oft zu sehr um die ecke gedacht wird. Oftmals ist es banaler als man denkt. Fast so wie Mathematik; -)

Irgendwie denke ich, dass die Täter sowieso schon aktuell im Fokus stehen und einiges eventuell doch irgendwann ans Tageslicht kommt.
Eventuell auch die Sache mit der ersten SMS.

@Minopulos
Das sehe ich auch so. Meistens ist es viel banaler, als viele denken. Man denke an den fall Tanja Gräff.

Ich will hoffen, dass alles eines Tages geklärt wird.
Vielleicht liest der Täter aber auch mit und lacht sich ins Fäustchen.

Ich unterstütze die Theorie "Höxter" nicht ;-)
aber gut war der trotzdem

Schade da so wenig so wenig auf die einfachste aller Theorien eingegangen wird, man liest zumindest davon recht wenig.

Wir gehen immer latent von einem kontrollierten Täter aus, der professionell & geplant gehandelt hat. Das entspricht nur nicht der Wahrscheinlichkeit der Kriminalverbrechen in Deutschland. Nur 1 % des Kapitaldeliktes Mord oder Totschlag kann man einer Serien oder einen professionell agierenden Täter zuordnen.

Nun möchte ich diesen Denkansatz hier mit einbringen.
Was ist, wenn der Täter die Intentionen der Freilassung nach den Anrufen von Frauke tatsächlich vor gehabt hatte und nur keinen "Ausstieg" aus der Tat gefunden hat. Der Täter war ganz bewusst mit Frauke an den Orten, er konnte sich nur nicht überwinden Sie freizulassen & somit der Gefahr ausgesetzt zu sein erkannt zu werden. Er haderte mich sich selbst und am Ende sah er keine andere Lösung als dieses Verbrechen zu begehen.
Somit ergibt sich zwingend:

* die Standorte die geortet wurden waren rein zufällig & nicht geschickt geplant (hier könnte man vermuten, dass ein Gewerbegebiet zu späten Uhrzeiten & an Wochenenden ein ruhiger Rückzugsort zum telefonieren & nachdenken ist)
* der Täter stammt aus dem Bekanntenkreis von Frauke (was die Kripo bestätigt)
* der Inhalt der SMS/Telefonate sind erklärbarer
* die Planänderung die Frauke am Abend des verschwindest zwingend machen musste, ist einfacher erklärbar
* das "Abschiedstelefonat" ist erklärbar, da der Täter mit Frauke eine emotionale Verbindung hatte und genau an dieser Stelle eine empathische Reaktion zeigt (aufgrund der Beziehung zu Frauke, wie auch immer diese aussah)
* der alleinige Kontakt zu Chris ist erklärbarer, da hier vielleicht eine Bekanntheit der Person vom Täter vorlag

Diese Interpretationen lassen mich stark in diese Richtung neigen:
* Empathie mit dem Opfer
* Auffindung der Leiche mit dem Kopf nach unten, somit musste der Täter beim Transport Frauke nicht in die Augen schauen (wenn wir hier Wildfraß außen vor lassen)
* das Kreuz an der Leiche, obwohl sonst alle persönlichen Gegenstände entwendet wurden (intimer persönlicher Gegenstand, Geste der Entschuldigung)

Was meint ihr?

Liebe Grüße
Sebastian

@sk_76 schrieb:

sk_76 schrieb:* Auffindung der Leiche mit dem Kopf nach unten, somit musste der Täter beim Transport Frauke nicht in die Augen schauen (wenn wir hier Wildfraß außen vor lassen)

@sk_76

In welcher Quelle wird belegt, dass Fraukes Leiche mit dem Kopf nach unten aufgefunden wurde?

Ich mag den Begriff "Theorie" im Zusammenhang mit möglichen Handlungsabläufen nicht, vor allem dann nicht, wenn man seine Auffassung eine "Theorie" nicht zu unterstützen, nicht mit Fakten untermauert. Eine Theorie ist "zukunftsorientiert", à la "mal schauen, ob es funktioniert".

Ich denke, hier gibt es schätzungsweise ca. 200 Hypothesen, was mit Frauke passiert sein könnte, bestenfalls trifft davon EINE zu.

Ich möchte niemandem auf die Füße oder sonstwie zu nahe treten. Ich halte es aber für sinnlos, eine Hypothese nach der anderen aufzustellen, ohne pro's ("Likes") und contra's zu liefern, geschweige denn zu erarbeiten, und diese immer und immer wieder zu wiederholen.

Und wenn ich herausgefunden habe, wie man eine Theorie unterstützen kann, meckere ich gerne weiter. Eine Theorie wird gestützt von bzw. widerlegt durch Fakten - gleiches gilt für eine (Arbeits-)Hypothese.

Im Fall FL liegen enorm viele Fakten vor den Füßen, statt diese in Hypothesen einzubinden, diskutiert man lieber 24/7 über die Freiwilligkeit der ersten SMS... Ist das Kompensation von Langeweile?

@Aggie
In keiner. Das ist eine reine Interpretation der Bilder hier im Forum.
Aufgrund der Lage der Beine & man es in die verpixelten Fotos sehen. Um es nochmals zu wiederholen, Wildfraß müssen wir außen vor lassen.

@sk_76

Das Problem bei den von Dir getroffenen Aussagen sehe ich darin, dass der rote Faden immer irgendwo reißt.

Vielleicht bist auch Du der Meinung, dass wir im Fall FL oft auf "anscheinende Fakten" treffen, angefangen von "Ich komme heute nach Hause" bis zu der Tatsache, dass Frauke anscheinend freiwillig ihren gewohnten Lebensbereich verlassen hat - zumindest hat die Polizei das zunächst geglaubt / ist davon ausgegangen.

Ob nun ein pot. Täter, welcher Frauke hat telefonieren lassen, Empathie besaß oder nicht, kann ich an keiner Stelle aus den vermeintlichen Inhalten der Anrufe herleiten - dass FL hingegen Loyalität (aus welchen Gründen auch immer) bewiesen hat, auf jeden Fall.

Niels und Frauke wollten sich an diesem Abend nicht mehr treffen. Niels hat ein Alibi, war mit Kumpels beim Billardspielen. Was wenn Frauke sich doch spontan entschieden hätte, Niels zu überraschen, ihn aufzusuchen und ins falsche Auto eingestiegen wäre und deshalb noch diese SMS absetzte in dem Glauben, dass sie etwas später nach Hause kommen würde.

Ich hoffe auch, dass die Arbeitskollegen und Freunde von Niels alle überprüft wurden. Schließlich dürfte ihnen nicht entgangen sein, dass er mit Frauke während des Billardspiels simste. Niels dürfte vielleicht auch darüber gesprochen haben, wo sich Frauke momentan befand. Ich hoffe, dass niemand etwas mitbekommen hat, der vielleicht Frauke flüchtig kannte und behauptete, sie zu Niels bringen zu sollen.

@sk_76 Du schreibst:

sk_76 schrieb:* der Täter stammt aus dem Bekanntenkreis von Frauke (was die Kripo bestätigt)

Hast Du dazu eine Quelle?
Ich habe nur in Erinnerung dass Östermann angeblich sagte, dass er der Meinung ist, dass er mit dem Täter schon mal gesprochen hatte.
Das heißt aber nicht, dass Frauke ihn gekannt haben muss, sondern nur, dass der Täter polizeibekannt ist.

@y-ray

Ist das Kompensation von Langeweile?[

das denke ich nicht, sondern nur dass jeder an seiner eigenen " Theorie " festhält.
Außerdem ist das schon entscheidend, ob sie sich anfangs noch sicher fühlte, oder nicht.
Falls sie sich anfangs sicher fühlte, könnte man davon ausgehen, dass sie den Täter kannte.

@Marina1112

Marina1112 schrieb:Falls sie sich anfangs sicher fühlte, könnte man davon ausgehen, dass sie den Täter kannte.

Muss aber trotzdem nicht heißen, dass ihre Freunde, Verwandten und Bekannten diesen Täter auch kannten. Es kann eine Person gewesen sein, die Frauke aus ihrem Berufsleben kannte, auf die aber nie jemand gekommen wäre, weil diese Person einfach eine Randfigur war.